Ok gesetzt den Fall er lässt dich einziehen ist da noch lange nicht inklusive dass er dich dort häuslich ankommen/ einrichten lässt...was meinst du was das mit dem für Stress gibt wenn du nur die Gardinen umhängt.. wäre nichts für mich. Finde beim Zusammenziehen müssen sich beide darauf freuen.

    Man ist nicht gleich Psychopath, wenn man kein Interesse an Mitmenschen hat. Autist/Asperger reicht auch....
    Das ist einfach ein Wesenszug und nicht therapierbar. Wozu soll man ihn auch verbiegen wollen.

      herbstblume6

      Du bringst es auf den Punkt. Er will alleine wohnen, es ist sein privater Rückzugsort, wo keine andere Person was verloren hat. Diese würde nur sein System durcheinander bringen. Auch wenn er sie wohl liebt.


      Wenn die TE das nicht akzeptiert, sollte sie sich trennen. Ändern wird er sich nicht.

      Das ist, was ich meinte. Du weißt, dass er eine Störung hat. Bindungsgestört. In sechs Jahren bist du wahrscheinlich Experte in diesem Gebiet geworden. Dann weißt du aber auch, dass er sich nicht eben nur ändert weil er dich liebt und mag. Er kann es nicht so einfach. Schau doch dich an. Du änderst dich ja auch nicht. Es ist verdankt schwer an seinen Mustern zu arbeiten... Hast du mal auf dich geschaut? Was deine Muster sind? Warum du noch da bist? Was du an und bei dir tun könntest? Wenn du ihn wirklich willst, musst du akzeptieren was mit ihm möglich ist und was nicht. Man kann niemanden zwingen. Und selbst wenn er mit dir zusammenzieht. Er wird wieder abhauen. Wenn nicht körperlich, dann innerlich. Das muss dir klar sein. Es geht nur, wenn er such seine Bedürfnisse äußern und leben kann. Das ist auch sein Recht. Natürlich sind deine wünsche legitim. Aber wenn er es nicht kann, kann er nicht. Sechs Jahre sind soo lang. Du solltest ihn doch gut kennen. Ich habe ja auch so ein Exemplar hier. Aber zum Glück möchte ich keine Kinder mehr, nicht heiraten, zusammenziehen oder viel Kontakt. Deshalb geht es für mich einigermaßen. Du hast andere Vorstellungen von Beziehung. Wie gesagt, voll ok. Aber er wird diese Vorstellung nicht erfüllen. Auf der anderen Seite hast du ja irgendwie die Sicherheit, dass er da ist. Also fange an auf dich zu schauen. Was ist es was dich hält. Mache eine Therapie oder ähnliches. Ändere dich. Gehe voran. Evtl folgt er nach. Evtl auch nicht. Aber das ist egal. Schaue auf dich. Alles Gute

        fehmke_12502972

        Hallo Liebe Sandrine,


        ich kann dich ja soo gut verstehen. Was in der Kindheit alles mit einem angestellt wird, dass versaut einem das Ganze Leben...
        Ich war letzte Woche auf einem Wahnsinnig guten Seminar das Thema "Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit", da ging es um Gehirnstrategien die wir unterbewusst immer wieder fahren ohne es zu wissen und ohne da von alleine rauszukommen.


        Ich muss dir ganz ehrlich sagen Therapie bringt da absolut gar nichts. Du redest und redest und redest und das einzige was du dazu bekommst, ein paar einsichten WARUM du so verkorkst bist aber nie wie du das wieder wegbekommst.


        Bei der Seminarleiterin habe ich im Anschluss eine Coachingsitzung genommen, was soll ich sagen. DAS hat mir mehr gebraucht als 1.000 Stunden therapie. Sie baut gerade eine eigene Seite auf mit ganz vielen Selbstcoaching-Übungen damit man sich selbst coachen kann, wenn es einem schlecht geht. Und vorallem erklärt sie auch mal wie coaching-strategien funktionieren. Ich bin total begeistert, vorallem weil ich weiß was da noch alles kommt. Ich schicke euch mal den link, vlt hilfts euch ja auch so sehr weiter wie mir:
        [http://justmycoach.de/


        Kopf hoch
        Steffi](http://justmycoach.de/)

          dijana_12719204

          Liebe Steffi,


          ich bin mal auf die Seite gegangen. Sie ist wirklich gut.


          Die Inhalte und Lernschritte sind allerdings doch GENAU DAS was man bei einer kognitiven Verhaltenstherapie lernt!


          Bei was für einer Therapie warst du denn, dass dir das so wenig gebracht hat? Tiefenpschologie?

            fehmke_12502972

            Ob Andere dieses Bedürfnis haben oder nicht spielt doch gar keine Rolle. Du hast es offensichtlich und dein "Freund" hat es nicht.
            Das heißt dass bei euch per Definition mindestens einer nicht glücklich wird.

            eleyna_11897496

            Hi. Ich habe es in einem anderen Beitrag schon geschrieben. Es sind verschiedene Gründe. Zum einen läuft es in einer bindungsgestörten Beziehung oft total gut an. So war es auch bei mir. Solange der andere emotional noch nicht so nah ist, legen diese Menschen ein großes Tempo vor. Scheinbar völlig unvermittelt erfolgen dann die Rückzüge. Das kriegt man als "normaler" Mensch nicht auf die Kette. Dieses hin und her von Nähe und Distanz macht abhängig. Es gibt Forschungen, dass sich tatsächlich eine Sucht entwickelt. Bekommst du die Droge nicht mehr, kann es richtige auch körperliche Entzugserscheinungen geben. Das ist kein normaler Liebeskummer. Hinzu kommt die Verleugnung, weil es immer wieder auch hochs und Versprechungen des anderen gibt. Man klammert sich an diese Hoffnung und scheinsicherheit. Und an das was am Anfang war. Da will man wieder hin. In diesen Beziehungen erlebt man kontrollverlust. Absolut. Wir Menschen sind danach bestrebt Sicherheit und Kontrolle wiederzuerlangen. Darum kämpft man. Klappt aber nicht. Oder nur kurz bis der nächste Einbruch kommt.
            Wenn man dann aus der Kindheit die entsprechenden Muster mitbringt (Anlage zur Coabhängigkeit, unsicheren Bindungsstil), dann ist das unbewusst alles vertraut. Und unbewusst will man Situationen aus der Kindheit auflösen. Ich denke alle kennen es. In Stresssituationen greifen wir auf alte bekannte Strategien zurück. In diesen toxischen Beziehungen steht man unter Dauerstress. So reagiert man voll aus den alten Mustern. Das muss man erkennen wenn sich etwas ändern soll. Und dann kann man sich lösen. Ich wusste vieles vorher und bin da trotzdem voll reingerutscht. Ich habe mich total selbst verloren. Diese Menschen sind energieräuber. Ich war irgendwann kaum mehr da. Aber ich habe mich wiedergefunden. Und Schritt für Schritt löse ich mich. Jeder hat seinen eigenen Weg. Für den radikalen cut habe ich nicht genügend Kraft. Aber ich gehe trotzdem. Witzigerweise passiert bei uns beiden etwas, seitdem ich mehr meine Bedürfnisse formuliere. Er kommt mir tatsächlich entgegen. Aber es sind so mini Schritte. Und ich habe keinen Bock mehr auf dieses zwei vor, einen zurück. Oder auch eins vor, eins zurück. Bin immer mehr genervt und gelangweilt von der Situation. Und das ist gut so....

              Liebe Sandrine!


              Mich würde nur interessieren, was Du mit so einem Mann willst. Das sind umsonst vergossene Tränen!


              Liebe Grüße,


              lib

              hedra_12877775

              danke, ich hatte die Antwort im anderen Thread schon gelesen.


              Zum einen: ich kenne Abhängigkeit samt ihrer Muster und zum anderen: ich kenne Bindungsstörungen - nur die halt aus der anderen Perspektive.
              Inzwischen habe ich sie weitestgehend im Griff, ich habe es zwar bis jetzt nie geschafft, dass die Störung weg geht - aber ich habe es geschafft, die Auswirkungen auf meinen Mann soweit abzufangen, dass wir beide damit leben können und wollen.


              Der Grund, warum ich gefragt habe ist schon der, dass ich in meiner Vergangenheit sehr wohl erlebt habe, dass ein Ex unter der Trennung mehr gelitten hat, als ich nachvollziehen konnte, vor allem aber, dass ich so gar nicht nachvollziehen konnte, warum ... anders angefangen:
              Es gab einige Männer, wo ich von vorn herein klar gesagt und auch gemeint habe: Ich möchte keine Beziehung.
              Im festen Glauben, dass damit die Fronten abolut geklärt sind, sich keiner falsche Hoffnungen macht und weiß, wann er ggf. aussteigen sollte. Epic Fail.
              Ich bin jetzt auch in Sachen soziale Interaktion nicht gerade die hellste Leuchte auf dem Planeten - sprich: als ich gemerkt habe, dass es ein Ungleichgewicht gibt, hatten sie sich schon ziemlich an mich verloren. Ist mir mehr als ein Mal passiert und ich fand es so dermaßen schrecklich...

                eleyna_11897496

                Spannend, dass du sozusagen auf der anderen Seite stehst :-).
                Oft sind ja in solchen Beziehungen beide irgendwie bindungsgestört. Ist zumindest bei mir so. Ich habe hier auch zwei Typen, die immer wieder ankommen und einfach nicht loslassen können. Mit dem einen hatte ich kurz was. Mit dem anderen gar nicht so. Und ich habe beiden mehrfach gesagt , dass ich Gefühle für einen anderen Menschen habe. Trotzdem melden sie sich immer wieder. Da bin ich sozusagen auf der anderen Seite.
                Wie hast du es geschafft deine "Störung" anzugehen? Und was war der Auslöser? Konnte dein Mann "richtig" reagieren? Vielleicht auch als pn wenn du lieber magst. Klar, die B*tch Hoffung wirkt auch bei mir. Wobei ich wahrscheinlich abhauen würde wenn er wirklich wirklich wollen würde. In lichten Momenten weiß Ich, dass es mir dann zu viel wäre. Typischer passiver Bibdungsvermeider, der ich wohl bin;-)...

                  hedra_12877775

                  tja, wieso ich das angegangen bin: weil ich es mehr als leid war, andere zu verletzen ohne das beabsichtigt zu haben. - Das passiert zwar auch heute noch (zumal es jedem Menschen passiert und an sich nicht zu vermeiden und normal ist) - aber ich wollte zumindest die gröbsten Kanten schon rundschleifen.
                  Wenn ich ein @rschloch sein will komme ich damit klar, dass ich eins bin :cool: - aber wenn ich eins bin, ohne es zu wollen, stört es mich schon ;)


                  Wie: ich musste mich aus anderen Gründen (hab da noch den einen oder anderen sonstigen Esel zu kämmen) ziemlich stark mit dem Thema "Wahrnehmung" auseinander setzen und dem Effekt amoklaufender Emotionen - und bei beidem Kontrolle lernen.
                  Wahrnehmung spielt eine riesen Rolle dabei: ich habe auch jetzt noch das Gefühl, dass ich das mit der Beziehung nicht auf die Reihe bekomme und am besten sofort alles hinwerfe und laufe, so schnell und so weit ich kann, wird ja eh nicht besser sondern nur schlimmer und ich kanns eh nicht und... Völliger Blödsinn. Ich bin jetzt über 12 Jahre verheiratet + um die 5 Jahre Beziehung davor. Also was bitte soll da "ich kann das gar nicht" - restlos irrationaler Dummfug. Blöder Weise interessiert das das GEFÜHL, in dem ich da buchstäblich ersaufe, halt einen Sch***, dass es gerade rosa Elefanten jagt. Dagegen kommt man aber an, in dem man die verzerrte Wahrnehmung, die es auslöst, Stück für Stück resettet und derweil das Gefühl halt mehr oder minder ignoriert bzw. nicht zulässt, dass es die Macht und das Steuer übernimmt.


                  Mein Mann... ja, er spielt schon eine große Rolle. Bei alle dem, ich habe ein Nähe-Distanz-Verhältnis in Beziehungen, dass schon außerhalb des üblichen liegt, eine Beziehung geht nur mit einem Partner, der im gleichen Bereich liegt (was bei jedem Menschen so ist, nur in "meinem" Bereich ist eben die Dichte an Leuten eher geringer). Ich brauche einen Partner, der um Gottes Willen nicht in mir seinen Lebensinhalt sieht und völlig auf mich fixiert ist, sondern recht eigenständig ist, auch eigene Hobbys hat, auch mal getrennt in den Urlaub fährt usw. - ohne dass dabei die Bindung zueinander hinten runter fällt. Und den habe ich gefunden :happy:

                    eleyna_11897496

                    und ja, ich finde es auch spannend, mich mit "der anderen Seite" unterhalten zu können, ohne dass da persönliche Emotionen hineinfunken - Danke ;)

                      eleyna_11897496

                      Danke für deine ausführliche Antwort:-). Verzerrte Wahrnehmung ist such bei mir ein großes Thema. Bzw nenne ich es Handlungen bzw Gefühle meines verletzten inneren Kindes und alte negative Glaubenssätze. Aber daran arbeite ich auch. Und da bin ich meinem Menschen dankbar, er hat es mir aufgezeigt wo meine alten Muster sind. Genau das ist es nämlich. Ist das was ich denke und fühle wirklich situationsangemessen oder würde ich durch etwas angetriggert und fühle eigentlich nur alten Schmèrz, Angst.... Ich lerne gerade das zu unterscheiden. Inne zu halten und zu spüren wer fühlt und handelt hier. Das innere Kind oder die Erwachsene. Dies zu unterscheiden hilft mir total. Und da ist er ein super Lehrmeister ;-). Wenn auch ein wenig wie in einem chinesischen Sportleistungszentrum. Montessorischule wäre entspannter:-D. Er agiert leider hauptsächlich aus dem inneren Kind. Aber gut.
                      Mal schauen ob und wie es weitergeht. Bin zum Glück recht abgeklärt gerade. Es könnte gut passen. Ich brauche auch viel Zeit für mich, meine Freunde etc. Möchte niemanden, der ständig um mich rum ist und etwas von mir will. Aber evtl ist sein Bedarf nach Freiraum und seine Angst vor einer Beziehung einfach zu groß für irgendwas. Er hat auch eine sehr schlechte Meinung von sich.
                      Schön dass du einen Weg für dich gefunden hast. Letztendlich geht es einem immer besser wenn man altes aufarbeitet. Es trägt sich ja in alle Lebensbereiche.

                        suahelischnurrbarthaar

                        Hey,


                        danke für deine Antwort, ja die Seite ist klasse aber leider noch total am Anfang. Da kommt noch so viel mehr. Ich habe ja mit ihr quatschen können. Die ist eine ganz nette.:super:


                        Ja tiefenpsychologie und Gesprächstherapie und da haben wir eig nur geredet und geredet. Und ich hatte so das Gefühl es geht immer nur ums deuten und interpretieren. Beim Coaching ist es egal warum wieso was. Wichtig ist nur das du alles Verändern kannst was du möchtest :)


                        GLG und einen schönen Abend
                        Steffi

                          fehmke_12502972

                          hallo Sandrine,


                          ​leider kann dir niemand hier helfen. Das könntest nur du selbst. Und vermutlich weißt du das auch bereits oder irgend einer deiner vielen Therapeuten hat es schon versucht dir beizubringen. Solange du nicht lernst, dass du auch alleine eine Frau bist, ein vollwertiger Mensch, ganz ohne Mann an deiner Seite, solange wirst du immer wieder an diesem Typen hängenbleiben.


                          Es ist vollkommen unerheblich, dass dich dein Vater verlassen hat. Und es ist vollkommen unerheblich, was dein Wunschpartner sagt. Er hat nämlich noch nie auch nur die Hälfte von dem getan, was er gesagt haben dürfte. Behaupte ich jetzt einfach mal, ohne euch zu kennen. Falls du damit nicht leben kannst, dass er keine gemeinsame Zukunft mit dir haben möchte, wirst du das entweder lernen müssen oder du musst deinen Qualen und deinem Leben ein Ende setzen oder du lernst es, diese Qualen zu genießen.


                          Ich kann dir heute schon versprechen, dass du spätestens, wenn du dich von ihm gelöst haben wirst, von ihm mit Annäherungsversuchen überschüttet werden wirst. Lösche seine Nummer aus deinem Telefonbuch und beantworte keine Anrufe mehr von ihm. Schreibe ihm nicht, denn das hätte er nicht verdient und es wäre eine weitere sinnose Bemühung deinerseits.


                          Alles Gute für deine Zukunft ohne diesen Mann!