Wir haben lange überlegt, ob wir es mit der Bechermethode machen, haben uns dann aber dagegen entschieden. Natürlich kann das mit einer privaten Samenspende rechtlich viele Probleme verursachen. Daher haben wir auch lange gesucht, so dass wir ein möglichst gutes Gefühl haben. Ein Restrisiko besteht immer, aber das gehen wir ein.
Zeugung mit einem Fremden
Was ist der Grund für eine private Samenspende - Kosten für den regulären Weg?
Welche Tests werden denn von beiden Seiten (also Samenspender und dir) beigebracht, damit man über ein Restrisiko sprechen darf? Das ist schon alles wichtig - nichts läuft auf Treu und Glauben.
Über rechtliches brauchen wir gar nicht reden.
Selbstverständlich wird die Bechermethode gewählt. Der Vorteil zum normalen Sex ist kaum gegeben.
Glaube mir, dass es für deinen Mann eine absolute Erniedrigung sein wird, wenn der Samenspender sich an dir abarbeiten darf - zumal du meist nicht im 1. oder 2. Anlauf schwanger wirst.
Ich habe schon gespendet... der Wunsch und das Reale liegen weit auseinander!
Heike98
Wenn für euch dieser Weg der richtige ist, dann solltet ihr es so machen. Bedenke aber auch, dass man nach einmal Sex nicht gleich schwanger ist.
u55isthier
also - ich halte ja grundsätzlich auch das für nicht unmöglich - aber bei einem solchen Thema sollte der Impuls sexueller Reiz eher keine Rolle spielen. Am Ende muss ja auch vom eigenen Mann noch was Ego überbleiben.
Ich wollte jetzt auch keine Diskussion über das ob man es macht lostreten. Das haben wir schon entschieden. Ich hatte nach ein paar Erfahrungen gesucht, von denen die es schon gemacht haben.
Heike98 Ich habe schon einen Erfahrungsbericht für dich.
Der ist aber nicht unbedingt positiv.
Meine Cousine griff damals auf so eine Methode zurück da der Kinderwunsch von ihr und ihrem Mann unerfüllt blieb.
Die Wahl viel auf einen guten Freund. Es brauchte sieben Versuche bis sie schwanger war.
Ihr Mann wartete bei diesen Versuchen immer im Wohnzimmer. Es fiel ihm aber mit jedem mal schwerer zu wissen das seine Frau Sex mit einem anderen Mann hat. Auch wenn er einverstanden war. Er war eifersüchtig.
Das war oft Thema zwischen den Beiden.
Als ihr Sohn zur Welt kam waren die Streitereien dann für einige Zeit vergessen.
Probleme gab es erst wieder als der Kleine heranwuchs. Denn er wurde seinem leiblichen Vater vom Aussehen her immer ähnlicher. Damit kam der Mann meiner Cousine nicht mehr klar.
Leider trennten sich die Beiden dann später. Der Junge ist inzwischen 14 und hat einen guten Kontakt zu seinem leiblichen Vater.
Der Mann meiner Cousine sagte uns später mal das er sich das völlig anders vorgestellt hätte. Einfacher. Aber letztdendlich hat es ein Gefühlschaos in ihm ausgelöst.
magdalena966 Denke da wäre die Hilfe eines Fremden besser gewesen.... und die Bechermethode!
harald74 Es ging da einiges schief.
Die Bechermethode wäre auf jeden Fall besser gewesen. Es war aber auch der Spender völlig ungeeignet.
Und der Vorname des Kindes war nicht wirklich eine gute Wahl.
magdalena966 hab schon mit einigen paaren und Singlefrauen gesprochen wo Mann schnell merkt das die Erwartungshaltung und das reale nicht zusammen passen... Eine single Frau war total überdreht.. mach immer ein Erstgespräch und am Ende erwartete sie von mir das ich auf dem MC Donalds Klo ihr ne Spende machen sollte weil sie hatte ihren fruchtbaren Tag... Ich hab dann abgelehnt...
Ich habe einen Freund, der hatte vor mehreren Jahren eine Affäre mit einer Frau. Es war ein zufälliges Kennenlernen und gegenseitige Anziehung. Jedenfalls sagte sie ihm, sie hätte gerne ein zweites Kind und es klappt mit ihrem Ehemann nicht wie gewünscht, trotz zuversichtlicher Fruchtbarkeitstests. Er hat ohne zu zögern darauf bestanden, mit ihr ab dem Zeitpunkt ungeschützten Verkehr zu haben und nach etwa 4 Monaten hat sie ihm dann mitgeteilt, dass sie schwanger ist. Ob das Kind nun von ihm ist oder vom Ehemann, dass weiß er bis heute nicht, denn sie haben im Laufe der Schwangerschaft das intime Verhältnis abgebrochen und hören sich ab und dann nur mehr.
Katharina90s
Das kann hoffentlich auch alles gut gehen. Ein Lebenlang für alle Beteiligten.
Aber spätestens wenn das Kindn mal krank wird und es Blut oder sonstiges braucht, kann es rauskommen das nicht der Vater der Erzeuger ist.
Weil zb. die Blutguppenkombination nicht passen kann.
magdalena966 Das hört man natürlich nicht gerne. Es gehört bei einer solchen Sache aber leider zur Wahrheit dazu. Zum Glück gibt es ja auch positive Beispiele.
dictumfaktum
Ja das kann schon länger dauern bis es soweit ist
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Heike98 Mir gehen soviel Fragen durch den Kopf.
Die solltest du aber geklärt haben, bevor Fakten geschaffen werden.
Vielleicht könnt ihr ein wenig von euren Erfahrungen berichten.
Was soll dir das bringen? Du musst wissen wie du tickst und was du willst und bewältigen kannst, nicht, wie andere ticken, was andere wollen und bewältigen können. Und auch nicht, was irgendwelche Kompetenzbestien zusammenfabulieren. Irgendwelche Meinungsumfragen mit Wildfremden bringen dich nicht weiter. Die führen auch nicht zu Solidarität einer Gruppe, die dir hilft wenn du es nicht packst. Bei der Entscheidung, die du treffen möchtest, braucht es einen anderen, einen mit mehr Gewissheit verbundenen Modus des Fürwahrhaltens als den des Meinens. Außerdem kennen die Leute hier dich nicht und können dich nicht beurteilen und nicht einschätzen, ob du eine solche Situation gut bewältigen kannst. Kläre das also nicht über Amygdala und Herdentrieb, sonden mit Großhirn und Selbständigkeit und Rat von kompetenten Leuten. Selbständigkeit braucht man ohnehin wenn man ein Kind auf- und erzieht. Wenn du mit deiner Entscheidung nicht weiterkommst, dann gehe es epistemisch an, d.h., analysiere deine Willensbildung, vielleicht auch zusammen mit einem Psychologen, und finde heraus, wo in dem zu deiner Willensbildung gehörenden Erkenntnisprozess es klemmt.
Wir mussten leider feststellen, dass mein Freund zeugungsunfähig ist.
Spätestens wenn bei deinem jetzigen Lebensabschnittspartner die Midlife-Crisis kommt, sind Probleme zu erwarten wenn der Nachwuchs nicht seiner ist.
Da sowieso die wenigsten heutigen Beziehungen lebenslänglich sind, solltest du dir vielleicht einen anderen Lebensabschnittspartner suchen wenn die Möglichkeiten deines momentanen nicht zu deinem Lebensentwurf passen.
Sollen wir ein Kind adoptieren
Ein Soll ist da zwar nicht zu erfüllen, aber es wäre eine Alternative bei der beide Inhaber der juristischen, sozialen und finanziellen Elternschaft nicht auch die biologische Elternschaft innehaben. Dein Partner müsste sich also mal nicht als Hahnrei fühlen.
Es gibt auf der Welt mehr als genug Kinder, die verwaist sind und ein elendes Dasein fristen und denen es besser ginge wenn jemand Vernünftiges sich um sie kümmerte. Da muss man die Weltüberbevölkerung nicht auch noch durch Schaffung einer tickenden Problemkonstellation vergrößern. Ist jedenfalls meine subjektive Meinung, auch wenn in dem Satz das Wort "man" vorkommt.
Im übrigen wundert es mich, dass die Diskussion in "Sex und Verhütung" eingestellt ist und nicht in einem Forum, in dem Familiendynamiken das Thema sind. Von daher halte ich nicht für ausgeschlossen, dass es sich um einen verkappten Fetischthread von jemandem handelt, der gerne ein bisschen mit dem Hahnrei-Motiv berieselt werden möchte.
Disclaimer: Diese Antwort wurde ohne Verwendung künstlicher Intelligenz erstellt. Es ist nicht verlangt, diesen Umstand ermutigend zu finden.
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Grundsätzlich kann sowas auch gutgehen, wenn man untereinander alles gut besprochen hat und sich viel Zeit lässt.
Man sollte alles immer in Ruhe klären und den Spender idealerweise zusammen aussuchen.
Wir würden auf jeden Fall persönlich eine natürliche Zeugung und normalen Sex bevorzugen.
Also von mir gibt's aktuell 3 Kinder, davon waren 2 eine Wunscherfüllung. Ich persönlich halte nichts von der Bechermethode. Das Kind wird ha anschließend auch "normal " im Bauch heranwachsen. Für mich ist der Zeugungsakt, sprich Sex, wichtig. Ich kann mir nicht mal vorstellen, in so einen Becher zu spritzen und diesen anschließend jemand anderes zu geben.
scania1
wie unromantisch!! Wer ist so blöd und macht das so bitte?
magdalena966
So etwas passiert aber äußerst selten.
Das ist ein bisschen so wie beim Impfen. Da gibt es auch Risiken, aber die sind so gering und selten, daß es die meisten Menschen riskieren.
Macht auch absolut Sinn.