Wie seht ihr das? Habt ihr Angst davor?


Ich bin 36...ich sage mal, bis ich 30 war, habe ich mir kaum Gedanken darüber gemacht. Jetzt wo ich 2 kleine Kinder habe ist es schon schlimmer geworden. Dann kommen immer wieder irgendwelche Körpersymptome dazu und dann geht das Gedankenkarusell los. Selbst wenn ich darüber spreche, kommen mir sofort die Tränen. Der Gedanke daran, meine Liebsten irgendwann nicht mehr bei mir zu haben, macht mich unendlich traurig.
Der Gedanke an das Sterben ist einfach nur schrecklich. Die wenigsten Menschen legen sich abends ins Bett und wachen dann nicht mehr auf. Vieles ist mit Krankheit und Leid verbunden....


Und ich bin kein übervorsichtiger Mensch oder so...aber das macht mich echt fertig

  • nekoda_18773823, eleyna_11897496, etzel_18582783, und 3 weiteren haben auf diesen Beitrag geantwortet.
  • Kann ich gut verstehen. Früher habe ich nie ans Sterben gedacht. Als mein Kind da war, hatte ich dann auch auf einmal diese Angst. Dann bin ich sehr krank geworden und obwohl ich natürlich noch weit davon entfernt war, zu sterben, habe ich plötzlich totale Panik bekommen. Aber irgendwann habe ich mich an den Gedanken gewöhnt.


    Ja, wir müssen sterben. Wir alle. Ich finde, dass es jeden irgendwann mal treffen wird, ist tröstlich. Die Menschheit, die Du heute kennst, wird in hundert Jahren komplett ausgetauscht sein. Ich finde das irgendwie einen total feszinierenden Gedanken.


    Ich versuche jetzt, den Tod als eine Art "Abenteuer" zu betrachten. Klar kann einem das Angst machen, aber vielleicht kann man auch versuchen, es positiv zu sehen. Er ist wie die Geburt, nur andersrum, nix Unnatürliches, sondern gehört zum Leben dazu. Vor der Geburt wussten wir auch nicht, was uns erwartet. Wer weiß, was nach dem Tod Spannendes kommen könnte? ^^ (Okay, vielleicht kommt auch nix, aber das wird uns dann eh nicht mehr interessieren)


    Wie alt sind denn Deine Kinder? Vielleicht wird es mit der Zeit wieder besser.

    Kann ich gut verstehen. Früher habe ich nie ans Sterben gedacht. Als mein Kind da war, hatte ich dann auch auf einmal diese Angst. Dann bin ich sehr krank geworden und obwohl ich natürlich noch weit davon entfernt war, zu sterben, habe ich plötzlich totale Panik bekommen. Aber irgendwann habe ich mich an den Gedanken gewöhnt.


    Ja, wir müssen sterben. Wir alle. Ich finde, dass es jeden irgendwann mal treffen wird, ist tröstlich. Die Menschheit, die Du heute kennst, wird in hundert Jahren komplett ausgetauscht sein. Ich finde das irgendwie einen total feszinierenden Gedanken.


    Ich versuche jetzt, den Tod als eine Art "Abenteuer" zu betrachten. Klar kann einem das Angst machen, aber vielleicht kann man auch versuchen, es positiv zu sehen. Er ist wie die Geburt, nur andersrum, nix Unnatürliches, sondern gehört zum Leben dazu. Vor der Geburt wussten wir auch nicht, was uns erwartet. Wer weiß, was nach dem Tod Spannendes kommen könnte? ^^ (Okay, vielleicht kommt auch nix, aber das wird uns dann eh nicht mehr interessieren)


    Wie alt sind denn Deine Kinder? Vielleicht wird es mit der Zeit wieder besser.

    • kati838 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
      shea_18815476

      Bist du immer noch krank, oder bist du wieder gesund? Bei mir wurden die Gedanken auch schlimmer, als ich für ca 12 Monate nicht ich war. War auch nicht sterbend krank, aber von einem auf den anderen Tag war alles anders. Und wenn es mir heute an manchen Tagen wieder nicht gut geht, dann sind die Gedanken an Tod/ Krankheit auch wieder stärker...
      meine Kinder sind 5 und 2

        Ja.
        ich mache mir darüber aber schon seit meiner Kindheit Gedanken.
        Allerdings kam die Angst erst im Teenie-Alter und wurde mit der Zeit immer größer.


        Es gibt ein tolles Zitat von Nina Simone:


        „I’ll tell you what freedom is to me. No fear. I mean really, no fear. If I could have that half of my life. No fear.“


        (Ich sag dir was Freiheit für mich bedeutet. Keine Angst. Ich meine es ernst, keine Angst. Wenn ich das nur für die Hälfte der Zeit haben könnte).

        kati838

        wieso Lenkst du dich dann nicht ab? kann es sein dass du gar keine körperlichen Symptome hast, sondern das durchs reinsteigern kommt?

        • kati838 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
          nekoda_18773823

          Symptome habe ich...diese haben aber nichts mit der Angst vor dem Tod zu tun. Wenn du Top fit bist, dann denkst du auch nicht so oft über solche Dinge nach. Wenn es mir körperlich gut geht, dann mache ich mir automatisch weniger Gedanken...das wollte ich damit sagen

            Sterben und der Tod ist durchaus ein Thema, um das ich mir Gedanken mache. Meine Sorge gilt da denen, die zurück bleiben und mich vielleicht vermissen würden. Der Zustand des tod seins ist mir egal, davor habe ich keine Angst. Das Sterben an sich beängstigt mich da viel mehr. Das kann lange dauern und weh tun!
            Und wenn du kleine Kinder hast, dann kann ich deine Gefühle schon auch nachvollziehen. Trotzdem leben wir im hier und jetzt und solange kein konkreter Grund zur Besorgnis besteht, sollten wir versuchen, das Leben zu geniessen.

            kati838

            Ich bin nicht wieder ganz gesund, aber medikamentös ganz gut eingestellt und habe mich inzwischen auch ein bisschen damit abgefunden. Seitdem ist es auch einfacher, weil das Psychische wegfällt, also ich keine Panik mehr bekomme. Ich weiß auch, dass ich wahrscheinlich nicht uralt werden kann und vielleicht auch in zwanzig Jahren schon ein Sauerstoffgerät brauche, aber ändern kann ich das eh nicht. Ich versuche einfach, so gesund wie möglich zu leben. :)


            In gewisser Weise hat mir das auch geholfen, weil ich jetzt weiß, dass ich mehr aushalte, als ich dachte. Man stirbt nicht gleich, wenn es einem mal ein bisschen schlecht geht.


            Zum Sterben und Schmerzen: Ich glaube, die Medizin ist heute schon so weit, um einem die größten Schmerzen nehmen zu können. Weiter versuche ich gar nicht, drüber nachzudenken. Klar kann man sich reinsteigern und über alle möglichen schrecklichen Todesarten nachdenken, die einen ereilen könnten. Aber: Du musst die nicht alle durchmachen. Du stirbst nur einmal. ;)


            Dein zweites Kind ist ja auch noch recht klein, vielleicht wird es besser, wenn das älter wird.

            • kati838 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
              kati838

              Angst vor dem Tod habe ich leider keine, nein.


              Aber für das Thema "Die wenigsten Menschen legen sich abends ins Bett und wachen dann nicht mehr auf. Vieles ist mit Krankheit und Leid verbunden..." haben mein Mann und ich so weit wie nur möglich vorgesorgt (Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht etc) und auch einige Male darüber gesprochen, was wir uns wie vorstellen und unter welchen Umständen wir nicht weiter "leben" wolten. Sollte es hart auf hart kommen, weiß ich, dass mein Mann mich darin unterstützen würde, soweit wie möglich in Würde zu gehen, wenn ich nicht mehr möchte - und umgekehrt. Auch wenn das in DE nun einmal leider nicht legal ist.

              • kati838 hat auf diesen Beitrag geantwortet.

                Ich hoffe sehr, dass das irgendwann auch hier legal wird. Finde es immer wieder schlimm, wenn ich lese wie schwer es diesen Menschen gemacht wird. Die Bedenken der Menschen, dass damit ein Missbrauch betrieben werden könnte, kann ich verstehen. Dennoch denke ich, dass ein schwer krebskranke Mensch selber entscheiden sollte und darf ob er so noch leben kann oder ob er gehen möchte.


                Ich versuche mir nicht allzuviel Gedanken dazu zu machen, aber seitdem ich Kinder habe, ist das nicht so einfach. Da wird mir sofort klar, dass zwei weitere kleine Leben von mir abhängig sind. Sie brauchen mich. Nicht nur als Versorgerin, sondern vielmehr als emotionale Stütze, Zuflucht und vor allen Dingen die Liebe ihrer Mutter.


                Schwierig finde ich auch, wenn sie fragen was danach kommt. Ich selber bin religiös erzogen worden, stelle aber im Alter immer mehr alles in Frage und kann da nicht felsenfest ihnen sagen, dass es da schon einen Himmel gibt. Ich sage ihnen, dass wir Menschen das hoffen und uns wünschen.

                • kati838 hat auf diesen Beitrag geantwortet.

                  Mich würde mal interessieren wie sehr ihr an ein Leben nach dem Tod glaubt und woher ihr dieses Gefühl habt. War es schon immer so bzw warum denkt/glaubt ihr so?

                    shea_18815476

                    Oh man, da bewundere ich deine jetzige Einstellung. Ich hoffe, dass mir das auch mal gelingen wird. Zu akzeptieren, dass es jetzt anders ist als früher.

                    pustew

                    Meine Große fragt auch schon...ich sage ihr auch, dass es keiner genau weiss, wie es ist gestorben zu sein. Aber das wir uns das so und so wünschen...es kommt früh genug, da wissen die Kinder genau was los ist. Auch die Frage nach Gott usw.

                    pustew

                    Also ich glaube nicht daran. Weg ist weg...das ist ja meine Angst...für immer :(

                    pustew

                    nein, an ein Leben nach dem Tode glaube ich nicht, habe ich auch noch nie. (und will ich auch nicht glauben, um ehrlich zu sein ;) )

                    Hm, ich habe als Kind da stark dran geglaubt und frage mich immer wie Menschen weiterhin ihren starken Glauben behalten. Stellen sie das Ganze nie in Frage und wenn ja frage ich mich was ihnen diese Sicherheit gibt. Z.B. ein Pastor, Mönch usw....wie können sie bedingungslos daran glauben.

                      nekoda_18773823

                      Ich habe ihn auch mal gefragt wie er das sieht. Er weiss auch, das ich Angst davor habe. Er sagt, er hat keine