So...
Dann halten wir mal fest:
- Es ist dir wurscht, ob ich auf die Schnauze falle... okay, damit kann ich leben.
- Wir sind weder verwandt, befreundet noch haben wir sonstige Beziehungen, wir kennen uns nicht einmal... sehe ich genauso.


Meine Verlobte und ich ziehen in nicht absehbare, höchstwahrscheinlich bittere Zeiten? Absehbar ist die Zukunft fr niemanden, dass sie höchstwahrscheinlich bitter sei, halte ich für ein Gerücht...


Wir wissen nicht im mindesten, worauf wir uns einlassen? Dieses Wiessn nimmst du woher? Du kennst, wie du selber festgestellt hast, uns gar nicht, aber weißt so genau, wo wir unsere Wissenslücken haben?


Auch weißt du, dass unsere Ehe ein fataler Fehler sein wird...


Daraus schließe ich folgendes:
Du weißt vieles über Leute, die du gar nicht kennst offenbar sogar mehr als diese selber von sich wissen. Das beeindruckt mich nun doch schon ein wenig.


Ich muss aber auch sagen, dass mich das Ganze ein wenig traurig macht. Du klingst, als zögest du deine eigenen Erfahrungen (die du für das Wissen über andere Menschen hältst) aus einer düsteren und deprimierenden Vergangenheit. Das tut mir leid für dich. Nur unterscheiden wir uns hier an einem ganz wesentlicihen Punkt. Während du offenbar pessimistisch in die Vergangenheit blickst und glaubst, darin die Zukunft fremder Leute lesen zu können, baue ich lieber auf eine optimistische Zukunft, wobei dieser Optimismus nicht nur durch die LIebe zu meiner Verlobten, sondern auch durch die Nähe und Verantwortung unserer Familien geprägt ist. (übrigens die Menschen, die du unbekannterweise ALS (nicht für :-) zynisch und gemein empfindest....


Sabine

@: bienchenles ich frage
mich die ganze zeit wieso auf bienchenles so rumgeritten wierd? ich denke sie muss selber wissen was sie macht ! und ich denke sie hat das mit ihrer partnerin genau abgesprochen !
ich bin ja auch der typ erst eigenen loh haben dann heiraten .aber wenn die beiden das schon miteinander geklärt haben ? ! es kann ja auch sein das ihre partnerin mal arbeitlos wierd (was man ja keinen wünscht ) und das sie dann auf ihr geld angewiesen ist ! man hilft sich gegenseitig . und nur weil sie jung ist heißt es doch nciht das diese ehe keine zukunft hat ! ich bin auch sehr jung (21 jahre ) und werde wahrscheinlich noch dieses jahr heiraten . ich kenne genug ehen von so ach so tollen vorzeigefamilien die nach 25 ehejahren sich scheiden lassen ! und davon gibt es sehr viele ! kinder sind groß haus abbezahlt und dann lassen die sich scheiden !


früher war es normal mit 16 oder 18 zu heiraten .


lg bine

    Danke!
    Vielen Dank für deine lieben Wünsche!


    Liebe Grüße,
    Sabine

    aphra_11938642

    Sehr viel besprochen...
    Hallo Bine,


    das freut mich, mal von einer Frau Schützenhilfe zu bekommen, die fast den selben Vornamen hat :-)


    Ja, du hast richtig vermutet, das Thema Geld ist bei uns sehr intensiv und oft besprochen worden. Schon allein weil bei uns die Diskrepanzen so massiv sind. Platt gesagt: Ich hab keins und sie alle Taschen voll damit... Das war schon so, als wir mit 14 ein Pärchen wurden und ich sage ehrlich, dass es zu Beginn der Beziehung nicht leicht für mich war, dass sie alles Mögliche für mich bezahlte. wir redeten darüber sehr oft, schon allein weil sie anfangs nicht recht verstand, wo denn mein Problem sei und immer mit "aber ich machs doch gern" antwortete. Wir lernen nach und nach beide, die andere zu verstehen.
    Als wir anfingen, weiter zu denken, unsere gemeinsame Zukunft zu planen, war auch das Geld und der gemeinsame Umgang damit Thema. Und mir ist dabei völlig bewusst, dass ich mcih in eine gewisse Abhängigkeit begeben werde. Zb. werden wir bald in eine Eigentumswohnung ziehen, die ihr gehört, der gemeinsame Unterhalt wird von ihrem Geld bestritten etc. Da mag sich manchen Emanzen der Magen umdrehen, ich hingegen habe damit keine Probleme. Ich setze sogar noch einen drauf: Irgendwann wollen wir eine Familie gründen, Kinder haben. Ich habe dann wenig Lust, einen Topjob mit 80 Wochenstunden zu haben und unsere Kinder nur schlafend zu sehen, sondern es wird dann ehe rso sein, dass ich "kürzer trete" (klingt so, als müsse man auf etwas verzichten...) und mich um die Kinder kümmern werde, während sie das Familieneinkommen bestreiten wird. Ob das alles so eintreten wird, wird die Zukunft zeigen, aber so ist unser Plan, und ich fühle mich damit sehr wohl...


    Liebe Grüße,
    Sabine

    4 Tage später

    :???:
    Warum müsst ihr euch alle rechtfertigen, wenn ihr Geld für etwas ausgebt?


    Mein (zukünftiger) Mann und ich haben nach dem gemeinsamen Hauskauf den jeweils anderen als Kontobesitzer eingetragen. Bereits vorher hatte ich seinen Netbanking-Zugang und er meinen, wir wussten über unsere jeweilige finanzielle Situation sehr gut Bescheid.


    Nachdem wir beide annähernd dasselbe verdienen, gibt es bei uns kein: "Ich verdien mehr, also darf ich mehr Luxus haben". Und selbst wenn einer von uns mal wesentlich mehr verdienen sollte, wird es kein Thema sein... Wenn wir unabhängig voneinander sein wollten, würden wir nicht heiraten...


    PS: Was die Konten angeht: Von vordermals meinen zahlen wir unsere Fixkosten fürs Haus weg, und alle meine vorherigen Fixkosten (Leasingrate fürs Auto, Versicherung...) Von vordermals seinem kommen seine Fixkosten (Autoversicherung, Handy, Internet...) weg und mit dem Rest leben wir... Nachdem wir beide immer wissen, wieviel Geld uns zur Verfügung steht, wieviel auf meinem Konto über ist und auf seinem, und wieviel wir ansparen wollen im laufenden Monat, können wir auch selber entscheiden, was wir uns wann kaufen... Also wenn ich Schuhe haben will, kauf ich sie mir, wenn ich weiß, dass es in dem Monat noch drinnen ist... Und er ebenso (wobei er seltener Schuhe kauft als ich... ;-) )

    8 Monate später

    :NON:
    Würde ich vielleicht nach 10 Ehejahren machen.


    Mein Freund und ich wohnen zusammen, und haben auch keine finanziellen Geheimnisse voreinander, aber dennoch würde ich kein gemeinsames Konto eröffnen wollen.


    Ich würde gerne heiraten, aber es ist bei einem gemeinsamen Konto ein großes Risiko, dass der andere einfach mit dem Geld abhaut. Ich würde lieber erstmal einige Jahre verstreichen lassen, gemeinsam größere Anschaffungen machen etc. Etwas Erfahrungen sammeln, ehe ich ihm finanziell blind vertraue.

      wahida_12666786

      Sei mal realistisch
      Vertrauen ist schön und gut, aber wie viele dieser geplagten Ehefrauen gibt es? Nein, bevor jemand mit meinem Geld wirtschaftet, muss es erst eine längere Prüfphase geben.


      Wir wohnen bereits zusammen, haben aber noch keine großen Anschaffungen zusammen gemacht. Das möchte ich erstmal abwarten.
      Die Auffassungen darüber, welches Auto oder Haus das Beste wäre, sind sicher verschieden und bei einem gemeinsamen Konto könnte der andere einfach entscheiden.


      Ich gebe freiwillig, ich bin nicht geizig, er auch nicht, aber ich sehe nicht zu, wie jemand mit meinem Geld hantiert.


      Ich denke, man sollte es langsam angehen lassen. Auch bei einer intakten Familie weiß man nie, wo man in 20 Jahren mal steht...

        :-)
        Hallo,


        also bei uns gabs von Anfang an keine Diskussionen ums Geld. Als ich (mit 17) meinen heutigen Mann kennenlernte, ging ich noch zur Schule und verdiente kein Geld. Er (auch 17) arbeitete aber schon, so dass er alles was wir uns kauften auch bezahlte. Mit 18 zogen wir zusammen (ich lernte, hatte also immernoch weniger Geld als er), also zahlte er auch das meiste, ohne mir das in irgendeiner Form vorzurechnen.... Mit 21 (im Jahr 2001) heirateten wir und von da an hatten wir ein gemeinsames Konto. Und keiner rechnet dem anderen was vor.... Immerhin ist man ja verheiratet und das sollte ja eigentlich für immer sein, und da gibts keine deine und meine, sondern nur unser.
        Im Jahr 2007 kauften wir ein Haus und da haben wir dann doch wieder ein 2. Konto angelegt, auf welches nur mein Gehalt geht und von welchem alle Zahlungen, die das Haus betreffen, runtergehen... Kredit, Wasser, Strom, etc.
        Auf das andere Konto geht mein Mann sein Geld und von diesem Konto leben wir (wir haben beide für dieses Konto eine EC- und Kreditkarte)
        Das zweite Konto ist also nur, damit wir die Zahlungen fürs Haus besser im Überblick haben....


        So läufts also bei uns...


        Liebe Grüße

        dalya_12944159

        ;-)
        Ich habe mich vielleicht schlecht ausgedrückt: Natürlich bekommt kein Mann nach 2 Tagen meine Kontonummer. Allerdings gehe ich davon aus, dass ich dem Mann, den ich heirate vertrauen kann. Den muss ich nicht mehr prüfen...


        Und zu den geplagten Ehefrauen: Das kann nach intensiver Prüfung 20 Jahre später auch passieren. Dann darf man aber nie ein gemeinsames Konto führen. Mir (und auch meinem Mann) wär das zu viel Aufwand und Herumrechnerei ála "du verdienst um 20% mehr als ich, und somit zahlst du auch 20% mehr Miete..."


        Mal davon abgesehen, dass wir ein gemeinsames Haus haben, und unsere Ersparnisse ohnehin ins Haus fließen. Ich hoff halt, bei einer Trennung reißt er mir nicht 53% der Fließen raus... Die hat immerhin er (zu 53%) bezahlt...


        Unabhägig davon ob ich ein gemeinsames oder getrenntes Konto habe: Brauch ich ein Auto (wir haben 2), entscheide ich, welches ich will. Ich bin mehr die Kleinwagenfahrerin, er bevorzugt Kombis. Mein Mann käme nie auf die Idee mir da was aufzuzwingen. Das Haus haben wir gemeinsam gekauft, aber auch da hat gegolten: Gekauft wird nur, was beiden gefällt. Immerhin haben wir einen gemeinsamen Kredit. Ich denke allerdings auch, dass das der normale Beziehungsprozess sein sollte: Man diskutiert, und entscheidet gemeinsam. Bei kleinen, temporären Anschaffungen (wie das Auto) alleine, bei großen gemeinsam.


        lG

          wahida_12666786

          :BIEN:
          Ich denke auch, dass das völlig normal sein sollte, dass man gemeinsam entscheidet, aber bei einer größeren Anschaffung würde ich gerne zunächst einmal die Erfahrung machen, bevor es ein gemeinsames Konto gibt.


          Ich finde nicht, dass man erst dann heiraten sollte, wenn man ALLES ausgestestet hat. Dann könnte man es ja erst nach 20 Jahren...

          5 Tage später
          wahida_12666786

          ...
          Ich vertraue meinem Freund auch, aber ein gemeinsames Bankkonto brauchen wir nicht, um uns das zu beweisen.


          Da wir jetzt auch schon ein bisschen länger zusammenleben, gibt es mittlerweile einige größere gemeinsame Anschaffungen. Große Sachen teilen wir einfach 50:50, bei kleineren zahlt mal er, mal ich, sodass es ungefähr ausgeglichen ist.
          Das bisschen Rechnen nehme ich gern in Kauf wenn ich dafür im Gegenzug die volle Kontrolle über mein Konto hab und immer genau weiß was runter-/raufgeht und wieviel Geld ich somit ausgeben kann. Ich hätte defintiv keine Lust drauf erst abszusprechen, was ich kaufe und was nicht, damit das Konto nicht plötzlich im Minus ist, weil wir beide teure Spontankäufe getätigt haben.

            8 Tage später
            kuon86

            :arrow:
            Kann uns nicht passieren, unsere Konten bewegen sich in dem Bereich, in dem Spontankäufe möglich sind... Außerdem beweise ich meinem Freund nicht, dass ich ihm vertraue, indem ich das Konto teile...


            Meiner Großmutter ist folgendes passiert: Als ihr Mann starb, hat die Bank sein Konto gesperrt, bis zum Abschließen des Erbverfahrens (oder wie auch immer der juristische Fachbegriff ist). Sie stand ohne Geld da, gespart wurde immer auf seinem Konto.


            Bei uns ist es so, dass von meinem Konto der gemeinsame Kredit weggezahlt wird, mein Leasingauto... Von seinem Konto leben wir. D.h. im Falle seines Ablebens wär ich dagestanden, und hätt nichts von dem gemeinsam Ersparten gekriegt (waren damals noch nicht verheiratet). Ihm wärs ähnlich gegangen. Somit haben wir gemeinsame Konten gemacht... Aber eben: Wir hatten zu dem Zeitpunkt bereits einen gemeinsamen Kredit über 160.000 und ein gemeinsames Haus. Sonst hätt ich die Notwendigkeit auch nicht gesehen.


            Meine Kritik mit dem Vertrauen hat sich auf die Aussage "Ich würde gerne heiraten, aber es ist bei einem gemeinsamen Konto ein großes Risiko, dass der andere einfach mit dem Geld abhaut." berufen... Wenn ich heirate, weiß ich, dass der Mann nicht einfach so mit dem Geld abhaut...


            lG, Mausele