Hallo ihr Glücklichen
ich reihe mich mal in die Gemeinde ein und zwar mit einer Frage:
Wie habt ihr es mit euren Konten vor/nach der Hochzeit gehandhabt? Jeder sein eigenes, oder ein gemeinsames...ein eigenes und ein gemeinsames?
Bei uns kam die Diskussion auf, wie man das umsetzt, wenn man denn heiratet (Pläne sind da, aber es ist noch Zeit, also kein konkreter Termin o.ä.).
Ich sehe die Hochzeit als gaaanz wichtigen Einschnitt und aus einem DU und ICH wird endlich voll und ganz ein WIR :AMOUR:
Mein Lebensgefährte konnte diese Ansicht nich voll teilen, er denkt da viel rationaler. Typisch Mann eben :-D
Jedenfalls meinte er, dass doch nicht automatisch alles, was ihm vorher gehörte, nun auch automatisch mir gehören würde. Sicher hat er da irgendwo recht, aber ich finde es total albern, immer DEIN und MEIN zu unterteilen.
Er verdient z.Z. besser als ich und hat daher manche Anschaffung getätigt, die aber auch für ihn von größerer Bedeutung war, als für mich (bspw. riesiger TV), wenn es um allgemeine Dinge ging (bspw. Sofa), habe ich aber immer die Hälfte beigesteuert. Waren es Dinge, die er unbedingt wollte, die aber nicht zwangsläufig nötig waren, so hat er sie schon mal auf eigene Faust angeschafft.
Soll ich mir nun ewig anhören, dass das SEIN Fernseher ist? So in der Art hat er nämlich argumentiert.
In mancherlei Hinsicht sehe ich das ähnlich, ich würde mich jetzt nicht als (Mit)besitzer seines Cabrios bezeichnen, denn das ist sein Hobby, das er schon vor unserer Zeit hatte...umso besser, muss ich die Kosten nicht mittragen, kann aber trotzdem mitfahren :lol:
Scherz beiseite:
Ich kann doch auch nicht auf immer und ewig auseinanderhalten, was ihm und mir gehört usw.
So kamen wir natürlich auch auf das Thema gemeinsame/getrennte Konten, das ebenfalls auf getrennte Meinungen stieß.
Er möchte SEIN Geld selbst verwalten, immerhin hat er es verdient und wenn er es dann (bspw. für Hobbies) ausgibt, dann möchte er auch nicht erst fragen müssen, weil es auf dem gemeinsamen Konto ist. Wenn er Lust hat dies leerzuräumendann möchte er auch alleine darüber entscheiden können.
Ich war irgendwie enttäuscht, auch wenn ich seine Arguementation ein bisschen verstehen kann.
Nur tut er so, wie wenn ich ihm auf der Tasche liegen würde. Es ist es ja nicht so, dass ich nichts verdiene und auch nicht wenig, aber eben halt weniger als er. Er tut irgendwie so, wie wenn ich ihm ans Geld wollen würde, nur weil ich eine gemeinsame Zukunft auch in gemeinsamen Einnahmen und Ausgaben sehe.
Ich finde, dass jeder sein Konto und Ersparnisse durchaus hüten kann, aber irgendwie sollte es dann vielleicht auch ein gemeinsames zusätzlich geben?
Ich möchte jedenfalls nicht als verheiratete Frau einkaufen gehen und dann hinterher auf dem Kassenzettel die Ausgaben durch 2 teilen und jeder zahlt die Hälfte ...natürlich aus seinem Geldbeutel :-D
Mich würde es wirklich mal interessieren, wie das bei verheirateten Eheleuten in der Praxis aussieht und/oder, wie andere Paare darüber denken.
Danke!