Hey,
wie schlimm, was du erlebt hast.
Vergiss die Komentare ala "selbst schuld". Sowas macht mich echt richtig wütend.
Niemand, der einmal in einer toxischen Beziehung war (ob nun mit einem Narzissten, Bindungsphobiker etc) kann ermessen welche Dynamik da abläuft. Wie die eigene Wahrnehmung verzehrt wird. Welche Sucht dort ausgelöst wird...
Und aus seinem eingeschränkten Horizont heraus zu urteilen, hilft der TE nicht weiter!
Du wirst sicher wissen, dass du gewisse Anteile in dir hast, die durch diesen Menschen enorm getriggert wurden und die dazu geführt haben, dass du da verstrickt bliebst.
Gut, dass es ein Ende hat.
Es braucht lange, bis so etwas verarbeitet ist. Ich hoffe du hast Hilfe dabei. Und verarbeitest es, damit du nicht wieder an so jemanden gerätst und heilst.
Du bist sicher gut informiert und weißt um die Chance einer solchen Beziehung. Dinge über sich zu lernen und zu heilen. Die bekommen nicht alle.
Ich bin auch gerade dabei mich zu lösen (kein Narzisst, aber schon starke narzisstische Züge und eine starke Bindungsstörung) und weiß wie schwer das ist.
Ich wünsche dir, dass du schnell wieder Land siehst.
LG
Hhedra_12877775
- 25. Sept 2017
- Beitritt 21. Apr 2017
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- wulf_12531483
- ramsey_12520590
Hi.
Ich mache gerade ein coaching und werde evtl auch noch eine Therapie machen. Es klingt vielleicht dramatischer als es ist bzw nach außen wirkt. Bis zum letzten Jahr war ich eher sehr brav, angepasst, wenig streitsüchtig. Wirkte ruhig und friedlich. Nicht sehr impulsiv. Erst mit der Trennung von meinem Mann ist der andere Teil durchgebrochen.
Dass ich Anteile oder Tendenzen einer BL Störung habe, ist mir erst jetzt klar geworden als ich mich damit befasst habe meinen bindungsgestörten Vogel besser zu verstehen. Und mich damit befasst habe, warum ich so in einer (Für mich) zerstörerischen Beziehung hänge. Wobei dieser Sucht auch stabile Menschen verfallen wie ich durch Literatur etc erfahren habe.
Ich bin sehr selbstreflektiert und habe eine große innere Stärke. Ich habe mich nur nie um mich bemüht. Immer nur um andere. Mich selbst kenne ich kaum. Das lerne ich gerade. Und jetzt wo ich damit anfange, lässt auch dieses selbstzerstörerische nach. Wobei es bei mir keine Selbstverletzung oder Drogen etc sind, sondern tatsächlich diese Art emotionale Autoaggression. Also an Menschen festhalten, die einem nicht gut tun. Und negatives Kopfkino regenerieren.
Für mich ist es eine Erleichterung mich jetzt besser zu kennen und damit arbeiten zu können um stabil zufriedener und ruhiger zu sein. Hi.
Ich kann dich sehr gut verstehen. Mir geht es genauso. War so froh nachvtrubeöugen Zeiten mit meinem Mann endlich angekommen zu sein mit Haus und Kindern, stabiler Berufssituation. Nach zwei jahren war der Fluchtreflec so groß, dass ich ausgebrochen bin (natürlich lief es mit meinem Mann auch nicht mehr super). Nun Leben wir getrennt. In meinem " Beziehungsleben" habe ich im letzten Jahr meinen "Dramameister" kennengelernt. Die Geschichte war Drama pur. Sehr aufregend und leidenschaftlich, aber so energiezehrend, dass es mich an den Rand eines Nervenzusamnenbruchs gebracht hat. Ich hiffe ich komne jetzt da gut raus... Allerdings habe ich durch diese Situation viel über mich herausgefunden. Ich habe erkannt, dass ich auch eine Bindungsstörung und aber auch eine Veranlagung zur Coabhängigkeit habe (je nach partner) und ein sehr verletztes inneres Kind.
Ich nehme auch sehr viel von außen auf (auch hochsensibel). In mir sind unglaublich viele Gefühle. Ich spüre viel im außen, mich kann ich aber seehr schlecht fühlen. Brauche für mich selbst starke Reize um mich wahrzunehmen. Starke Gefühle werden durch Drama natürlich hervorgerufen. Vielleicht habe ich auch leichte borderlinetendenzen... Fakt ist. Mein inneres Kind hat immer gerufen und ich habe es nicht gehört. Seitdem ich es wahrnehme, geht es mir etwas besser. Ich versuche mich bewusst mehr wahrzunehmen und zu unterscheiden: fühlt die Erwachsene oder das innere Kind. Um mehr als Erwachsene zu agieren und mein inneres Kind zu trösten.
Ich generiere auch ständig im Kopf Dramen, die meist nie eintreten. Das ist auch das Ego oder inneres Kind. Es will wahrgenommen, gehört und geschützt werden. Klingt einfach, ist aber unglaublich schwer. Ich mache Mini Schritte und Fälle oft zurück. Aber es geht mir etwas besser. Und ich bin auf dem Weg. Und spüre deutlich, dass es der richtige ist.
Vielleicht kannst du damit etwas anfangen. Lesen und oder Therapie und Coaching wären sicher sinnvoll.
LgHi.
Ich denke, dass du die gegenseitige Anziehung schon gut eingeschätzt hast. Ich denke auch nicht, dass du ihn nicht interessierst. Aber... aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen: nimm es ernst, was er dir sagt. Wenn er sagt er will/kann niemanden in sein Herz lassen und er möchte dich nicht verletzen. Hier hat man wieder ein typisches toxischen match. Auf der einen Seite den bindungsunwilligen und dich auf der anderen Seite. Dein Satz "ich hätte dich da rausgeholt" ist soo typisch. Du musst auf dich schauen. Auf dein Helfersyndrom. Du möchtest sein Herz erweichen und ihn aus seinem Turm erretten. Das funktioniert aber nicht. Glaube mir, ich versuche es seit knapp nem Jahr und scheitere immer wieder. Leider bin ich immer noch gefangen in dieser unguten Dynamik und der emotionalen Abhängigkeit. Und das ist nicht schön! Ich kann dir nur wirklich den Rat geben. Lasse los. So lange du noch nicht so verstrickt bist. Es wird immer schwerer.
Ich werde nicht sagen, er will nichts von dir. Das wirst du schon einschätzen können. Aber wenn er am Anfang schon so klar ist, wird sich wahrscheinlich nichts ändern. Oder aber es wird ein sehr schmerzhafter und energiezehrender Weg, der wahrscheinlich nicht zu deinem gewünschten Ziel führt. Drama wirkt unglaublich anziehend wenn man der Typ dafür ist. Und befeuert die Leidenschaft enorm. Aber kannst du das auf Dauer aushalten? Mach dir in Ruhe klar was du willst.
Gesünder für dich wäre es zu gehen und an dir zu arbeiten. Warum zieht mich so was an? Warum will ich jemanden rausholen?
Alles Gute für dich.- hedra_12877775
Feli nicht Geli :-).
Und den anderen smiley ignorieren... Hi Geli.
Ich möchte dich nicht v:TRISTE:verurteilen. Manchmal passieren solche Sachen. Aber bedenke: wenn das Kind da ist und er es liebt, was sicher passieren wird, wird seine Familie wieder ein höheren Stellenwert bekommen. Ein Baby braucht viel Zeit und Zuspruch von beiden Seiten. Er wird sich bestimmt viel kümmern. Wenn nicht, ist er tatsächlich ein Arsch. Ich glaube dir, dass er sich sicher such in dich verliebt hat. Aber eine Familie ist eine starke Bindung. Und sich für seine Frau wird er Gefühle haben. Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass er bei ihr bleiben wird. Du solltest dir überlegen, ob es nicht zu schmerzhaft für dich ist weiter in der Situation zu verbleiben. Binde dich nicht zu sehr an diesen Mann. Du wirst sicher unglücklich werden. Verschwende nicht zuviel deiner Lebenszeit. Wie schon andere geschrieben haben. Selbst wenn er sich irgendwann trennen sollte (wovon ich wie gesagt nicht ausgehe) wird er immer an die Frau und das Kind gebunden sein.
Ich würde dir raten die Affäre zu beenden. Und irgendwann frei für einen ungebundenen Mann zu sein.
Lass dich nicht zu sehr da reinziehen. Auch wenn es dir jetzt schwer erscheint. Alles Gute- eleyna_11897496
Danke für deine ausführliche Antwort:-). Verzerrte Wahrnehmung ist such bei mir ein großes Thema. Bzw nenne ich es Handlungen bzw Gefühle meines verletzten inneren Kindes und alte negative Glaubenssätze. Aber daran arbeite ich auch. Und da bin ich meinem Menschen dankbar, er hat es mir aufgezeigt wo meine alten Muster sind. Genau das ist es nämlich. Ist das was ich denke und fühle wirklich situationsangemessen oder würde ich durch etwas angetriggert und fühle eigentlich nur alten Schmèrz, Angst.... Ich lerne gerade das zu unterscheiden. Inne zu halten und zu spüren wer fühlt und handelt hier. Das innere Kind oder die Erwachsene. Dies zu unterscheiden hilft mir total. Und da ist er ein super Lehrmeister ;-). Wenn auch ein wenig wie in einem chinesischen Sportleistungszentrum. Montessorischule wäre entspannter:-D. Er agiert leider hauptsächlich aus dem inneren Kind. Aber gut.
Mal schauen ob und wie es weitergeht. Bin zum Glück recht abgeklärt gerade. Es könnte gut passen. Ich brauche auch viel Zeit für mich, meine Freunde etc. Möchte niemanden, der ständig um mich rum ist und etwas von mir will. Aber evtl ist sein Bedarf nach Freiraum und seine Angst vor einer Beziehung einfach zu groß für irgendwas. Er hat auch eine sehr schlechte Meinung von sich.
Schön dass du einen Weg für dich gefunden hast. Letztendlich geht es einem immer besser wenn man altes aufarbeitet. Es trägt sich ja in alle Lebensbereiche. - eleyna_11897496
Spannend, dass du sozusagen auf der anderen Seite stehst :-).
Oft sind ja in solchen Beziehungen beide irgendwie bindungsgestört. Ist zumindest bei mir so. Ich habe hier auch zwei Typen, die immer wieder ankommen und einfach nicht loslassen können. Mit dem einen hatte ich kurz was. Mit dem anderen gar nicht so. Und ich habe beiden mehrfach gesagt , dass ich Gefühle für einen anderen Menschen habe. Trotzdem melden sie sich immer wieder. Da bin ich sozusagen auf der anderen Seite.
Wie hast du es geschafft deine "Störung" anzugehen? Und was war der Auslöser? Konnte dein Mann "richtig" reagieren? Vielleicht auch als pn wenn du lieber magst. Klar, die B*tch Hoffung wirkt auch bei mir. Wobei ich wahrscheinlich abhauen würde wenn er wirklich wirklich wollen würde. In lichten Momenten weiß Ich, dass es mir dann zu viel wäre. Typischer passiver Bibdungsvermeider, der ich wohl bin;-)... - eleyna_11897496
Hi. Ich habe es in einem anderen Beitrag schon geschrieben. Es sind verschiedene Gründe. Zum einen läuft es in einer bindungsgestörten Beziehung oft total gut an. So war es auch bei mir. Solange der andere emotional noch nicht so nah ist, legen diese Menschen ein großes Tempo vor. Scheinbar völlig unvermittelt erfolgen dann die Rückzüge. Das kriegt man als "normaler" Mensch nicht auf die Kette. Dieses hin und her von Nähe und Distanz macht abhängig. Es gibt Forschungen, dass sich tatsächlich eine Sucht entwickelt. Bekommst du die Droge nicht mehr, kann es richtige auch körperliche Entzugserscheinungen geben. Das ist kein normaler Liebeskummer. Hinzu kommt die Verleugnung, weil es immer wieder auch hochs und Versprechungen des anderen gibt. Man klammert sich an diese Hoffnung und scheinsicherheit. Und an das was am Anfang war. Da will man wieder hin. In diesen Beziehungen erlebt man kontrollverlust. Absolut. Wir Menschen sind danach bestrebt Sicherheit und Kontrolle wiederzuerlangen. Darum kämpft man. Klappt aber nicht. Oder nur kurz bis der nächste Einbruch kommt.
Wenn man dann aus der Kindheit die entsprechenden Muster mitbringt (Anlage zur Coabhängigkeit, unsicheren Bindungsstil), dann ist das unbewusst alles vertraut. Und unbewusst will man Situationen aus der Kindheit auflösen. Ich denke alle kennen es. In Stresssituationen greifen wir auf alte bekannte Strategien zurück. In diesen toxischen Beziehungen steht man unter Dauerstress. So reagiert man voll aus den alten Mustern. Das muss man erkennen wenn sich etwas ändern soll. Und dann kann man sich lösen. Ich wusste vieles vorher und bin da trotzdem voll reingerutscht. Ich habe mich total selbst verloren. Diese Menschen sind energieräuber. Ich war irgendwann kaum mehr da. Aber ich habe mich wiedergefunden. Und Schritt für Schritt löse ich mich. Jeder hat seinen eigenen Weg. Für den radikalen cut habe ich nicht genügend Kraft. Aber ich gehe trotzdem. Witzigerweise passiert bei uns beiden etwas, seitdem ich mehr meine Bedürfnisse formuliere. Er kommt mir tatsächlich entgegen. Aber es sind so mini Schritte. Und ich habe keinen Bock mehr auf dieses zwei vor, einen zurück. Oder auch eins vor, eins zurück. Bin immer mehr genervt und gelangweilt von der Situation. Und das ist gut so.... Das ist, was ich meinte. Du weißt, dass er eine Störung hat. Bindungsgestört. In sechs Jahren bist du wahrscheinlich Experte in diesem Gebiet geworden. Dann weißt du aber auch, dass er sich nicht eben nur ändert weil er dich liebt und mag. Er kann es nicht so einfach. Schau doch dich an. Du änderst dich ja auch nicht. Es ist verdankt schwer an seinen Mustern zu arbeiten... Hast du mal auf dich geschaut? Was deine Muster sind? Warum du noch da bist? Was du an und bei dir tun könntest? Wenn du ihn wirklich willst, musst du akzeptieren was mit ihm möglich ist und was nicht. Man kann niemanden zwingen. Und selbst wenn er mit dir zusammenzieht. Er wird wieder abhauen. Wenn nicht körperlich, dann innerlich. Das muss dir klar sein. Es geht nur, wenn er such seine Bedürfnisse äußern und leben kann. Das ist auch sein Recht. Natürlich sind deine wünsche legitim. Aber wenn er es nicht kann, kann er nicht. Sechs Jahre sind soo lang. Du solltest ihn doch gut kennen. Ich habe ja auch so ein Exemplar hier. Aber zum Glück möchte ich keine Kinder mehr, nicht heiraten, zusammenziehen oder viel Kontakt. Deshalb geht es für mich einigermaßen. Du hast andere Vorstellungen von Beziehung. Wie gesagt, voll ok. Aber er wird diese Vorstellung nicht erfüllen. Auf der anderen Seite hast du ja irgendwie die Sicherheit, dass er da ist. Also fange an auf dich zu schauen. Was ist es was dich hält. Mache eine Therapie oder ähnliches. Ändere dich. Gehe voran. Evtl folgt er nach. Evtl auch nicht. Aber das ist egal. Schaue auf dich. Alles Gute
- fehmke_12502972
Hi, ich wollte einmal darauf antworten. Ich habe auch jemanden mit Bindungsangst hier. Aber erst seit einem Jahr. Ich bin mir sicher du bekommst einige posts ala "was lässt du mit dir machen und "Wie gering ist dein selbstwert". Du bist schon seit sechs Jahren darin. Du weißt sicher alles über Bindungsphobiker. Und du kennst auch den einzigen Weg.
Ich möchte dir nur viel Kraft wünschen
Niemand, der so etwas erlebt hat, weiß wie es ist. Und wie schwer es ist sich zu lösen. Ich drücke dich unbekannterweise und wünsche dir, dass du dich lösen kannst. Sei mutig. Liebe Grüße Hi,
Es kann natürlich Schmu sein.
Aber ich habe auch mal jemanden kennengelernt der mir seinen Namen gesagt hat und bei Facebook stand ein anderer. In diesem Fall war es So, dass er zwei Vornamen hatte (einen deutschen und einen anderen). Er hatte sich in dieser Zeit überlegt mit seinem zweiten Vornamen angesprochen zu werden. Irgendwann wollte er aber doch wieder den ersten verwenden. So hat es dich aufgeklärt.
Frag ihn einfach.
Lg- rosita_12854887
Hi.
Auch ich habe mich in den letzten Monaten intensiv mit dem Thema beschäftigt. Hatte/habe eine "Beziehung" mit einem stark bindungsgestörtem Mann. Mein persönlichesThema ist eher Coabhängigkeit und passive Bindungsangst. Google mal Christian Hemschemeier. Er hat bei YouTube auch einen Videoblog.
Ganz generell kann man sagen jbd das ist auch meine bisherige Erfahrung. Niemand! kann einem anderen Menschen dort hinauslieben oder helfen. Das kann nur jeder selber. Es gibt im Netz einige gute Tipps was man machen kann wenn man das Gefühl hat man hat ein Thema damit. Es gibt Wege, aber die muss man selber gehen.
Eine Beziehung ist sicher möglich, löst aber nicht dein inneres Problem. Ich weiß wie schwierig die Arbeit an sich selber ist. Ich bin gerade dabei und mache gefühlt drei Schritte vor und vier zurück. Aber ich bleibe dabei. Wenn du magst, kannst du gerne noch fragen.
Alles Liebe :-). - ewa_12328798
Hey,
das Problem von außen ist natürlich immer, dass man in die Beziehung von zwei Menschen keinen Einblick hat. Ich kann dir nur einen Hinweis geben bzw von meiner Erfahrung berichten in Hinblick auf eine evtl Beziehungsstörung. Ich hatte schon zwei Mal mit solchen Menschen zu tun. Beim ersten Mal wusste ich es nicht und es war eine schlimme Erfahrung. Da es nicht lang ging, hing ich da nicht so drin. Das zweite Mal war anders. Ich wusste, dass der Mensch ein Nähe-Distanz Problem hat und dachte ich kann deshalb damit umgehen. Was für ein Trugschluss. Ich konnte zwar sein Verhalten erkennen und habe es nicht auf mich persönlich bezogen ( zumindest meist), aber was ich nicht gemerkt habe, ist, wie ich durch das unberechenbare ambivalente Verhalten in eine emotionale Abhängigkeit gerutscht bin. Ich versuche mich gerade daraus zu befreien. Jetzt, wo ich auf dem Weg bin, merke ich erst wie sehr mich die letzten Monate verändert haben. Es kostet viel Kraft und Tränen da durch zu gehen. Aber ich kann wieder essen, mache wieder Dinge für mich etc. Warum ich das erzähle.... Wenn dein Freund wirklich ein Bindungsproblem hat, kannst du ihm nicht helfen. Der Weg eine Fernbeziehung zu führen und das Schlussmachen obwohl man sagt, man liebt den anderen, sind zumindest Indizien dafür. Wenn es also so sein sollte, dann schütze dich. Sonst gehst du verloren. Ich habe das nicht getan. Ich dachte, wenn ich soviel darüber weiß, dann klappt es vielleicht. Erst jetzt kommt es langsam auch in meinem Herzen an, dass es nicht geht. Nicht solange der andere nicht seinen Weg geht. Passe gut auf dich auf. Ich wünsche dir viel Kraft eine Entscheidung für dich zu treffen. LG Hi.
Ich weiß, dass diese Begriffe oft verwendet werden und dass viele sich nicht vorstellen können, dass es sowas gibt. Aber sein Problem zieht sich durch alle seine Beziehungen und er weiß darum. Und mir ist klar, dass auch ich ein (etwas anders gelagertes) Bindungsproblem habe. Deshalb verstehe ich was in ihm vorgeht. Der Begriff Narzisst stammt übrigens von einer guten Freundin von ihm, die ihn seit vielen Jahren kennt. Und wenn ich wüsste, ich bedeute ihm nichts, wäre es fast einfacher zu akzeptieren. So ist es aber nicht. Aber im Endeffekt ist es auch egal, wie man es bezeichnet, es ändert ja nichts. Ich möchte ja auch keine Tipps dahingehend wie ich die Beziehung retten kann. Dass es nichts wird, weiß ich selber. Eher Tipps von Menschen in ähnlicher Situation, die Wege aus der emotionalen Abhängigkeit beschritten haben, die in einer solchen Verbindung leider auftritt. Einiges wurde ja auch schon genannt :-).
Es ist nicht so einfach den Weg zu sich und seinen inneren Gefühlen zu finden.
Lg- essa_12883231
Danke ;).
Ja zum Glück;-). Das weiß ich bzw lese ich oft genug. Und weil das so ist, stelle ich die Frage in einem Forum. Wie gesagt vom Kopf her weiß ich was der Weg ist, jetzt muss ich nur noch das "Gefühl" dafür bekommen, dass es richtig ist mich komplett zu lösen. Und die Kraft und den Mut für den Entzug. Vielleicht erhoffe ich mir sowas durch Berichte und evtl Zuspruch von anderen.
- essa_12883231
Das verrückte ist, dass er nach objektiven Kriterien nicht mal so toll ist :-D. Weder optisch, noch beruflich erfolgreich, sportlich, kulturelle interessiert o.ä.
Aber ich sehe etwas in ihm ;-).
Und ja, es ist so, dass ich in meiner Kindheit angepasst war und mir immer vermittelt wurde zurückstecken zu müssen. Meine Mutter war sehr überfordert mit mir und meinem Vater konnte mich auch nicht richtig schützen. Daran will ich jetzt auch bleiben. Den Dialog mit dem inneren kind suchen etc. Vielleicht hilft es ja.
Krass, was du erlebt hast. Du kannst wirklich sehr stolz auf dich sein, weg zu sein!
Und der Körper wird heilen. Die Seele auch.
Ich bin zum Glück noch nicht krank. Aber ich merke es fängt an durch den ständigen latenten Stress... - hedra_12877775
Danke erstmal für die Antworten.
Also, sicher gehören zu Problemen immer zwei, aber in diesem Fall sagt er selber, dass es an ihm liegt. Ich nehme mich sehr zurück. Ich bin schon diejenige, die nach Treffen fragt, aber weil aktiv von ihm selten was kommt. Und wir reden hier nicht von täglichen treffen. Aktuell haben wir uns vor einer Woche gesehen, davor aber drei Wochen nicht. Jetzt hätte er zwar Zeit, aber es geht nicht weil er nach einem Treffen wieder die Panik bekommt. Was mein Wesen angeht, sagt er dass er mich toll findet. Aber nach einem Treffen und vor allem auch über Nacht, wird ihm alles zu intensiv und er braucht wieder Distanz. Ich mache ihm wenig Druck, frage nicht nach Zukunft, Urlaub ähnlichem. Nicht mal danach, ob wir das nach 9 Monaten nicht Beziehung nennen wollen. Er hat alle Freiheiten (ich damit natürlich auch). Er kann nicht, aber beendet es auch nicht. Möchte mich weiter kennenlernen. Aber dazu gehört für mich auch Kontakt und der Wille sich für den anderen zu interessieren. Ich würde ja Zeit investieren, werde aber immer mutloser.
Wenn ich schreibe, es hat etwas mit mir zu tun meine ich diese Abhängigkeit. Jedem anderen würde ich raten einfach zu gehen. Aber das schaffe ich noch nicht. Und das muss etwas mit meinem Inneren zu tun haben. Das meinte ich:-). - hedra_12877775
Also, ich möchte nicht zu viel persönliches erzählen, aber zusammenfassend sind es Dinge wie totale Kontrolle über unsere Treffen, aber auch sonstigen Kontakt, es geht hauptsächlich um ihn in Gesprächen, beim wegstoßen wird er recht verletzend mit Worten.... Man kann mit ihm nicht richtig diskutieren, er zeigt keine Einsicht, meine Gefühle sind ihm (scheinbar) nicht wichtig (wobei, das stimmt glaube ich nicht, er macht sich schon Gedanken um mich, kann aber sein Verhalten nicht ändern). Er kreist überwiegend um sich, ihm geht es schlecht, er kann nicht... Wenn es mir nicht gut geht und ich das äußere, wird es ihm schnell zu viel. Vielleicht passt Narzisst auch nicht richtig, vieles liegt wohl tatsächlich an seinem Bindungsproblem. Wir sind übrigens beide über vierzig und hatten natürlich schon Beziehungen, auch Ehen. Seine Beziehungen haben ihn geschädigt sagt er. Er ist aber schon lange nicht mehr in einer richtigen Beziehung gewesen (einige Jahre)