hallo,


wie oben schon steht hat mein Freund ein Drogenproblem. Also d.h. er nimmt Aufputschende Drogen und das regelmäßig am wochenende, selten auch mal unter der Woche (meist macht er dann Tags darauf blau, weil er in dem zustand nicht arbeiten kann)
All das habe ich langezeit so hingenommen, und es wurde sogar besser, er hatte es anfang des jahres fast komplett eingestellt.
Allerdings wurde ich dann im januar ungewollt schwanger, und das hat ihn wohl so sehr aus der bahn gerissen, das er sofort wieder heftig damit anfing!


Jetzt dauert es nicht mehr lange bis zur entbindnung, und ich mache mir ernsthaft sorgen ob er davon wider loskommt.


Er sagte immer das er das nur z.Zeit braucht weil er mit der situation nicht umzugehen weiß, aber wenn das Baby da ist, wird er wieder damit aufhören!!!


KANN ICH IHM DAS GLAUBEN????


Hat jemand mit sowas erfahrung gemacht? Ich liebe ihn sehr, er ist eigentlich ein guter mensch, und deswegen weiß ich nicht wie ich mich verhalten soll....trennung oder ihm beistehen?
Schaff ich das überhaupt?


Bitte gebt mir einen Rat, ich weiß nicht mehr weiter...


LG

  • Hallo Katja...
    ... also ich möchte Dir hier keine Moralpredigt geben, aber Du wirst das ganz schön ausbaden müssen, dass Du Dir für Dein Kind einen Drogen-Junkie genommen hast. Sicher haben Dir viele viele viele Leute vorher gesagt: Lass die Finger von dem.


    Er wird Dir keine Hilfe sein im Leben. Das wirst Du leider alles selber lösen müssen. Bereite Dich am besten schon mal seelisch darauf vor.


    Alles Gute


    Anne

Vielleicht ...
Ein Kind kann zusätzliche Motivation aber auch zujätzliche Überforderung sein. Man kann nicht wisen, in welche Richtung es bei ihm wirkt.
Aber das Risiko, dass er es nicht schafft ist höher, weil mit aufhören könnte er jetzt schon anfangen. Also wäre ich eher skeptisch.
Viellleicht könnte ihm eine Drogenberatung den nötigen Kick geben ... ?


jaja

Eine Co-Abhängigkeit
von einem Drogenabhängigen,und dann mit einem Baby-nein.


Es ist nicht an Dir,ihm seine Probleme zu lösen,weil er zu schwach ist,es ohne Drogen anzugehen.


Alleine mit dem Baby wäre zwar problematischer,aber sicherer für das Kind.


LG

Mmhmm...
er braucht die Drogen um mit deiner Schwangerschaft klarzukommen und will dann aber mit einem Baby ohne zurechtkommen? Schwer zu glauben. Ich denke auch, dass du dich jetzt nur um dich und dein Baby kümmern solltest. Das wird wohl zu einer Trennung führen.
Wenn du stark genug bist, kannst du versuchen Baby und drogensüchtigen Freund unter einen Hut zu bekommen. Aber das Kind sollte Priorität haben. Und er braucht professionelle Hilfe.


Ist er denn nicht therapiebereit?

Er wird es nicht in den Griff bekommen!
Lieber ein Ende mit Schrecken,als Schrecken ohne Ende und das ist bei ihm vorprogrammiert ! Er kommt schon jetzt nicht mit der Situation klar,wie soll es dann erst werden,wenn euer Kind da ist ? Geh lieber,bevor es zu spät ist !
Wünsche dir viel Kraft,egal wie du dich entscheidest,du wirst sie brauchen!
Die Idee mit der Frauenberatungsstelle würde ich dir auch empfehlen!
lg

Hallo
erstmal danke für eure antworten.
muss noch ergänzen das er bereits bei der caritas in der drogenberatung ist. es hilft überhaupt nicht. er sagt das er zur zeit zu viel spass daran findet!


und ich denke schon das ich ihm dabei beistehen/helfen muss, denn ich habe seine probleme ja verursacht. ich hätte ja abtreiben können(wäre ihm wohl lieber gewesen), hab ich aber nicht.
Er sagt das ich daran schuld bin das es ihm jetzt so schlecht geht und er wieder Drogen nehmen muss. Also ist doch das mindeste das ich ihm versuche da wider raus zu helfen, oder..


wo gibt es denn soeine frauenberatungsstelle?



Katja

    yasha_11849780

    Deine "Schuld" kann ich nicht sehen
    Deine "Schuld" kann ich nicht sehen.
    Du siehst sie darin, dass Du nicht abgetrieben hast. Diese Einstellung kann ich überhaupt nicht teilen.


    Falls er der Papa ist, hat er zur Zeugung genau so viel beigetragen wie Du und er ist für dieses Leben mit verantwortlich. Er hätte sich dem offenbar gern durch Abtreibung (sehe ich als Mord an) entledigt. Das ist Flucht vor der Verantwortung. Nachdem Du diese Fluch t vereitelt hast, flieht er in Drogen.
    Er stellt sich nicht seiner Verantwortung - nicht früher, nicht jetzt und nach dem was Du erzählst auch nicht in der Zukunft.


    Ein Mensch ist aber irgendwann mal erwachsen und muß sich seiner Verantwortung stellen. Willst Du ein Leben lang die Verantwortung für ihn übernehmen wie für ein Kind, dem Mami das Sportzeug zur Schule hinterherträgt, weil sie sich schuldig fühlt, weil sie nicht verhindert hat, dass er es hat liegen lassen ?


    Nein es ist SEINE Schuld, wenn er vor seiner Verantwortung und seinen Aufgaben davonläuft und sich in Drogen flüchtet. Das ist allein SEINE Verantwortung, sich nicht dem Leben zu stellen.


    jaja

    Hey..
    kenne sowas aus eigener erfahrung, nicht das ich schwanger bin oder sowas, aber das mit dem suchtverhalten. ganz ehrlich kann ich dir nur eines sagen, wenn er ein potentielles drogen problem hat, dann wird er nur da raus kommen wenn er sich medizinisch helfen lässt. weder du noch das kommende baby kann ihm helfen. wenn er es wirklich macht (eine therapie) dann könnt ihr ihm bestehen aber er muss den punkt finden und sich selber helfen. klingt hart, meine es nicht böse aber das die einzige möglichkeit. "Ich höre auf, ehrlich"! oh mein gott das kann ich nicht nicht mehr hören, tausende versprechen nichts gehalten, entweder mit psychologischer hilfe oder nicht. also wenn er echt ein drogen problem hat, kann nur er sich selber helfen!!
    sorry für die harten worte... wünsche dir und deinem baby alles alles liebe...

    Hallo Katja...
    ... also ich möchte Dir hier keine Moralpredigt geben, aber Du wirst das ganz schön ausbaden müssen, dass Du Dir für Dein Kind einen Drogen-Junkie genommen hast. Sicher haben Dir viele viele viele Leute vorher gesagt: Lass die Finger von dem.


    Er wird Dir keine Hilfe sein im Leben. Das wirst Du leider alles selber lösen müssen. Bereite Dich am besten schon mal seelisch darauf vor.


    Alles Gute


    Anne

    Mhhh...
    Da mein Vater ein Drogenproblem hatte, reagiere ich darauf allergisch. Ich würde raten sich zu trennen, da ich die Erfahrung, in meiner Familie, gemacht habe dass die Abhängigen meist nicht davon lassen können. Mein Papa hat kurz nach meiner Geburt angefangen. Es war danach eine Katastrophe für mich, ihn so zu sehen und zu erleben. Es war auch für meine Mutter sehr schlimm und führte nach einigen Jahren sowieso zur Trennung.


    Für mich war es sogar eine Erleichterung.



    Mach dir gedanken, was für dein kind am Besten ist.


    Mein Vater war vorher ein total toller Mensch, sagt meine Mutter. Ich habe ihn leider als Gewalttätig und gemein erlebt.


    Es ist eine wichtige Entscheidung für deine kleine Familie.Für dich und dein Kind.

    Hi Katja
    Darf ich fragen um was für Drogen es sich genau handelt?


    Ich war 8 Monate mit einem Heroinabhängigen zusammen, bevor er in den Knast wanderte. Er war auch ein guter Mensch und wie liebten uns sehr. Er hat mir damals auch immer gesagt, dass er aufhört und wie scheiße doch die Drogen sind..etc. Aber bei einer Körperlichen-Sucht kann man das nicht alleine. Er hatte Schmerzen im ganzen Körper, Schüttelfrost, Konnte nichts essen und nicht schlafen, wenn er nichts genommen hatte. Bei der Drogenberatung war er natürlich auch, aber das ist für den Arsch. Die LVA wollte ihm keine Entziehungskur zahlen, weil er schonmal eine hatte und die abgebrochen hat und das Geld (ca. 90.000 ) hat man nicht gerade auf der Bank. Aber evtl. würden Sie die Kosten für deinen Freund übernehmen? Denn alleine ist es verdammt schwer da rauszukommen. Vorallem, wenn er sich am WE mit Kumpels trifft die genau so drauf sind und immer die Versuchung vor Augen hat und es bei ihm einfach noch nicht Klick gemacht hat.
    Als Alternative gibte es noch die Kostenlosen Einrichtungen wie Synanon in Berlin und der Hof Fleckenbühl in Frankfurt (www.suchthilfe.org). Informier dich einfach mal dort im Forum und schreib denen von deinem Problem. Die können dir bestimmt gute Ratschläge geben.


    Nochwas zu deiner Frage, wenn er es jetzt nicht schafft aufzuhören, wird er es auch nicht schaffen wenn das Kind da ist. Denn das Problem ist, dass er es eigentlich garnicht will. Denn sonst würde er sich selbst kein Zeitlimit setzen sondern es einfach sofort durchziehen. Es ist wie mit den Rauchern, die sagen ab Silvester höre ich auf. So ein Schwachsinn!! Wenn man wirklich aufhören will, hört man sofort auf...


    Also trennen würd ich mich nicht sofort von ihm, sondern erst mal schauen ob er aufhören kann (wie er es behauptet). Versuch mal, dass er am WE nicht weggeht, sondern macht euch einen gemütlichen Abend zu Hause und teste, ob er auch ohne Drogen auskommen kann. (Und teste wirklich gründlich, ob er nicht was heimlich auf dem Klo macht..etc.) Wenn er es nicht schafft, mach ihm klar, dass du keinen Drogensüchtigen Vater für dein Kind möchtest und drohe ihm mit der Trennung, falls er nicht aufhört. Daran kannst du sehen, ob er ein Suchtproblem hat oder einfach ein unreifer Partygänger ist.

    4 Jahre später

    Hey du...ich kann dich versehen..
    ..deine sorgen und aengste...auch ich bin von jemandem schwanger der drogen regelmaessig konsumiert...:-\
    Es war ungeplant und er will aich nichts wissen vom kind....


    ABER meine frage ist .. Ob das kind wohl nicht zu schaden gekommen ist?
    Wegem den ERBANLAGEN umd so...
    Habe angst das das kind vl spaeter verhaltensauffaelligkeiten oder so hat :-\:-\


    ..diese gedanken bringe ich nicht mehr aus meinem kopf......


    Und zum thema..*er lasst es* ..da traue ixh mich nixhts zu sagen...ich wuensche dir von herzen nur das beste...das er es fuerbdich und das kind unterlassen kann...
    Liebe gruesse