Ich weiß nicht mehr weiter. Ich habe alles was man sich wünscht ein neue gebautes Haus zwei gesunde Kinder und dennoch geht es mir nicht gut. Im November 2016 hatte ich eine Fehlgeburt es war ein windei und ging natürlich ab. Dann wollte ich unbedingt wieder schwanger werden. War ich auch zwei Monate später dann wurden wir alle schlimm krank.influenza mehrfach magen darm mich traf es am schlimmsten. Die Stimmbänder waren auch total zu ich hatte keine Stimme und bekam keine Luft mehr.ich musste sogar den Krankenwagen rufen. hatte 4 tage hohes Fieber.bei allen lagen die Nerven blank. Und ich bekam Panik Attacken. Plötzlich wollte ich dieses Kind nicht mehr ich schlief nicht mehr ging zweimal zum medikamentösen Abbruch bzw bis zur Praxis ging aber nie hinein. Die Panik blieb. Mein Mann wollte nicht so sehr das dritte Kind ursprünglich wie ich hielt mich aber immer ab von der abtreibung. Doch mittlerweile in der 9 Woche wuchs die Panik. Ich ließ den Eingriff doch vornehmen. Ich hatte solche Angst meiner neuen Chefin von der Schwangerschaft zu erzählen und meine Eltern waren auch total dagegen. Dann hatte ich auch so angst dass durch das hohe Fieber und die ganzen Medikamente das Kind einen Schaden genommen hat. Ich hab es ende Februar abgetrieben. Und nun weine ich nur noch bin in Therapie und wünsche mir nichts mehr wieder schwanger zu werden. Egal was irgendjemand dazu sagt. Ich wollte immer drei Kinder und fühle mich so unvollständig. Meine Kinder liebe ich so sehr aber ich bin oft so traurig und weiß nicht wie ich weiterleben soll. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist jemand nach einer abtreibung wieder schwanger geworden?
Abgetrieben und bereue es total
Ich kann gut nachempfinden wie du dich fühlst, ich war auch schon in der Situation. Ich habe mich damals trotzdem für den Abbruch entschieden, trotz der Schuldgefühle und Ängste die an mir genagt haben und man hat ja allein schon auf Grund der Hormone sowas wie ein mütterliches Gefühl. Mir war damals aber immer bewusst, warum ich mich gegen die Schwangerschaft entschieden habe, dass ich die Entscheidung nicht leichtfertig und unbedacht getroffen habe und dass ich irgendwann einmal Kinder bekommen möchte, wenn der richtige Zeitpunkt für mich gekommen ist. Wenn du das Gefühl hast, ein Abbruch wäre für dich definitv das Falsche, würde ich an deiner Stelle nicht abbrechen, aber wenn du eigentlich das Gefühl hast, der Abbruch ist richtig, er tut aber weh und du hast Angst davor, dann kann ich nur sagen, der Schmerz geht vorbei. Mir ging es damals schon direkt nach dem Abbruch deutlich besser. Ich habe mich von der Schwangerschaft schon vorher verabschiedet und viel geweint, so dass ich mich danach auf mich konzentrieren und erholen konnte. Egal wie du dich entscheidest, ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft!
Ich kann es nicht verstehen, dass Frauen so leicht mit das Thema Abtreibung umgehen können. Jeder Mensch ist anders, der eine hat Gewissensbisse und der andere versucht sich sein Vorgang schön zu reden und denkt, er hat das richtige getan aber mal ganz im ernst, jetzt ich will niemanden angreifen oder sonst was, aber wie um alles in der Welt können Frauen so etwas tun? Können komischerweise alle mit einem gutem Gefühl machen aber sich dann für die Konsequenzen grade zu Stellen das können viele nicht ... Die reden sich ein alles, was unter der 12 SSW passiert wäre kein Leben und schmerzlos für das Embryo, aber das stimmt rein garnicht und das ist mehr als über 100 mal wissenschaftlich bewiesen worden. Das viele Frauen danach an Depressionen leiden oder psychisch einen Knacks haben ist meiner Meinung nach ganz norma, denn dann realisieren sie erst einmal was sie getan haben. Ich finde soetwas ganz schlimm. Dan sollten Gauen wenigstens verantwortungsbewusster mit Verhütung umgehen und kein armes hilfloses Leben zerstören, was kämpft um zu Leben. Klar jede Frau hat das Recht über ihren Körper zu bestimmen aber wo ist das Recht der mindestens 50% aller weiblichen Embryos geblieben die Leben wollten? Ich will wirklich niemanden angreifen, auch wenn meine Worte hart sind und vielleicht einige zum nachdenken bringen oder noch mehr verletzten werden, aber das ist meine persönliche Meinung zu all dem und ich finde es wirklich mehr als schlimm, die Frauen die unter Depressionen leiden oder psychisch krank sind tuen mir leid... Aber nur weil ich mit solch einem Gewissen nie leben könnte und das diese Frauen mal Meinungen gegeigt bekommen ist kein Wunder
Ich hatte einen Abbruch und habe bis heute keinerlei Probleme damit! Mein Partner und ich wollten nie ein Kind, und somit war der positive Test eine Katastrophe. Trotzdem haben wir etwa vier Wochen lang hin und her überlegt, zeitgleich hab ich sämtliche Formalitäten erledigt die für einen Abbruch notwendig waren. Als der Termin dann stand und nähergerückt war wurde die Erleichterung das es bald vorbei ist immer größer. Ganz heftig war ein Tag noch vor dem Abbruch als ich lauter Mütter mit Kinderwagen sah, da kriegte ich einen völligen Nervenzusammenbruch und musste das Auto rechts ran fahren weil ich so geheult habe. Aber nicht weil ich das Kind abtreiben wollte, sondern weil ich gedacht habe das ich das auch bald machen muss, Kinderwagen schieben, Windeln wechseln etc. das wollte ich auf keinen Fall! Also, ich habe keine Probleme mit dem Abbruch und bereue es nicht...
Also ich habe mein Abbruch auch nicht bereut. Ich war damals 17 und mitten in der Ausbildung. Der Vater des kindes wär zwar mein damaliger Freund mit dem ich auch schon 1 1/2 zusammen war. Aber für mich wusste ich das es nicht der Mann ist, mit dem ich für immer zusammen sein wollten. Ich habe mich von der ersten Minute, wo ich wusste, dass ich SS bin gegen das kind entschieden. habe weiter geraucht und bin auf party gegangen. Ich bin zur beratung gegangen und denen klipp und klar gesagt, dass ich nicht lange reden möchte, weil ich das Kind nicht bekommen werde und so ging meine Beratung bei Pro Familia 20 min. Bin dann zu dem FA gefahren und gesagt, ich möchte ein Termin zur Abtreibung. Am Samstag drauf hatte ich den Termin in seiner FA-Klinik. Ich hatte nie Probleme damit und bereue es nicht. Ich kann auch heute ganz normal darüber reden. Aber man wird hier gesteinigt und so gesagt, als Mörder hingestellt. Aber ich hätte damals meinem Kind nichts bieten können. Ich bin lediglich gegen Leute, die Abtreibung zur Verhütungsmetode benutzen.
Ich habe am 10. April festgestellt, dass ich schwanger bin. Am 27. April war ich beim FA und er hat es mir bestätigt. Ich habe mich schon gefreut. Erst recht als ich das kleine Herz schlagen gesehen habe. Aber ich war auch unsicher. Ich habe eine Tochter, bin 31, bin ganz alleine mit ihr und auch noch in Privatinsolvenz. Anfang Mai bin ich dazu gekommen, dass es besser für uns und das Ungeborene wäre, wenn ich es nicht bekomme. Am 10. Mai war die Abtreibung. Ich habe im KH einfach versucht nicht an das Bevorstehende zu denken. Danach fühlte ich mich leer. Ich hätte am liebsten geschrien... "Gebt es mir zurück... Ich habe einen Fehler gemacht!" Ich fühle mich so schrecklich. Wie kann man einfach so über Leben und Tod entscheiden. Ich fühle mich schuldig... Und ich kann mich nirgends entschuldigen. Ich möchte es am liebsten alles vergessen und da weiter machen, bevor es alles anfing. Ein Geschwisterchen für meine Kleine wäre doch schön gewesen. Ich war doch selbst immer so froh, dass ich kein Einzelkind bin.
Ich hatte vor 20 Jahren das letzte mal Panik Attacken. War dann in Therapie und es hat alles gut geklappt war auch in allem sehr erfolgreich. Ich verstehe mich ja selbst nicht. Die Fahrt im Krankenwagen als ich keine Luft bekam hat in mir auch etwas ausgelöst. So etwas hatte ich vorher nie . Ich war aber auch schon lange nicht mehr so krank. Ich arbeite im Kindergarten und statt schwanger Zuhause zu bleiben habe ich mir immer das nächste eingefangen. Die Frauenärztin hatte zu der zeit selbst Fieber und meinte ich solle mich nicht so anstellen. Im Juni hab ich einen Termin bei einer anderen Frauenärztin
Es ist jetzt drei Monate her. Der Zyklus ist wieder normal. Komplikationen gab es nicht. Ich bin nur mittlerweile 39 und es ist da sowieso schon nicht mehr so einfach .
Und Fakt ist ich muss meine Arbeit wechseln. Es geht so nicht weiter. Andere kiga rufen mich mittlerweile an und wollen mich haben. Ich muss nur diese letzte elternzeit abwarten und dann annehmen möchte ich nebenbei studieren oder mir eine Stelle suchen. Ich bin mir sicher ich kann das alles schaffen. Aber es muss sich auch was ändern und ich werde nie wieder versuchen es anderen Menschen recht zu machen.
"Jeder Mensch ist anders, der eine hat Gewissensbisse und der andere versucht sich sein Vorgang schön zu reden und denkt, er hat das richtige getan"
Ich glaube du versuchst dir etwas schön zu reden. Wie du an den Kommentaren erkennen kannst, gibt es durchaus Frauen, die voll hinter ihrer Entscheidung stehen und es nicht bereuen.
Warum denkst du, dass jeder so denkt wie du und dass alle einen Embryo als Kind/Mensch ansehen müssen?
Ich habe auch abgetrieben und bereue es bis heute nicht. Und ich hab mir nie irgendwas schön geredet.
"Können komischerweise alle mit einem gutem Gefühl machen aber sich dann für die Konsequenzen grade zu Stellen das können viele nicht"
Wieso musst du denn gleich verallgemeinern?
Es gibt genügend Frauen, die eine Abtreibung schon mit einem schlechten Gefühl durchführen lassen oder lassen müssen. Damit ist schon mal deine erste Behauptung widerlegt.
Was für Konsequenzen denn? Ein schlechtes Gewissen? Wie sieht denn das "gerade stellen" deiner Meinung nach aus? Die TE bereut ihren Fehler und würde ihn gerne rückgängig machen. Was soll sie denn noch tun? Viele Frauen, die ihre Abtreibung bereuen, tun genau das selbe wie die TE.
Außerdem gibt es viele Frauen, die den Abbruch eben auch nicht bereuen.
"Die reden sich ein alles, was unter der 12 SSW passiert wäre kein Leben und schmerzlos für das Embryo, aber das stimmt rein garnicht und das ist mehr als über 100 mal wissenschaftlich bewiesen worden."
Der Witz war gut :roule:. Zeig mir mal eine Studie, die deine Behauptung beweist. Fakt ist nun mal, dass Schmerz in einem so frühen Stadium von dem Embryo nicht gefühlt werden kann, da dazu ein funktionsfähiges Gehirn benötigt wird, zudem funktionsfähige Nerven und außerdem müssen Gehirn und Nerven miteinander verknüpft sein. All das existiert nicht vor der 24. Woche.
Bevor du dich an eine neue Schwangerschaft heran wagst, sollstet du deinen Abbruch erst einmal aufarbeiten. Ich habe so das Gefühl, dass du mit einer neuen Schwangerschaft versuchst deinen Fehler irgendwie wieder gut machen zu wollen. Auch wenn deine biologische Uhr tickt, solltest du dir dennoch die Zeit nehmen, damit du eben unbeschwert in eine neue Schwangerschaft starten kannst.
Alles Gute
Ich mache seit Februar eine Therapie. Und glaub mir das mache ich vorallem gehe ich mit dem Thema offen um ich erzähle jedem dass ich kein Kind möchte. Das letzte mal hatte ich mich von Anfang an geschämt warum auch immer
Ich dachte auch immer so aber ich denke zum Glück warst du noch nie in einer solchen Situation. Viel Glück weiterhin.