Das kenn ich...
Ich habe meine Meinung "einfach" vehement vertreten. Und gesagt, das Kind wird ab der 1. Klasse im katholischen Religionsunterricht sitzen, dass sie die Religion kennenlernt. Wir waren auch ab und an in der Kirche, so alle 1-2 Monate und zu wichtigen Festen. Wenn der Wunsch nach einer Taufe da ist, würde ich das auch zulassen.


Aber dass ich selbst sie nicht ohne Einwilligung in einem "Verein" anmelde, der Kindermisshandlungen vertuscht, die Täter schützt und nach wie vor selbst in Afrika Kondome verbietet. Wenn man sich dann noch ein bisschen über den Sinn des Zölibats unterhält... dann waren die meisten stumm.
Und der Meinung bin ich tatsächlich: ich als Mama kann das nicht für mein Kind entscheiden!


Meine Tochter hat das dann zu einem sehr großen Thema gemacht. Ihr war es wichtig, getauft zu werden, lange bevor das Thema Kommunion anstand. Der Grund war also nicht das hübsche Kleidchen ;-)
Also wurde sie getauft und ist glücklich. Ich habe die Entscheidung nicht getroffen und wenn sie einmal doch ihre Meinung ändert, kann sie immer noch beschließen, nicht zur Firmung zu gehen.

    bodil_12705908

    Mit dem 2. Vat. Konzil
    Habe ich auch argumentiert, das hat unten schon jemand aufgeführt. Gerade ältere Leute wissen das oft gar nicht...

    Wir haben nicht taufen lassen
    Wie haben mit der Kirche auch nichts am Hut. Haben deshalb nicht kirchlich geheiratet. Ich will meine Hochzeit nicht mit einer Lüge beginnen weil es sich so gehört.
    Taufen lassen wir deshalb auch nicht. Es gehört nicht dazu. Bei uns nicht. Und wenn das Thema wieder aufkommt sage ich immer: wenn Gott mein Kind nicht liebt ohne das es getauft ist und ihm im Himmel deswegen nicht aufnimmt das ist es eh nicht der Gott an den ich glauben würde. Das überlegen sich dann viele. Sollte mein Kind später selbst was wollen gerne. Er darf auch gerne in die Kirche oder sowas gehen. Aber entscheiden soll er alleine.
    Ich würde es niemandem zuliebe machen. Denn das wäre geheuchelt und eigentlich auch Gotteslästerung.
    Versuch doch für dich etwas zu finden warum du es nicht machst. Und dann geh in die Offensive und fange selbst mit dem Thema an. Und das du in Zukunft willst das deine Meinung respektiert wird und solche Sätze unterlassen werden.
    Wenn dein Kind älter ist und Quatsch macht und Oma sagt schlag ihn dafür würdest du es ja auch nicht machen weil es DAMALS dazu gehörte. Und dann fängt die Leier vom vorne an. Hättest du ihn damals geschlagen würde er das heute nicht nochmal machen... nein danke

    Taufe
    Also Religion und religiöse Traditionen passen nicht zu zynischer Draufhau Mentalität. Zum Einen.
    Zum Anderen kann ich einfach nicht nachvollziehen wie religiöse Traditionen wie die Taufe von einem Menschen durchgeführt werden, der sonst so auf der Logik-Schiene fährt.

    ...
    Hi du,
    ich würde jegliche Diskussion in dieser Richtung schlicht abwürgen/"verbieten ".
    Kommentieren dass du deine Meinung schon x-Mal erklärt hast und nicht bereit bist das noch ein weiteres Mal zu tun. Diskussionen leben schließlich davon, dass ALLE Beteiligten mit sich reden lassen, das ist hier ja wohl nicht der Fall. Das würde ich dazu sagen.
    Und ggfs kannst du ihnen ja auch was zum Überlegen mitgeben: Wird dein Kind denn von Gott weniger geliebt und geschützt, weil ihr als Eltern euch gegen eine Taufe entschieden habt?
    Was wäre das für ein Gott?


    Meine beiden Kinder sind ebenfalls nicht getauft, ich kenne solche Diskussionen leider auch, nur zu gut...


    Tiri

    Wenn du es nicht möchtest...
    Dann ist es deine Entscheidung. Und Gott liebt dein Kind auch ohne Taufe. Ich erzähle mal von mir: meine Eltern haben mich bewusst nicht taufen lassen, damit ich mich irgendwann selbst entscheiden kann. Ich habe jedoch am Religionsunterricht teilgenommen und bin auch in die Kirche gegangen (nicht regelmäßig). Ich hatte eine Kinderbibel und habe mich sehr zur Kirche hingezogen gefühlt. Als ich meinen Mann kennengelernt habe, ist zum ersten Mal der Gedanke, der Wille und der Wunsch aufgekommen, mich taufen zu lassen. Ich habe 1 Jahr einen Taufkurs für Erwachsene besucht und so wunderbare Menschen kennengelernt. Ich habe mich mit 25 taufen lassen und glaube an Gott - auch wenn ich nicht alles was die Kirche (insbesondere katholisch) Predigt gutheiße. Mir war es wichtig, dass mein Mann und ich einen gemeinsamen Glauben haben und diesen an unser Kind weitergeben. Was er daraus macht, ist ihm freigestellt. Spätestens bei der Firmung ist er alt genug, dies zu entscheiden. Mittlerweile käme es für mich nicht in Frage, ihn nicht taufen zu lassen. Mir ist es unglaublich wichtig - um ihm den Weg zu leiten. Jedoch ohne Zwang und Druck. Er wird in 2 Monaten getauft und es ist ein sehr bedeutender Tag für mich und meinen Mann. Wenn du und dein Mann nicht dahinter steht dann lasst ihn nicht taufen und es ist EURE Sache, nicht die deiner Familie. Euer Kind wird sich selbst entscheiden können - irgendwann wenn der richtige Zeitpunkt ist. Alles Liebe für euch!

    Ich würde das thema
    beenden, sobald es zur Sprache kommt.
    Oder eben sagen, dass sie es lassen sollen wenn sie keinen Streit wollen.


    Es ist Deine Entscheidung und geht niemanden etwas an.


    LG

    Hallo
    nach ewiger Zeit habe ich mich wieder angemeldet. Interessantes Thema... Also wir haben unsere Kinder auch Kath. taufen lassen. für mich gehört sowas irgendwie dazu. ich hoffe, dass ich verständlich erklären kann. ich werde meine Kinder an die Religion mit ihren bräuchen heranführen. wir in der Familie, feiern die kirchlichen feste. meine Kinder werden zum Religionsunterricht, Kommunion u.s.w. gehen. was sie daraus als erwachsene machen ist doch ihr ding. nur ich als ihre Mama führe sie an solche Dinge, an diese Gemeinschaft ran. ich glaube nicht, dass Kinder/jugendliche sich von allein mit sowas auseinander setzen. OK doch vielleicht, wenn sie sehen das es bei der Kommunion/Konfirmation Kohle gibt. ;-)

    Wenn
    ich auch so darüber nachdenke , mache ich mir auch schon gedanken ob meine Tochter davon im späteren Leben vielleicht nachteile hat z.b ob sie sich vielleicht ausgeschlossen fühlt falls ihre freunde zur kommunion gehen und sie nicht .Und wie ist das mit Religionsuntericht ? Ist der auch für ungetaufte Kinder ?


    Aber ansonsten bin ich mir da ziemlich sicher das wir es erstmal so lassen :-) Ich finde es so schade das man sich darüber streiten muss und anscheinend sind wir nicht die einzigen mit diesem streitthema.

      suraj_12287648

      Du kannst
      Die Kinder in der Schule im Reliunterricht anmelden. Das musst du aber extra machen, von alleine einfach so geht das nicht. (Wobei man es einfach bei der Einschreibung sagt und einen Zettel unterschreibt, ist also gar kein Ding).


      Ausgeschlossen... naja, es gibt auch noch Protestanten, Muslime... die keine Kommunion haben. Daher halte ich das nicht für ein Problem.

      Da lobe ich mir meine freikirche.
      Wir sind evangelisch freikirchlich und dementsprechend gläubig.
      Unsere Tochter wurde 4 Monate nach der Geburt gesegnet, also von unserem Pastor Gottes Segen zugesprochen und über sie Gebetet.
      Mit 13 wird sie in den Gu (gemeindeunterricht) gehen. Das ist ähnlich wie der Konfirmandenunterricht. Aus diesem wird sie mit 15 dann entlassen - dann gibt es einen Gottesdienst zu Ehren der Kids und es gibt Geschenke und eine Feier.
      Ab diesem Alter kann mein kind sich bewusst entscheiden ob sie dem glauben an Jesus angehören möchte. Wenn sie sich mit 16, 18, 30 oder 70 dafür entscheidet wird sie als Erwachsene getauft. Diese taufe ist anders als die kindstaufe eine ganzkörpertaufe. Dir getaufte Person wird (wie in der Bibel) ganz untergetaucht.
      Unser glaube zeichnet sich durch eine persönliche Beziehung zu Gott aus. Wir brauchen niemand außer Jesus der uns unsere Sünden vergibt. Wir müssen nicht zog rosenkränze und Vater unser beten. Wir beten wie es uns persönlich bewegt. Wir zahlen auch keine Kirchensteuer, sondern geben eine spende nach unserer Wahl im monat an die Gemeinde.
      Wir hören moderne und coole Musik.


      Sollte unsere Tochter sich gegen diese Lebensweise entscheiden ist das halt so. Auch dann werden wir sie noch bedingungslos lieben.

        adelia_12352839

        Wo verurteile ich denn?
        Alles was ich beschreibe ist wie es bei uns ist und auch wo die Unterschiede sind.
        Wir sind baptisten, das ist ddir gut aufgefallen. Ja es ist etwas anderes. Die beichte ist in der katholischen Kirche eigentlich eine Pflichtveranstaltung. Das müsstest du ja wissen. Wenn du damit glücklich ist gut. Geschenkt.
        Aber gönne mir doch daß ich auch damit glücklich bin was ich glaube.
        Und ja ich gehe 1000 mal lieber in einen freikirchlichen Gottesdienst als in die landeskirche auch wegen der Musik.
        Aber wenn die katholische Kirche, mit orgelgedudel und kindstaufe und beichten für dich perfekt ist - schön für dich.

          adelia_12352839

          Und noch was.
          In die gemeinde aufgenommen Wird man erst mit der taufe und der eigenen Entscheidung dafür. Das ist ein Unterschied zu der Kindstaufe, mit der man sofort in der Kirche ist und austreten müsste für einen glaubenswechsel

          Ich gönne dir das!
          Wirklich. Ich BIN tolerant.
          Aber ICH stehe nunmal nicht auf orgelgedudel und beichte, vorgeschriebene Gebete. Wenn es für mich doof ist dann darf ich das auch mitteilen. Aber wenn es für dich passt ist ja alles gut ;)

          Nein ist es nicht.
          Judentum - Islam - Christentum sind unterschiedliche Religionen,
          Katholizismus - Evangelismus - freikirche sind 3 unterformen der selben Religion. Da muss man mit vergleichen leben können. Wenn ich einen menschen der nicht in die Kirche geht weil ihn die Musik langweilt oder wegen der beichte oder etwas anderem dazu bekomme dennoch einen weg zu Gott zu finden, weil es bei uns anders ist dann ist es doch gut!

          adelia_12352839

          Habe genau dasselbe gedacht...
          Irgendwie komisch... Spätestens als du schriebst: keine Kirchensteuer aber einen monatlichen Beitrag...ich möchte niemanden angreifen oder beleidigen. Aber es interessiert mich. Warum hat sich die Freikirche denn in so vielen Dingen von der kath./ev.abgewandt? Was passiert, wenn eines eurer Gemeindemitglieder mehrere Monate den Betrag nicht leisten kann? Oder kommt das nicht vor, da alle möglichst viel geld Richtung Freikirche schicken? Wie gesagt, das ist nicht provokant gemeint aber interessiert mich jetzt brennend...

            azad_12059472

            Kann ich dir gerne erklären.
            Der Beitrag ist individuell und kann vom gemeindemitglied bestimmt werden. Wer nichts hat oder nicht will ist trotzdem willkommen. Wir haben einige obdachlose und Flüchtlinge in der Gemeinde aufgenommen. Ihr verwechselt das jetzt mit den zeugen jehovas.


            Was die freikirche ausmacht und unterscheidet könnt ihr gerne bei Wikipedia nachlesen. Gerne auch unter baptisten (iich bin in einer baptistengemeinde)

              Bitte?
              Also 1. was ist das für ein Gott der nicht alle Kinder beschützt? 2. Ist es doch eure Entscheidung und nur weil deine Familie es möchte würde ich mir da nicht rein reden lassen. 3. Wenn mit 9 Jahren die Kommunion ansteht kann man das Kind immer noch taufen lassen wenn man will. Oder eben nicht.