Hey,
also für mich ist eine gehobene materialistische Ausstattung eines Mannes sicher nicht ausschlaggebend für eine Beziehung. ;-) Dennoch wünschen sich die meisten - wie es auch aus dem Thread hervorgeht - zumindest, dass der Mann über ein Einkommen verfügt, von dem er leben kann. Ja, das sehe ich auch so.
Was mich nachdenklich stimmt, sind Sätze wie "ich brauche keinen Mann, der mich versorgt, damit ich Hausfrau sein DARF." Um eventuellen Nachfragen vorzubeugen, nein ich möchte mal kein Leben als reine Hausfrau führen. Aber: Ich finde es trotzem traurig, dass die Arbeit der Hausfrauen häufig so degradiert wird. Das ist doch auch Arbeit und zwar eine die wirklich nötig ist. Ich find es super, dass die Emanzipationsbewegung es geschafft hat, dass Frauen beruflich mehr Wege offen stehen. Sie hat aber nicht dazu geführt, dass die Arbeit der Frauen im Haus mehr wertgeschätzt wird. Es heißt immer das bißchen Hausarbeit. Dass es nicht so wenig ist, merken die Privathaushalte dann, wenn es nicht mehr so gut läuft. Und die Gesellschaft daran, dass es mehr Problemkinder gibt, mehr Gewalt an Schulen, Kompetenzverlust der Kinder an Dingen, die die Schulen aufarbeiten sollen und die früher in der Familie vermittelt worden sind. Familien sind produktiv, sie schaffen Humankapital, was später wiederum durchaus der Wirtschaft zugute kommt. Ich finde Familien wird ein recht geringer Wert beigemessen. Familie - das läuft schon einfach so nebenher. Ich finde nicht, dass eine Frau, die gewissenhaft einen Haushalt führt und sich um mehrere Kinder kümmert nichts tut und auch nicht, dass der Ausdruck "Hausfrau sein DÜRFEN", der für mich Müßigkeit und ein bequemes Leben impliziert, gerechtfertigt ist. Für mich persönlich wäre die 50:50 Variante ertrebenswert. Mann und Frau arbeiten zu gleichen Teilen und kümmern sich zu gleichen Teilen um Haushalt und Kinder. Ist aber in unserer Gesellschaft noch nicht so leicht umsetzbar...