• Mein Baby
  • :arrow: kind nicht loben - ich kappier da was nicht

Die die o.g. Praktizieren, Lobt ihr wirklich NIE?


So ganz und gar nicht egal für was?


Verstehe das System nicht so genau und den Grund dafür...
Könnt ihr es mir erklären?

Es geht
Eigentlich mehr darum das Kind nicht für jeden Fliegenfurz zu loben.
Jasper Juul ist der Auffassung, dass Kinder nur gesehen bzw wahrgenommen werden wollen und gar Kein Lob immer einfordern.
Kind steht auf der Rutsche und ruft 'Hallo Mama!"
Es gibt die Variante 'Hallo XYZ' zu rufen oder 'Hallo XYZ, du machst das toll' was genau? Stehen? Winken?
Die Kinder gewöhnen sich daran, dass sie dauerhaft gefeiert werden und fangen an zu zweifeln und haben negative Gefühle wenn das Lob mal ausbleibt.


Ich war letztens bei einem Geburtstag, Da saß die Tochter neben der Mutter und die Kleine sagt 'ich sitze auch hier' und die Mutter antwortete mit einem 'Ja mein Schatz , das machst du ganz ganz toll!!!"
Und so ging es ununterbrochen. 'Schatz, du machst das suuuuuuuuper!!!!" Das Kind ist 4,5 und trinkt aus einem Becher.
Bei einem folgenden Spiel wurde besagte Tochter sehr schnell sehr biestig weil sie wie alle anderen Kinder behandelt wurde und nicht dauerhaft im Rampenlicht stand und die Lobdusche mal ausblieb.


Ich lobe dann wenn mein Sohn echt etwas geleistet hat.
Für trinken (oh hast du einen Durst kann man super sagen) muss ich ihn nun echt nicht loben.
Oder für ein ganz normales Bild. Da kann man auch 'das ist aber bunt' oder so sagen.
Nicht zu loben heißt ja nicht das Kind zu ignorieren.

Das man
nicht keden Pups lobt ok.
Wenn meine Tochter aber ein schönes Bild malt lobe ich das schon.
Ich mein es steckt ja "arbeit" drin.
Ich lobe sie auch fürs Aufräumen o.ä.


Ich freue mich ja schliesslich auch wenn Jemand meine Arbeit Honorriert

    Hauptsache authentisch
    und der richtige Weg liegt wohl auch irgendwo in der Mitte.


    Mir leuchtet ein, dass eine permanente Wertung bei einem Kind in die falsche Richtung geht und langfristig den Selbstwert negativ beeinflussen kann. Andererseits finde ich wichtig, Stärken zu stärken - und das mache ich mit Lob und Wertschätzung.


    Ich sage meinem Partner z.B. sehr oft Danke. Auch für "Pupse". Weil ich es wichtig finde, Anerkennung und Wertschätzung zu zeigen. Außerdem ist es für mich auch legitim, subjektive Verblendetheit auf ein selbstgemaltes Bild mit "oh wie toll du das gemalt hast" einzusetzen. Authentizität ist das Zauberwort.


    Schrecklich finde ich Belohnungssysteme, bei denen sich Kinder etwas verdienen bzw. etwas einbüßen. Also so Pläne mit Sonnen oder Gewitterwolken. Oder Bezahlung für Verhalten. Furchtbar.

    Kein Lob?
    Ich finde diese ganze extrem antiautoritäre Erziehung fragwürdig. Mag daran liegen, dass ich ein Kind habe, was extrem lustbetont agiert und sich sehr schwer bis gar nicht an Regeln halten kann. Bei ihr würde diese bedürfnisorientierte Erziehung voll nach hinten losgehen, weil sie eine strenge Hand braucht und Konsequenzen förmlich einfordert. Ohne die läuft hier nix, weil sie sonst die Wände hochgehen und ich hier in der Klapse landen würde.


    Ich lobe. Ich finde das auch normal und wichtig. Ich lobe nicht jeden Furz, aber wenn mein Kind mir Frühstück ans Bett bringt, von selbst und ohne Aufforderung den Müll runter bringt oder die Wäsche aufhängt, dann lobe ich das. Das ist selbstverständlich, schließlich zeige ich ihr damit, dass ich das super finde. Es animiert sie doch nur dazu, es beim nächsten Mal wieder zu tun, weil sie weiß, dass Mama das echt gut findet. Und sie ist damit auch stolz auf sich selbst!


    Und wir Erwachsenen freuen uns doch auch über ein Lob - für das leckere Essen, die neue Friseur oder den tollen Erfolg beim Abnehmen. Warum soll man Kindern das versagen, wenn sich doch auch Erwachsebe darüber freuen? Ist für mich völlig absurd!

    .
    Ich finde gar keinen großen unterschied zwischen "du siehst schick aus" und " das steht dir". Ist für mich beides Lob.

    .
    Ich persönlich würde es anders auslegen, dass man sich nämlich in beiden Fällen wirklich sehr schön herausgeputzt hat. Schönes Kleid ist ja auch gleichbedeutend mit gutem Geschmack und Händchen, was den Kauf betrifft. Also eher zwischen den Zeilen, aber dennoch ein Lob.

    Wenn die kids
    Etwas gut gemacht haben "gibts fünf" in die hand (wird abgeklatscht). Das kennen wir aus unserer jugend und so handhaben wir es auch. Bei besonder leistung auch eine belohnung.
    Andererseits bei faulheit oder mist machen, gibts entweder ein "donnerwetter" oder ich habe auch mal keinen bock, auf das was sie gerade wollen.


    Somit lernen sie, das es beides gibt " lob und annerkennung" bei anstrengung und leistung oder "ärger und nicht beachtung" bei faulheit und regelverstoss

    Na ja
    Aber das Kleid steht dir könnte doch auch implizieren, dass dir alle anderen Kleider, die du vorher hättest dir nicht stehen... :???: aber ich glaube, dass ich das Prinzip des nicht Lobens auch noch nicht verstanden habe...mag mich da auch nicht verkrampfen oder verbiegen. Wenn mein Zeppelins Omas 70. Geburtstag im Restaurant still sitzend verbringt, ist das eine ordentliche Leistung. Warum darf ich nicht sagen, dass ich es toll finde, dass es sich angestrengt hat und dass es bestimmt schwer gefallen ist? Jeder wie er mag...

      Also ich kenne se so, dass man Kinder
      für das lobt, worauf sie einen Einfluss haben. Ob jemand schöne blonde Locken hat, kann er nicht beeinflussen. Aber welches Kleid er passend zu den Haaren trägt eben schon. Ich bin allerdings generell nicht dafür, dass man Kinder wegen Äußerlichkeiten lobt. Das ist in meiner Familie sehr üblich und ich empfinde das nun schon seit 30 Jahren als mega ätzend, wenn zu jeder Veranstaltung die Garderobe, Frisur etc. bewertet wird. Mein Examen war unbedeutend im Vergleich zum Kleid, welches ich zum Examensball trug. Da stimmt doch was nicht...

      Natuerlich
      lobe ich wo steht denn geschrieben dass man das nicht darf oder soll? Und selbst wenn irgendwer behauptet es sei nicht gut, wer sagt denn dass diese Meinung/These richtig ist? Ich hoere da auf mein Bauchgefuehl und agiere so wie ich es fuer richtig empfinde. Wenn mein Sohn etwas gut macht, dann sage ich das. Muss doch schlimm sein wenn man nie fuer etwas gelobt wird.
      Aber bitte, jeder wie er will meine Kinder werden definitiv gelobt. Meine Kleine ist seit kurzem trocken und sie wurde dafuer stark gelobt. Darueber hat sie sich dann irre gefreut. :AMOUR:

      Aber
      das ist doch wirklich ein Frauen-Problem. Man interpretiert -oft falsch- wieder soviel ein eine winzige Aussage hinein. Fuer mich persoenlich macht es auch keinen Unterschied. Wenn man aber etwas negatives in einer Anmerkung erkennen will, dann schafft man das.


      Das Kleid steht dir, legt man es negativ aus dann koennte man meinen das Kleid sieht toll aus, man selbst aber nicht. Wer sagt denn dass man automatisch immer gut aussieht nur weil man ein neues Kleid traegt? Es ist immer alles Auslegungssache. Eine Frauenaussage dazu:"ach das Kleid sieht toll aus aber ich nicht"???


      Prinzipiell ist es muehsam wenn man ein Kompliment bekommt und dann noch versucht etwas negatives darin zu sehen. Einfach annehmen ohne darueber groß nachzudenken. Aber bei Frauen scheint dass so zu sein. Wie da oft ein paar Woerter genau unter die Lupe genommen werden und wie diejenige das wohl gemeint haben koennte.

      Wenn Du es lesen würdest...
      Wüsstest Du, dass es dich etwas miteinander zu tun hat...

      Aber
      das Beispiel hinkt gewaltig. Bei diesem Beispiel weiß ich absolut nicht was du damit sagen willst.


      Dein anderes Beispiel kann ich nachvollziehen.

      *roll*
      Natürlich liebst du dein Kind bedingungslos. Das tut ja wohl (fast) jede Mutter. Die Frage ist halt- was kommt beim Kind an. Alles klar?

      ...
      Das Kleid steht dir, legt man es negativ aus dann koennte man meinen das Kleid sieht toll aus, man selbst aber nicht.


      So koennte man es auch interpretieren, was ist jetzt also richtig oder falsch? Es gibt Menschen die in allem etwas negatives sehen. Wenn mir jemand sagt ich sehe schick aus, dann ist es ein tolles Kompliment, nicht mehr und nicht weniger. Wie kommt man darauf solch ein Kompliment negativ zu werten? ZU wenig Selbstbewusstsein?