Hallo Allerseits, mein Kind starten bald mit der Krippeneingewöhnung und wie so viele Mütter ist auch mir sehr unwohl bei dem Gedanken, fremden Menschen einen Vertrauensvorschuss gigantischen Ausmaßes zu geben.


Was mir schlaflose Nächte bereitet, ist die große Angst vor sexuellen Übergriffen. Mein Kind ist noch nicht trocken, was das Wickeln logischerweise notwendig macht.


Ich weiß wirklich nicht, wie ich mit dieser Angst umgehen soll.


Weiß jemand Rat

    Ich versuche mich vorsichtig auszudrücken. Ich finde deine Angst maßlos übertrieben und frage mich ehrlich, ob du vielleicht irgendwie traumatisiert bisz? Bist du selbst mal missbraucht worden oder wo kommt diese Angst her? Die Leute da machen ihren Job, nichts weiter. Und die meisten sexuellen Übergriffe passieren nicht da und sondern im näheren Umfeld. Lässt du deinen Partner wickeln? Rein statistisch gesehen müsstest du dir da mehr Sorgen machen. Mit deiner übermäßigen Sorge (ich vermeide jetzt den Ausdruck Hysterie) machst du deinem Kind die Krippeneingewöhnung nur schwer. Das ist schade, denn auch wenn viele selbst ernannte Kindershcützer immer schreien, wie schlimm das für Kinder ist, kann eine Krippenbetreuung auch eine groartige Gelegenheit sein. Kinder können mit Gleichaltrigen spielen und wenn die Einrichtung gut ist, können sie dort viel Spaß haben.

      whitecookie

      Bei so einer Antwort musste ich mich jetzt auch mal bei gf anmelden


      @whitecookie
      "... vorsichtig ausdrücken": na gut, dass das nur "vorsichtig" war.


      Deine "Schlussfolgerungen" sind ja mal so etwas von daneben! Traumatisierung? Missbrauch? Hysterie? (Und Nein! Den Ausdruck "Hysterie" hast Du ja offensichtlich NICHT vermieden). Das ist das erste was Dir auf als Antwort auf so eine Frage einfällt? Erstmal die Angst einer fremden auf Basis von *nichts* bewerten?


      Meine Freundin ist Erzieherin und sie haben dort regelmäßig besorgte Eltern, deren Sorge sich genau um dieses Thema dreht. Die Einrichtung zeigt auch Verständnis dafür und versucht mit den Eltern zu kommunizieren und Lösungen zu finden. Das ist vollkommen natürlich und auch in Ordnung.


      Die Sorge um derartige Übergriffe ist zu 99.9% unbegründet (s. Statistik etc), man kann aber sicherlich etwas vorsichtiger mit Thema umgehen.


      Ob sich die Angst auf das Kind oder die Eingewöhnung überträgt kannst Du nicht beurteilen. Und um die Sinnhaftigkeit von Krippenbetreuung ging es auch nicht!

      • flor19942 hat auf diesen Beitrag geantwortet.

        Tja, sehr überrascht bin ich von so einer extrem unsensiblen Antwort nicht! Nur sehr enttäuscht.
        Ich meide eigentlich aus genau diesem Grund Foren im Allgemeinen, aber ich dachte, gerade hier wird sensibler reagiert.
        Schade, falsch gedacht.


        @whitecookie: Sollten Sie ein Kind haben, bringen Sie diesem bitte mehr Empathie entgegen als Sie hier am den Tag legen!


        @Mamilani: Danke fürs "In-Die-Bresche-Springen". Mir ist das eigentlich auch klar, dass die Wahrscheinlichkeit eines Übergriffs extrem gering ist. Dennoch finde ich es so schwierig, Leuten, die ich gar nicht kenne, diesbezüglich zu vertrauen. Aber ich werde es offen ansprechen und hoffen, dass sich die Angst legt.

        Ich bringe meinem Kind sicher Empathie entgegen, denn es ist ein Kind und versteht die Welt um es herum noch nicht. Es kann seine Gefühle dazu auch nicht in Bezug bringen. Als Erwachsener, gerade als Eltern, sollte man dazu in der Lage sein.


        Kinder brauchen nicht nur empathische, sondern auch Eltern, auf deren Stärke sie sich verlassen können. Das eine schließt das andere nicht aus.


        Und ja, ich habe mich vorsichtig ausgedrückt. Freunde von mir sind auch Erzieher, der Sohn einer Freundin würde gerne Erzieher werden. Da finde ich es eine Frechheit, Erzieher unter Generalverdacht zu stellen. Diese Denkweise ist es, die viele junge Menschen, gerade junge Männer, beim Berufswunsch Erzieher stolpern und zweifeln lässt. Deswegen finde ich das nicht in Ordnung!

        @whitecookie: Bitte lesen Sie Beiträge GENAUER und erfinden Sie nichts dazu!

        Schließe mich whitecookie an und finde die Gedanken mehr als befremdlich und frage mich, was passiert sein muss, dass man so mißtraut und Erzieher unter Generalverdacht stellt. und nein, die "Sorgen" sind sicher nicht alltäglich. Wenn man so wenig vertraut, muss man sein Kind selber betreuen. Von Vertrauensvorschuss gigantischen Ausmaßes sehe ich nicht viel. ;-)

        Ich kann mich meinen Vorrednern auch nur anschließen. Ich finde die Einstellung der TE auch maßlos übertrieben!


        In ihrem Fall wäre es das Beste, das Kind selbst zu betreuen.

        Ich denke, meine Unsicherheit rührt von den Medien her, in denen ja leider immer wieder von solchen grauenhaften Dingen berichtet werden (und jaaaa, ich weiß, dass es dort auch aufgebauscht wird, dass dort auch von anderen Dingen berichtet wird, die so gut wie nie passieren und und und...)


        Mein Kind wird auf jeden Fall in die KiTa gehen, denn es soll von all den positiven Dingen dort profitieren. Hatte nur gehofft, dass ich hier vielleicht einige treffe, die von ihren Erfahrungen zu Ängsten und Bedenken berichten.


        Eine Bewertung wollte ich eigentlich nicht ("übertrieben!"), aber wie bereits erwähnt, ist das wohl jetzt Standard in Foren.

        • nico86 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
          paki_22111780

          Es kann aber überall und immer etwas passieren!


          Ganz drastisch ausgedrückt:
          Genauso gut kann dein Kind vom lieben Onkel Otto aus der Familie sex. missbraucht werden; genausogut kann dein Kind draußen beim spielen entführt werden und dann jahrelang irgendwo gefangen gehalten werden... auch von solchen Gräueltaten hört man ständig in den Medien, aber würdest du deswegen dein Kind zu Hause einsperren und sozial isolieren?


          Sich Sorgen zu machen, das gehört zum Elternsein dazu, aber diese sollten doch in einem erschwinglichen Rahmen bleiben, so dass der tägliche Kita-Besuch nicht zur ständigen Horrortour der Mutter wird.


          Viel wichtiger ist es, sein Kind deuten zu können und es, im Falle eines Falles, ernst zu nehmen. Seine Verhaltensweisen zu beobachten und entsprechend auf das Kind einzugehen, einfach ein gesunder Maßstab an Sorge, nicht mehr und nicht weniger.

          In die Krippe/Kindergarten zu starten ist für das Kind wie auch für die Eltern ein großer Schritt. Ich kann nachvollziehen, dass man als Elternteil eine gewisse Nervosität spürt, sein Kind "Fremden" anzuvertrauen.


          Die Erzieher bleiben aber nicht lange Fremde. In der Regel lernt man sie schon vorher kennen, so war es bei meiner Kleinen, spätestens aber am ersten Krippentag. Das ist wichtig, um als Elternteil eine Vertrauensbasis zu den Erziehern aufzubauen.


          Wie gesagt, ein mulmiges Gefühl ist bei Eltern normal, ich würde nur aufpassen, dass Du damit nicht auf dein Kind abfärbst. Kinder spüren negative Empfindungen der Eltern sehr schnell. Aber eine negative Grundeinstellung, schon bevor die Krippe startet, macht es dem Kind nicht gerade leichter, sich auf die neue Umgebung und die neuen Menschen einzulassen.

          4 Tage später
          fenna_22117585

          "Ob sich die Angst auf das Kind oder die Eingewöhnung überträgt kannst Du nicht beurteilen."


          Und wie sich die Angst auf das Kind überträgt. Wenn Kinder Mühe haben, sich im Kindergarten einzugewöhnen, ist es bei 9 von 10 Fällen, weil die Eltern grosse Angst haben. Ich spreche aus Erfahrung.


          Auch wenn es Eltern nicht bewusst ist. Kinder übernehmen unbewusst die Angst der Eltern und agieren auch danach.

          whitecookie

          Ich bin auch whitecookiew Meinung.


          Natürlich ist es ein grosser Schritt und Sorgen sind da. aber eine so grosse Angst ist ungesund. Auch für das Kind.

          paki_22111780

          Die Angst vor sexuellen Übergriffen ist ja eine sehr spezifische Angst...hast du denn dahingehen schlechte Erfahrung gemacht ? Erzieherinnen und Erzieher in Krippen müssen immer ein erweitertes Führungszeugnis einreiche...einen Sexualstraftäter wirst du also dort sicherlich nicht finden. Ich denke deine Angst ist dahingehend also höchst unbegründet.

          paki_22111780

          Ich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen - wie alt ist denn Dein Kind?


          Ich hatte nach der Geburt meiner Tochter fast ein Jahr lang sehr schlimme Angstzustände und habe auch überall Tod und Verderben gesehen. Jeder war ein potenzieller Entführer und Vergewaltiger, lebensbedrohliche Krankheiten waren überall, die Welt kurz vor dem Untergang und ich traute mich monatelang kaum aus dem Haus, vor lauter Angst, dass ihr irgendwas passieren könnte.


          Ich war allerdings so überzeugt von meinen Ansichten, für mich war das alles so real, dass ich gar nicht auf die Idee gekommen bin, dass ich Hilfe brauchen könnte.


          Aus heutiger Sicht kann ich sagen: Solche überzogenen Ängst sind nicht normal und ich würde Dir empfehlen, das bei Deinem Arzt anzusprechen.


          Alles Gute.

          paki_22111780

          Hallo, naja bei uns ist es doch schon 6 Jahre her. Aber unser Sohn war da auch noch nicht trocken.
          Um was machst Du dir sorgen? Um sexuelle Übergriffe?
          Also wir hatten sehr viel Glück mit der Kita. Alle sehr sehr lieb und auch nur junge Frauen.
          Die Angst die du eigentlich spührst, ist verlustangst. Du hattest dein Kind die ganze Zeit um dich und nun musst Du los lassen.
          Hoffe für dich, das dein Kind alles gut mitmacht.
          Genisse dann die Zeit auch mal für Dich alleine.

          14 Tage später

          Hmm... Ich bin Krippenerzieherin und habe schon viele Ängste und Sorgen von Eltern vor dem Start gehört. Das ist normal. Aber diese spezielle Angst gehört nicht dazu. Es ist eher die Angst: Geht es meinem Kind dort gut, wird es liebevoll versorgt, schafft es die Trennung von mir, wird es Spaß haben? Hattest du schon ein Aufnahmegespräch bzw. Erstgespräch mit der künftigen Bezugserzieherin? Wenn man die Menschen dort erstmal kennen lernt, vom Alltag erfährt etc. werden schon viele Ängste vertrieben. Deine spezielle Angst empfinde ich tatsächlich als sehr speziell.