Hallo


Mein Freund (38) und ich sind nun seit drei Jahren zusammen. Alles ist bestens und wir lieben uns sehr. Ich bin eine Frau, die Freude am Sex hat, weil man durch nichts Liebe besser ausdrücken kann.


Meinem Freund hingegen ist das nicht so wichtig, d.h. ein bis zweimal alle zwei Wochen reicht ihm völlig. Er mag auch keine Reizwäsche. Er sagt dann immer, er wolle mich und keine ... im Bett.


Er kann sich auch nicht gut gehen lassen beim Sex.


Probleme beim Sex hat er sonst keine, d.h. er kommt immer zum Orgasmus und er ist auch sehr zärtlich.


Nur, es bedeutet ihm einfach nicht so viel.


All das verletzt mich ein wenig, wenn nicht sehr, denn ich halte mich für relativ attraktiv und offen und zeige auch, dass es mir mit ihm Spass bereitet.


Wo liegt denn hier das Problem?


lg


Pascale

Gibt es!
Hey Du!


Ja, es gibt sexfaule Männer! Mein Ex war auch so einer. Selbst in der total verliebten Anfangsphase ging alles immer nur von mir aus. Mußte mich teilweise ganz schön anstrengen, um ihn überhaupt "rumzukriegen".
In seinem Fall lag es, glaube ich, hauptsächlich daran, daß er verklemmt ist. Und zwar sehr!
Ansonsten vermute ich, daß Männer, die keinen (oder nur selten) Sex wollen, irgendwie abgelenkt sind. Daß sie vielleicht andere Dinge im Kopf haben, die sich beschäftigen, so daß sie sich nicht richtig auf Sex einlassen und sich nicht richtig fallen lassen können.
Insofern halte ich die "Sexfaulheit" für "heilbar". Vielleicht bringt es was, darüber zu reden. Sag ihm, daß es Dich verletzt, daß Du Dich von ihm nicht wirklich begehrt fühlst. Erklär ihm, daß Du ihm gefallen möchtest, daß Dir Sex wichtig ist, daß Du ein bißchen mehr Bestätigung von ihm brauchst. Vielleicht kannst Du ihm auch einfach sagen, daß Dich ein wenig mehr Offenheit seinerseits glücklich machen würde.
Ich denke, meistens ist es wirklich am besten, solche Themen offen und direkt anzusprechen, damit keine Mißverständnisse aufkommen.
Ich habe das in meiner letzten Beziehung völlig falsch gemacht, wie ich im Nachhinein gemerkt habe.
Ich wünsche Dir viel Glück, daß es bei Dir besser läuft!


Liebe Grüße,


Lady Bismarck

    Yep...
    ... wollt ich auch so ungefaehr sagen... Wahrscheinlich passen sie nicht zusammen... Dummerweise kann sexuelle Anziehung halt recht einseitig sein, waer's anders, gaeb's gar keine unglueckliche Liebe...
    Wir wissen ja nun aber alle, dass es die gibt und ich glaub' auch nicht wirklich, dass man da was "heilen" kann...

    • hexxana7 hat auf diesen Beitrag geantwortet.

      JAAAA, die gibt es wirklich,
      das weiß ich leider aus Erfahrung! Ich habe auch so ein Exemplar zu Hause. Nie Lust und wenn dann nur ganz schnell und 08/15-mäßig. Ich habe schon an mir selber gezweifelt und ich habe es so satt, ständig betteln zu müssen und dabei mir einen Korb nach den anderen zu holen. Mein Weg ist nicht die beste Lösung, aber auf jeden Fall stundenweise befriedigender und meinem Selbstwertgefühl tut es auch gut. Mein Partner hat übrigens kein Problem damit!

        Ich verstehe Dich nicht ganz!
        In einem anderen Beitrag beklagst Du Dich, dass Deine Freudn "wilL", wenn Du von der Arbeit nach Hause kommst und noch nicht geduscht bist.
        Und jetzt beklagst Du Dich, dass er auf Sex keinen großen Wert legt.....


        Ja was denn jetzt?



        Pluster

          alanis_12681975

          Gut beobachtet...
          Hallo pluster


          Im anderen Beitrag meinte ich ja nur, dass ich einfach nicht kann, wenn ich mich nicht frisch geduscht fühle. Dies war vor allem ein Problem bei meinen Ex-Partnern, die viel Sex brauchten.


          Ja, mein jetziger Partner legt nicht so viel wert auf Sex, das heisst aber noch lange nicht, dass er nie will.


          Alles klar?


          lg Pascale

            oliver_12558894

            Unterschiedlich Interessen, genau
            sowas hat nichts mit der "Attraktivität" des Partner oder der Partnerin zu tun. Auch nicht mit Hemmungen. Ist eben so. Wenn es auch nicht in die heutige "von Medien verbreitete Norm" passt.
            Gibts denn eine -länger andauernde - glückliche Liebe?

                Das war mir auch neu...
                aber ich scheine jetzt auch so ein Exemplar erwischt zu haben. Mein Freund bezeichnet sich gerne als Sexmuffel, das bedeutet für ihn, dass er "es" nicht jeden Tag braucht. Ich bin anderes gewöhnt, jedoch durchaus auch anpassungsfähig. Ob ich das so richtig glauben soll, weiß ich noch nicht, ich denke, dass es dabei immer auf den Gegenspieler ankommt. Davon hat er dann auch mal gesprochen, seine Ex war noch sexmuffliger als er, da war also nix zu holen. Ich würde unsere Frequenz auf 2-3 mal/Woche schätzen (wir wohnen nicht zusammen u. sehen uns daher nicht täglich), also solange dabei weiterhin die Qualität stimmt, kann ich mich durchaus darauf einlassen.
                Alles in allem würde ich sagen, dass das wohl eine Sache der Chemie ist, die das regelt... und dagegen kann man schwerlich was tun!
                Viele Grüsse
                Sebaliba

                hexxana7

                Ich...
                ...denke, ja! Gibt ja ein paar prominente Beispiele... Die einzige Liebesbeziehung in meinem Bekanntenkreis, die ich "gluecklich" nennen wuerde, dauert bisher allerdings "erst" 6 Jahre. Mhm. Glueck ist sowieso natuerlich subjektiv, fuer manche gehoert nach einiger Zeit Sex nicht mehr dazu - kann ich mir aber nicht so recht vorstellen. Mhm. Ich muss mich da jedenfalls noch etwas in Geduld ueben. Mhm.

                • hexxana7 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                    hilla_12869170

                    Gibt es
                    Hab grade festgestellt dass ich das gleiche .na jedenfalls fast das gleiche problem habe wie du, bin also nicht die Einzige


                    Wünsche Dir ganz dolle dass sich das irgendwann ändert.und mir natürlich auch

                      Hm....
                      wie lange ist länger andauernd? vielleicht 30 Jahre? oder wenn man "felsenfest" davon überzeugt ist, es sei fürs Leben dann, dann wenigstens bis zum Rentenalter? .
                      Woran stirbt die Liebe? Warum bleibt sowenig davon übrig, nach einiger Zeit?

                      oliver_12558894

                      Prominente Beispiele...
                      ich kenne da keinen persönlich, was in den Medien zu lesen ist,ob das die Wahrheit ist? Ich habe einige Paare in meinem Bekanntenkreis, die viele Jahre zusammen sind, aber, ist da "noch genug" Liebe? Oder was anderes? Andererseits: lebt jeder seine Liebe anders, und Glücksein sein: ja auch darunter versteht jeder auch etwas anderes. Sex: laut M. Mary gehört es nicht zu einer länger andauernden Beziehung. Tja, kann man auch anders sehen. Viel Spass beim Geduld üben =

                          hexxana7

                          ...
                          Sartre - Beauvoir,
                          Nabokov - Vera,
                          die Manns...


                          - ich meinte nicht irgendwelche Stars & Sternchen sondern Beziehungen fuer die sich auch Wissenschaftler interessiert haben...


                          Aha, auch den Mary gelesen... Hab ich zwar nie, aber zwei meiner liebsten Freunde haben den sich ganz schoen zu Herzen genommen - mit Erfolg!

                          • hexxana7 hat auf diesen Beitrag geantwortet.

                              Hm...
                              wir töten die Liebe? Warum? Haben wir nicht gelernt sie zu pflegen? Oder war sie eigentlich nicht da, wo wir meinten? Oder sind wir nicht bereit uns darauf ein zulassen? Oder ändert sie sich doch einfach? Viele Grüße

                              Da wärst du nicht die einzige
                              die Seminare dazu geben würde, aber vielleicht wären deine sogar hilfreich? Ich finde deine Antwort nicht doof, meist kommt mehreres zusammen. Und das sich gegenseitig nicht schätzen kommt dazu.

                              oliver_12558894

                              Es gibt
                              meist mehrere Wahrheiten. Auch Wissenschaftler sehen des öfteren nur eine Variante.
                              Nimm z.B. die Aussage dass Sex in einer länger dauernde Beziehung unwichtiger wird. Du wirst viele Paare finden die diese Aussage bestätigen ,vielleicht genauso viele die genau das Gegenteil sagen.Die sagen es wird immer besser. Wie sagte mal jemand zu mir: Das Ergebnis ist manchmal ganz schön abhängig davon WAS und WIE man sucht. Seltsamer Satz?
                              (Mary..nun hat er sich das *Glück* zu Herzen genommen. )

                                Den Tippkurs mache ich mit *g*.
                                .....Liebe, vielleicht haben wir die einfach *nicht gelernt*?
                                Zu oft wird sie doch als Druckmittel "genutzt". "Weil ich dich liebe...wenn du mich liebst"..... Wobei dies meist nicht so offentsichtlich zu erkennen ist.Aber wenn man wirklich genauer hinschaut, erkennt man es sehr oft.
                                Erwartungen werden in den/die andereren gesetzt...

                                lionie_11876352

                                @ meeresbrise
                                Ich habe meinem Partner klar gemacht, dass ich so nicht mit ihm weiterleben möchte. Alle Umstände genau zu erklären würde jetzt zu lang werden. Da er auf keinen Fall mich und die gemeinsamen Kinder verlassen will, treffe ich mich ab und zu mit einen anderen Mann (2 x bisher aber bestimmt nicht das letzte mal, davor 18 Jahre treu). Er sagt, dass es für ihn o.k. ist, hauptsache wir bleiben zusammen. Diese "offene" Beziehung werden wir erstmal ausprobieren, das Thema ist auch für uns noch ganz frisch. Wenn es klappt, naja, dann hat unsere langjährige Beziehung vielleicht doch noch eine Chance.
                                Soll ich dir mal etwas ganz seltsames erzählen? Als ich von den beiden Treffen zurück kam, da hatte mein Mann außnahmsweise auch mal Lust auf Sex. Vorher wollte er aber erst eine "Berichterstattung"


                                Gruß von "fast immer will ig"

                                  @ Imandra
                                  Wow...!!!!


                                  Da entwickelt sich ja eine ganz interessante Diskussion aus meiner simplen Frage...


                                  Deine Statement ist echt grosse Klasse. (Schade bist du kein Mann (-; )


                                  Nein, im Ernst jetzt, das sind leider die Hauptgründe, weshalb eine Beziehung auseinandergeht. Man vergisst so schnell, was für ein wunderbares Geschenk es ist, man wird sich dem Partner zu sicher, man wird gleichgültig, bis man nur noch nebeneinander herlebt, als ob es das Selbstverständlichste wäre. Und dann wird aus Liebe so schnell Gewohnheit.


                                  Was denkst du: kann man jemandem, v.a. einem Mann (die ja im allgemeinen eher etwas "holzig" sind) "beibringen", dass es anders laufen soll, dass die Liebe gepflegt werden muss wie ein zarte Blume?


                                  lg Pascale

                                  • hexxana7 hat auf diesen Beitrag geantwortet.