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shea_18815476

  • 6. Dez 2020
  • Beitritt 25. Nov 2019
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  • Ich muss mir nur ein bisschen von der Seele schreiben, vielleicht hilft das ja. 😊


    Vor fünf Jahren kam unsere Tochter zur Welt. Die Geburt verlief nicht so wie geplant. Ich war damals extrem gut vorbereitet und (aus meiner heutigen Sicht) fast schon ein bisschen esoterisch eingestellt. War halt total überzeugt davon, dass ich das kann, dass alles super gut gehen wird, habe null daran gezweifelt. Ich habe mich damals auch ganz intensiv mit Hypnobirthing und all sowas auseinandergesetzt.


    Letzten Endes kam es dann so, dass meine Tochter einfach nicht raus wollte. Ich hatte zwei Wochen lang furchtbaren Stress im Krankenhaus, dann gab es mehrere Einleitungsversuche, viele Tage (wirkungslose) Wehen, bis am Ende schließlich alles total dramatisch wurde, ihr Herzschlag absank und ein eiliger KS gemacht werden musste.


    Ich hatte kein Problem mit dem KS in dem Sinne, dass ich mich "nicht als richtige Frau fühle" oder so, wie man es oft hört. Aber ein kleines Trauma war es dennoch irgendwie, weil ich null darauf vorbereitet war und grundsätzlich auch eher Angst vor Operationen habe. Es war nicht besonders schmerzhaft und ich war danach auch schnell wieder fit, aber ich fand das damals alles so beängstigend, die Angst um mein Kind, die OP-Atmosphäre, zu wissen, die schneiden mir gerade den Bauch auf, dieser Kontrollverlust, das Ausgeliefertsein…


    Zwei Wochen danach war ich auch nochmal in der Klinik mit Verdacht auf eine Lungenembolie. Ich musste die Nacht über dort bleiben und eine nicht sehr einfühlsame Ärztin hat mir ganz lapidar erklärt, dass es schon sein könne, dass ich in der Nacht sterbe. Und da lag ich dann, mit meinem kleinen Baby im Arm, und habe auf den CT-Termin am nächsten Tag (oder den Tod) gewartet. Stellte sich als Fehlalarm raus, aber dieses Erlebnis hat mich echt nachhaltig traumatisiert und ich hatte danach recht lange mit Ängsten zu kämpfen.


    Kurzum: Körperlich war eigentlich alles gar nicht so wild, alle waren gesund, mir und meiner Tochter ging es gut. Aber psychisch habe ich die Geburt und die Zeit danach als extrem belastend empfunden.


    Jetzt bin ich also wieder schwanger. Mein Termin ist bereits wieder überschritten, wie letztes Mal. Kann also jeden Moment soweit sein. Ich habe nachts leichte Wehen, tagsüber ist alles wieder weg. Mit der Klinik (diesmal eine andere) habe ich ausgemacht, dass ein KS gemacht wird, wenn zehn Tage verstrichen sind. Einleitung will ich nicht mehr, dann lieber einen geplanten Kaiserschnitt. Das ist alles, wo ich mir zu hundert Prozent sicher bin, dass ich das nicht mehr möchte. Alles andere… Puh.


    Ich habe mir so sehr ein zweites Kind gewünscht und die Schwangerschaft war toll, aber ehrlich gesagt, habe ich es bis zum Schluss verdrängt, dass das Kind auch irgendwann raus muss. xD Ich habe echt Angst vor einem Kaiserschnitt, keine Ahnung, warum. Eigentlich war es ja gar nicht so schlimm… Aber eine Spontangeburt trau ich mir irgendwie auch nicht mehr zu, so gar nicht. Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen, habe das Gefühl, ich kann das gar nicht. Dass ich die Wehen gar nicht verkraften könnte, dass mein Kind einen Schaden davonträgt, dass die KS-Narbe reißt (ich weiß eigentlich, dass das Risiko nicht hoch ist) und und und…


    Na ja, und nun warte ich halt. Entweder, dass es tatsächlich losgeht (will ich das???), oder dass der Termin kommt und ein KS gemacht wird (will ich das???) – Ja, ich weiß, da muss ich jetzt durch. xD


    Aber vielleicht ist es ja leichter, wenn ich mich hier ein bisschen ausheulen kann, bis es soweit ist.
    Vielleicht habt Ihr ja ein paar Mutmach-Geschichten für mich. :D Irgendwelche guten Gedanken, die mir die Angst nehmen können. Oder einfach nur Beistand.


    Bitte verzichtet auf Horror-Geburtsgeschichten, die dürft Ihr mir gerne erzählen, sobald mein Kind gesund auf der Welt ist.

    • paki_22111780

      Ich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen - wie alt ist denn Dein Kind?


      Ich hatte nach der Geburt meiner Tochter fast ein Jahr lang sehr schlimme Angstzustände und habe auch überall Tod und Verderben gesehen. Jeder war ein potenzieller Entführer und Vergewaltiger, lebensbedrohliche Krankheiten waren überall, die Welt kurz vor dem Untergang und ich traute mich monatelang kaum aus dem Haus, vor lauter Angst, dass ihr irgendwas passieren könnte.


      Ich war allerdings so überzeugt von meinen Ansichten, für mich war das alles so real, dass ich gar nicht auf die Idee gekommen bin, dass ich Hilfe brauchen könnte.


      Aus heutiger Sicht kann ich sagen: Solche überzogenen Ängst sind nicht normal und ich würde Dir empfehlen, das bei Deinem Arzt anzusprechen.


      Alles Gute.

    • Ich kann mir schon vorstellen, dass übermäßger Konsum von digitalen Medien eine gewisse Konzentrationsschwäche fördert, v. a. mit dem Smartphone habe ich oft das Gefühl, dass die Leute extrem abgelenkt sind (bezieht sich jetzt auf Erwachsene). Nicht schön ist es, das mit ernsthaften Erkrankungen wie AD(H)S gleichzusetzen (und das tut der Titel dieses Buches implizit), weil das wieder suggeriert, dass das eine erfundene oder anerzogene Krankheit ist. Dabei kann man die Krankheit heute ja auch neurologisch/biochemisch ganz gut nachweisen, wenn ich mich nicht irre. Trotzdem hält sich das Gerücht hartnäckig und Schuld daran sind wohl mitunter solche Bücher. :/ Kann den Ärger also schon verstehen.


      Aber es ist doch auch so, dass digitale Medien nun mal existieren und auch immer mehr an Bedeutung gewinnen, man kann das Kind also nicht davon fernhalten. Ich will ja auch gar nicht sagen, dass ich ihm ein Tablet, ein Smartphone und fünf Konsolen hinschmeißen und es dann out of control zocken lassen würde, aber wenn das Interesse nun mal da ist, finde ich es sinnvoller, es dementsprechend zu fördern und dem Kind einen richtigen, sinnvollen Umgang beizubringen, statt einfach zu verbieten.


      Als ich noch ein Kind war, hatten wir sowas noch nicht. Mein einziges digitales Medium war der Fernseher und ich durfte im Prinzip gucken, soviel ich wollte. Fand ich meistens langweilig, Bücher waren mir lieber. Wenn meine beste Freundin zu Besuch war, wollte sie den ganzen Tag nur vor der Glotze hängen. Sie war sowas von süchtig - zuhause durfte sie nicht, sie konnte damit nicht umgehen.


      Anderes, positives Beispiel: Mein Mann war auch als Kind sehr auf Computer und Co. fixiert (übrigens ADHS-Patient und er berichtet das gleiche, was auch Avarra schreibt: für ihn ist das eine Wohltat, in diese eindimensionale, reizarme PC-Welt einzutauchen) - seine Eltern haben ihm das nicht verboten, sondern ihn früh darin unterstützt. Er hat sich sehr früh das Programmieren beigebracht, war später im Studium schnell und gut und wurde relativ jung von Microsoft angeworben.


      Wer weiß, was aus ihm geworden wäre, hätten sie ihn zum Höhle-bauen und Basteln gezwungen. :D

      • nico86 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
      • Ich schenke nur, wenn mir was einfällt. Gilt fürs ganze Jahr. :D Wenn ich etwas sehe und glaube, das könnte einer bestimmten nahestehenden Person gefallen, dann kaufe und schenke ich es, unabhängig von Feiertagen. Finde es aber nervig, zu Weihnachten auf Teufel komm raus irgendwas zu kaufen, was am Ende keiner brauchen kann. Wenn ich nix weiß, gibts halt nix.


        Kinder bekommen Weihnachten natürlich immer was. Aber für die findet man ja auch immer was :D

      • eisbrecher

        Da wird doch überhaupt nichts verheimlicht. Die TE schreibt ja, das Kind weiß selbst sehr genau, wer Vater und wer Stiefvater ist. Die Frage ist doch vielmehr, warum die Erzieherin es für nötig hält, das explizit zu erwähnen. Das würde mich auch wundern.


        Natürlich kommt es darauf an, wie sie es gesagt hat, in welchem Kontext etc. Das geht aus dem Text nicht hervor. Wenn das Thema im Gespräch gefallen ist, weil es grad irgendwie zum Thema gepasst hat, ist das für mich was anderes, als wenn sie das dem Kind kontextlos/ungefragt sagt.


        Ansprechen würde ich das auch.

        • Es ist beängstigend, dass Du so jemanden als Deinen "besten Freund" bezeichnest und es zeigt mir auch, dass Du von Freundschaft nicht viel Ahnung hast.


          Man ernennt nicht einfach Menschen zu guten Freunden, weil einem halt grad das Gesicht gefällt o. ä. - Freundschaft entwickelt sich, oft über Jahre. Und dazu gehört u. a. Vertrauen. Dieser Mensch ist nicht Dein Freund.

        • Hello :)


          Ich kenne mich mit Kindern in dem Alter zwar nicht aus, grundsätzlich sehe ich das aber nicht sooo tragisch. Und dem, was Nico sagt, kann ich so gar nicht zustimmen. Mit Basteln und Backen konnte man mich als Kind schon jagen - und was an so Sachen wie "Höhlen bauen" nun so förderlich fürs Kind sein soll, erschließt sich mir auch nicht.


          Menschen sind halt unterschiedlich. Und Smartphone, Tablet und PC sind auch nur Medien, d. h., nicht das Medium ist das "Problem", sondern eher, wie man es nutzt. Ich finde dieses Verteufeln von digitalen Medien immer totalen Quatsch. Es macht einen riesen Unterschied für mich, ob jemand den ganzen Tag am Handy hängt und Candy Crush spielt, oder ob er das Medium "sinnvoll" nutzt (z. B. zum Lesen, um per App eine Fremdsprache zu lernen, sich kreativ zu betätigen etc.).


          Da würde ich in dem Fall an Eurer Stelle auch ansetzen, statt das Ganze zu "verbannen" und ihn zu anderen Aktivitäten zu zwingen. Ich meine, ich würde schon immer wieder versuchen, Alternativen anzubieten und da muss er dann halt vielleicht auch mal durch. Aber das wird ja sicher automatisch passieren, Ihr verlasst ja sicher auch mal das Haus und macht Ausflüge außerhalb und da muss er dann halt mit. ;) Vielleicht könnt Ihr ihn bei sowas auch mehr einbinden und mit entscheiden lassen, worauf er Lust hätte.


          Ansonsten würde ich einfach versuchen, dieses Interesse zu fördern und in sinnvolle Bahnen zu lenken. Wichtig wäre mir nur, dass er nicht den ganzen Tag sinnlos zockt oder TV schaut.


          Wenn er gern liest, aber nicht in die Bücherei mag, wären eBooks vielleicht eine Alternative. Vielleicht würde er gerne Musik machen? Eine Fremdsprache lernen? Oder interessiert sich für Logikrätsel? Es gibt sooo viele Möglichkeiten.


          Ich würde schauen, wie man das Medium Tablet nutzen kann, um neue Interessen und Talente bei ihm zu entdecken und zu fördern.




          PS: Was meinst Du mit "eine Stunde Medienzeit am Tag"? Sind damit nur digitale Medien gemeint oder alle (also auch Bücher und so)?

          • Die Arbeitszeiten sind echt in Ordnung. Ich war vor dem Kind lange im Einzelhandel und wollte danach auch gerne wieder einsteigen, weil ich den Job wirklich mag, aber die Zeiten und Schichten sind unterirdisch.


            Grundsätzlich frage ich mich immer, wie man das mit mehreren Kindern und Vollzeitarbeit schafft. Also, leicht ist das sicher nicht ...


            Ich habe auch das Gefühl, es wird mehr Arbeit, je älter die Kinder werden. Klar, irgendwann wird es wieder weniger, aber so Sachen wie Hausaufgabenbetreuung etc. haben wir aktuell ja noch gar nicht. Hobbys, zu denen ich sie bringen muss hatten wir bislang auch nur zwei und die fallen gerade wegen Corona auch weg, deswegen ist da recht wenig los.


            Und ich brauche zum Glück echt wenig Schlaf. :D Meistens schlafe ich nur so fünf Stunden, also ich gehe oft erst um zwei ins Bett. :shock: Da hab ich abends ne Menge Freizeit. (Okay, ob das auf Dauer so gesund ist, weiß ich auch nicht, aber ich kann auch vorher echt nicht schlafen)


            Das mit dem Kochen kann ich verstehen, das ist bei uns auch etwas speziell. Ich koche eigentlich auch gern, aber ich selber hab nach meiner ersten Schwangerschaft tausend Unverträglichkeiten entwickelt und kann so viele Sachen nicht mehr essen, mein Mann isst mittags warm auf der Arbeit und will abends immer nur noch was ganz Kleines und unsere Tochter isst mittags auch im Kiga warm und meckert eh an allem Gekochten rum. Abends will sie am Liebsten ein belegtes Brot und ein bisschen Gemüse - deswegen kann ich mir die Arbeit dann auch sparen. Am Wochenende koch ich aber gerne mal, auch wenn ich selbst oft nicht mitessen kann.


            Das ist echt so individuell und ich glaube, da musst Du einfach schauen, wo Du Sachen streichen oder kürzen kannst, was für Dich wichtig ist und was nicht so wichtig und Dir bei manchen Dingen (wie das mit dem Duschen) evtl. echt einen Plan machen. Ich weiß auch nicht, wie penibel Du im Haushalt bist, aber vielleicht kannst Du da ja auch ein bisschen optimieren. Ich mach es mir da überall so einfach wie möglich (hab jetz auch einen Staubsauger-Roboter und das war die tollste Anschaffung seit Jahren :AMOUR:) und habe auch grundsätzlich kein Problem damit, wenn mal was liegen bleibt. :D

          • avarrassterne3

            Das denke ich auch. Ich würde das einfach bestätigen, wenn mir jemand so blöd kommt.


            "Klar war das egoistisch, triffst Du Deine Entscheidungen etwa nicht für Dich selbst, sondern für andere? Klingt ganz schön traurig, da wäre ich aber auch unzufrieden." :D

            • viljem_22119674

              Interessant, dass sie selber so eifersüchtig ist. Meist kommt das nicht von ungefähr. Man traut anderen immer das zu, was man selbst tun würde.


              Ich weiß nicht, ich finde das komisch. Vielleicht liegt das auch an meinen eigenen Erfahrungen und ich will ihr da auch nix Falsches unterstellen, aber für mich klingt das so, als würde sie auf ihn stehen.

              • Vielen Dank für Eure Antworten.


                Inzwischen hat sich das nochmal geändert, weil ich nun auch von der Kindergartenleitung auf das Verhalten meiner Tochter angesprochen wurde. :-/


                Was ich allerdings noch sagen wollte: Das mit dem Spiegeln, das funktioniert bei uns überhaupt nicht. :pdr: Ich probiere das schon auch, auf sie einzugehen. Ich habe da manchmal schon echt viel Geduld.


                Wenn ich zu ihr sage: "Du bist unzufrieden, sag mir warum" (Wie in Deinem Beispiel, Schnucke), passiert eins von zwei Dingen: Entweder, sie fühlt sich von mit vera*scht und wird wütend ( "JA, DAS SAGE ICH DOCH, HÖRST DU MIR NICHT ZU???" ) oder sie fühlt sich in ihrem Gequengel bestätigt und wird noch weinerlicher.


                Ich hab diesen Tipp schon so oft gelesen, aber bei uns bringt das irgendwie gar nichts...


                Allerdings ist es, zumindest mit dem Gequengel, die letzten Tage wieder etwas besser geworden. Vielleicht war es echt ein Schub, zusätzlich.

              • muriel_20728901

                Vielen Dank!


                Ich habe auch die Befürchtung, dass das nicht so einfach werden wird, aber gerade aus dem Grund wäre es vielleicht gut, sich schon mal vor Schulbeginn schlau zu machen ...

              • flor19942

                Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort! :)


                Genau das, diese Vorgehensweise der Erzieherin, hat mich auch massiv gestört, muss ich sagen. Gleichzeitig ist es aber trotzdem so, dass ich das ernst nehme, sie wird ja einen Grund dafür haben, dass sie das anspricht (auch, wenn die Art und Weise seltsam war) ...


                Nachdem wir unsere Tochter im September einschulen lassen möchten, würde ich das auch gerne vorher schon mal abklären, weil ich damit rechne, dass für sowas auch einiges an Zeit draufgeht und ich Angst habe, dass wir, falls es in der Schule dann Probleme geben sollte, andernfalls das komplette erste Schuljahr für die Abklärung verschwenden.


                Ich hab jetzt erstmal einen Termin beim Kinderarzt ausgemacht und wir werden mit ihm reden, in der Hoffnung, dass er uns da weiterhelfen oder beraten kann. Er ist da vielleicht kein Experte, aber er wird uns ja über Anlaufstellen und weiteres Vorgehen informieren können. Zumindest eine Überweisung zu einem Psychologen wird ja drin sein.


                Um ein richtiges Gespräch mit der Erzieherin werde ich auch nochmal bitten, allerdings habe ich sie seitdem nicht mehr gesehen (ich denke, sie hat Urlaub) - viel Hoffnung habe ich da allerdings nicht, wir hatten im letzten Jahr auch schon Gespräche mit ihr und sie macht mir ehrlich gesagt keinen besonders kompetenten Eindruck. :-/

                • flor19942 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                • Wenn Du so überzeugt von Deiner Entscheidung bist, warum dann dieser Thread? ;)

                • Ich glaube, das ist echt so individuell und hängt von so vielem ab ... Vom Job, wie viel Zeit für die Fahrtwege draufgeht, usw. Ich kenne ja auch Deine Arbeitszeiten nicht. Außerdem hast Du ja, glaube ich, drei Kinder? Das ist dann auch nochmal ne andere Hausnummer. :D


                  Ich habe mich vor zwei Jahren selbständig gemacht und arbeite inzwischen nur noch im Homeoffice (meist etwa 30h/Woche) und muss sagen, dass ich da echt verdammt viel Zeit spare. Wir stehen um 7 auf, ich bringe sie zum Kindergarten, um 8 sitze ich am Schreibtisch und dann arbeite ich da bis 2.


                  Den Haushalt mache ich zwischendurch, weil ich auch keine 6 Stunden nur am Rechner sitzen kann und zwischendurch Bewegung brauche. Dann steh ich mal für zehn Minuten auf, geh durch die Wohnung, sammle dabei Wäsche ein oder räum die Spülmaschine aus o. ä.
                  Also extra Zeit für Haushalt plane ich unter der Woche gar nicht ein. xD
                  Um 14 Uhr hole ich meine Tochter, dann habe ich 6 h gearbeitet (mit kurzen Unterbrechungen) und den Nachmittag frei.


                  Und ich muss ehrlich sagen, es gibt viele Dinge, die ich nicht mache.
                  Ich bügle z. B. nicht, empfinde das als mega Zeitverschwendung. Kochen auch eher selten. Die Küche ist dann auch immer recht schnell sauber gemacht jeden Abend. :P
                  Bad putze ich am Samstag, während sie in der Wanne sitzt.

                • Ich weiß auch nicht, warum manche andere meinen, den Lebensentwurf von Leuten schlecht reden zu müssen. Vielleicht Unzufriedenheit, Neid? Unglücklich mit den eigenen Entscheidungen?


                  Ich glaube, das mit dem "Egoismus" ist so gemeint, dass jemand, der auf Kinder verzichten will, um frei und ungebunden zu sein, das deswegen tut, weil er keine Verantwortung für andere übernehmen und sich einschränken will. Und jemand, der sich bewusst dafür entscheidet, sich nur um sich selbst kümmern zu wollen, wird als egoistischer Charakter angesehen.


                  Aber was soll denn schlimm daran sein, wenn man sein Leben nach seinen Wünschen gestalten möchte? Wäre ziemlich dämlich, etwas zu tun, das man eigentlich gar nicht möchte, nur weil die Familie oder die Gesellschaft das vielleicht erwartet. Vielleicht ist das das eigentliche Problem dieser Leute. :D Wie kannst Du es nur wagen, eine eigene Entscheidung zu treffen und glücklich zu sein?


                  Kinder zu bekommen ist im Übrigen genauso egoistisch, vielleicht sogar noch mehr.


                  Das gibt's aber auch andersrum, ich habe fast ausschließlich kinderlose Bekannte und da fallen dann auch oft dumme Sprüche über Eltern. Ich habe das Gefühl, man ist oft nicht richtig zufrieden mit dem eigenen Lebensentwurf und versucht sich dann damit besser zu fühlen, indem man den von anderen mies macht.

                • Also, ich sehe das ein bisschen anders als mein Vorredner oben. Ich finde so eine enge Beziehung zu einem anderen Mann nicht wirklich normal, wenn man in einer Partnerschaft ist und ich bin nun wirklich kein eifersüchtiger Mensch.


                  Mein Mann hat auch gute Freundinnen, mit denen er mal telefoniert und sich auch mal trifft, aber wenn er da regelmäßig bis spät in die Nacht abhängen würde und ich das Gefühl hätte, die sind ihm wichtiger als ich, dann würde mich das auch massiv stören.


                  Wie ist das denn mit ihren anderen Freunden, ist sie mit denen auch so eng oder ist das nur er?


                  Hatte ich übrigens bei meinem Ex-Freund. Der hatte auch so eine "beste Freundin". Die hingen STÄNDIG zusammen rum und auch oft heimlich.
                  Angeblich ja nur beste Freunde.


                  Wir waren drei Jahre zusammen und nachdem wir uns getrennt hatten, dauerte es kein Jahr, bis die beiden geheiratet haben.


                  Ist sie Deine erste Freundin? Hast Du grundsätzlich ein Problem mit Eifersucht? Du kennst Dich am Besten, von außen ist das natürlich imer etwas schwer zu beurteilen, aber man lässt sich vielleicht auch schnell verunsichern. Wenn Du nicht so einer bist, der generell auf alles und jeden eifersüchtig ist und überzogene Besitzansprüche stellt, dann wird Dein Gefühl schon richtig sein.

                  • iamonn_22091384

                    Wie unattraktiv, jemanden so zu bedrängen. Der soll erstmal erwachsen werden. Und damit meine ich nicht das Alter.

                  • Kommst Du beim Sex zum Orgasmus? Ich habe mal gehört, dass es dann besser funktionieren soll, weil die Kontraktionen das Sperma besser befördern.


                    Falls nicht, könnt Ihr ja danach nochmal Hand anlegen (oder zusätzlich ein zweites Mal) :D Ich weiß zwar nicht, ob das wirklich stimmt, für mich klingt es aber logisch.

                  • marinasun

                    Nach ca. 6 Monaten. Hatten es vorher immer mal wieder probiert, aber es war zu schmerzhaft.


                    Übringes würde ich das nicht dem Partner zuliebe machen, schon gar nicht, wenn ich selbst dabei Schmerzen habe. Damit machst Du Dir nur Deine Sexualität kaputt. Man kann sich auch ohne GV eine schöne Zeit zusammen machen, man hat schließlich auch Hände und einen Mund. :P