Dein Beispiel...
... ist ganz gut find ich. Wie hast du denn die Frage gestellt? Darauf kommt's an. Nimm doch mal seinen Standpunkt ein (das ist das Wichtigste beim Kommunizieren, dass man das gut kann). Er will das Auto lackieren, sonst haett' er den Lack nicht bestellt. Er meint, dass er das auf jeden Fall tun WIRD, also auch bezahlen wird. Wenn du nun fragst: Wie solln wir dass bezahlen, stellst du natuerlich den ganzen Plan in Frage und nicht nur die Bezahlerei. Es klingt wie Noergelei an dem ganzen Projekt. Denn ohne Bezahlen kein Lack. So hat er gedacht, so hat er es aufgefasst. Wenn du nur gemeint hast, ob ihr mit Scheck oder Ueberweisung oder auf Raten bezahlen sollt, haettest du so fragen sollen:
Ich mach' mir bisschen Sorgen wegen der Lackbezahlung... Wie machen wir das? Kriegen wir sicher hin, aber wie genau?
So fragt man sowas. Sandwichprinzip:
Erst was nettes, dann die (vorsichtige!) Kritik, dann wieder was nettes. Immer positiv. Immer denken, der andere meint es gut, handelt in unserm Interesse usw.
Ihr muesst das ueben. Man muss zu seinem Partner am allernettesten von allen Leuten sein, sonst wird das eine Qual. Niemals stur sein, immer verstehen wollen, und dem andern sagen: ich will dich gerne verstehn, sags nochmal! usw. usf. immer positiv, niemals noergeln, immer ruhig, laechelnd, nett. Wenn das haeufig nicht mehr moeglich ist, ist die Beziehung im A..., meine ich.
Naja, koennen nur wenige Leute, aber die Erfolgreichen koennen es alle.
Ach ja: falls du wirklich Zweifel an dem Lackprojekt anmelden wolltest, und nicht nur die Bezahlung klaeren, geht das so:
Du, wegen dem Lackieren... Bin mir da nicht mehr so sicher, ich weiss ja, du willst es und es waer auch toll, aber ist es wirklich noetig? Geld ist halt bisschen knapp. Wir wuerden das auch hinkriegen, aber ich mach mir grad etwas Sorgen. (Sandwich, klar).
Das klingt vielleicht unterwuerfig, ist es aber nicht. Wer gut verhandeln kann, weiss das...
;)
n
P.S. Er soll das natuerlich auch so machen. Man muss die Leute das aber immer begreifen lassen, nicht davon ueberzeugen wollen.