Nun zu mir, ich bin 19 Jahre alt.. und seit mehreren Jahren unglücklich. Doch eigentlich erst, seitdem ich mit meinem Freund zusammen kam. Davor hatte ich dieses Problem auch schon, aber nahm es wohl nie wirklich wahr. Wie soll ich sagen, ich fühle mich schlechtweg zurückgeblieben. Wie der Geist einer 13-Jährigen. Was die Schule betraf, bis auf das letzte Jahr, schrieb ich nur schlechte Noten. Lag wohl auch daran, dass ich mir nie wirklich Mühe gab. In meinem letzten Schuljahr, raffte ich mich dann auf und begann auch einen Sinn in meinem Leben zu haben. - Mein Freund -. Ich lernte unglaublich viel, was mir auch zu einem guten Zeugnis verhalf. (2,1 Schnitt) - ich war zufrieden. Jedoch beruhte das nicht auf Intelligenz, nein ich musste mich jeden Tag mehrere Stunden hinsetzen und lernen. Nun mache ich momentan eine Ausbildung, in der Berufsschule das aller gleiche. Ich lerne so viel, dadurch schreibe ich auch gute Noten, vergesse es aber direkt nach der Arbeit wieder bzw. wenn nicht schon davor. Allgemein, ich habe unglaublich Schwierigkeiten mir etwas bei zu behalten. Ich vergesse alles. Selbst wenn jemand mit mir redet, ich schweife total ab. Auch bei meinem Freund. Ich höre ihm zwar zu aber ich kann gar nicht alles aufnehmen. Wenn er mich dann kurze Zeit später auf das Thema anspricht, was er sagte habe ich wieder alles vergessen. Das bereitet mir unglaubliche Sorgen. Früher nahm ich das alles nicht, oder vielleicht doch? Verdrang ich es nur? Weiteres Beispiel: Unter Freunden. Ich rede nie. Ich kann nie etwas zu einem Gespräch beitragen. Ich sitze immer nur stumm da. Viele fragten immer, was mit mir los war/ist. Ob ich müde war, oder betrunken. Jedenfalls sagte mir das mein Freund im nachhinein. Mir ist das unglaublich unangenehm. Ich bin immer froh, wenn wir nicht unter Leuten sind, dann stellt sich meine unglaubliche Dummheit nicht zur schau. Mein Freund sagt mir auch immer wieder, wie andere über mich reden. Ob etwas nicht mir in Ordnung wäre, ob ich irgend etwas hätte. Das verletzt mich, ich weiß ja selbst, das etwas nicht mir stimmt. Jedoch habe ich keinerlei Ahnung, wie ich das ändern kann. In der Schule klappt das ja mit dem lernen - wenn auch nur für kurze Zeit aber wie soll ich das in meinen Alltag integrieren. Ich kann mir ja nicht tonnenweise Bücher durchlesen, nur um dann im nachhinein einen kleinen Teil an einer Konversation beizutragen. Ich weiß einfach nicht weiter, es ist alles so schwierig. Dabei will ich doch selbst nicht so sein. Nicht die Person, die ich bin. Eine Person über die man nicht sagt, ob die ein Problem hätte. Eine Person von der man vielleicht sogar etwas lernen kann. Hobbys habe ich auch keine. Ich kann mich zwar für Dinge interessieren aber bereits nach kurzer Zeit verliere ich völlig die Lust oder die Motivation daran etwas zu machen. Im Haushalt, mein Freund muss mir teilweise echt einfach Dinge immer wieder erklären, immer wieder obwohl ich noch im nachhinein, also kurze Zeit später genau weiß wie es eigentlich funktioniert. Die einfachsten Dinge muss man mir zeigen. Ich schäme mich wirklich. Ich bin völlig verzweifelt, so kann mein Leben doch nicht weiter gehen. Durch all das geht mein komplettes Leben den Bach runter. Ich fühle mich unwohl, mein Freund fühlt sich unwohl (wohlgemerkt, wenn er jedem immer wieder erzählen "darf" was mit mir los ist) ... ich kann einfach nicht mehr so weiter machen.. Ich will einfach nur ein normales Leben führen können wie jeder andere. Hobbys haben, interessante Gespräche führen können.. all das, es fehlt und es schmerzt. :cry:
Ich leide an meiner eigenen Dummheit
Fortsetzung
Mein Freund ist eigentlich die Person, die mir alles beibrachte/bringt. Die mir ist ein richtiges "Leben" ermöglichte. Er hat mir so unglaublich vieles beigebracht. Oft auch Dinge, wo ich mir selbst dachte "wie einfach ist das denn.." (im nachhinein) im Nachhinein weiß ich alles, aber zu dem Zeitpunkt.. ich kann meine Dummheit einfach nicht in Worte fassen. Er hat mir so vieles beigebracht.. die banalsten Dinge, wie man richtig Wände anstreicht, wie man Sachen richtig putzt.. ich finde es selbst erschreckend (im nachhinein) wie unfähig war. Bin jetzt immer noch aber ihm hab ich echt vieles vieles zu verdanken. Aber ich möchte nicht, dass er mir immer alles beibringt und mir sprichwörtlich die Welt erklärt. Ich will auch mal die Person sein, zu die er aufschaut und die er nicht als kleines Mädchen sieht der man alles beibringen muss.. ich will einfach nur Leben. Wie jeder andere Mensch, ich will glücklich sein, ich will lachen und ich will nicht ständig immer wieder mit meiner Dummheit konfrontiert werden....
Also...
Gerald Hüther, ein Hirnforscher der sich auch ein Großteil Zeit für Kinder und deren Position in der Schule nimmt sagte mal: Es gibt so etwas wie Bolemie lernen: Man frisst sich das Wissen an und schaufelt es in sich hinein, kotzt es zur Arbeit wieder hin und vergisst es danach ;) ...
Lernen funktioniert am besten, wenn Gefühl mit dabei ist, wenn Begeisterung mitschwingt. Gerade dann fangen die verschiedenen Areale im Gehirn richtig an zu zünden und es entstehen neue Verzweigungen :)
Zu dem anderen Thema: Intelligenz bedeutet nicht nur das Thema Schule und Kopf, sondern auch um sich und seine Bedürfnisse Bescheid zu wissen und diesen Dingen Daseinsberechtigung zu verschaffen. Und das tust du offenbar ganz gut.
Was die anderen sagen, ist ja erstmal nur deren Eindruck und deren Interpretation. Hast du schon mal drüber nachgedacht, dass es vielleicht auch einen Nutzen haben kann, dass du dir nicht alles merkst?
Und außerdem: Wer sagt denn, dass du immer etwas zu einer Konversation beitragen musst?
Doch klaaar, natürlich, hau rein und ziehe in die nächstgelegene Bibliothek ein ;) Dort kannst du dann Tag und Nacht damit verbringen Bücher zu lesen und dir alles kleindezidiert zu merken, damit du auch immer was zum quatschen hast ;) Du würdest dann nicht mehr mit den Menschen zusammenkommen, die dir vielleicht am Herzen liegen, aber wozu auch, du weißt ja dann alles ;)... Ich meine das nur als Scherz.
Vielleicht lässt du mal für einen Moment die anderen auch die anderen sein und schaust auf dich und auf das, was Dich begeistert und was dich erfüllt. Wo du wirklich sagen kannst: "Ja das fühlt sich wirklich gut an"
Frage:
was brauchst du eigentlich genau?
Interessant...
Weißt du, wie wir lernen? Durch Irritation oder ganz salopp gesagt: indem wir auch mal gegen die eine oder andere Wand rennen. Hast du als Kind schon mal auf dieses helle, rote runde Ding in der Küche gefasst und wusstest nicht, was es war? Ich glaube danach weiß man, dass das eine "Herdplatte" ist und scheiße weh tun kann ^^
Du bist also der Meinung, dass du mit 19 schon alles vom Leben wissen müsstest? Wirklich alles? Bis ins letzte Detail? ;)... Right Things come to the right Time :) Selbst dein Freund weiß nicht alles, du kannst ihn ja einfach mal fragen: "Hey Schatz, weißt du eigentlich alles? Was weißt du nicht?" Und dann musst du ganz empört gucken, wenn er dir die Frage beantwortet ;)...
Wer sagt denn, dass du dumm bist? Das, was du da als "dumm" erlebst und womit du gerade arbeitest ist Irritation, die dazu führen kann, dass du dich entwickelst. Wenn ich deinen Text sehe, sehe ich, dass du dich gerade entwickelst und dazu gehört Irritation :)
Oh
Hallo Du,
Du bist kein dummer Mensch, dein Erfolg in der Schule zeigt dir, dass du intelligent bist und lernen kannst! Und es ist normal, dass man einen großen Teil nach der Schule wieder vergisst!
Es gibt gewisse Lerntheorien, die dir zeigen, wie du am besten lernen kannst.
Es ist auch normal, dass man sich zum Lernen hinsetzen muss und etwas tun. Die Anzahl der wenigen Menschen, die sofort alles aufnehmen und wenig lernen müssen, nennt man Hochbegabte (und das trifft auf max. 1 - 2 % der Bevölkerung zu!).
Diese praktischen Fähigkeiten, wie malern oder Tapete an die Wand kleistern, sind Fähigkeiten, die erlernt werden wie das Auto fahren. Natürlich braucht man dafür Intelligenz, aber meist kann das jeder normal begabte Mensch.....es ist nur so, dass viele Menschen (auch ältere) das gezeigt bekommen müssen. Dafür gibt es sogar im Internet kleine Videos, wo gezeigt wird, wie z.B. etwas repariert wird. Wenn man selbst ncht aus einer handwerklich begabten Familie kommt, muss man sich selbst vieles selbst erarbeiten.
Aber viele lassen dafür auch Handwerker oder Fachleute kommen, weil sie es selbst nicht können oder machen wollen!
Warum fällt es dir schwer, Gesprächen zu folgen? Bist du sehr verunsichert und traust dich nicht?
Die Merkfähigkeit kann durch Stress verringert werden. Entspannungsübungen helfen, versuche dein Selbstvertrauen aufzubauen.
Du hast gute Noten, einen tollen Abschluß geschafft!
Bleib bei dir selbst und lass dir nicht einreden, dass etwas mit dir nicht stimmt!
Liebe Grüße
Stern
Hallo :)
Guten Morgen,
erst einmal vielen Dank für die Nachricht. Dachte schon, es meldet sich niemand mehr auf meinen Beitrag. :-/
Ja, das sagen mir auch viele Menschen, mit dem Erfolg in der Schule - dass ich dadurch nicht dumm sein kann und auch die Fähigkeit habe mir Dinge zu merken, wenn auch nur für kurze Zeit. Nicht nur nach der Schule, das ist es ja auch. Auch schon kurz nach der Arbeit. Und ich meine, ich habe im Februar nächsten Jahres meine Zwischenprüfung da muss ich mir ALLES behalten was wir die 1 1/2 Jahre zuvor gemacht haben.. Meinst du mit dem Lernmethoden, die einen können sich etwas besser merken, wenn sie es sehen, die anderen wenn sie es sich durchlesen, die anderen wenn sie es sich noch einmal Schritt für Schritt vorlesen? Davon habe ich auch gehört und auch schon gemacht. Bei mir kam heraus, das ich es am besten lese und wenn ich es mir natürlich ansehe...
Das nehme ich auch gut und gern hin. Ärgert mich nur immer wieder wenn ich Leute in meiner Klasse sehe, die wirklich dumm herüber kommen und dann nur einser und zweier schreiben und im Grunde nicht wirklich was dafür tun müssen! Ich weiß, das gute Noten Arbeit bedeutet. Man muss sie sich schlicht und ergreifend verdienen. Jedoch mit dem Vergessen, das macht mir zu schaffen. Ein anderes Beispiel: meine Lehrerin erklärt mir etwas, und kurze Zeit später möchte ich ihr das noch einmal schildern und ich habe es auf eine völlige andere Art und weise verstanden. Heißt schon nach kürzester Zeit weiß ich nicht mehr, was sie mir sagen wollte..
Genau, weil du auch das Auto fahren ansprichst, egal was es ist man muss es mir eine Millionen mal zeigen, sagen wie ich es mache. Beim nächsten kann es sein dass ich mir dann zwei bis drei Dinge von dem ganzen behalten habe und den Rest mache ich dann aber wieder genau so. Egal wie oft man mir es sagt, ich kann es nicht so wiedergeben. Das ist ein Teufelskreis. Weil ich es ja möchte, ich möchte so vieles können, aber es geht einfach nicht. Ich weiß nicht wieso. Erst wenn man dann völlig am verzweifeln ist dann kann es sein dass ich eine kleine Besserung vollbringe.
Es ist nicht so, das man mir Dinge "mal so" zeigen muss. Man muss mir sie unendliche Male zeigen und fast am verzweifeln sein bis ich es dann kapiere. Und das ist leider nicht untertrieben. Beispielsweise, ich wohne mit meinem Freund zusammen, und ich nenne jetzt mal die Kaffeemaschine. Man musste mir viele Wochen zeigen, wie die eigentlich funktioniert und bis zu letzt habe ich es dennoch nicht hinbekommen... selbst so Sachen bekomme ich nicht gepackt... bis einem irgendwann der Kragen platzt.. wodurch Streitereien nicht zu vermeiden sind. Egal ob privat oder auf der Arbeit.. und so geht das einfach nicht weiter.
Da hast du auch Recht, dass es diese Videos gibt. Bringen aber nur bedingt was, da ich sie, wenn ich diese Tätigkeit ein weiteres Mal ausführe, wieder vergessen habe. Und das ist mit allem so, ich müsste mir die Videos also unendliche Mal rein ziehen.
Auch beim lernen, ich sitze nicht Tage da, um mir etwas reinzupauken ich sitze wirklich Wochen da und lerne jeden einzelnen Tag.
Ich will ja auch all das erlernen, ist nicht so das ich faul bin aber ich bekomme es einfach nicht hin.. und ich will einfach eine Antwort, wieso das so ist. Ob es da Therapiemöglichkeiten gibt..
Es kommt natürlich auch auf das Gesprächsthema an, ganz klar. Wenn es ein Gesprächsthema ist, was mich wirklich interessiert, dann kann ich dem auch folgen, und auch mitreden. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt, wenn ich mich damit nicht auskenne, dann ist mir das immer ziemlich unangenehm. Entweder tue ich dann so, als wüsste ich es oder lenke auf ein anderes Thema ab. Weil es mir so unfassbar unangenehm ist, das ich es selbst verdrängen will das ich WIEDER EINMAL nichts wusste. Manchmal passiert das auch so, es wird geredet, nicht direkt über mich sondern in die Runde, ich schweife dann wieder ab und dann spricht man mich auf das Thema an, und ich weiß dann in dem Moment überhaupt nicht um was es geht. Schäme mich dann immer richtig. Denn ich weiß über viele Themen eben nicht Bescheid. Und sonstige Gespräche, ich weiß auch nicht, ich schweife dann ab, die kleinsten Dinge sind dann faszinierender als das Gespräch selbst. Ich schweife total ab und weiß selbst nicht wieso, eigentlich möchte ich der Konversation ja beitragen...
Ja, den Stress habe ich auch. Auch auf der Arbeit, ich komme morgens auf die Arbeit und bin direkt gestresst, weil ich mir dann denke "Na, was hab ich gestern wieder vergessen oder falsch gemacht!" .. und meistens kommt dann direkt ein Brett das und das und das hast du vergessen/falsch gemacht. Was auch nicht untertrieben ist, denn ich muss sehr nachfragen und man muss mir vieles neu erklären. Man möchte mir auch nichts neues zeigen, einfach, denke ich, weil die sich schon denken ich behalte mir das nicht lange oder brauche EWIGKEITEN und das ist nicht untertrieben um das zu verstehen (mal noch dazu, ich kam zu früh auf die Welt 6. Monat. Meine Eltern meinten auch, dass ich in meiner Entwicklung nicht so weit sein könnte, wie andere und länger für Dinge brauche..) aber SO lange? Ich komme mir einfach wie ein anderer Mensch vor wie andere und das macht mich so unglücklich!!
Selbstvertrauen alleine aufzubauen ist schier unmöglich. Dazu müsste ich erst einmal meine Vergesslichkeit und Konzentrationsproblematik in den Griff bekommen. Und alleine bekomme ich das nicht...
Vielleicht merkt ihr ja jetzt, dass etwas wirklich nicht mir stimmt. Vielleicht habe ich es im obigen Beitrag verschönigt..
Jedenfalls liebe Grüße und würde mich auf weitere Antworten freuen. :)
..
Hilfe/Ratschläge wie sich meine Situation bessert und ich ein halbwegs normales Leben führen kann..
:-/
Ich denke, es kommt nicht so ganz rüber was ich wirklich habe.../mich belastet...
Zu aller erst, ließ mal den Beitrag den ich an "sonnenblauerstern" geschrieben hatte. Ich denke der klärt auch einiges. Ich denke, ich habe mich in meinem eigentlichen Beitrag nicht radikal genug geäußert sondern alles ein wenig verschönigt... wodurch man jetzt denken könnte ich habe ein kleines Konzentrationsproblem und Vergesslichkeitsproblem aber da steckt leider viel viel mehr dahinter, davon bin ich überzeugt. :-/
Das ist auch bei mir der Fall, jedoch möchte ich es nicht vergessen. Es kann doch nicht sein, dass ich ein Tag nach der Arbeit wieder alles vergessen habe.. ich meine wie bereits gesagt, ich brauche das für meine Zwischenprüfung. Den Stoff der GANZEN 1 1/2 Jahre... Begeisterung ist mäßig dabei.. kommt natürlich immer ganz auf das Thema an.. Und um ehrlich zu sein, die wenigsten davon interessieren mich. Es gibt hin und wieder Themen.. aber hält sich eher in Maßen. Was aber denke ich mal nichts, allgemein mit meinem Ausbildungsberuf zutun hat. Denn der gefällt mir, ich tue gerne was für die Schule, übernehme auch gerne Arbeiten freiwillig.. so ist das nicht. Gibt jedoch hin und wieder auch Sachen die jetzt nicht ganz mein Interesse wecken.
Ja, natürlich klar, ich merke das was mit mir nicht stimmt. Ich merke, dass das nicht normal ist wie ich bin. Ich merke dass ich eine unglaubliche Vergesslichkeit habe und Konzentrationsproblematik. Doch das ist nicht mal eben was wie vergessen, dass ist wirklich schon so, dass ich am nächsten Morgen teilweise nicht mehr weiß, was am Tag zuvor war, was geredet wurde. Und mit der Konzentrationsproblematik wirkt sich auch sehr bei mir auf der Arbeit aus. Es vergeht kein Tag an dem mir nicht gesagt wird, dass machst du nicht richtig/an das muss man dich ja schon wieder zum eine millionsten Mal erinnern...
In der Hinsicht, wenn jemand scheiße redet, oder über Lapalien ja, das stimmt. Das ist alles andere als wichtig, dass man sich sowas behält. Aber kann ja nicht sein, dass ich mir überhaupt nichts merken kann. Wenn ich was (ein Beispiel) kaufen möchte am nächsten Tag ich schreibe es mir noch auf, ich notiere es mir auch auf dem Handy. Was passiert? Nichts. Ich vergesse es dennoch! Und das über Tage hinweg. Immer wieder immer wieder. Man musste mir monatelang auf der Arbeit eintrichtern, dass ich doch gefälligst die Tür zuzumachen habe. Da ich immer wieder vergessen habe diese zu schließen. Erst nach einer halben Ewigkeit fruchtete es dann und ich schloss sie. Aber es kann doch nicht sein dass ich wirklich für ALLES monatelang brauche. Selbst um einen Stecker vom Computer (wieder ein Beispiel) in einen anderen Stecker zu stecken brauche ich eine Anleitung. Oder wo welches Kabel hinführt.. Zudem, wie bereits oben erwähnt, um noch einmal auf das Thema Konversation zurück zu führen. Ich nehme auch gerne die Meinung anderer an. Ich habe dann zwar zu gewissen Dingen eine Meinung, aber kann diese nicht schildern. Und dann kann man mich so einfach von einer anderen Meinung überzeugen. Einfach weil andere überzeugend sein können und das kann ich nicht. Das ist auch ein Grund wieso ich nicht "gerne rede". Oder wie bereits oben in der Nachricht erwähnt, es wird eine Konversation in der Gruppe geführt, und nach kurzer Zeit spricht man mich an und möchte meine Meinung zu einer Sache wissen. Und ich weiß überhaupt nicht um was es geht. ... das ist mir dann immer mehr als unangenehm.
Ich muss nicht immer etwas zu einer Konversation beitragen, aber ich möchte es. Ich möchte nicht immer nur Still "in der Ecke" sitzen und anderen zu hören. Ich möchte auch was sagen. Aber da ich auch wenig Allgemeinbildung besitze. (Habe mich ja früher wenig drum geschert zu lernen etwas zu lernen) weiß ich demnach auch sogut wie zu keinem Thema etwas... und da möchte ich mich nicht blamieren also sage nichts. Ich kann nicht all das nachholen, was ich all die Jahre vergeudet habe an Wissen. Das ist unmöglich.. Als ich mit meinem Freund zusammen kam, wusste ich nicht mal (und das ist mir jetzt wirklich SEHR unangenehm) wer Michael Jackson war? Wer Herr Bush war? Ich wusste überhaupt nichts. Und das finde ich im nachhinein auch erschreckend. Jedoch weiß ich jetzt immer noch nicht all zu viel, sodass das irgendwie normal wäre.. mein Wissensstand...
Nein, SO möchte ich natürlich auch nicht sein.. aber wenigstens ein normalen Wissensstand besitzen. Und mich nicht blamieren, wenn mir jemand eine Frage, die zur Allgemeinbildung gehört, und ich diese wieder einmal nicht beantworten kann... ich will nicht der größte Wissenschaftler sein.. werde ich auch nie.. ich möchte einfach nur einen normalen Wissensstand besitzen, ich möchte all das was ich nicht habe.. ich möchte einfach nur glücklich sein.. und davon bin ich sehr weit entfernt...
Danke, dass du mir geschrieben hast und auf eine Antwort würde ich mich sehr freuen. :)
Ich kann dein problemchen sehr gut verstehen
Hallo gleichgesinnte ^^ Ich hab ein seehr ähnliches Problem und kann dir als Tipp geben immer wieder Entspannungsübungen zu machen, das leben ist eine rasende Achterbahn und da kommt man auch mal nicht mehr mit oder vergisst was. :-) Ich mach es mittlerweile so das ich mir ganz wichtige Dinge aufschreibe,auch wenn da im Moment fast einem Roman gleich kommt, aber es hilft. Du darfst dir auf keinen Fall druck machen wegen deiner Prüfung, das könnte sonst vielleicht nach hinten los gehen, versuche alles bisschen entspannter anzugehen, dann kannst du dir vielleicht auch mehr merken :) Glg Gemi
Guten Abend...
Vielen Dank erst einmal für deine Nachricht bzw. Antwort.
Inwiefern zur Entwicklung dazu gehört? Ich weiß ja nicht, ob du dir all meine Beiträge durchgelesen hast, aber das ist wirklich unterentwickelt.. ich mein' ich weiß die einfachsten Dinge nicht.. Das ist mir wirklich sehr unangenehm. Ich bin mir schon im klaren, dass ich nicht ALLES wissen kann - will ich auch gar nicht - , aber zumindest einmal ein Basiswissen. Ich wusste bevor ich mein Freund kannte so wenig, so unglaublich wenig. Und jetzt weiß ich im Grunde immer noch zu wenig. Man muss sich mal vorstellen, dass ich nicht einmal wusste, was am 11. September geschah oder wer Bin Laden ist, was er getan hat und wofür er halt bekannt ist. Das ist schon schwach und wenn ich das gerade selbst lese, ist mir das mehr als unangenehm.
Das kann durchaus sein. Deswegen mache ich auch einen neuropsychologischen Test. Um eben zu gucken, an was es genau liegt. Ich habe vor kurzer Zeit ein MRT gemacht, vom Kopf. Dabei kam raus dass die weise Substanz (wurde mir zumindest so beschrieben) in der rechten Gehirnhälfte weit aus mehr verbreitet ist wie in der linken Gehirnhälfte... nun habe ich nächste Woche einen Termin beim Neurologen, dort bekomme ich einen genaueren Aufschluss auf den Befund und die daraus resultierenden weiteren Maßnahmen..
Das kann gut sein. Jedoch bin ich nicht immer der Meinung, dass Leute eine falsche Meinung haben. Ich bin viel eher der Meinung das manche Leute die falschen Argumente FÜR ihre Einstellung/ Meinung zu einer Sache haben. Sprich warum sie so denken etc.
Zugegeben, ich habe auch seeehr lange gebraucht. Bis ich auf dem jetzigen Stand war! Ich habe mir sehr lange eingeredet, das würde wieder werden, von alleine. Ich brauche keine Hilfe. Aber so ist das nicht, ich weiß, allein kann ich das nicht bewältigen. Das weiß ich JETZT. Endlich. Ich wünschte, diese Einsicht wäre schon viel eher gekommen..
Das kenne ich gut. Zwar nicht mit dem Buch lesen, aber wie ich bereits in einem anderen meiner Beiträge erwähnte, bei einem Gespräch beispielsweise voll bei der Sache zu sein. Manchmal weiß ich selbst nach dem Gespräch nicht genau um was es jetzt ginge...
Hmm, nur ich weiß nicht, ob da die Ergotherapie das richtige ist. Meinst du nicht, eine psychotherapeutische Maßnahme wäre da hilfreich? Ich habe jetzt mal in einem Krankenhaus - dieses besitzt eine psychotherapeutische Ambulanz - die sich auch mit neuropsychologischen Dingen beschäftigt angefragt. Die wollen jetzt nur noch meine Befunde, und dann gehe ich quasi dahin, um mir eine Diagnose erstellen zu lassen. Also, durch die Befunde eben und ich denke die werden dann auch noch einmal mit mir reden, Tests machen.. mit einer anschließenden hoffentlich erfolgreichen Therapie.
Ich verstehe sehr gut was du damit meinst. All die Eindrücke, all die Erfahrungen all die Aufgaben werden dort abgespeichert. Auch ich habe das Gefühl, dass mein Gehirn ziemlich schnell erschlafft. Das macht sich auch durch folgende Symptome bemerkbar: Ca. ab 12 Uhr fange ich auf der Arbeit an, unkonzentrierter zu arbeiten, ich schlafe abends direkt ein (damit meine ich ziemlich früh, sobald ich mich irgendwie ruhig hinsetze oder lege...) (egal ob ich einen anstrengenden Arbeitstag hatte oder nicht) auch am Wochenende, wenn wir nur mal in der Stadt waren, einen Bummel machen bin ich direkt niedergeschlagen und müde...
Hört sich natürlich auch interessant an. Dennoch bin ich am zweifeln, ob das auch bei mir fruchtet und nicht eher die neuropsychologische Ambulanz und eine Therapie.
Habe leider nicht so einen "vertrauensvollen" Arzt also, ich bin auch noch nicht sehr oft bei ihm gewesen. Ich denke, ich sollte mir mal einen neuen suchen.. aber um gewisse Dinge zu besprechen oder zu klären gehe ich eigentlich immer zu dem obig genannten Neurologen.
Ich weiß, das mir, wenn herausgefunden wird, woran ich leide auch geholfen. Ich will auch das mir geholfen wird, allerdings befürchte ich, der Weg wird länger als mir lieb ist. Aber das ist eben so, die Aussicht auf Besserung hält mich auf meinen Weg.
Liebe Grüße und hoffentlich auf eine baldige erneute Konversation. :)
Ohh..
damit hätte ich jetzt wirklich nicht gerechnet. Mit allem aber nicht mit einer "Gleichgesinnten" :mrgreen:
Darf ich kurz fragen, um welche Probleme es sich bei dir handelt? Das würde mich echt mal interessieren.
Dachte schon, ich bin der einzige existierende Mensch der wirklich so unintelligent ist und so unglaublich sehr darunter leidet... :/
Na ja, ich bin der Meinung Entspannungsübungen helfen mir bei mir schon lange nichts mehr... hätte ich das schon eher erkannt und eingesehen, dann vielleicht. Ich kann es mal versuchen, natürlich. Aber ich denke, es würde mich eher stressen als mich abschalten zu lassen. Denn, dann würde ich mir wieder denken "Noch mehr Arbeit" .. bin ja so schon nur noch erschöpft und müde..
"Mal was vergessen" ist gut.. aber das ist wirklich untertrieben.. wie bereits in einem anderen Beitrag erwähnt: Ich weiß manchmal selbst Dinge nicht mehr, die ein Tag zuvor passiert sind. (Als ich aufgewacht bin vom schlafen..) ich finde das ist echt besorgniserregend. Auch auf der Arbeit, ich habe so viele Probleme weil ich einfach ständig alles vergesse das kann es doch wirklich nicht sein.
Das mache ich (mehr oder minder) auch schon seit einer geraumen Zeit. Erfolglos. Alles oder zumindest einen großen Anteil davon habe ich am nächsten Tag vergessen. Und somit auch vergessen auf den Zettel/Handy zu schauen... Ach ja, was ich alles falsch mache oder vergesse - kann sein das ich davon einen Anteil auch schon wieder vergessen hab.. Es ist echt ein Teufelskreis.
Du kannst dir das nicht vorstellen, aber den Druck mache ich mir schon, seitdem ich meine Ausbildung begonnen hab. Ich bin mir dessen bewusst, dass wenn ich mir zuviel Druck mache das nach hinten losgehen könnte. Ich mache mir auch vor und nach jeder Klassenarbeit Druck, und schreibe viel mehr als eigentlich erwartet ist (nur, damit ich auch wirklich ALLES aufgeschrieben hab, was ich weiß... ich habe das Gefühl, ich lerne es auswendig und weiß es eigentlich gar nicht wirklich!) und somit resultiert dass ich es nicht rechtzeitig fertig schaffe... und wenn ich das nicht in den Griff bekomme, schaffe ich in der Abschlussprüfung (wenn überhaupt nur die Hälfte)
ich mache mir auch deswegen so einen Druck, wegen den Klassenarbeiten weil das der einzige Punkt ist, bei dem ich wirklich "Anerkennung" ernten kann. Hört sich zwar bescheuert an. Aber wenn ich viel lerne, weiß ich, ich schaffe es. Und da ich ja sonst keine besonderen Fähigkeiten habe und so unglaublich vieles falsch mache muss ich damit punkten... Ich habe Interessen, aber sobald ich irgend etwas anfange, und ich interessiere mich wirklich dafür.. will ich zehn andere Dinge auch noch können. So viel wie geht. Und dann lass ich doch alles fallen. Weil mir dann wieder alles zu viel wird und ich fühle mich niedergeschlagen und mache nichts. Das ist immer so. Und das kotzt mich an, weil ich wenigstens ein Hobby/Interesse haben will in dem ich wirklich gut bin. Ich will wenigstens ein Thema haben, bei dem ich mich wirklich auskenne und über das ich auch wirklich reden kann und was darüber weiß... und nicht wieder vor allen stehen und wieder nichts zu sagen haben, weil ich mich mal wieder nicht auskenne wie bei fast allen Themen. Ich will eine Sache wirklich können, ich will bei einer Sache mal nicht stumm da stehen, ich will bei einer Sache mal zur Abwechslung nicht unintelligent sein.
So, ich schweife ab und wieder viel zu viel geschrieben aber das musste raus.
Hey tortureddoll.
Oh wow ich war gerade echt perplex, dass du scheinbar genau das gleiche Problem hast wie ich.
Ich bin mittlerweile schon 29 Jahre alt (oh man wenn ich das hier so geschrieben lese, dann erschrecke ich mich selbst vor der Zahl) und bekomme mein Leben einfach absolut nicht auf die Reihe.
Einer der Gründe, zumindest bin ich mir da ziemlich sicher, dass es ein sehr entscheidender Grund ist, ist bei mir auch dieses Sich-absolut-nichts-merken-können. Ich habe extreme Schwierigkeiten mich zu konzentrieren, auch Inhalte die mich interessieren (ich bin eigentlich an echt vielen Themen wie Umweltschutz, Politik, Wissenschaft, etc interessiert) kann ich mir nur mit großer Mühe erarbeiten. Ich habe das Gefühl "einfach" immer alles mit Gewalt auswendig gelernt zu haben. Ich habe mir die Sachen in den Kopf geprügelt, eine Klausur geschrieben und danach sofort wieder vergessen. Da ich einen extremen Ehrgeiz habe, habe ich auch teilweise wie besessen gelernt und dann natürlich auch gute Noten geschrieben. Andere würden jetzt sagen: "Sei du stolz auf dich. Du bist im Master-Studium und hast super Noten". Ich bin aber überhaupt nicht stolz darauf, denn was bringen mir diese dämlichen guten Noten, wenn ich doch eigentlich absolut keine Ahnung habe. Ich kann das "Gelernte" gar nicht abrufen. Es ist wie weg. Ich habe das Gefühl einfach Nichts richtig zu können und zu wissen, weder auf mein Studium bezogen, noch so im Alltag. Ich kann auch bei ganz vielen Sachen nicht mitreden. Entweder kann ich eben einfach Nichts zum Thema aufgrund von Unwissen beitragen oder ich kann den Gesprächen einfach nciht folgen. Ich bin mittlerweile auch völlig verzweifelt und weiß einfach nicht, was nicht mit mir stimmt. :TRISTE:
Da ich einfach so völlig überfordert bin mit meinem Leben bin ich auch schon seit Jahren in eine Essstörung reingerutscht. Auch isoliere ich mich immer mehr, da es mir einfach unangenehm ist, dass ich so dumm bin. Es ist so schrecklich. Ich rede viel mit meiner Mom darüber und sie ist immer der Überzeugung, dass das Nichts mit ""unintelligent" etc zu tun hätte, sondern was anderes dahinter stecken würde. Was auch immer... :???: Ich bin auch bei einer Psychiaterin in Behandlung, jedoch schiebt die leider alles oder zumindest vieles auf meine Magersucht und Depression. Klar, dass das Gehirn nicht so leistungsfähig ist, wenn es nicht richtig versorgt wird, aber ich hatte diese Probleme und auch einige andere Auffälligkeiten schon viel, viel früher, bevor ich magersüchtig wurde. Aaaahhh das lässt mich alles so verzweifeln. Ich kann und mag bald nicht mehr. Wenn das Leben so weiterläuft, dann möchte ich nicht mehr leben. Es kann doch nciht sein, dass jeder Tag ein Kampf ist???Ich verstehe das einfach nicht, dass meine Mitmenschen alle so unbeschwert leben und ich JEDEN Tag nur noch am Kämpfen bin.Nächste Woche habe ich wieder einen Termin bei meiner Psychiaterin und dann werde ich sie mal auf einen ADHS-Test ansprechen.
Ich habe auch extrem mit meiner Schüchternheit (Ich denke die kommt auch teilweise daher, weil ich eben das Gefühl habe dumm zu sein und es mir eben unangenehm vor meinen Mitmenschen ist) zu kämpfen.
Naja, ich höre nun erstmal auf. Habtotal den Redeflash bekommen, aber ich war gerade total aufgeregt, dass es da scheinbar noch so jemanden wie mich gibt.
Vielleicht können wir uns ja gegenseitig etwas Mut machen heraus zu bekommen, was da nicht stimmt mit uns.
liebe Grüße von einer verzweifelten Leidensgenossin
Heey :)
... und ich erst! Wahnsinn, ich dachte mir schon, als ich anfing deine Nachricht zu lesen "Oooh, jetzt kommt wieder so etwas wie "Ich vergesse auch ab und an was.. und muss mir Listen machen.. etc." aber du bist die erste Person, bei der ich wirklich der Meinung bin, die hat meine Nachricht wirklich gelesen und verstanden um was es geht/was das Problem ist.
Ich finde das irgendwie krass, du bist zwar 10 Jahre älter wie ich, aber auch finde es erschreckend, zu wissen, wie alt ich bin und das ERST JETZT der Zeitpunkt gekommen ist, wo ich alles realisiere und annehme.. Früher dachte ich immer, ich bin normal. Habe nie wahr genommen, das ich so vieles vergesse, so viel Konzentrationsprobleme habe. Lag wohl auch daran, dass ich immer zur Schule ging, und mir war ein Großteil der Schulzeit die Noten sche*ßegal. So traurig wie es auch klingt, ich hatte nie einen Sinn im Leben gesehen, nie eingesehen, mich dahin zu setzen und zu lernen. Keinen Anhaltspunkt gehabt. Ich fing eigentlich erst an, mein Leben richtig in die Hand zu nehmen, als ich 2012 meinen Freund kennenlernte... Wir führten eine lange Zeit eine Fernbeziehung und wir wollten das beide nicht auf Dauer. Er hatte seine Arbeit, seine Familie und mein Wunsch war es mein ganzes Leben lang, weg von da. Woanders hin, egal wohin. Ich war fast mit der Schule fertig (im letzten Jahr) als wir uns kennenlernten und dann war es eigentlich klar... Ich schrieb von da an gute Noten, engagierte mich, übernahm freiwillig Arbeiten. Was mir bis zu diesem Zeitpunkt unmöglich erschien. Schloss die Schule mit einem 2,1 Schnitt ab und schrieb früh genug Bewerbungen. War dann auch heilfroh, als ich eine Stelle gefunden hatte... war ein schwerer Weg. Zuvor hatte ich auch nie etwas von meinem Leben.. zugegeben, ich saß den ganzen Tag vor meinem Computer. Der Tag bestand aus essen, am Computer sitzen und gezwungenermaßen in die Schule zu gehen. Traurig ich weiß. Habe somit auch keine Erfahrungen gesammelt. Mein Freund holte mich aus dem ganzen Trott heraus. Durch ihn lernte ich eigentlich erst, was es wirklich bedeutet zu leben. Wir unternehmen viel. All das was ich mit ihm durchlebte und auch jetzt noch durchlebe kann man eigentlich erst richtig leben bezeichnen. Das davor war dahinvegetieren... Somit kann man sich auch vorstellen, was er mir bedeutet. All das was er sagt, nehme ich viel intensiver wahr wie von jedem anderen. Wenn er mich beleidigt ist da so, als würde man mir tausende von Messer ins Herz rammen... und worauf ich im eigentlichen Sinne hinauswollte, er war die erste und entscheidende Person wodurch ich meine eigentliche Persönlichkeit wahrnahm. Davor nahm ich sie nicht wahr.. wodurch auch, musste ja nichts leisten. Weder in der Schule, noch Zuhause. Tja, und er ist auch der springende Punkt, wieso ich jetzt was tue. Wer weiß, ob ich das ohne ihn jemals wahr genommen hätte.. Niemand sonst hätte mir das so vor Augen geführt..
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Mir geht es wie dir. Ich bin auch vielseitig interessiert... egal ob das Musik betrifft, Kunst, Geschichte.. 1. und 2. Weltkrieg. All das interessiert mich... Geht mir auch so... was ich zum Beispiel gerne mache: mir Videos zu einem Thema ansehen (wie erneut das Beispiel 2. Weltkrieg) .. ich nehme dann zwar wahr, was gesagt wird und kann es auch in dem Moment verstehen. Aber sobald die Dokumentation vorüber ist (die gehen ja meist so ca. 45 Minuten) habe ich komplett alles vergessen... Das ist so belastend. Und so geht es mir bei allem. Bei mir ist das so, ich mache ja eine Ausbildung. Und ich schreibe in der Schule auch durchschnittlich nur 2er. Allerdings nicht wie bei anderen, die lesen sich das zwei-dreimal durch und verstehen das. Nein, wenn ich weiß, dass wir eine Arbeit schreiben dann lerne ich vier-fünf Wochen vorher. JEDEN Tag. JEDEN. Und dann wenn der Tag gekommen ist, wo wir die Arbeit schreiben. habe ich dennoch Angst, ich könnte versagen... manches vergesse ich dann in der ganzen Aufregung auch.. und im nachhinein fällt es mir dann ein... Mir geht es da wie dir. Ich habe das (und jetzt immer noch) sofort danach vergessen. Würde mich jemand mündlich zu dem Thema befragen würde ich gnadenlos versagen. Deshalb hasse ich es auch Vorträge zu halten, weil ich wahnsinnige Schwierigkeiten habe, das wieder zu geben. Ich sag das dann einfach so ab, als würde ich das Blatt vorlesen. Stelle mir das Blatt vor mir vor und ratter das herunter. Anders geht das nicht. Ich kann keine eigenen Formulierungen verwenden, ich kann das nur so sagen wie es auf dem Blatt steht. Bei mir ist das auch pures auswendig lernen. Auch bei der Arbeit, schreibe ich das genau so, wie ich es gelernt habe ab. Sobald die Aufgabe etwas verzwickt ist, und nicht zu dem passt, was ich auswendig gelernt habe. Schreibe ich einfach alles wahllos dahin, was mir ähnlich erscheint. Nur um an Punkte zu gelangen. Ich schreib auch immer ALLES auf, auch wenn es nur mit dem Thema verwandt ist oder es sogar zu viel ist nur damit ich auch wirklich jeden Punkt aufgeschrieben hab. Was mir auch mit der Zeit zum Verhängnis wird...
Ja, jeder sagt mir ich kann stolz auf mich sein, wegen den Noten. Dabei ist es kein Wissen in dem Sinne es ist stures Auswendiglernen. ich könnte niemals Lehrer werden, das weiß ich. Weil man den Leuten das ja vermitteln können muss. Und das könnte ich nicht. Niemals. Ich kann nur das aufschreiben, was ich auswendig gelernt habe. Auch wenn du hier in dem Beitrag die Kommentare der Leute siehst, alle sagen ich hab gute Noten, so dumm kannst du doch nicht sein. Aber darum geht es nicht. Man kann etwas auswendig lernen oder man versteht etwas wirklich. Beides kann man in gewisser Form wiedergeben nur wenn man es wirklich versteht behält man es auch langanhaltend. Aber diese Gabe besitze ich leider nicht. Und wenn dann nur im geringsten Maße.
Ich habe das Gefühl einfach Nichts richtig zu können und zu wissen, weder auf mein Studium bezogen, noch so im Alltag.
-> Genau so geht es mir auch. Weißt du, und dann sehe ich meinen Freund. Der hat keine Probleme auf der Arbeit, der kann sich vieles merken, aktiv an Gesprächen teilhaben. Und dann guckt man mich. Schreibe gute Noten in der Schule durch pures Auswendiglernen. Aber was habe ich sonst für Fähigkeiten? Keine. Es ist wirklich zum durchdrehen. Alles was ich irgendwie versuche zu erlernen. (Und es ist nicht so, als hätte ich keine Interessen) .. die will ich dann können und dann am besten zwanzig auf einmal. Aber bei jeder einzelnen verliere ich nach kurzer Zeit das Interesse daran und dann gibt es wieder neue Dinge die mich begeistern. Ich kann an keiner Sache dran bleiben, bin immer so ungeduldig. Will einfach so viele Sachen können aber nichts gelingt mir wirklich.. Beispiele dafür wären: Musik machen, malen, nähen. Nichts davon kann ich bisher. Nichts. Und all das nehme ich mir schon seit Jahren vor. Nicht erst seit gestern. Ich bin einfach nur froh, wenn ich nichts machen muss, weil dann weiß ich ich kann nichts falsch machen.
Wenn wir mit Freunden unterwegs sind. Ich merke das ja selber, egal ob es um ein banales Gespräch geht oder um Probleme. Mit mir redet niemand, jeder redet mit meinem Freund. Das verletzt mich auch. Wie oft habe ich schon gehört, das andere merken das etwas nicht mit mir stimmt. Wie oft haben andere meinen Freund gefragt ob ich müde bin oder betrunken. Weil ich nur stumm da sitze. Dabei möchte ich gerne mitreden. Ich möchte gerne diejenige sein mit der man offen über Probleme redet... Das ist mir alles so unangenehm. Oder dann gibt es ein Gespräch, jemand spricht mich darauf an und ich weiß dann natürlich überhaupt nicht um was es geht und lächel nur, oder sag "Was meinst du? Was?" alle lachen dann.. und mein Freund lacht mit und sagt nur "ach, ist sie wieder verpeilt.." dabei weiß ich genau, wie unangenehm ihm es ist. Mir ist das auch unangenehm. Ich kann mich selbst nicht ertragen. Wie gern wäre ich eine andere Person. Will doch nur unbeschwert leben können. Ich muss mir jeden Tag sagen "Heute bist du normal, heute machst du mal keine Fehler".. und jeden Tag enttäusche ich mich selbst aufs Neue. Ich bringe meine Mitmenschen in eine unangenehme Lage wie meinen Freund bei Freunden.. und es tut mir selbst so schrecklich leid, ich weiß selbst nicht woran es liegt. Ich bin nicht uninteressiert, ich bin redefreudig, ich kann mich für Ding begeistern, ich bin zuverlässig all das...
Ich wünschte, es gäbe eine Pille die mein komplettes Leben verändern würde, einmal normal sein bitte. Ich will doch nur normal sein...
Ich bin auch unzufrieden mit meinem Leben.. habe zwar keine Essstörung aber frage mich jeden Tag warum.. wie es sein könnte, in einem anderen Körper. Frage mich selbst, wie meine Mitmenschen es mit mir aushalten. Mein Freund, der sich jeden Tag mit mir herumärgert, bei dem ich mich jeden Tag aufs Neue frage, warum er nicht schon längst gegangen ist. Ich kann zwar nicht beurteilen wie es für eine andere Person ist, da ich ich bin. Aber ich sehe mich ja selbst und finde mich selbst unerträglich. Wie muss es da erst sein für eine Person, die mit mir zusammenlebt. Nicht in Worte zu fassen. Er sagt selbst, er regt sich jeden Tag über mich auf. Ich denke mir oft, er wäre besser dran, wenn er nicht mehr mir zusammen leben würde. Gerade in dem Moment wo ich das schreibe, tut es unbeschreiblich weh. Weil ich es nicht kann. Ich kann ihn nicht gehen lassen. Ich kann kein Leben ohne ihn führen es geht nicht. Und dann denke ich mir wieder, wie er es geschafft hat mir ein Leben zu ermöglichen. Das vegetieren beendet hat. An früherer Zeiten, wo wir nicht jeden Tag gestritten haben. Auch die Krisen die wir gemeistert haben. Es hört sich vielleicht naiv bescheuert was weiß ich an aber ich kann nicht ohne ihn leben. Ich schweife ab, den so eine Person scheinst du ja nicht zu haben, oder doch? Ach ja, wodurch weitere Probleme entstehen, nicht nur das wir jeden Tag streiten, nein. Ich bin auch krankhaft eifersüchtig. Ich bin auf JEDEN eifersüchtig. Egal wer es ist. Weil ich weiß, jeder ist besser, mit jedem wäre er glücklicher wie mit mir. Und das lässt mein Selbstbewusstsein noch mehr sinken, wobei das schon kaum niedriger sein könnte.
Um noch einmal zu dem Thema Essstörungen zurück zu kommen: Bei mir ist das eher so, dass ich mehr esse. Das dreifache wie früher. Was rede ich das fünfache. Was ein weiterer Hasspunkt für mich ist. Mein Körper. Ich fühle mich viel zu fett. Aber kriege es nicht hin abzunehmen. Nehme mir das seit vier Jahren mindestens vor. Doch nichts, abends wenn ich von der Arbeit nach Hause komme bin ich viel zu erschöpft. Das macht mich alles so fertig. So vieles möchte ich. Für so vieles würde ich doch so viel geben.. Doch schaffen tue ich nichts. Das einzige was ich mache ist arbeiten und Schulstoff in mich hineindrücken. Man beneidet mich für nichts, ich habe nichts außergewöhnliches geschaffen. Ich kann nichts besonders. Oft frage ich mich, was mein Freund noch an mir hält.
Bei mir gibt es nichts zu isolieren, da ich sowieso nie Freunde hatte. Die einzigen Freunde die ich habe sind die Freunde meines Freundes. Und gerne machen tue ich mit denen auch nichts, wegen den Gesprächen, wegen den nichts beitragen. Ich denke mir so oft, die müssen doch denken ich bin strunzdumm. Was ich wohl auch bin. In der Schule betitelt mich jeder als Streber. Weil ich gerne im Gegensatz zu früher Arbeiten übernehme. Also fallen da die Kontakte auch flach. Ein weiteres Problem ist bei mir dann auch, wenn ich jemanden gefunden habe, ich klammere zu sehr und das treibt die Leute dann schneller fort als ich "hallo" sagen kann. Leider.
Ich rede auch mit meiner Mutter darüber, aber die sagt nur ich bin nicht dumm. Da sollte ich vielleicht was erwähnen. War eine Frühgeburt. Kam im 6. Monat auf die Welt (Im Juli statt wie geplant im September) habe eine Spastik. Letzt bekam ich eine Überweisung zum MRT des Kopfs. Und da stand auf der Überweisung "frühkindlicher Hirnschaden" womit ich zuerst nichts anfangen zu wusste. Habe meine Mutter direkt darauf angesprochen, sie meinte nur, sie wüsste davon nichts. Ich wäre nur etwas von einer Spastik bekannt. Das wusste ich auch. Habe schon mein ganzes Leben lang viel Krankengymnastik dadurch gemacht. Na ja, jedenfalls scheint sich das jetzt so bestätigt zu haben. Man sagte mir, die Spastik käme durch den Hirnschaden. Aber wieso erwähnte das NIE IRGENJEMAND? Bekam jetzt auch schon das Ergebnis des MRTs. Verstehe aber nur Bahnhof. Habe jetzt am Donnerstag ein Aufklärungsgespräch bei meinem Neurologen und dann wird auch über weiteres Procederer entschieden. Sprich Diagnostik, Therapie.. vielleicht kommen meine ganzen Probleme ja durch den Hirnschaden? Das wäre aber zu einfach.. ich weiß es nicht, man wird es sehen.. Ach ja, habe mich auch schon bei mehreren Psychologen nach einem Termin erkundigt, da mein ganzes Leben halt schief läuft wegen den Problemen. Egal ob privat oder auf der Arbeit. Bekomme nirgends einen Termin. Stehe jetzt auf der Warteliste bei einer psychotherapeutischen Ambulanz. Musste da auch ein Fragebogen ausfüllen, da bekam ich als Antwort bei wäre eine hohe Belastung festgestellt worden sein. Das wusste ich auch schon zuvor.. Naja, diesbezüglich habe ich noch keine Rückmeldung wann da ein Platz frei ist und habe mich noch bei der neuropsychologischen Ambulanz angemeldet. Die wollen jetzt alle Befunde, sprich wenn ich den Termin bei dem Neurologen hatte wird der denen auch noch gefaxt.. und dann bekomme ich da noch einen Termin mache da einen neuropsychologischen Test.. und ach keine Ahnung wie es da weiter geht. Wird wohl ein langwieriger Prozess.. dabei will ich ja nur endlich normal sein. Mir dauert das alles viel zu lang. Das zieht sich so sehr. Es fällt mir alles so schwer. Wenn ich könnte, würde ich mich einfach gern in ein Raum einsperren und da nicht mehr rauskommen da kann ich wenigstens nichts falsch machen.... aber die Realität sieht leider anders aus. Meine Unintelligenz zeigt sich von Tag zu Tag...
ich schreibe schon wieder viel zu viel.. ich denke ich belasse es jetzt einfach mal dabei.. würde mich freuen, erneut von dir zu lesen "Gleichgesinnte" ;)
Also du siehst, ich bin noch lange nicht so weit wie du. Brauche erstmal eine Ambulanz oder einen Therapeuten der sich mir annimmt. Bin ja schon gespannt, das Gespräch mit dem Neurologen ist am Donnerstag. Noch viel zu lange. Bin so nervös... ich hoffe der Rest geht dann auch schneller .... Ich kann das so nicht mehr !!!!
Ich mache dir gerne Mut und würde mich auf eine weitere Antwort freuen.
Viele liebe Grüße!!! :)
Hallo
Hallo,
Das Gedächtnis kann man trainieren, also die Merkfähigkeit.
Eine Möglichkeit wäre, dass die Problematik in der Filterung der Reize besteht.
Ich bin kein Fan von Diagnosen oder Verdachtsmomenten, da ich kein Arzt bin und generell eher vorsichtig damit vorgehe. Aber es belastet dich sehr das Problem, eine Möglichkeit wäre, dass es ADS wäre. Ein Aufmerksamkeits - Defizit-Syndrom.
Schau es dir mal genauer an und spreche mit deinem Arzt, bzw. lass dich zu einem Facharzt überweisen. Es könnte auch etwas anderes sein, aber das kann nur ein Arzt feststellen.
lg
stern
Also
bei mir ist es eher so, dass ich eigentlich schon mein ganzes Leben lang das Gefühl habe irgendwie "anders" zu sein. Ich kann es ehrlich gesagt gar nicht so genau beschreiben, was da anders ist an mir. Ich war wohl ein extremes Schreikind. Habe teilweise 10 Stunden durch geschrien und war kaum zu beruhigen. Meine Eltern sind mit mir in diversen Krankenhäusern gewesen, aber physisch wurde da Nichts gefunden. Angebloich war ich auch immer von der Entwicklung her alles andere als normal, teilweise sogar motorisch weiter als Gleichaltrige....Auch habe ich als Baby, Kleinkind, Schulkind und auch später noch als Jugendliche immer so schreckliche Wut-und Agressionsanfälle bekommen. Ich war kaum zu beruhigen. Habe mich versucht selbst zu verletzten und bin einfach völlig ausgerastet. Es war, als wäre ich in diesen Momenten nicht mehr ich selbst. Warum ich das gemacht habe weiß ich nicht. :shy: Meine Eltern und Geschwistern haben sehr darunter gelitten, da ich dann teilweise auch echt fiese Sachen gesagt habe. Ich liebe meine Familie und es wäre für mich das Schlimmste, wenn einem aus meiner Familie etwas Zustoßen würde. Ich weiß nicht, warum ich immer wieder so "böse" war und versucht habe Menschen, die ich eigentlich liebe zu verletzen. Eventuell liegt da Borderline vor???
Im Kindergarten und in der Grundschule war ich extrem zurück gezogen. Ich habe kaum mit anderen Kindern gesprochen oder gespielt. Ich habe mich einfach nicht getraut bzw es war mir auch irgendwie immer zu viel um mich herum. Klar man kann nun sagen, dass man da nicht zu viel rein interpretieren sollte und vielleicht war/bin ich einfach nur ein extrem schüchterner Mensch :???: Das habe ich mir auch immer und immer wieder versucht zu sagen und ich habe versucht "normal" weiter zu machen mit meinem Leben, aber es klappt eben einfach nicht und ich bin mittlerweile überzeugt davon, dass irgendetwas nicht mit mir stimmt und dass das nicht nur so eine Phase ist, die auch wieder vorbei gehen wird. Das habe ich jahrelang gehofft, aber es geht eben nicht vorbei sondern wird im gegenteil eher schlimmer. Ich weiß nur nicht was da nicht stimmt. :TRISTE:
Ich konnte/ kann mich auch nur sehr schwer auf mehrere Menschen konzentrieren und hänge mich dann auch eher nur an eine Person. Ich habe auch oft das Gefühl, dass mein Gehirn einfach nicht so viel Information aufnehmen kann; egal ob es sich um Lernstoff handelt oder um Freizeitaktivitäten. Heute bin ich zB mit Freundinnen zum Kucken backen und Film gucken verabredet, aber ich habe jetzt schon Panik, dass mir das zu viel wird. Total bescheuert. :cry: Ich habe auch dauernd das Gefühl nirgens so richtig dazu zugehören. Ich habe zwar schon einige Freunde, aber irgendwie ist da immer so eine Distanz. Vielleicht rede ich mir das auch ein...Überhaupt weiß ich langsam nicht mehr, was ich mir einrede und was nicht. Ich werde immer unsicherer.
Liegt bei mir ein psychisches Problem vor? Funktioniert bei mir etwas im Gehirn nicht richtig oder ist es vielleicht eine Persönlichkeitsstörung? Ich weiß es nicht.
Das Problem mit den guten Noten habe ich auch. Ich habe "einfach" total verbissen etwas Auswendig gelernt und dann habe ich natürlich eine gute Note geschrieben. Aber eigentlich kann ich das, was ich gelernt habe gar nicht anwenden. Keine Ahnung, ob es daran liegt, dass wir einfach nicht so sehr intelligent sind oder sind wir einfach nur völlig unsicher und blockiert?
Ich fange auch wie du immer 1000 Sachen an und kann mich dann leider auf keine einzige Sache richtig fixieren.
Das ist total frustrierend.
Ein Beispiel:
Ich wache morgens auf, mache den PC an und möchte kurz etwas aus der Zeitung lesen. Geht aber nicht, da meine Gedanken mal wieder völlig zerstreut sind und ich mir einrede "Das verstehst du doch eh nicht. Dir fehlt das ganze Hintergrundwissen". Ich höre also nach ein paar Sätzen wieder auf zu lesen und fange an einen wissenschaftlichen Artikel auf Englisch zu lesen. Auch den schaffe ich nur anzufangen, da ich mich einfach nicht darauf fokussieren kann bzw mir eh denke "Du bist viel zu dumm um das zu verstehen und eigentlich solltest du lieber schnell duschen und was für die Uni machen" Ich fange aber gar nicht erst an mit meinem Uni-Kram, da ich nun wieder darüber nachdenke, ob es nicht besser ist erst einkaufen zu gehen usw. Aber auch das Einkaufen ist eine Qual für mich. Denn da muss ich ja wieder Entscheidungen treffen.
Ich kann dich sehr gut verstehen, dass dir das unangenehm vor deinem Freund ist so wenig zu wissen oder mitzubekommen. Bei mir heißt es auch fast immer "Ach die Verpeilte" bekommt mal wieder nichts mit. Ich verstehe das auch nicht, woran das liegt. Bei mir ist das auch extrem, wenn ich einen Film oder so gucke, z.B. Tatort. Ich verstehe oft echt nicht, um was es da geht. Aber ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich mich einfach nicht darauf konzentrieren kann oder ob es an meinem mangelnden Intellekt liegt. Das lässt mich verzweifeln und macht mich langsam immer und immer unsicherer.
Immerhin hast du einen Freund. Ich habe totale Angst, dass ich für immer alleine bleiben werde, wenn sich nicht bald etwas in meinem Leben ändert.
Bei mir ist meine Mom eigentlich diejenige, die mir die größte Sicherheit gibt und mit der ich über alles sprechen kann.
Ich denke, dass dieses Klammern an deinen Freund aus deiner großen Unsicherheit folgt. Da du dir selbst kaum etwas zutraust und so extrem unsicher bist (Was ich natürlich verstehen kann, denn es ist einfach extrem verunsichernd, wenn man sich nichts merken kann, oft Gesprächen nicht folgen kann etc.pp)
Vielleicht wird das ja wirklich alles besser, wenn wir endlich, endlich den Grund dafür herausfinden. Ich hoffe es soooooo sehr.
Das Problem mit dem Selberformulieren und Freisprechen kenne ich leider auch. Auch da frage ich mich wieder, ob es an meinem Intellekt liegt oder schlicht und einfach daran, dass ich null Selbstbewusstsein habe und mir das einfach nicht zutraue. :???:
Aber das ist doch schonmal ein Schritt in die richtige Richtung, dass du das mit dem MRT und dem psychologischen Test angeleiert hast. Ich drücke dir die Daumen, dass das eventuell etwas Aufschluss gibt.
Wie bist du denn an ein MRT gekommen? Also hast du das vorgeschlagen oder hat dir dein Arzt empfohlen mal ein MRT zu machen? Wird das von deiner Krankenkasse übernommen?
Ach und man kann einen frühkindlichen Hirnschaden an einem MRT erkennen? Interessant. Das wusste ich nicht.
Und was bedeutet das, dass bei dir eine hohe Belastung festgestellt wurde?
Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass dich das Gespräch am Donnerstag mit deinem Psychologen weiter bringt. Ich habe am Donnerstag einen Termin bei meiner Psychiaterin und werde nochmal versuchen mit ihr über die bestehende Problematik zu sprechen. Da bei mir über die Jahre nun leider so viel zusammen kommt (Magersucht, Depression, Sozialphobie, Angststörung, und wer weiß, was ich noch alles für Diagnosen bekomme) ist es leider sehr, sehr schwierig da nun Ursache und Symptome zu sortieren.
Ich bin imo übrigens auch ganz stark am Überlegen, ob ich in eine Klinik gehen soll. Ich überlege das im Prinzip schon seit Jahren, aber habe mich noch nicht getraut. Da ich aber mein Leben alleine scheinbar nicht in den Griff bekomme, werde ich diesen Schritt eventuell nun doch endlich mal wagen.
liebe Grüße, nikati
Hey stern.
Auf AD(H)S und damit einhergehende Probleme mit der Filterung der Reize bin ich bei mir auch schon gestoßen und musste da auch bei torturedoll direkt dran denken. Klar, man kann hier im Forum keine richtige Diagnose erstellen, aber zumindest kann man ja versuchen über so öffentliche Plattformen dem Problem etwas näher zu kommen. Die eigentliche Diagnose muss dann selbstverständlich ein Arzt stellen. :BIEN:
Irgendwie hoffe ich es schon fast, dass mein Problem "einfach nur" AD(H)S heißt. Das ist mein größter Wunsch, endlich herauszufinden, was bei mir nicht rund läuft!
liebe Grüße, nikati
Hey
Guten Abend sonnenblauerstern,
Daran habe ich auch schon gedacht, das Gedächtnis zu trainieren. Allerdings ist es damit nicht getan. Da spielen viel zu viele Fakoren eine Rolle.
Naja, also bei mir wurde ja scheinbar schon seit meiner Geburt ein frühkindlicher Hirnschaden entdeckt. Meine Überlegung ist halt jetzt, ob es daran liegt. Weiteres wäre halt, ob es rein neurologisch ist oder auch psychisch wobei ich denke, dass da beide Faktoren eine wichtige Rolle spielen... Und ja klar, ich denke schon dass das wirklich ein grundlegendes Problem des Gehirns ist. Möglich dass da auch die Filterung der Reize dabei eine Rolle spielt.
Das musst und sollst du auch nicht - Diagnosen stellen - aber ja, du wirst lachen aber darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Wobei, viel weniger ich, eher mein Azubicoach und meine Chefin... habe aber noch nichts in die Richtung unternommen. Fakt ist jedenfalls das 90 % der Symptome auf mich zutreffen..
Im Übrigen hatte ich den Verdacht beim Neurologen auch schon angesprochen (der mich darauffolgend zum MRT und zum neuropsychologischen Test überwies..) am Donnerstag habe ich den Besprechungstermin beim Neurologen bezüglich des Ergebnis des MRT's da kann ich ihn ja auch noch einmal darauf ansprechen da wir ja dann sowieso auch über die weitere Diagnostik und Therapie reden...
Ich werde weiter machen und mich nicht entmutigen lassen. Früher oder später werde ich herausfinden, an was es jetzt genau liegt. Es wird ein weiter Weg aber diesen nehme ich in Kauf und werde ihn auch gehen.
Vielen Dank für deine Antwort liebe Grüße und ich hoffe man liest sich wieder einmal. :)
Huhuuu
Guten Abend, Nikati
Vielen Dank für deine super schnelle Antwort. War echt überrascht, als ich gerade gesehen hatte das du schon auf den Berg von Antwort geantwortet hast und es freut mich. :)
PS: Ich neige dazu ab zu schweifen. Sprich wenn ich auf etwas antworte bringe ich gerne die Antwort auf viele weitere Ecken sodass sie im Endeffekt bei ganz einem anderen Thema raus kommt. - Tut mir Leid dafür. :D deswegen sind meine Nachrichten wohl auch noch viel länger wie deine...
Nun zu deiner Antwort: Hmm, ich weiß nicht was ich als vorteilhafter empfinden soll. Wenn man es sein ganzes Leben lang weiß, dass man nicht ganz normal ist oder wenn man es erst spät mit 17 Jahren wahr nimmt. Ich denke, wenn ich könnte, würde ich lieber in deiner Haut gesteckt haben wollen wie in meiner. Ich weiß auch nicht, birgt alles seine Vor- und Nachteile. Hey, schließlich dachte ich zuvor ich seie normal... wahrscheinlich haben sich all die Leute über mich lustig gemacht und den Kopf geschüttelt und ich wusste nie warum meinst du, dass ich nie Freunde hatte bzw. kaum hängt vielleicht auch damit zusammen? Ich kann mir das jedenfalls sehr gut vorstellen. Ein Schreikind war ich auch, jedenfalls nach meinen Eltern zu beurteilen. Ich schrie nur und war allgemein auch ein anstrengendes Kind/Baby. Was ich nur lustig fand, meine Eltern wussten IMMER das ich hinten dran bin mit der Entwicklung, spielten mir aber die heile Welt vor und sagten mir lediglich was von der Spastik... wenn ich es doch nur eher heraus gefunden hätte .. ich weiß auch nicht, vielleicht wäre ich dann jetzt nicht an dem Punkt, wo ich eben bin. Jedenfalls, was die damalige Entwicklung betraf liegen da Welten bei uns auseinander. Du eher hochbegabter bei mir war sofort klar, zurückgebliebener. Ich finde das irgendwie interessant und doch auch erschreckend. Ich meine, jetzt teilen wir das gleiche Schicksal. Das da im Krankenhaus nie etwas rauskam wegen der Schreierei kann ich mir auch nicht erklären. Verständlich dass deine Eltern da mit dir ins Krankenhaus sind. Man könnte sich da jetzt auch wieder eine Fragen zu stellen. Haben die dich ausreichend untersucht? Stand damals schon die alles entscheidende Diagnose? Man wird es jedoch nie heraus finden. Ich habe mir auch schon einmal überlegt nachzuforschen. Meine Eltern sagen ja immer, sie wussten nichts von dem frühkindlichen Hirnschaden. Allerdings, das MRT Ergebnis belegt das ja und zudem kommt die Spastik ja durch den Hirnschaden und nicht anders herum. Haben die Ärzte es meinen Eltern wirklich verheimlicht? Können die sich nicht mehr daran erinnern (also meine Eltern) dazu müsste man jetzt sagen, ich bin ihr Kind, so etwas vergisst man ja nicht einfach. Oder wissen sie es wirklich nicht, wie sie mir weiß machen wollen. Ich kann ihnen einfach kein Glauben mehr schenken. Keine Ahnung, irgendwie sagt mir mein Gefühl, dass sie es wussten. Kann mir ja eigentlich auch egal sein, jedoch beschäftigt mich das einfach und ich suche Antworten. Zurück zu deinem Text: Wut- und Aggressionsanfälle hatte ich nie. Keine Ahnung, da sehe ich wieder kein gemeinsamen Punkt. Ich war eher das typische Opfer. Immer. Ich habe nie etwas gesagt. Man konnte mit mir wirklich alles machen. Ich bin nie ausgerastet. Ich habe nie jemanden zur Rede gestellt. Das einzige was ich immer konnte, und kann ist heulen wenn es mir scheiße geht und ich mich ungerecht behandelt fühle. Da sitze ich einfach nur da und heule. Ich weiß selbst, das bringt nichts aber in dem Moment geht es nicht anders. Das muss raus. Allgemein, ich kann nie jemanden die Meinung sagen. Seie es meine Kollegin (mit der ich schon seit Ewigkeiten Probleme habe...) es hat ein Jahr gedauert, bis ich die Problematik bei meiner Chefin ansprach, also auch nicht bei ihr persönlich. Ein Jahr. Man sagte mir immer, ich solle mich mal währen denen mal die Meinung geigen. Jedoch tat ich das nie. Ich war immer ruhig, lies alles mit mir machen. Lies mich beleidigen. Sogar mal mit einem Messer bedrohen. Selbst da sagte ich nichts. Es war und ist immer noch so, dass ich in solchen Momenten einfach keine Stimme habe und meine Zähne nicht auseinander bekomme, ich weiß es nicht jedenfalls geht es nicht. Das einzige was ich gut kann (obwohl ich da auch oft abschweife) ist zuhören. Aber reden. Nie. Egal um was es geht sei es Lapalien oder ernsthafte Probleme. Es geht einfach nicht. Es ist zum davonlaufen. Das einzige, wo ich wirklich ausgerastet bin, als mir gedroht wurde das man mir das Internet abschaltet. Das war zu der Zeit mein einziger Freund. Da bin ich ausfällig meinen Eltern gegenüber geworden. Habe mir sogar gewünscht sie wären nicht mehr da nur dass ich an den Computer kann. So krank. Habe auch da schlimme Dinge getan. Es tat mir nie leid. Keine Ahnung. Ich konnte in der Hinsicht nie Reue empfinden. Das war lange Zeit so. Über Jahre hinweg. Ich wollte auch immer von Zuhause weg. Da ich auch mit meiner Schwester jeden Tag stritt. Sie warf mir vor ich bringe es zu nichts, habe keine Freunde. Da bin ich ausgerastet. Dabei entsprach es ja der Wahrheit. Suchte mir immer im Internet Freunde. Also einen richtigen Freund. Wurde nur verarscht. Bis zu dem Zeitpunkt an, als ich meinen Freund kennenlernte. Zu dem Zeitpunkt war es dann um mich geschehen, ich schrieb bessere Noten, sah einen Sinn in meinem Leben und zog sobald mit ihm zusammen. Seitdem hat sich das Verhältnis zu meinen Eltern stark verbessert. Ab und an habe ich sogar heimweh und vermisse sie. Zuvor hätte ich das nie für möglich gehalten. Diese Frage kann ich dir leider auch nicht beantworten. Ich selbst verletze ja auch jeden Tag aufs Neue Personen, die ich liebe. In dem Fall mein Freund. Was er sich jeden einzelnen Tag gefallen lassen muss wegen mir. Wegen meiner Art und Weise. Wegen meiner Unwissenheit wegen den unendlichen vielen Dingen die er mir Tag für Tag erneut sagen muss. Mittlerweile weiß er, dass ich das nicht aus Dummheit tue sondern weil ich eine ernsthafte Krankheit habe.
Im Kindergarten und in der Grundschule war ich extrem zurück gezogen. Ich habe kaum mit anderen Kindern gesprochen oder gespielt. Ich habe mich einfach nicht getraut bzw es war mir auch irgendwie immer zu viel um mich herum. Klar man kann nun sagen, dass man da nicht zu viel rein interpretieren sollte und vielleicht war/bin ich einfach nur ein extrem schüchterner Mensch
Siehe oben, war bei mir ja nie anders. Dann könnte man das ja von mir auch denken. Ich sei ein extrem schüchterner Mensch. Mittlerweile hat sich das etwas geändert. Ich gehe mehr auf Leute zu, aber auch nur in geringem Maße. In der Schule war ich die erste Zeit auch total offen, dann hatte ich eine Enttäuschung und jetzt bin ich total isoliert. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass niemand wirklich etwas mit mir zutun haben möchte. Abgesehen von meinem Freund, denn der wäre wohl nicht mehr mit mir zusammen wenn er mich nicht wirklich über alles lieben würde. Auch seine Freunde, ich denke mir oft, die denken ich bin total unterbelichtet bin einfach nur froh, wenn ich niemanden sehen und hören muss. Aber das kann es doch nicht sein, so kann ich doch nicht ewig weiterleben...
Es wäre so schön, oder? Einfach weiterleben wie bisher, und es wird besser. Die Qual nimmt ein Ende und man kann endlich normal leben. Sich nicht vornehmen müssen heute bin ich normal. nicht sich vor Gesprächen fürchten, weil man genau weiß, man kann nichts dazu beitragen.... Bei mir wird das irgendwie auch schlimmer. Mittlerweile muss man mir fünfmal hintereinander etwas sagen (oder noch mehr) bis ich es ausführen kann.. die einfachsten Sachen. Ich sag mal ein Beispiel: etwas irgendwo hinstellen/tragen. Wenn ich Entscheidungen treffen muss, sind dies grundsätzlich die falschen. Man muss mir über ein Jahr sagen, dass ich gefälligst nach dem Duschen den Durchlauferhitzer auszumachen hab bis ich es letztendlich durchführen kann. Es ist wirklich nicht mehr in Worte zu fassen ... und, wie kann es denn sein, dass ich nicht wusste wer Herr Bush war? Wie kann es sein, dass mir jemand sagen muss, dass dies ein ehemaliger Präsident war der USA... Es ist mir wirklich mehr als unfassbar unangenehm.
Das mit den auf mehrere Menschen konzentrieren kenne ich auch. Ich bin eine Person, ich habe lieber wenig gute Freunde wie viele (schlechte?) nicht unbedingt. Aber mir reicht eine Person, die immer für mich da ist, mit der ich über alles reden kann (als Freundin) wie fünf Stück. Ich brauch das einfach nicht. Und das Problem ist, wenn ich dann so eine Person gefunden hab klammere ich mich so unfassbar sehr an ihr, das jeder freiwillig das Handtuch wirft weil er keinen Bock darauf hat. Genauso wie ich gern, wenn ich neue Leute kennenlerne diese imitiere, zumindest hat mir das mein Freund mal vor Augen geführt und es ist tatsächlich so.. unfassbar oder. Ist mir so unglaublich unangenehm. Ich weiß selbst nicht, wieso ich das mache aber ich bin in dem Moment so fasziniert von dieser Person. Keine Ahnung. Ich würde dann am liebsten jeden Tag was mit der machen und mich über sämtliche Themen mit mir unterhalten... Wenn man mir nicht innerhalb ein paar Minuten-Stunden antwortet habe ich direkt Verlustängste und denke ich habe etwas falsches geschrieben/die Person mag mich nicht mehr. :(
Ist bei mir genau so. Auf der Arbeit bin ich schon nach der Hälfte des Tages K.O. Und am Wochenende? Bin ich nach einem völlig entspannten Stadtbummel völlig fertig und würde am liebsten nur noch schlafen. Auch habe ich oft das Problem mit dem schlafen.. wodurch ich jeden Tag mit meinem Freund streite. Kennst du das auch? Ich schlafe sofort ein, wenn ich irgendwie auf der Couch liege, Fernseher schaue/ einen Film schaue. Ich sehe fast nie einen Film zu ende, und wenn ich ihn zu ende sehe, dann ist das ein Wunder. Und ich habe mir dann in den seltensten Fällen behalten was passiert ist... :(
Das kenne ich gut. Beim Kuchen backen hätte ich Angst, dass ich etwas falsch mache wodurch mal wieder meine Unnormalität auffallen würde. Und bei dem Film hätte ich wieder Panik einzuschlafen.. seufz mein Freund meinte heute noch, nun kann man nicht mal mit dir zu Freunden gehen. Weil ich mich gestern ziemlich bescheuert verhalten hab bei einem seiner besten Freunde..... Bin um 9 Uhr eingeschlafen auf der Theke (dabei habe ich nur einen Shot getrunken und zwei Bier)... habe angeblich geschnarcht und habe die ganze Zeit gerufen ich will nach Hause. Diese Peinlichkeit ist nicht in Worte zufassen. Ich bin wirklich nicht so ein Mensch... ich weiß nicht, was da in mich gefahren ist. Ich war wie ein anderer Mensch... und ich hab einen Filmriss..
Wie war denn nun der Tag? Gut oder schlecht? :)
Das mit der Distanz kenne ich auch. Geht mir genau so wie dir. Ich denke mir auch immer wenn die ein Gespräch führen, die sind immer ein Schritt voraus. Die wissen immer mehr wie ich. Die interessieren immer mehr Dinge wie mich. Und dann denke ich mir wieder: was weißt du überhaupt? Nichts. Wodurch mein Selbstbewusstsein am Boden ist. In jeglicher Hinsicht..
Ich weiß es bei mir auch nicht. Vielleicht ist es doch etwas ganz anderes, wie wir denken. Wer weiß das schon. Ich hoffe jemand kann uns bald helfen. Irgendwie. Am liebsten würde ich eine Pille schlucken, und mein Leben wäre normal... Ich müsste mich nicht jeden einzelnen Tag diesen Kampf aussetzen.
Wie gesagt, mir geht das genau so wie dir mit der Lernerei. Manchmal denke ich dann auch wieder Unsicherheit. Dabei brauchen wir das ja gar nicht, wenn wir das auswendig lernen? Ist es fehlendes Wissen was die Unsicherheit insgeheim auslöst? Vielleicht die Angst, zu versagen? Die Angst, in dem einzigen in dem wir wirklich gut auch noch schlecht zu werden? Die Angst, nichts zu können? Dabei beinhaltet das nicht groß können, leider.
Darf ich fragen, was deine Interessen sind? Was für Dinge fängst du an, wie lange hält deine Motivation? Wie weit kommst du? Meine Interessen sind ja das Malen, Bilderbearbeitung, Musik... ich gucke mir dann immer ganz viele Tutorials an. Mache das zwei-drei Tage doch dann wächst mir die Sache über den Kopf und es ist zu viel, und ich gebe es auf.
Deine Situation kommt mir sehr bekannt vor. Allerdings habe ich da eher einen geregelten Morgen. Ich stehe auf, viel früher als ich eigentlich müsste da ich gern morgens Ruhe hab. Ziehe mich um schminke mich, mache den Kaffee und meistens räume ich dann noch etwas auf. Dann wecke ich meinen Freund, kuschel mich zu ihm unter die Decke, wir sehen noch etwas Fernsehn und ich gehe zum Bus. So ist das eigentlich jeden Morgen. Donnerstags passiert es mir leider desöfteren, dass ich verschlafe da ich später anfange vergesse ich, so früh aufzustehen weil ich eigentlich meinen Freund wecken muss und er kommt dann immer zu spät zur Arbeit. - erster Streitfaktor. Achja, meist bevor ich zum Bus gehe, fallen mir dann wieder hunderte von Dinge ein, die ich ja eigentlich noch machen wollte am Tag zuvor und doch nicht tat. So geht das immer.
Aber das mit etwas anfangen zu lesen, kenne ich auch.
Hätte ich ihn nicht, würde es mir wahrscheinlich genau so gehen. Wobei nein, dann wüsste ich nicht das ich wirklich ein Problem habe und hätte es womöglich nie erkannt. Mein Freund ist eigentlich für mich die Anlaufstelle bei Problemen wobei das sich in letzter Zeit auch in Grenzen hält durch die ganzen Streitereien. Ansonsten habe ich nur eine Freundin die ca. 600 km weit weg wohnt und die wenn es hoch kommt, 2 mal im Jahr sehe..
Mit meiner Mutter rede ich nicht gern, da diese immer alles verschönigt.
Natürlich folgt das meiner großen Unsicherheit. Ich denke mir einfach oft, was wärst du ohne ihn? Er hilft mir in so vielen Dingen die ich alleine nie bewältigt bekommen würde. Er regelt den Papierkram, er regelt auch oft die einfachsten Dinge für mich.. es ist einfach ein Verdammnis wenn man keine Gespräche führen kann und so Unintelligent ist... ohne ihn wäre ich in vielerlei Hinsicht verloren. Nicht nur so oberflächlich auch seelisch und psychisch...
Ich hoffe es, dass es der richtige Schritt war. Ich hoffe auch das es einen Aufschluss gibt. Am Donnerstag weiß ich mehr. Durch den Neurologen, der hat mir eine Überweisung dazu geschrieben ohne das ich jemals was davon gesagt hab. Wäre allein nie auf so eine Idee gekommen. Ja, das wird übernommen. :) Nein, da hast du was falsch verstanden. Frühkindlicher Hirnschaden stand da als Verdachtsdiagnose. Und, soviel wie ich aus dem Endbefund entnehmen konnte, hat sich das bestätigt. Lasse mir den Befund noch mal vom Arzt ausführlich erklären. Na ja, ich habe ja einen Fragebogen ausfüllen lassen müssen für die Aufnahme der Warteliste für die psychotherapeutische Ambulanz. Der wurde ausgewertet und mir wurde ein Brief geschickt mit dem Ergebnis. Das eben noch kein Platz frei ist, und wenn es bei mir wirklich nicht mehr gehen würde ich eine stationäre Therapie wählen sollte.. und mir anbei Adressen für eine stationäre Therapie beigefügt.. das hat mich fertig gemacht... zudem geht stationär nicht, ich mache eine Ausbildung und was ist mit meinem Freund... :(
Ne, habe am Donnerstag den Termin beim Neurologen. Die Woche drauf Mittwoch beim Psychologen. Oh, da ist wirklich viel bei dir zusammen gekommen. Das kann ich mir vorstellen, dass es schwer ist das zu sortieren.
Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Woche. Die geht auch vorüber und Kopf hoch!
Liebe Grüße
PS : Mein Name ist Linda. :)
Hi du :-)
Das kann natürlich psychologische oder auch physische Ursachen haben.
Die Konzentrationsfähigkeit kann durch viele Dinge beeinträchtigt sein. ZB: geringe Trinkmenge, Mangel an Nährstoffen, oder Mineralien... Ne allg Durchblutungsstörung. Aber halt auch Depressionen, Psychosen, Angststörungen.
Und natürlich gibt es auch eine minderbegabung. Menschen, die unterdurchschnittlich intelligent sind, gelten als geistig behindert.
Hier tippen viele auf ads oder adhs. Finde diese diagnose gewagt. Menschen mit nem aufmerksamkeitsdefizit setzen sich nicht Stunden lang hin und lernen.
Ohne dich genauer zu kennen, würde ich ehr auf eine soziophobie tippen, Depressionen.