3 Kinder,
3mal eingeleitet.
Einmal kam sie dann ET+9 (Einleitung eigentlich ab ET+3, aber nicht wirklich ernsthaft und immer wieder abgebrochen, weil so viel im KH los war und dann ging es binnen 2,5h von 0 auf 100 mit dem Wehentropf)
Die Zweite wurde eingeleitet, nachdem 3 Wochen vor ET die Fruchtblase geplatzt war. Allerdings war der ET nicht eindeutig, da ich noch meine Tage hatte und die Messungen nicht ganz genau erfolgen konnte, da sie einen offenen Bauch hatte. Aber hat wohl einigermaßen gepasst, da doch relativ klein und viel viel viel Käseschmiere, während die Große die typischen "Waschfrauenhände" eines überreifen Kindes hatte.
Auch hier Wehentropf, nachdem sich nach dem Platzen der Fruchtblase einige Stunden nichts tat, zumindest keine produktiven Wehen. Da sie eine Fehlbildung hatte und eine Entzündung absolut bedrohlich gewesen wäre, hieß es "Wehentropf volle Pulle oder KS", bekam gleich eine PDA verpasst, damit man problemlos umswitchen hätte können. Aber sie brauchte nur 2h bis zur Geburt...
Beim dritten dann wieder eingeleitet bei ET+6. Diesmal mit Cytotec und auf eigenen Wunsch, da ich mich nicht mehr gut fühlte und merkte "es muss was passieren". Bei mir wird mittlerweile eine Oxytocin-Schwäche vermutet, der Körper braucht wohl einen Anstupser. Der Jüngste kam nämlich dann 1,5 h nach der ersten Wehe....
Keine Saugglocke, keine Zange, kein Kristellern. Alle 3 kamen relativ problemlos. Gut, der Kleine hatte die Hand mit dabei und drückte wohl kurzzeitig die Nabelschnur damit ab und verursachte leichte Panik bei allen Beteiligten, weil das CTG extrem abfiel, aber es bedurfte keiner Eingriffe.
Bei der Mittleren wurde Wert auf "Nichtpressen" gelegt, damit ja nichts passiert (offener Bauch und der Bruchsack sollte nicht überansprucht werden), bei der Großen wurde ich angefeuert wie bei einem Marathonlauf und beim Jüngsten durfte ich alles ganz ganz ganz alleine machen. Die Hebammen und die Ärzte lehnten sich nach der kurzen Panikattacke an die Fensterbank und sahen mir beim Gebären zu. In dem Moment hätte ich sie umbringen wollen, aber im Nachhinein fand ich das ganz ganz toll!
Fazit: Einleitung muss nicht immer furchtbar sein, sondern kann auch echt passen!