Hallo íhr Lieben,


im vergangenen Jahr habe ich aus Zufall entdeckt das mein Freund sich Frauen auf Onlyfans angeschaut hat. Natürlich war das erstmal ein riesen Schock und ich hatte so eine Wut in mir. Habe dann weiter gesucht und weitere explizite Seiten gefunden auf denen er sich Nachts aufgehalten hat... Ich habe ihn natürlich sofort drauf angesprochen und habe meine Sachen vor Wut gepackt. Er hat nur geheult und versichert das er nur mich liebt und dafür kein Geld ausgegeben hat (als ob das dies nur halb so schlimm macht) blah blah blah. Ich habe lange damit seelisch gekämpft. Es hat mich so sehr verletzt weil ich das nicht von ihm gedacht hätte. Ich habe ihm nach einiger Zeit verziehen und es versucht zu vergessen. Etwa ein halbes Jahr später ist er über das Wochenende auf eine Geschäftreise gefahren. Ich musste an den Pc etwas googlen und finde plötzlich Internet downloads von Reddit...nackte Frauen. Ich habe die Kotze im Hals gehabt wirklich. Habe ihn daraufhin wieder konfrontiert und er hat nur geheult, wie es ihm Leid täte und er das einfach von seiner Single Zeit nicht raus bekommt und wie ekelhaft er sich selber findet. Ich habe ihm auch gesagt wie sehr mich das verletzt und wir hier jetzt schon das zweite/dritte Mal hier sitzen und er mir schon wieder sagt, das er mich nicht verletzen will.


Ehrlich ich weiß langsam nicht mehr damit umzugehen. Mir schwirrt das immer wieder im Kopf herum. Ich finde das so widerlich und manchmal ekel ich mich vor ihm...und trotzdem liebe ich ihn... Aber ich kriege es nicht aus meinem Kopf heraus das er sich im Internet irgendwelche Frauen anschaut. Er hat mir zwar versichert das er das niemals wieder machen würde aber letzens habe ich entdeckt das er sich einen privaten Browser auf das Handy geladen hat...Naja was soll ich denn da denken? :-S

    Als Mann hat er einen stärkeren Sexualtrieb als Du. Das Bedürfnis ist vielleicht nicht mal so verschieden, aber der Instinkt des Mannes ist es, seine Gene möglichst weit zu verbreiten. Und diese Bilder geben ihm die Illusion davon.
    Als Frau kannst Du durch Sex Schwanger werden und dann wars das für ein paar Monate mit der Fortpflanzung. Deswegen hat die Natur Dir diesen Instinkt nicht gegeben, nicht so ausgeprägt.


    Ich schreibe dies nicht, um sein Konsum im Internet zu entschuldigen. Er ist Dein Freund, Du liebst ihn und von daher liegt es in Deinem Interesse zu verzeihen. Falls Du das willst und kannst.


    Unterschiede gibt es bei Männern durchaus, jedoch sehe ich das nicht im Instinkt sondern in Selbstkontrolle und Disziplin. Instinkte lassen sich nicht ausschalten aber mit einem starken Willen lässt es sich leicht kontrollieren.
    Ob er den Willen hat, um Dir sexuell treu zu sein, kann ich Dir nicht sagen. Seine Liebe und damit Treue scheint mir aber wahrscheinlich (so wie Du ihn beschreibst). Ggf. ist das immerhin etwas das er für Dich macht. Du solltest das nicht unterschätzen.


    Dieses Begehren macht Dir nun zu schaffen, jedoch ist dies auch ein entscheidender Faktor, der ihn in Deine Arme getrieben hat. Ich denke Frauen sind oft im Stande Männer dafür zu lieben. Nun, Frauen haben den Instinkt so nicht. Bist Du sicher auf Männer zu stehen? Sicher, dass Du dies im Mann nicht magst?


    Was sicher mitreinspielt ist die Frage der Ehrlichkeit und des Vertrauens. Vertrauen muss jeder sich verdienen durch Ehrlichkeit. Nach etwa dreimal muss man wohl sagen, dass sein Wille nicht ausreicht, um sich Dein Vertrauen zu verdienen. Ich nehme an das ist enttäuschend für Dich und trifft Dich sehr?


    Versuche doch mal Dich selbst zu studieren und Deine Gedanken zu sortieren: Was ist Dein ganz grosses Problem und was eher Kleines oder keines? Ist Dein Problem, dass er schaut? Dass Du weisst er schaut? Dass Du Dich ausgeschlossen fühlst? Die Angst, dass er das Virtuelle (z.B. auf nächster Geschäftsreise) in Praxis umsetzt könnte? Dass er solche Bedürfnisse hat? Dass er zu seinen Bedürfnissen nicht steht? Dass er sich schämt und sich ekelt vor sich selbst? Angst, dass Du nicht ausreichst für ihn? Dass er unehrlich ist? Dass er vielleicht gar beim Geld lügt? Angst, dass alles was Du für Wahr gehalten hast unwahr ist?


    Meine Erfahrung mit meiner Frau ist die, dass es nur auf Vertrauen und Ehrlichkeit ankommt. Einmal in 13 Ehejahren war sie auch irritiert oder gar wütend, vielleicht ähnlich wie Du. Wir haben Tags darauf gesprochen. Ich war ehrlich und nachher eher etwas erstaunt, wie problemlos für sie damit alles wurde. In dem Sinn ist sie sicher toleranter als Du. Und wahrscheinlich konnte ich besser für meine Bedürfnisse einstehen als Dein Freund.


    Ich sehe in dieser Sache auch ein Gesellschaftsproblem. Die weibliche Sexualität wird zunehmend glorifiziert. Währenddessen ist es, wie wenn männliche Sexualität unmöglich schön sein kann. Eher wird z.B. Pervers als Synonym verwendet.
    Nicht dass Pornographie kein zunehmendes Problem ist für unsere guten Beziehungen. Jedoch mit Liebe kann der Mann das lösen, Schande nützt ihm gar nichts. Das würde ich Dir also empfehlen: Liebe, viel Einfühlungsvermögen und Sympathie.

      sheena_28433026

      Hmmm ich finde das Thema ein bisschen schwierig. Ich kann gut verstehen, dass du sehr verletzt bist und das an deinem Selbstwertgefühl zehrt. Natürlich kannst du deinen Freund bitten, sich keine Pornos mehr anzuschauen. Andererseits finde ich dass man auch in einer Beziehung masturbieren "darf" und sich auch entsprechende Bilder anschauen kann. Das passiert auch vermutlich in vielen Langzeitbeziehungen, manche Paare schauen sich ja auch gemeinsam Pronos an. Deswegen finde ich es ein bisschen schwierig,dass du deinem Freund das Porno schauen verbieten willst. Sehr vermutlich wird es trotzdem machen. Viele Menschen masturbieren ja auch zum Stressabbau und es ist dann schwierig wieder aufzuhören. Was aber gar nicht geht, wäre, wenn er konkrete Frauen kontaktiert oder sie sogar bezahlt. Das wäre ein bisschen wie wenn er eine Prostituierte aufsucht, das wäre für mich Fremdgehen. Vielleicht hilft dir das mit dem Masturbieren und der Freiheit deines Freundes, wenn dich das alles aber dennoch zu sehr verletzt, dann müsst ihr darüber sprechen, warum er das eigentlich macht. Viele Grüße!

      spectru

      Also den Teil wo du davon sprichst, wie du mit deiner Frau schaust was sie und was du brauchst, finde ich wirklich stark! Den Rest finde ich ein wenig "schade", das klingt ein bisschen nach "Steinzeit"-Argumentation. Der Mann muss ständig Sex haben um seine Gene zu verbreiten, die Frau hat wenig Bock auf Sex, da sie das Nest hüten muss und nicht schon wieder schwanger werden will. Damit Verhalten von Menschen im 21. Jahrhundert zurechtfertigen finde ich nicht gut. Ich finde, Menschen sollte als Individuen wahrgenommen werden, unabhängig vom Geschlecht. Wenn ein Mensch zum Stressabbau oder aus Libido, masturbiert und dazu Pornos anschauen will, würde ich das gar als "verwerflich" einschätzen, sondern erst mal nur so hinnehmen. Die Frage ist dann, ob sich der Partner dadurch verletzt fühlt und wer der beiden nachgeben kann. Der Partner akzeptiert den Pornokonsum oder der Mensch hört damit auf. Beim letzten kann man dann wieder mit "schwierig, weil erhöhter Sextrieb kommen", aber "er ist halt ein Mann, und Männer vögeln per se einfach mehr", das tut mir irgendwie weh. Viele Grüße

      • spectru hat auf diesen Beitrag geantwortet.

        Ein Mann der sich Pornoseiten anschaut... Und was macht er noch schlimmes typisch männliches ?
        Bier trinken und sich für Fussball interessieren?
        Bitte werde Erwachsen. Nur weil er sich Nackte Frauen und Sex im Internet anschaut heisst das nicht, dass er dich für eine von denen verlassen würde, dass du ihm nicht gefällst oder er fremdgehen will .


        Das ist einfach nur Ablenkung und Zerstreuung.

        sheena_28433026

        Treue und Vertrauen sollten in einer Beziehung immer ganz oben stehen.
        Vertrauen tut ihr euch scheinbar aber nicht!


        Erstens kenne ich keinen Mann der sich nicht gerne andere Frauen anschaut und vielleicht auch dabei Spaß mit sich selbst hat.
        Zweitens hat sowas lediglich mit seinem (unseren) Trieben zutun und Nichts, aber auch wirklich garnichts, mit dir.
        Drittens solltest du froh sein das er es nur im Internet macht und nicht fremdgeht.
        Viertens solltest du froh sein, das er Rucksicht auf dich nimmt und dich damit nicht belasten will.
        Denn scheinbar ist sowas schwierig für dich.

        Ich bin vorhin vom Einkaufen zurück gekommen. Ein Bäcker und eine Fleischerei mit wunderschönen (mir aber zur Zeit zu teuren) Auslagen in den Fenstern, der Duft aus den Läden war verführerisch!


        Ich habe danach zu Hause mit meiner Frau gefrüstückt.


        Der / die TE wurde ja bereits schon wieder aus dem Forum gekickt, aber vielleicht liest sie trotzdem hier mit: Ich frage mich, wie solche Menschen reagieren, wenn der Partner sich auf der Straße oder am Strand / im Freibad mal nach einer anderen Frau rumdreht, gibt es da gleich eine Eifersuchtsszene? Wird bei euch gleich der Fernseher umgeschalten, wenn es mal eine Nacktszene zu sehen gibt? Reagierst du auch eifersüchtig, wenn die Hausärztin bei der Vorsorge seine Prostata untersucht? Immerhin hat da ne fremde Frau ihren Finger in seinem Hintern!

        Wenn du ihn nicht verzeihen und/oder das Ganze tollerieren kannst, dann musst du dich trennen.


        Etwas anderes bleibt dir nicht.

        finjas_28428954

        Schön, dass Dir ein Teil gefallen hat. Gibt es vielleicht in meinem Nachfolgetext noch etwas das gefällt? Ich schätze jedenfalls Deine Offenheit in dieser Hinsicht.


        Ja, Du kann das schon Steinzeit-Argumentation nennen (ernsthaft). Vor knapp 8 Millionen Jahren hat sich unsere Spezies von allen anderen abgelöst. Gewiss hat sie sich in dieser langen Zeit weiterhin entwickelt. Diese Entwicklung fand jedoch fast nur in der von Dir erwähnten Steinzeit statt. D.h. unsere Instinkte bzw. unser unbewusstes Denken hat sich niemals z.B. an moderne Kontrazeption oder an einen Big Mac angepasst. Letzterer etwa schmeckt uns gut, weil wir in der Steinzeit keinen Zugang dazu hatten (nicht zu so vielen Fetten). Hätten wir über viele 1000 Jahre Big Macs gegessen, dann würde das schrecklich schmecken. Weil eben nicht besonders gesund und weil uns die Natur (in unserem Denken / Empfinden) auf gesundes (damals vorhandenes) Essen ausgerichtet hat. Sagst Du also es gibt nur unser bewusstes Denken (im 21. Jahrhundert?), dann widerspreche ich damit. Unsere Kognition ist um ein Vielfaches grösser.


        Ich habe ganz bewusst in meinem Text erwähnt, dass ich damit nichts entschuldige. Es besteht einen entscheidenden Unterschied zwischen der Beschreibung wie Dinge sind im Vergleich dazu, wie Dinge sein sollten. Sage ich z.B. dass es immer Krieg oder Tyrannei geben wird: ja, ich denke so. Heisst das, dass ich Krieg oder Tyrannei gut finde? Rate mal...
        Nun das wäre einfach zum Erraten. Nächste Frage ist dann, ob ich damit die aktuellen Kriege entschuldige. Ich denke eindeutig: Nein! Ich denke Wahrheit entschuldigt nicht. Und ich denke, dass wir keine moralischen Werte so aus der Wahrheit ableiten können. Die Moral gewinnen wir nur im Umgang und in Kommunikation miteinander.


        Da wir aber mit Wahrheit und Wissen viele andere gute Dinge machen können, habe ich das geschrieben. Auf diese Unterscheidung lege ich viel Wert. Ich meine z.B. vor gut 80 Jahren haben wenige, viel zu lauthalsige Extremisten die wildesten und mörderischsten Theorien aufgestellt und aus der Natur herbeigezogen was angeblich (für Menschenrassen) gelten soll. Ich bin ein grosser Gegner davon. Man kann die Natur nur verstehen, so wie sie ist. In der Wahrheit und im Wissen selbst sehe ich jedoch kein Problem.


        In Deinem Abschnitt bin ich einig mit Dir, dass Menschen als Individuen wahrgenommen werden müssen. So habe ich z.B. ein Problem mit der angeblichen "Geburtsschuld" des Alten-Weissen-Mannes. Nun von Geburtsschuld sprechen diese radikalen Gruppen-Identitäts-Ideologen nicht (würde sie unglaubhaft machen). Aber ich will sie so durchschauen und lehne entschieden ab, was von denen kommt. Individualismus ist nun mal zutiefst verbunden mit unserer wunderbaren Freiheit, die wir in unserer westlichen Welt ziemlich ausgeprägt haben.


        Nun kannst Du fragen, wie ich Individualismus mit diesem Wissen (z.B. über die Gruppe des Mannes) vereinbare. Jedoch habe ich das teils schon dargelegt: im unbewussten Denken sind wir nicht frei. Z.B in Deinem Empfinden für das Schöne usw. bist Du unfrei. Philosophen (sind es glaube ich) sagen gar im Denken sind wir gänzlich unfrei und Freiheit ist uns nur in unserer Entscheidung gegeben.


        Nun könntest Du noch behaupten im Denken sind Frau und Mann identisch. Dann würde ich dagegen argumentieren: Der grösste Unterschied liegt etwa in unseren Interessen. Frauen interessieren sich für Menschen und Männer interessieren sich für Dinge. Natürlich ist jeder individuell, jeder interessieren sich auch für beides und mal für nichts. Jedoch diese Tendenz (und einige mehr) können Psychologen nachweisen. Ist auch nichts Spektakuläres, wenn man viele Menschen systematisch befragt.

          spectru

          Erst mal danke für den langen Text! Ich hoffe ich habe ihn komplett verstanden. Ich muss dir auch "leider" ein Stück weit Recht geben. Natürlich oder vielmehr leider ist auch der intelligenteste oder vielmehr nachsinneste Mensch nicht frei von gewissen Trieben, die Species will erhalten werden, Furcht usw. Gerade was Kriege und Genozide angeht wiederholt sich die Geschwindigkeit auf unfassbar erschreckende Weise als hätten wir nie dazu gelernt und vielleicht haben wir als Kollektiv das auch wirklich nicht.
          Aber in meinem eigenen Denken versuche einfach diese Stereotypen zu unterlassen. Das gelingt nicht immer, aber ich finde es einfach wichtig für meine eigene "Freiheit". Jetzt sind wir ein wenig weit vom eigentlich Thema abgekommen - sorry an alle anderen Mitleser. ;-)

            finjas_28428954

            >Gerade was Kriege und Genozide angeht wiederholt sich die Geschwindigkeit auf unfassbar erschreckende Weise als hätten wir nie dazu gelernt und vielleicht haben wir als Kollektiv das auch wirklich nicht.<


            Solange wir in einer Gesellschaft leben, die kapitalorientiert ist, und nicht auf die Bedürfnisse der Menschen, wird sich an dieser Situation nichts ändern! Ein sehr schlauer Philosoph sagte im 19. Jahrhundert mal:


            „Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. 10 Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf die Gefahr des Galgens. Wenn Tumult und Streit Profit bringen, wird es sie beide encouragieren."


            Daran hat sich bis heute nichts geändert!

              Wenn dein Freund da jedesmal anfängt zu heulen, dann stimmt da eher etwas nicht, als das er sich solche Bilder anschaut.
              Kennst du das Sprichwort mit dem woanders Appetit holen, aber daheim essen?
              Solange es von reddit ist würde ich mir keine gedanken machen. Nach dem ich erst mal schauen musste was reddit ist finde die Seite ungefähr so:
              ">Müder Igel : Augenbleiche (reddit.com)


              Entweder du akzeptierst ihn so wie er ist oder suchst dir Jemanden der mit Scheuklappen durchs Leben läuft.

              finjas_28428954

              Ich denke Hunger ist z.B. auch ein Trieb. Will jemand durch Ernährungsreduktion abnehmen und sein Wille ist stark genug dafür, dann sehe ich sein allfälliger Hunger nicht verschwinden. Vielleicht eine sich einstellende Reduktion aber nicht eine Befreiung "von gewissen Trieben". Aber klar läuft es aufs selbe hinaus. Wenn der Wille stark genug ist, dann ist der Effekt von aussen gesehen gleich.


              Analog sehe ich das mit dem Sexualtrieb, welcher beide Geschlechter haben. Damit wird es zur Frage: muss ich mein Partner verstehen. Muss ich sein inneres Denken in der Tiefe kennen oder reicht es ihn nur aus meiner Sicht zu sehen. Quasi in "niedriger Auflösung". Tatsächlich ist die niedrige Auflösung nicht immer nur falsch, sie hilft etwa dabei die Übersicht zu behalten.


              Stereotypen? Du könntest es auch Vorurteil nennen. Das ist wohl etwas ähnliches und mehr noch negativ behaftet (wie ich denke). Leider ist es aus meiner Sicht das kleinere Übel. Hast Du z.B. zwei Mal einen Fehler gemacht, willst ihn dann ein drittes Mal machen?


              Um aufs Thema zurückzukommen, ab wann ist es für die Fragestellerin okay Stereotypen zu haben? Verlässt sie ihren Freund, findet einen anderen und er steht dann auch auf Nacktfrauenfotos... Ich denke nicht, dass sie sich dann von Stereotypen befreien soll. Nicht vom Stereotypen, dass Männer explizite Fotos anschauen.


              Dagegen könnte sie auch die Stereotypen "annehmen" und hat dann noch immer die von anderen beschriebenen zwei Optionen: Anderen Freund suchen, der ihren Vorstellungen entspricht oder dem aktuellen, geliebten Freund so weit entgegenkommen, wie es im Austausch für seine echte Ehrlichkeit notwendig ist.


              Sei dies gesagt, dann wird es mit meinen Überzeugungen doch schwierig bis hin zu unmöglich solche Stereotypen (sowie andere Klugscheissereien) zu unterlassen. Aber immerhin bist Du MoodyBlue nun gewarnt und kannst jederzeit meine Texte überspringen. Das wäre schade für mich, :snif: nachdem Du meine geschätzte Lieblingsleserin von diesem Thread geworden bist. :AMOUR: Aber Deine Freiheit steht zweifellos darüber. ;-)

                spectru

                Vielleicht widerspreche ich mir damit jetzt selber. Aber tatsächlich würde ich die Fragestellerin gar nicht davon überzeugen wollen, dass "alle Männer Pornos schauen" und aus diesem Grund darf sie kein Problem damit haben. Eigentlich bin ich sogar dafür, dass man dieses Problem auf die Einheit zweier Menschen reduzieren kann ohne irgendwelche Stereotype bemühen zu müssen. Der Freund schaut gerne erotische Bilder an. Dazu hat er sicher einen Grund, Entspannung, Sexualität usw. Die Freundin möchte das nicht, fühlt sich sogar hintergangen, weil sie das Gefühl hat,sie alleine genügt ihm nicht. Zumindest würde ich das jetzt mit absolut Null psychologischen Wissen mal so einschätzen. (Wahrscheinlich sind hier auch schon wieder Stereotype am Werk) Deswegen würde ich die Fragestellerin gar nicht von der Wahrheit überzeugen wollen, dass "alle Männer Pornos schauen" sondern ich wollte sie eigentlich nur drauf hinweisen, warum das so sein könnte und warum sie vielleicht ihre Gefühle überwinden könnten und ihm "gestatten" könnte sich diese Filmchen anzusehen.
                Interessantes Thema, auch wenn ich deinen Text nicht überspringen sonder sogar mehrmals lesen muss. Bin immer noch nicht sicher, ob da nicht die ein oder andere Themaverfehlung dabei ist.:-D

                • spectru hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                  fuechslein-101

                  Ja, leider. Es ist sicher auch kein Zufall, dass Regneten von Ländern mit reichen Bodenschätzen oftmals ihre Einwohner schlecht behandeln. Wahrscheinlich weil sie für ihren eigenen Wohlstand nicht auf die Arbeitskraft der Menschen angewiesen sind und sie deshalb auch nicht gut behandeln müssen?

                    finjas_28428954

                    Nicht nur dort. Und daran wird sich auch nichts ändern, solange die Schwäche der breiten Masse der Bevölkerung der Gier einiger Weniger zu dienen hat. Aber um dies genbauer zu erörtern, sind wir in der falschen Ruprik und im falschen Thread.

                    finjas_28428954

                    Es gibt immer mal Ausnahmen. Nicht dass alle Männer schauen... So sage ich der Fragestellerin nun nicht mal, sie darf kein Problem damit haben. Aber ich bin mir sicher, dass ihr ihre Toleranz zugutekommen würde. Wenn sie tolerant sein kann und soweit wie sie es sein kann.


                    Da stimme ich Dir gerne zu MoodyBlue, ich bin auch dafür das Problem auf die Einheit zweier Menschen zu reduzieren. Das setzt die Einheit dieser zwei Menschen voraus, jedoch ist diese eine so gute Sache. Liebe ist doch so grossartig. Sich zu trennen wäre ein Verlust. Und tatsächlich braucht die Einheit keine Stereotypen von Männern, falls es nur um diesen einzigen Mann geht.


                    Ich bin vielleicht auch ein Romantiker, löst doch mal dieses Problem @Sheena (Fragestellerin). Habt ihr das geschafft und ihr seid gefestigt in Toleranz und Ehrlichkeit, wieso nicht über Heirat nachdenken? Kriegt ihr als eine Einheit das hin, wieso solltet ihr nicht auch jedes andere Problem lösen? Eine gute Beziehung ist nachhaltig und gibt unserem Leben einen Sinn und Bedeutung (wahrscheinlich auch ein Stereotyp). Ich bin in einer Ehe und kann es empfehlen.


                    Es scheint mir ebenfalls wahrscheinlich, dass die Fragestellerin irgendwo das Gefühl hat ihm nicht zu genügen. Was hat es auf sich mit Dir @MoodyBlue und Deinem "Kampf" gegen Stereotypen? Vorurteil ist wohl ähnlich... und ist nicht auch Erfahrung etwas ähnliches? Erfahrungen über Menschen und deren Psyche... Worin siehst Du den Unterschied solcher Erfahrungen zu Stereotypen?


                    Ja zu den Themaverfehlungen bekenne ich mich schuldig. Ich denke einerseits benötigt unser aller korrektes Denken Platz. Kommunikation ist der Austausch von Gedanken und damit die Erweiterung unseres Denkens. Ausserdem verzeihe ich mir, weil Sheena wahrscheinlich entschieden hat gedanklich ihren Weg zu gehen. Allerdings wenn Du Sheena noch mitliest und Dich mitteilen möchtest: gerne willkommen.

                    • newspirit hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                      spectru

                      Klingt wieder mal, als ob dieser Text (schlecht) aus dem Englischen oder einer anderen Sprache übersetzt und hier reingesetzt wurde. Macht in weiten Strecken keinen Sinn. Einige Sätze mäandern so vor sich hin ohne Ziel und Aussage. Vielleicht aus einem Buch blind abgeschrieben? Wer weiß?

                      • spectru hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                        newspirit

                        Nein, grundsätzlich sind es meine Worte. Ich konnte das nirgends abschreiben. Aber klar bin ich inspiriert. Verschiedene Ideen, Wissen und Gedanken zu übertragen ist so etwas Starkes, das nur der Mensch tun kann. Eine andere Spezies kann das nicht, nicht in diesem Ausmass. Selbstverständlich vermag ich es von dieser menschlichen Fähigkeit zu profitieren.


                        Wenn mein Text schlecht ist, wieso lieferst Du uns nichts das gut ist? Ein paar Sätze mit Ziel und Aussage. Wie Du gemerkt hast, bin ich begierig darauf diese für mich zu übernehmen. Ich meine Sätze die nicht nur einfach so vor sich hin "mäandern" :?::?:


                        Dass ich meinen Texten mehr Sinn und diese besser verständlich machen kann, das ist korrekt. So bin ich etwa überzeugt davon, dass das Feedback von MoodyBlue aufschlussreich für mich ist. Aber ich stimme Dir auch zu, dass wahrscheinlich nicht jeder Zusammenhang und Sinn verstehen kann. Ich vermute dafür ist nicht mal nur der Intellekt, sondern auch die Motivation und Offenheit nicht bei jedem da. Mein Stereotyp, mein Vorurteil oder meine Erfahrung dazu ist, dass wohl kaum jemand meine Texte "mehrmals" liest, um es zu verstehen. Und wenn doch, dann finde ich das wirklich bemerkenswert. :super:

                        sheena_28433026

                        Ich verstehe dein Problem nicht von grund auf. Wenn er dich liebt ist doch alles super und die Bilder, mal ehrlich also jedenfalls kann ich doch nur von mir sprechen wir denken beim oder während des Verkehrs doch auch mal an andere ju gs oder Lümmel oder fanatsien, lass ihm das doch einfach und gut ist