Hallo!
Hier gibt's ja einige Experten.:-)
Baby ist jetzt vier Wochen alt und ich stille von Anfang an voll. Anfangs hatte ich etwas entzündete BW, aber das ist gut verheilt. Nur die Schmerzen wollen nicht weggehen. Die BW sind total berührungsempfindlich. Beim Anziehen usw. Und das Andocken tut auch ziemlich weh. Nach der Zeit lässt der krasse Schmerz nach, es ist aber trotzdem noch unangenehm.
Die Hebamme meint, ich mache alles richtig und viele Frauen haben einfach immer Schmerzen beim Stillen. Man muss halt Opfer bringen. Wenn's so ist, bring ich halt das Opfer. Aber das hab ich echt noch nie gehört. Und will das such nicht so leicht akzeptieren.
Soor ist es übrigens nicht. Den hat ich schon und das fühlt sich anders an.
Wisst ihr vielleicht mehr?
LG
Wie lange Schmerzen beim Stillen normal?
Quatsch! :-)
Manche Frauen haben immer Schmerzen beim Stillen ist Unsinn, behaupte ich jetzt einfach mal!!
Dieses Gefühl der Empfindlichkeit beim anziehen, bzw ich hätte die Wände hochgehen können beim abtrocknen nach der Dusche; wenn ich nicht daran gedacht habe nur leicht zu tupfen, verging bei mir nach ca 6 -8 Wochen.
Der heftige Schmerz beim Anlegen allerdings war bei mir sehr viel eher weg als bei dir jetzt! Und du bist dir sicher, dass du richtig anlegst?
Ansonsten kann ich nur sagen: Bleib tapfer! Die Schmerzen bleiben definitiv nicht! :-)
6 wochen,
dann hatte ich keine Schmerzen mehr...
Gute Besserung :-)
2 Wochen dann waren die Schmerzen weg
Den Milcheinschuss fand ich aber Monate lang ekelhaft :mrgreen:
Meine Freundin hat 5 Monate unter totalen Schmerzen gestillt und dann aufgehört, weil sie das nicht mehr wollte. Habe das bei ihr auch zum ersten mal gehört
Lg
Schau doch mal nach einer Stillberaterin
Vielleicht kann die dir weiter helfen.
Es sollte eigentlich irgendwann nicht mehr weh tun. Anfangs ja. Wann ist wahrscheinlich Personenanhängig.
Du kannst deine Brustwarzen auch abhärten. Beim abtrocknen schön drüber rubbeln. Oft oben ohne laufen damit sie schon trocknen können. Das habe ich oft gemacht. Ist lustig die Hebamme oben ohne zu empfangen :-)
Ach so
Sie sagte das heißt "Vasospasmos"
Vllt hilft dir das ja
Es ist nicht normal
beim Stillen schmerzen zu haben, meist hat es immer eine Ursache (wund, falsche Anlegetechnik, falsche Saugtechnik vom Kind, Brust ist nicht weit genug im Mund des Kindes bzw Kind macht Mund nicht genug auf, Soorinfektion etc. etc. etc....) Frag am besten eine Stillberaterin ! zBsp von La Leche Liga
Hebammen haben davon wenig Ahnung...leider...
2 wochen
Hi! Ich hatte die ersten 2 Wochen extreme schmerzen. Meine Brustwarzen waren richtig wund und jedes Andocken hat mir die Tränen in die Augen getrieben... Ich hatte dann lanolin, was auch net wirklich geholfen hat. Geholfen hat dann Muttermilch. Ich hab nach dem Stillen bissel raus gedrückt und dann die Brustwarzen einmassiert. Und von da an gings von Tag zu Tag besser!
Wie schon geschrieben, wende dich mal an eine stillberaterin, das hilft bestimmt!
Alles Gute!
SteBen
Ich kenn das bei fast allen müttern
Inkl mir ;-) 4-6 wochen, dann gings ohne schmerzen und die BW haben sich daran gewöhnt
Bei mir waren die Nachwehen soooo schmerzhaft!
Das war das Schlimmste! Da ist die blutige BW kaum ins Gewicht gefallen.
Nach 4 Tagen war das überstanden.
Generell tut mir Stillen aber auch weh und ich kann mir 1000 schönere Dinge vorstellen.
Immer daran denken, wie gut es für Dein Baby ist und wie toll, dass Du in der Lage bist, Dein Baby komplett alleine zu versorgen ;)
Das hilft bei mir!
Augen zu und durch und liebe Grüße von einer Leidensgenossin!
.
Das tröstet Vielleicht noch wirklich - ich hatte auch sehr lange Schmerzen. Jedesmal wenn der Milchspendereflex einsetzte, waren es wie Messerstiche. Alles wa gereizt und empfindlich. Ich habe bis zum 5. Monat Stillhütchen verwendet, auf einmal schmerzte es dann nicht mehr und die Dinger konnten weg :)
*nicht wirklich
statt "noch"
Ach ja...
sollten die BW zwischendurch hell/weiss werden, also wie blutleer - kann das auch sehr wehtun, das sind diese vasospasmen wie unten jemand schrieb. Dagegen hilft tgl hochdosiert Magnesium
Schmerzen sind beim Stillen nicht normal
Zwar klagen heute viele Mütter zu Beginn der Stillzeit über schmerzende Brustwarzen und etwa 1/3 der Mütter hat in den ersten Tagen und Wochen nach der Geburt wunde Brustwarzen.Aber nur weil es so oft vorkommt, ist es noch lange nicht normal und unumgänglich!Denn Stillen sollte nicht schmerzhaft sein!Ich kann Ihnen aus meinerpersönlichen Stillerfahrung und meiner langjährigen Beratungstätigkeit versichern: Es ist nicht normal und in Ordnung,wenn IhreBrustwarzen beimoder nach dem Stillen schmerzen, bluten,gerötet oder geschwollen sind. Auch sollten sie keine Blutergüsse, Hautabschürfungen, Bläschen, Einrisse oder krustige Beläge aufweisen.
Was ist denn normal?
In der Schwangerschaft und in den allerersten Tagen nach der Geburt wird eine leichte Empfindlichkeit der Brustwarzen zwar als normal angesehen.Dies sollte aber wirklich nur eine leichte Empfindlichkeit in den ersten 2 3 Tagen nach der Geburt sein, die nach ein paar Tagen (maximal 1 Woche) wieder vergeht. Manche Mütter spüren jedochnoch nicht einmal diese Art der Empfindlichkeit, sondern stillen von Anfang an schmerzfrei.
Warum Schmerzen beim Stillen nichtrichtig sind?
Heftige Schmerzen und wunde, blutige Brustwarzen können nicht zum Stillen dazu gehören. Sonst würde es heute nicht mehrrund 5500 verschiedene Säugetierarten geben, zu deren Ordnung der Primaten (Herrentiere) auch wir Menschen gehören. Stattdessen hätten schon die ersten Säugetiere vor 225 Millionen Jahren nicht überlebt, sondern wären gleich wieder ausgestorben. Denn keine Tiermutter würde es lange ertragen, sich gegen ihrenInstinkt und ihre Reflexe von ihren Jungen die Zitzen unter Schmerzen blutig saugen zu lassen.Auch die Zusammensetzung der Frauenmilch lässt darauf schließen, dass häufiges Stillen für Menschen normal ist, was mit heftigen Schmerzen dabei sicher nicht zu vereinbaren wäre. Säugetiere werdenaufgrund ihres Säugeverhaltens in 2 Gruppen eingeteilt:1) Tiere mit großen Zeitabständen zwischen Mahlzeiten (typischerweise: Nesthocker), z.B. Rehe oder Ratten.Die Muttertiere verbringen viel Zeit mit der Futtersuche undsäugen ihre Jungen nur1 2x am Tag. Daher haben sie eine Milch mit einemhohen Fett- und Eiweißgehalt.2) Tiere mit kurzen Zeitabständen zwischen Mahlzeiten, sogenannte Dauerstiller (typischerweise: Nestflüchter, Traglinge). Die jungen Nestflüchter, z.B. Fohlen oder Kälber, halten sich ständig in der Nähe des Muttertieres auf und trinken bis zu 40mal am Tag an ihrem Euter. Und die Milch für Traglinge, z.B. Affen sowie Menschen,enthält relativ viel Milchzucker (für ein schnelles Gehirnwachstum), wenig Eiweiß (für langsames Körperwachstum und geringe Nierenbelastung) und wenig Fett. Der niedrige Fettanteil und der geringe Energiegehalt werden durch die häufigen Mahlzeiten ausgeglichen. So weiß man aus Beobachtungen, dassMenschenaffen (Primaten, z.B. Gorillas, Orang-Utansoder Schimpansen)und Mütter bei Naturvölkern, die als Jäger und Sammler umherziehen undihre Babys ständig am Körper tragen,mehrmals in der Stunde stillen. Dadurch erhält das Baby immer wieder kleine Portionen, die seine Verdauung nicht unnötig belasten.
Was ist Schmerz?
Aus biologischer Sicht ist Schmerz ein Sinnessystem mit Überlebenswert, das in der Evolution frühzeitig und universell angelegt wurde. Weil Schmerz für unser Überleben so wichtig ist, ist er die stärkste aller Empfindungen. Er kann nicht ignoriert werden und das aus gutem Grund: Schmerz ist immer ein Warnsignal zu unserem Schutz gegen schädliche Einflüsse. Nicht zuletzt: Schmerz ist das wichtigste Symptom der meisten Erkrankungen. Warum sollte es beim Stillen etwas anderes sein?Schmerz ist immer ein Signal unseres Schadensfrühwarnsystems!!!Wich tig ist noch zu wissen, dass Schmerzfühler (Nozizeptoren), die das Schmerzsignal zum Rückenmark und zum Gehirn leiten, einen vergleichsweise starken Reiz benötigen, um erregt zu werden. Und, dass sich die Schmerzfühler nicht an den dauernden Schmerz gewöhnen, sondern immer empfindlicher werden und sogenannte schlafende Schmerzrezeptoren in der unmittelbaren Umgebung erregen.Somit verstärken sie den Schmerzreiz und es kommt an der Schmerzstelle zu einer Entzündung des Gewebes.Außerdem führt auch die Erwartung von Schmerzen zu einer verstärkten Wahrnehmung von Schmerzen.
Was bewirken Schmerzen beim Stillen?
Wiederkehrender Schmerz bedeutet für den Organismus zunächst vor allem Stress und führt zur Ausschüttung von Stresshormonen (Adrenalinfamilie). Diese setzen erstens Energien frei, die für Kampf, Schutz oder Flucht benötigt werden, damitdas Individuum, aber auch die Art, überleben kann. Diese Überlebensaktivitäten haben immer Vorrang vor anderen Aktivitäten, wie z.B. Essen, Schlafen, Geschlechtsverkehr, Gebären und Stillen, die zwar auch wichtig sind, jedoch für eine Weile zurückgestellt werden können.Daher verhindert die Ausschüttung von Stresshormonen zweitens auch die Ausschüttung der für das Stillen notwendigen Hormone, wie Oxytozin, Prolaktin und Endorphinen.Schmerz löst außerdem eine unwillkürliche motorische Flucht- bzw. Reflexreaktion aus.Das Baby wird schnell wieder von der Brust genommen.Meist nimmtdie Mutter auch eine Schutz- und Schonhaltungein, d.h. sie legt das Baby ängstlich zögernd an die Brust, so dass es nicht genug Brust erfassen kann. Und sie versucht aus Selbstschutz Stillmahlzeiten zu vermeiden oder zu verkürzen. Dadurch erhält es weniger Muttermilch und auch die Milchproduktion wird weniger angeregt.Weiter verursachen Schmerz und Stress körperliche Begleitreaktionen, wie z.B. Anspannung, beschleunigter Puls, Veränderungen bei Blutdruck/Atmung, Schwitzen, kalte/feuchte Hände, Verdauungsstörungen, reduzierte Immunabwehr und damit einhergehend ein höheres Risiko für Infektionen.Damit dieses lebenswichtige Alarmsignal nicht überhört wird, ist Schmerz zugleich auch Emotion. Und zwar ein eindeutig unangenehmes Gefühl, das abhängig von seiner Intensität und Dauer, mit Angst, Schrecken, Ohnmacht, Hilflosigkeit, Depressivität oder Gereiztheit und eventuell sogar mit Aggression verknüpft ist.Da der Stress den Milchfluss verzögert, nehmen Frustration, Unsicherheit, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit der Mutter immer mehrzu. Auch ihre Liebesgefühle und Freude an dem Baby sind vermindert undes werden weitere Stresshormone ausgeschüttet.Auch im Denken der Mutter kommt es zu einer Reaktion auf die Schmerzen. Es kann zu Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, Gedankenkreisen und ab einer gewissen Intensität zur völligen Fokussierung auf den Schmerz bzw. dessen Linderung kommen. Die Mutter kann das Stillen dannnicht mehr genießen, sondern überlegt sich Alternativen und denkt sogar daran abzustillen.
Wie wirkt sich der Schmerz auf das Baby aus?
Dies alles geht an dem Baby natürlich nicht spurlos vorbei. Es kann die Anspannung und Angst der Mutter vor dem schmerzhaften Stillen emotional spüren und reagiert darauf, indem es z.B. kürzer trinkt. Durch die reduzierte Ausschüttung von Oxytozin, Prolaktin und Endorphinen erhält das Baby weniger Muttermilch und gleichzeitig mehr mütterliche Stresshormone (Adrenalin, Kortisol). Dadurch reduziert sich ebenfalls seine eigene Immunabwehr und macht es anfälliger für Infektionen. Zudem erhält es weniger Liebeshormone mit der Muttermilch und wird unruhig, hektisch, leichter erregbar und weint vielleicht vermehrt. Da es auch weniger Milch bekommt, wird es möglicherweise nicht satt undkann sich beim und nach dem Stillen nicht entspannen. Außerdem verliert es mehr Gewicht und nimmt schlecht zu, was wiederum Unsicherheit, Frust und Stress der Mutter erhöht. Ein Teufelskreis oder eine sich steigernde Stress-Spirale setzt ein.
Die Ursachen für Schmerzen beim Stillen
In 80% der Fälle ist eine ungünstige Anlegetechnik die Ursache.Seltener liegt es an Besonderheiten im Mundraum oder falschem Saugen des Kindes. Auch Infektionen der Brustwarzen mit Bakterien oder Pilzen (Soor), Gefäßkrämpfe (Vasospasmus) oder ein überstarker Milchspendereflex sind eher seltenere Ursachen.Wenn Sie Schmerzen beim Stillen haben,überprüfen Sie bitte immer als Erstesdas Anlegen Ihres Babys!Denn glauben Sie mir, das A und O des Stillens istgutes Anlegen.Helfen Ihnen diese Tipps nicht binnen kürzester Zeit, d.h. innerhalb von wenigen Stunden, dann benötigen Sie wahrscheinlich eine persönliche Stillberatung. Zögern Sie nicht sich schnellstmöglich qualifizierte Hilfe zu suchen. Je früher Sie das tun, desto schneller lässt sich das ursächliche Problem lösen und desto eher können Sie anfangen das Stillen zu genießen." (Stillkinder.de )
Hier ist noch eine Anleitung für ein Anlegen ohne Schmerzen und einen Mund voll Brust
So sitzen Sie und halten Ihr Baby
Setzen Sie sich auf einen Stuhl mit Armlehnen, legen Sie Ihr Kind in Seitenlage waagerecht auf ein festes Stillkissen, so dass sein Kopf auf der natürlichen Höhe Ihrer Brustwarzen liegt. Seine gesamte Vorderseite ist zu Ihrem Körper gedreht. Seine Wirbelsäule bildet dabei eine gerade Linie, der Kopf sollte nicht nach vorne gebeugt sein. Ihr Unterarm schmiegt sich an seinen Rücken. Ihr Handballen liegt auf seinen Schulterblättern. Mit Ihren Fingern halten Sie seinen Kopf am Übergang vom Nacken zum Hinterkopf (Schädelbasis), dabei berühren Ihre Finger nicht seine Wangen oder drücken auf den Hinterkopf.
So bieten Sie dem Baby Ihre Brust an
Liegt das Baby waagerecht vor oder neben Ihnen, halten Sie mit der anderen Hand die Brust von unten im sogenannten U-Griff, so dass Ihre Fingerspitzen und der Daumen zur Zimmerdecke zeigen. Halten Sie Ihre Brust immer entsprechend der Position Ihres Kindes, so dass sie quer gut in den Mund des Babys passt. Drücken Sie dazu Ihre Brust parallel zu den Lippen bzw. den Kieferleisten Ihres Babys etwas zusammen. Ihr Zeigefinger ist weit vom Warzenhof entfernt, so dass das Kinn des Babys Ihre Brust gut berühren kann. Ihr Daumen liegt parallel zur Oberlippe näher an Ihrer Brustwarze. Das Kinn des Babys ist nicht eingezogen. Die Nase des Kindes liegt dabei genau gegenüber Ihrer Brustwarze, nicht der Mund.
(Bild 1: Blick von oben über die Schulter der Mutter).
So bringen Sie das Baby dazu, den Mund weit zu öffnen
Durch etwas Druck mit dem Daumen auf die Brust richten Sie die Brustwarze nun etwas vom Mund des Babys weg, so dass sein Mund gegenüber dem Rand des Warzenhofs (nicht der Brustwarze) liegt. Berühren Sie mit diesem Teil der Brust nun leicht seine Lippen. Wenn es seinen Mund nicht von selbst öffnet, streichen Sie mit der Brust (nicht mit der Brustwarze) mehrmals leicht von oben nach unten über seine Lippen.
Holen Sie das Baby mit weit geöffnetem Mund an Ihre Brust heran
Öffnet das Baby dann seinen Mund wie zum Gähnen, drücken Sie mit Ihrem Handballen schnell leicht gegen seine Schulterblätter und holen es so zuerst mit seiner Unterlippe ca. 3-4 cm von der Brustwarze entfernt an Ihre Brust heran. Dabei können Sie seinen Mund noch etwas weiter öffnen, indem Sie mit Ihrer Brust den Unterkiefer leicht nach unten drücken. Nun rollen oder hebeln Sie mit Ihrem Daumen die Brust von der Nase her in seinen Mund auf die Zunge. Ihre Brustwarze schlüpft so erst etwas später in den Mund und wird nicht, wie sonst bei vielen Anleitungen, als Erstes zentral in den Mund gesteckt (Bild 2). Die Unterlippe bildet dabei quasi den Dreh- und Hebelpunkt für die Brust. Durch ein leichtes Vorbeugen seines Kopfes schließen Sie nun seinen Oberkiefer über der Brust. Befindet sich Ihr Daumen noch leicht im Mund des Babys, ziehen Sie ihn einfach heraus. Dabei stülpt sich die Oberlippe sogar noch etwas weiter nach außen.
So fühlt es sich richtig an
Der Mund des Babys ist nun sehr weit geöffnet. Die Unterlippe ist zum Kinn ausgestülpt und weiter von der Brustwarze entfernt als die Oberlippe. Das Kinn des Babys liegt fest an Ihrer Brust. Seine Nase berührt Ihre Brust nur leicht oder überhaupt nicht, daher ist es nicht nötig, die Nase durch Druck auf die Brust freizuhalten (Bild 3). Wenn das Baby saugt, spüren Sie seine Saugbewegungen als leichtes, angenehmes Kitzeln oder Streicheln an Ihrer Brustwarze.
Wenn es sich falsch anfühlt, beginnen Sie noch einmal von vorn!
Haben Sie beim Saugen Ihres Kindes stechende Schmerzen in der Brustwarze, so ist dies nicht korrekt!!! Lösen Sie dann das Baby unbedingt wieder von Ihrer Brust und beginnen Sie erneut mit dem Anlegen. Sie werden sehr schnell spüren, ob das Baby richtig angelegt ist oder nicht. Nur bei wunden Brustwarzen kann es auch bei einem gut angelegten Baby noch etwas schmerzen, sollte aber mit dieser asymmetrischen Anlegetechnik deutlich besser auszuhalten sein. Fühlen Sie sich mit dieser Anlegetechnik erst einmal sicher, legen Sie Ihr Baby auch in anderen Positionen auf diese Weise an Ihre Brust.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Stillen!!
(http://www.stillkinder.de/anlegen-ohne-schmerzen/)
Die 7 häufigsten Anlegefehler
Unbequeme und angespannte Haltung beim Stillen
Wenn Sie nicht für die gesamte Dauer der Stillmahlzeit eine bequeme und entspannte Haltung einnehmen, spannen Sie zunächst willkürlich und unwillkürlich verschiedene Muskeln (Beine, Rücken, Schultern, Nacken, Arme usw.) an. Dies macht das Stillen für Sie ermüdend und auf Dauer anstrengend.
Unmittelbare Folge ist jedoch ein verspäteter oder ausbleibender Milchspendereflex, d.h. die Milch beginnt später aus der Brust zu fließen, wodurch das Saugen des Babys die Brustwarze länger ohne Milchfluss beansprucht. Langfristig kann es durch eine angespannte Haltung beim Stillen auch zu dauerhaften Muskelverspannungen (z.B. Rückenschmerzen, steifer Nacken usw.) kommen.
Gar nicht so selten führt der Einsatz eines Stillkissens zu einer solchen ungünstigen Stillhaltung.
Zu viel Abstand zwischen Ihren Körpern
Häufig ist der Abstand zwischen dem Körper des Babys und Ihrem Körper bzw. Ihren Brüsten zu groß.
Manche Mütter versuchen auf diese Weise einen besseren Überblick beim Anlegen zu behalten.
Oft ist der Grund aber auch, dass das Baby auf einem Stillkissen vor dem mütterlichen Körper liegt.
Leider kann das Anlegen dadurch schwieriger werden.
Zum Einen findet das Baby die Brust nicht, da ihm die Berührung am Gesicht fehlt.
Zum Anderen dauert es einige Sekunden länger, bis Sie das Baby mit geöffnetem Mund zum Anlegen schnell an die Brust gezogen haben und eventuell hat es in dieser kurzen Zeit den Mund schon wieder etwas geschlossen, so dass nicht mehr so viel Brust hineinpasst, wie es optimal wäre.
Und Schlussendlich geraten auf diese Weise auch häufig die Hände des Babys beim Anlegen in den Weg. (Wenn dies Ihr Problem ist, wissen Sie genau, was ich meine.)
Die Schwerkraft zieht Brust und Baby auseinander
Die Schwerkraft zieht auf der Erde alles nach unten bzw. in Richtung Erdkern. Bei vielen Stillhaltungen und Positionen besteht daher auch die Tendenz, dass Brust und Baby von der Schwerkraft auseinander gezogen werden. Entweder sinkt das Baby nach und nach immer tiefer oder rollt von der Seitenlage auf den Rücken oder die Brust wird langsam durch ihr eigenes Gewicht nach unten gezogen. Die Folge ist in beiden Fällen, dass auch die Brustwarze und der Warzenhof immer weiter aus dem Mund des Babys gezogen werden. Irgendwann ist sie nicht mehr tief genug im Mund, beginnt zu schmerzen und wird wund.
Die Brustwarze liegt vor dem Mund des Babys
Liegt die Brustwarze vor dem Anlegen direkt vor dem Mund oder sogar vor dem Kinn des Babys, kann das Baby seinen Mund nicht so weit wie möglich öffnen, weil sein Unterkiefer schon bald seinen Hals oder Brustbereich berührt.
Wenn der Mund nicht weit geöffnet ist, gelangt aber auch nur wenig Brust in den Mund und die Brustwarze liegt nicht tief genug im Mundraum, sondern schmerzt und wird wund.
Steckt die Nase Ihres Babys nach dem Anlegen in der Brust, ist dies übrigens ein typisches Zeichen für diesen Fehler.
Hier gibt es ein paar Tipps zum richtigen Anlegen.
Die Brust wird nicht mundgerecht gereicht
Oft wird die (im Verhältnis zum Babymund) sehr große, runde Brust beim Anlegen gar nicht oder nicht parallel zur Mundöffnung gehalten oder zwischen Daumen und Fingern flach gedrückt. Als Folge ist es für das Baby unmöglich, viel Brust und die Brustwarze tief in den Mund zu bekommen.
Versuchen Sie einmal selbst ein großes Stück von einem Brötchen abzubeißen, das Sie sich hochkant vor den Mund halten, also quer zu den Kiefern!
Schwierig, nicht wahr?
Parallel geht es viel besser!
Die Brustwarze wird in den Mund gesteckt
Häufig wird die Brustwarze, wie ein Flaschensauger oder ein Schnuller, zentral in einen nur leicht geöffneten Mund des Babys gesteckt.
So gelangt allerdings nur die Brustwarze und ein kleiner Teil des Warzenhofs in seinen Mund. Das Baby hat dann den Mund nicht voll Brust und die Brustwarze ist nicht tief im Mund des Babys, was weh tut und sie wund macht.
Oft werden so auch die Lippen des Babys nach innen gestülpt, weshalb viele Mütter sie nach dem Anlegen wieder herausziehen müssen.
Hier finden Sie eine Anleitung für das Anlegen ohne Stecken der Brustwarze.
Schmerzen werden als normal hingenommen
Leider hören Schwangere und neue Mütter immer wieder von unterschiedlichsten Seiten, dass Stillen mehrere Wochen lang sehr schmerzhaft sein kann.
Sie erwarten also Schmerzen in den Brustwarzen und sehen die Schmerzen nicht als Warnsignal des Körpers, auf das sofort reagiert werden sollte. Sondern halten sie für normal und hoffen einfach, dass sich die Brustwarzen schnell abhärten.
Dies sind tatsächlich die hauptsächlichen Ursachen, die ich seit vielen Jahren bei Stillberatungen wegen wunder Brustwarzen immer wieder feststelle.
(http://www.stillkinder.de/die-7-haeufigsten-fehler-beim-anlegen/)
:arrow: Persönlicher Kommentar:
Ich denke, dass das oben erst einmal alles Theorie ist.
Man muss sich nicht fertig machen weil man es "nicht hinbekommt". Stillen braucht Übung auf beiden Seiten. Meine Tochter hat nach dem Weglassen der Stillhütchen (hab flache BW... war am Anfang Risse ect, weil mir keiner gezeigt hat wie ich Anlegen muss...daher hab ich SH genommen) hat die Kleine den Kiefer geklemmt wie blöd. Das waren auch 1-2 Wochen Schmerzen, trotz richtigem Anlegen.... bis ich ihrs abgewöhnt hatte. :mad:
"Und die Tatsache, dass die Brustwarzen der Säugetiere grundsätzlich ständig an der frischen Luft sind (und von Geburt an waren), besser durch die Abhärtung für das Stillen gerüstet sind, als die ständig geschützten Brustwarzen der heutigen Frauen, die selten Sonne, Regen und sonstiges kennen, da diese grundsätzlich durch BHs und diverse Stofflagen verdeckt sind".. kommt auch dazu. Wir brauchen dann eben am Anfang eine eingewöhnungsühase ;) "Brustwarzen müssen auch empfindlich sein, damit durch das Saugen des Babys der Milchspendereflex beim Stillen ausgelöst wird.
Vielleicht sind sie auch durch das ständige BH-Tragen tatsächlich noch etwas empfindlicher. Trotzdem sollten sie niemals beim Stillen schmerzen und schon gar nicht wund werden. Und sie müssen und sollten auch nicht, wie früher leider oft empfohlen, durch Bürstenmassagen etc. für das Stillen vorbereitet und abgehärtet werden."
So, jetzt komm ich doch mal dazu,
zu antworten.
Vielen Dank für Eure Erfahrungen und Meinungen.
Ich hab schon bei der Stillberatung angerufen. Jetzt warte ich auf ihren Rückruf. :-)
Ein ganz klares Problem ist meine Milchmenge. Ich hab sooo viel. Das läuft wirklich nur so raus. Und dadurch sind natürlich die Brüste immer total prall. Somit kann sie nicht so viel in den Mund nehmen. Außerdem macht sie den Mund nicht wirklich weit auf. Ich muss immer erst ihre Lippen nach außen stülpen. Das geht bei den prallen Dingern aber auch nicht so gut. :-)
Richtig anlegen tu ich sie glaube ich schon. Ich hab deshalb extra nen Stillvorbereitungskurs gemacht.
Und dieses Vasospasmus, oder wie das heißt, könnte schon auch sein. Nehme jetzt seit zwei Tagen Magnesium, Calcium und Vitamin B6. Mal schauen.
Ich werde berichten. :-)
Lg