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than_23742024

  • 7. Juni 2021
  • Beitritt 1. Mai 2021
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  • Also ich finde, sein Verhalten war jetzt nichts "außergewöhnliches" oder mit bösen Hintergedanken. Liegt aber vermutlich daran, dass ich ähnlich kommuniziere bzw. einfach nicht am Handy bin, wenn ich Besuch habe oder selbst unterwegs bin.


    Fernbeziehung finde ich auch eine reine Definitionssache. Mein Freund und ich leben unter der Woche kanpp 70 Kilometer voneinander entfernt und bisweilen habe ich das auch nie als Fernbeziehung definiert.


    In meinen Augen hast du eher etwas "überreagiert". Wenn er am Anfang sicher für Samstag zugesagt hätte, hätte ich gesagt "Okay, mhm, blöd gelaufen" und hätte mich an deiner Stelle auch geärgert. Aber er hatte dir ja nicht einmal ein klares "Ja" geschrieben, sondern lediglich gemeint, dass es noch nicht sicher ist.


    Die Frage von dir, ob er dich überhaupt sehen möchte, finde ich schon etwas ... unterstellend? Was hat denn der Besuch der Eltern damit zu tun, ob er dich sehen möchte oder nicht? Vielleicht solltet ihr mal eure Prioritäten austauschen, bei mir würde die Familie definitiv auch an erster Stelle stehen.


    Und dieses "Ich gehe jetzt, bedanke mich für die schöne Zeit, usw.". Mhm. Druckmittel. Ich sage mal ganz hart, sei froh, dass er dich danach nicht wirklich verlassen hat. Das ist Kindergarten. Trennung aufgrund von solcher Kleinigkeiten? Ich würde an deiner Stelle einfach ein persönliches Gespräch vorschlagen das nächste Mal. Nicht über Handy kommunizieren, da kommt alles falsch herüber bzw. wird nicht so vermittelt, wie es vielleicht sollte.
    Du siehst Probleme, wo eigentlich keine sind oder er eben auch nicht sieht. Das aber dann gegen ihn zu verwinden, der nicht riechen kann, dass du damit Schwierigkeiten hast, ist etwas unfair. Mein Freund kann ja auch nicht auf die Entfernung schnuppern, dass ich gerade möchte, dass er da ist, weil es mir nicht gut geht, aber es eben nicht geht, weil er schlafen muss oder andere Verpflichtungen hat.


    Aber ja, lass' ihn vielleicht wirklich mal in Ruhe, nicht, um zu warten, bis er sich meldet, sondern bis es etwas herunter gefahren ist. Vielleicht hat er ja gerade auch einfach unglaublich viel in Studium / Ausbildung / Beruf oder so zu tun und braucht mal etwas Zeit für sich? Wenn mein Freund lieber zocken will, als mich zu sehen, lass' ich ihn auch. Und nutze die Zeit dann auch mal für mich. Das ist doch möglich :) Du bist nicht von ihm abhängig. Und er eben auch nicht von dir.


    Und konzentriere dich etwas auf dich selbst. Für mich klingt es, als hättest du eher negativ vorbelastet bist aus früheren Beziehungen (vielleicht?) und das auf ihn überträgst, dass "er ja vielleicht auch so sein könnte". Sieh' ihn als eine komplett andere, neue Person, die jetzt gerade in deinem Leben ist.

    • feey hat auf diesen Beitrag geantwortet.
    • blondie355

      Du, ich habe das von mir selbst auch ehrlich gesagt nicht erwartet. Aber irgendwann ist es einfach herausgerutscht, wenn auch in einer blöden Situation (er war ziemlich im Stress, während ich schon Feierabend hatte). Als ich in der nächsten Schicht gefragt habe, ob er überhaupt Zeit hatte, seine Antwort zu überdenken, meinte er lediglich, dass er so oder so "ja" gesagt hätte. Das war dann mein Glück.


      Weißt du, meine Oma hat zu mir gesagt, als ich ihr davon erzählt habe, dass ich gerne mit ihm sprechen möchte, aber mich nicht traue, weil ich nie weiß, wann der perfekte Moment dafür ist: "Den perfekten Moment gibt es so nicht. Wenn du JETZT das Gefühl hast, du musst es ihn JETZT fragen, dann frage ihn JETZT."


      Ich bin auch schon tausendmal die Situationen im Kopf durchgegangen, habe aber dadurch (heute, beispielsweise) eine weitere Chance verschenkt (Thema Handynummer). So kommt man leider wirklich nicht weiter.


      Es ist natürlich leichter gesagt, als getan, keine Frage. Aber vielleicht hilft es dir, wenn du für dich im Gefühl hast, dass der Zeitpunkt da ist, dass du ihn gerne nach einer Verabredung oder so fragen möchtest, atme einmal ganz tief durch, schließe kurz die Augen und dann frag' ihn. Was er daraus macht, kann ich dir allerdings nicht sagen. Aber du hast ihm damit schon einmal etwas zugeworfen.

      • Hi :)
        Diese Situation kenne ich nur zu gut, bin auch ein bisschen in einen Arbeitskollegen von mir verschossen. Und der macht eigentlich auch einen recht schüchternen Eindruck, trotzdem haben wir uns jetzt mal für außerhalb der Arbeitszeiten verabredet (kleine Herausforderung, weil wir in der Nachtschicht tätig sind und ich einfach absolut noch keinen Rhythmus dafür gefunden habe, da ich normalerweise nur am Wochenende in dem Betrieb bin ^^)


        Die Initiative kam tatsächlich von mir, weil ich mir schon recht lange Kopf darüber gemacht habe, wie ich sein Verhalten und auch mein eigenes deuten sollte, ohne Fehlinterpretationen in meinem Kopf auftauchen zu lassen.


        Ich verstehe dich wirklich gut. Deswegen würde ich dir einfach raten, das Gespräch mal zu suchen. Vielleicht mal fragen, ob er Lust hat, soweit sich die Gelegenheit bietet, zusammen einen Kaffee zu trinken? Habt ihr vielleicht zusammen Pause? (Das war immer so mein "Spielraum", um mich wirklich länger mit meinem Arbeitskollegen zu unterhalten, ansonsten kam er gelegentlich mal bei meinem Arbeitsplatz vorbei und wir haben uns dann unterhalten) Ich glaube, das Schwierigste an der Sache ist tatsächlich "den 1. Schritt in diese Richtung" zu machen. Mir hat es geholfen, dass ich mir selbst so Mut gemacht habe (ich bin diejenige von uns beiden, die nicht mehr so lange bleibt). "Besser ein 'Ups', als ein 'Was wäre, wenn'"..


        Wenn du dir schon überlegst, dass du gerne weiterhin Kontakt zu ihm haben möchtest, würde ich sagen, dass du versuchen solltest, ihn anzusprechen. Ich weiß, das sind keine wirklich guten Tipps, aber ich konnte dir jetzt auch leider nur meine Meinung bzw. bisherige Erfahrung dazu nahebringen.


        Ich wünsche dir viel Glück und drücke dir die Daumen!

        • Da ich so etwas Ähnliches auch schon "hinter mir" habe (das Eis ist gebrochen ^^) würde ich dir wirklich einfach nur raten, dass du das Gespräch suchst und die Initiative ergreifst. Wie bereits die anderern gesagt haben, du hast es gut reflektiert und ich kann mir auch vorstellen, dass da etwas Schüchternheit seitens des Mannes einspielt. Hast du noch irgendwie die Möglichkeit Kontakt zu ihm aufzubauen? Ich würde es an deiner Stelle einfach mal probieren.

          • jojobagirl

            Danke dir ^^
            Ich werde es auf jeden Fall noch einmal probieren und wenn es nicht funktioniert, bin ich trotzdem eine Erfahrung reicher.

          • Huhu,
            wollte nur mal kurz ein kleines, wenn auch eher unspektakuläres Update geben ^^ Heute habe ich mir nach meinem Dienst die restlichen Häufchen meines Mutes zusammen gekratzt und habe ihn gefragt, ob er vielleicht Lust hätte, auch mal außerhalb der Arbeit etwas zusammen zu unternehmen. (Wie blöd ich mich dabei angestellt habe, lassen wir jetzt mal weg :D ) Er war etwas perplex, aber er hat zumindest "Ja" gesagt. ^^
            Leider konnten wir nicht weiterreden, weil er noch weiterarbeiten musste und ich schon Feierabend hatte. Aber ... immerhin habe ich mir ein Herz gefasst und bin den Schritt der Initiative gegangen. Und ich bin positiv überrascht, was seine Antwort betrifft.

          • Früher Binden, Tampons haben bei mir Schmerzen verursacht.
            Mittlerweile versuche ich mich an der Menstruationstasse. Und ich bin eigentlich wirklich zufrieden damit.

            • avarrassterne3

              Tatsächlich würde ich mich allerdings auch leider in die Kategorie "selfbashing" einfügen. Zu 75% und die anderen 25% sind dabei, lösungsorientiert zu arbeiten (es war schon einmal schlimmer, glaube mir). Wenn ich meines Erachtens nach zu langsam arbeite, fühle ich mich automatisch miserabel. Ich meine, ich halte den Betrieb nicht wirklich auf, jeder macht sein Ding und jeder greift sich auch mal unter die Arme. Und ich habe mich schon erheblich gesteigert, meiner Meinung nach (zumindest klappt das Einsortieren mittlerweile, ohne, dass ich 5mal die Postleitzahlen miteinander abgleichen muss)


              Also 100te Fehler pro Dienst werde ich nicht tun, das kann ich versichern. Die letzten beiden Male habe ich vielleicht ein oder zwei Fragen gestellt, wobei die erste sich immer eher auf das Rückversichern bezieht, ob ich das so richtig verstanden habe (und die zweite hätte ich mir letztes Mal sparen können, das war ein peinlicher Vorführeffekt). Gleicher Fehler ... mhm ... wüsste ich ad hoc jetzt nicht (ich habe mal einen ziemlich bescheuerten Fehler gemacht, aber seither habe ich mir eingeprägt, dass das so nicht wieder passieren wird und bisher ist es immerhin nicht noch einmal passiert). Ich stelle nur immer die gleichen Fragen, um eben Fehler zu vermeiden.


              Mein Problem, so denke ich zumindest, ist einfach daraus entstanden, dass die Organisation meiner Einweisung mehr als dürftig war. Damit möchte ich keinesfalls meinem Chef die Schuld in die Schuhe schieben, sondern eher mir. Ich hatte drei Wochen vor den Ferien (Ostern, glaube ich?) meine Einweisung. Aber nicht, wie üblicherweise in dem Betrieb, 3 Tage hintereinander, sondern eben auf die 3 Samstage verteilt, von denen ich einen absagen musste, weil ich in Quarantäne musste. Jetzt weiß ich, dass es viel intelligenter meinerseits gewesen wäre, erst in meinen Osterferien dort anzufangen, dann wären es 3 Nächte direkt hintereinander gewesen. Aber gut, da muss ich jetzt durch.


              Von meinen vorherigen Erfahrungen - aus dem Seniorenheim und der Gastwirtschaft - müsste ich ja eigentlich auch wissen, dass jeder Fehler macht. Selbst die, die das hauptberuflich ausführen, eine Ausbildung darin gemacht haben, was weiß ich. Und es langweilig wäre - wie du bereits geschrieben hast - wenn alle perfekt wären und alles perfekt laufen würde.


              Ich wünschte mir einfach nur, dass ich mich da nicht so krass hinein steigern und einfach mal ganz entspannt hingehen würde. (und eventuell davor immer am Überdramatisieren bin) Es geht ja, wie gesagt, nach den ersten 30 Minuten wieder und dann kommt die Pause so schnell und ich denke mir immer "Wo ist die Zeit eigentlich hin?" Und bisher lief ja auch alles immer so gut, dass ich mir eigentlich keine Sorgen machen müsste. Was tue ich? Ich tue es trotzdem -.- (Ich weiß, man hört jetzt nur Mimimimimi, ich will einfach nur, dass das aufhört in meinem Kopf)


              Danke dir noch einmal für deine lange Antwort und auch deine Meinung. Es hilft ungemein, das zu lesen.

              • avarrassterne3

                Hallo avarrassterne3,


                erst einmal vielen lieben Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, das alles durchzulesen und vor allem auch für deine Antwort.


                An und für sich ... bei anderen denke ich auch so. Also, da würde ich so etwas Ähnliches sagen, wie du gerade. Aber bei mir selbst habe ich diese Hemmung, mir das nicht wirklich so eingestehen / zu schreiben zu wollen?


                Perfekt möchte ich auch eigentlich nicht sein ... ich würde nur gerne nicht diesen hilflosen Eindruck hinterlassen, dass ich die ersten 30 Minuten der Arbeit nicht allein auf die Reihe bekomme. Auch wenn ich mir im Kopf meist denke "Huh? Das weißt du doch eigentlich schon?", weil es mir wirklich vertraut vor kommt, ich aber so verunsichert bin, dass ich es mir nicht zu traue. Einfach aus Angst, dass ich jemand anderem durch einen Fehler noch mehr Arbeit aufhalse.


                Ich denke auch nicht, dass diese Einzelkämpfermentalität so hervorragend ist. (Meinen Vater hätte ich auch echt nicht gerne als Kollegen, weil er die Fehler, die er macht, niemals eingesteht ... deswegen hat er sich vermutlich selbstständig gemacht und ist sein eigener Chef / Mitarbeiter)


                Danke dir noch einmal! Ich nehme mir deine Nachricht zu Herzen.

                • karsta_23085521

                  Hallo fee525,
                  erst einmal vielen lieben Dank für deine Antwort und die Zeit, die du dir dafür genommen hast. Tatsächlich habe ich es bei meinem Arbeitskollegen / Anleiter mal angesprochen und er meinte, dass es ihm tausendmal lieber ist, wenn ich die gleiche Frage fünfmal stelle, anstatt, dass ich einen Fehler mache. Im nächsten Moment ist jemand anderem ein Fehler unterlaufen und er meinte, dass ich daran doch sehen kann, dass das einfach nur menschlich ist.
                  Mein hauptsächliches Problem liegt einfach darin, dass ich eigentlich absolut keine schwierigie Aufgabe habe (ich sortiere Post, klingt ja nicht so herausfordernd, oder?), Betonung liegt auf eigentlich.
                  Die ersten 30 Minuten muss ich allerdings von einer komplett anderen Stelle, als die restlichen fünf Stunden, die Post holen, anders abwiegen und so weiter und sofort.
                  Und das ist immer der Punkt, an dem ich meine Angst feststelle. Weil ich eigentlich weiß, was ich tun muss, aber so verunsichert bin, weil diese (30 - minütige) Routine noch nicht drinnen ist.


                  Ich werde mir deine Worte auf jeden Fall zu Herzen nehmen und bei nächster Gelegenheit noch einmal ansprechen. Danke dir!

                • Hallo meine Liebe,


                  ich habe den ganzen Text jetzt mehrmals durchgelesen (gestern schon) und ich muss sagen, dass mich dieses Verhalten, das dir gegenüber gezeigt wird, wirklich sprachlos macht.


                  Teilweise sehe ich darin meine Großmutter väterlicherseits (sie hat meine Mama wirklich bis zur Scheidung durchgängig gehasst und alles schlecht geredet, was meine Mama gesagt / getan hat und das auch wirklich an ihr ausgelassen ... bzw. später auch an uns Enkelkindern) oder auch die Mutter meines Exfreundes (auf die Narben bezogen, ich wurde auch sofort in die Schublade "Psychotante" gesteckt, obwohl die Tochter die gleiche Diagnostik hat)


                  Es ist wirklich sehr traurig zu lesen, dass dein Freund nicht einmal wirklich zu dir stehen kann und sich so leicht beeinflussen lässt. Dieses "Wir diskutieren jetzt noch darüber, ob sie als Freundin überhaupt passt" hat mich fast vom Stuhl fallen lassen. Seine Reaktion danach hat mich auch eher stutzig machen lassen. Anscheinend haben sie ihn so bearbeitet und auf "Fehler" (ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll, entschuldige bitte) hingewiesen, die er zuvor niemals gesehen hat. Sich von so etwas beeinflussen zu lassen, gerade als der Partner, stößt mir ziemlich auf und schmerzt sogar mich (da ich eigentlich der Meinung bin, dass man gerade solche "Kleinigkeiten", solange sie niemand anderen belasten, eben auch lieben sollte, aber vielleicht bin ich auch einfach zu altbacken, naiv oder blind)


                  Also die ganze Geschichte stößt mir einfach nur auf. Er scheint - in meinen Augen zumindest - auch noch nicht so ganz zu wissen, was er jetzt eigentlich will. Ist die Meinung der Mutter wichtiger? Die eigene? Oder irgendwas dazwischen? Das kam so ein bisschen im Text für mich hervor und deswegen habe cih das Gefühl, er kann sich nicht so ganz entscheiden, was für ihn jetzt mehr Gewicht hat.


                  Ich meine, meine Mama hat auch ihre Schwierigkeiten mit dem jetzigen Freund meiner großen Schwester, die haben wir alle. Trotzdem ist das für uns kein Anlass, ihn so schlecht zu behandeln oder so, es ist immer noch der Freund meiner Schwester und nicht wir führen die Beziehung mit ihm. Die führt ja sie und solange sie mit ihm glücklich ist. Das dient jetzt nur als Beispiel. Du wirst immer etwas finden, was dich am Partner eines Familienmitglieds stört, aber letztendlich sollte der Mutter eben klar sein, dass sie die Beziehung zu dir nicht führt, sondern ihr Sohn.


                  Und du hast nun mal eine Vergangenheit. Ich finde, sie sollte dich niemals deswegen schlecht reden. Du kannst stolz auf dich sein, dass du es schaffst, die Ärmel in ihrer Gegenwart wenigestens etwas hochzukrempeln (ich habe das lange nicht geschafft und dann durfte ich mir eben bei solchen Dingen wie Hände waschen, abspülen oder kochen anhören, warum ich lieber meine Ärmel nass mache, als dass ich sie hoch kremple) und ich finde es auch bewundernswert, dass du so dazu stehen kannst! Und das finde ich so schade, dass sie das so nicht sehen kann, sondern nur sieht, dass du nicht makellos in ihren Augen bist und deswegen auch als Partnerin für ihren Sohn nicht geeignet zu sein scheinst. Hallo? Was soll denn das bitte? (So etwas regt mich wieder auf, entschuldige)
                  Natürlich will man für seine Kinder nur das Beste und das ist jetzt nur eine Mutmaßung, aber ich denke schon, dass du ihrem Sohn eigentlich gut tust. Und du stehst mit beiden Beinen fest im Leben, weißt, wie du dir allein helfen kannst. Was will sie denn mehr? Eine abhängige Freundin?


                  Eigentlich würde ich auch sagen: "Sch*** auf ihre Meinung", aber sie scheint ja wirklich großen Einfluss auf ihren Sohn zu haben.


                  Ich weiß, dass es schwer ist und auch wirklich nicht schön. Aber ich sehe in dieser Beziehung keine Zukunft, wenn er nicht einsehen kann, dass das nur die Meinung seiner kontrollsüchtigen Mutter ist und er sie zu seiner Meinung verformt (zumindest teilweise). Sei dir selbst viel zu schade dafür ... Dieses Warmhalten seinerseits finde ich absolut nicht in Ordnung. Du hast anscheinend für ihn nicht mehr diesen Stellenwert, den du vor der Begegnung mit seiner Familie hattest. Traurigerweise.


                  Allgemein finde ich allerdings auch die Bezeichnung "Holzweg" dir gegenüber, absolut nicht in Ordnung. Man sollte den Kindern die Luft und den Raum lassen, ihre eigenen Erfahrungen zu machen und nicht hinein reden (okay, beißt sich jetzt etwas damit, was ich einige Absätze davor geschrieben habe, aber du weißt, was ich meine).


                  Ansonsten ... vielleicht noch einmal das Gespräch suchen? Oder seiner Mama einen Brief schreiben, in dem du deine Briefe offen darlegst? (Wobei ich nicht einschätzen kann, wie sie das auffasst) Aber so lange sich nichts ändert ... mhm ... sehe ich das eher kritisch ... um ehrlich zu sein.


                  Sei dir selbst zu schade und pass' bitte auf dich auf.


                  Lieebe Grüße, ich drücke dir die Daumen!

                • dani28

                  Hallo Dani,
                  auch dir vielen vielen lieben Dank für deine Antwort und die Zeit, die ihr euch dafür alle genommen habt! Ich weiß das sehr zu schätzen und ich finde es schön, eure Meinungen und Sichtweisen zu diesem (für mich sehr schwierigen) Thema zu lesen.


                  Ich war jetzt knapp 3 Jahre (nach einer eher unschönen Trennung) mal nicht so verliebt und ich glaube, deswegen wirke ich hier auch etwas überfordert, diese Gefühle mal wieder zu haben? (Es ist ja jetzt keine so lange Pause dazwischen, aber für mich trotzdem recht ungewohnt, weil ich absolut nicht damit gerechnet habe)


                  Und ja. Eigentlich möchte ich wirklich gerne Initiative ergreifen, mal aus meiner Komfortzone herauskommen und nicht den gleichen Fehler wie früher machen, und darauf warten, dass man meine Signale irgendwie richtig lesen kann oder der Mann den Schritt auf mich zu machen würde (sollte nicht heißen, dass ich es in sein Verhalten hinein interpretiere, war eher allgemein)


                  Ich finde es auf jeden Fall schön, dass du auch deine Erfahrungen mit mir teilst und dass ihr gute Freunde geblieben seid. Und, dass du so ehrlich gewesen bist, warum es für dich nicht so funktioniert hat (gibt es ja auch nicht immer)


                  Vielen lieben Dank noch einmal, ich werde mir deine Worte zu Herzen nehmen und es auf mich zukommen lassen. Im Sinne von, ich werde mich darum bemühen, nicht zu viel darüber nachzudenken, sondern mich einfach von meinem Bauchgefühl leiten lassen.


                  Liebe Grüße!

                • kassandra80

                  Hallo kassandra,


                  Danke dir erst einmal für deine Antwort und auch für deine Sichtweise.


                  Zugegeben, ja, ich rechtfertige mich irgendwie schon ziemlich. Für mich ist das eine ziemlich neue Situation (also, verliebt in einen Arbeitskollegen) und ich weiß, dass die Meinungen da sehr auseinander gehen. Die erste Freundin, der ich mich eigentlich anvertrauen wollte, weil sie mich ansonsten besser kennt, als ihre Westentasche, hat den Spruch "Never f*ck the company" erst so ins Spiel gebracht und dann habe ich es lieber gelassen. (Sie arbeitet auch in diesem Betrieb, aber in der Spätschicht. Und kennt den Arbeitskollegen auch, wenn auch "flüchtiger" als ich)


                  Von Gefühlen unterdrücken ... halte ich jetzt nicht so viel. Also, erfahrungsgemäß geht das irgendwann nach hinten los. Dennoch ist es noch etwas unangenehm für mich. (Weil, ich glaube, man sieht mir einfach immer an, wie sehr ich mich freue, wenn ich ihn sehe, meine Mundwinkel sind da auf doppelter Höhe als sonst)


                  Ich möchte eigentlich nicht mehr hinein interpretieren, sondern so realistisch wie möglich bleiben, weißt du? Es ist nur meine persönliche "Meinung" - sage ich jetzt mal -, dass manche Dinge, die er mir so salopp erzählt (oder auch diese Idee mit der Fahrradtour), man eigentlich Arbeitskollegen nicht einfach so erzählt. Sei es die Familienkonstellation, so kleinere Details aus seinem Leben oder auch so seine Biographie. Vielleicht ist das auch nur meine Denkweise, aber ich wüsste nicht, ob ich jetzt einem Kollegen einfach mal so etwas darüber erzählen würde. Aber vielleicht ist er auch einfach nur eine recht offene Person?
                  Und eben genau das mit dem Urlaub hat mich eben so verwirrt. Davor habe ich auch so gedacht, wie forenfratz, dass, dadurch, dass er mich an den ersten zwei Samstagen angeleitet hat, es reines Pflichtbewusstsein, Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und Verantwortungsgefühl sind, dass er wirklich jede Schicht mindestens einmal an meinem Arbeitsplatz vorbei läuft und wir uns kurz unterhalten.


                  Ja, ich habe Angst davor, dass das Arbeitsklima dann komisch wird. Wenn mich meine Menschenkenntnisse nicht verlassen haben, würde ich ihn so einschätzen, dass er zwar weiterhin unglaublich freundlich und lieb zu mir sein würde, aber dass trotzdem eine gewisse Distanz zwischen uns herrschen würde (aber schlecht behandeln oder so, würde ich ihm jetzt nicht zutrauen. Immer, wenn er etwas "Negatives" äußert, macht er das mit sehr viel Respekt). Früher oder später würde ich den Betrieb zwar sowieso verlassen, also hätte ich an und für sich natürlich nichts zu verlieren, sollte er damit absolut nicht klar kommen, dass ich ihn mag. (Oder die Schicht wechseln, gibt ja noch Früh - und Spätschicht)


                  Vielen lieben Dank dir auf jeden Fall noch einmal für deine Nachricht. Ich werde es mir auf jeden Fall zu Herzen nehmen und versuchen, mich nicht selbst auszubremsen. Die nächsten beiden Wochen würde ich auf jeden Fall öfters als nur 1x die Gelegenheit haben, ihn anzusprechen. (Also nicht mit der Tür ins Haus fallen, aber einfach auch mal auf ihn zugehen)


                  Liebe Grüße!

                • Ich habe bisher tatsächlich erst 1 Mal in meinem Leben ein eigenes Handy gekauft. Ansonsten bekomme ich immer die von meinem Patenonkel gebraucht und eigentlich auch immer in einem sehr guten Zustand. Zur Zeit habe ich das Samsung Galaxy S8 plus, ist noch gar nicht so alt und funktioniert, bis auf ein paar Schrammen super, trotzdem ich es über all hin mitnehmen muss und eigentlich permanent brauche (Ausbildung, Arbeit, Arzttermine)
                  Das möchte ich auch so lange wie möglich behalten.

                • Urlaub so gesehen jetzt vielleicht nicht. Aber ich überlege, mit meinem Fahrrad eine längere Radtour zu machen. Einfach nur mal wieder ein bisschen herumkurven.

                  • samy89 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                  • sirja1986

                    Oh Gott, so jemand wäre ich auch gar nicht. Ich glaube, was Romantik anginge wäre ich ein Trampel mit zwei linken Füßen.


                    Keine Sorge. Ich falle ihm nicht gleich um den Hals und schwöre auf ewige Treue, da bin ich doch etwas realistischer.


                    Ich glaube, mein Problem wäre einfach nur (was ich vergessen habe, zu erwähnen), man sieht mir manche Emotionen einfach unglaublich an. Deswegen hat es mich bisher auch etwas verwirrt, dass ihm noch nicht aufgefallen ist, wie breit ich ihn eigentlich immer angrinse und wenn ich mit jemand anderem rede, das einfach fast komplett anders aussieht.


                    Danke dir ^^

                  • forenfratz01

                    Danke für deine ehrliche Antwort (ich hoffe, es ist okay, wenn ich nur auf eine deiner Nachrichten antworte)


                    Wie bereits - versucht mehrfach - erwähnt in meinem Thread, möchte ich versuchen, das auch nicht zu fehlinterpretieren oder dergleichen. Das Arbeitsklima sollte auch nicht darunter leiden. Mir ist es wichtig, dass wir uns weiterhin gut verstehen und nichts Falsches zwischen uns steht.
                    Im Großen und Ganzen weiß ich eh nie wirklich zu 100%, ob ich zu so etwas Mut aufbringen könnte (meist lautet die Antwort sowieso "Nein"). Ich wollte nur einmal andere Meinungen hören, weil doch recht viele sagen: "Probier's wenigstens mal", etc.


                    Danke dir nochmal.

                    • sirja1986 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                    • woodquarter

                      Danke dir für deine Antwort ^^
                      Ja, ich glaube, das würde ich auch lieber einem "was wäre, wenn ..." vorziehen, allerdings muss ich dazu erst einmal den Mut finden, ihn in dieser Hinsicht irgendwie anzusprechen. Ich möchte mir, wie gesagt, nichts ein - bzw. schön reden, weil ich das Ganze etwas realistischer betrachten möchte.


                      Es tut mir sehr leid für dich, das zu lesen ... Ich hoffe, dir geht es wieder besser nach dieser Erfahrung ...

                    • sirja1986

                      Danke dir für deine Antwort. ^^
                      Ich denke, das werde ich mal in Angriff nehmen, wenn ich den Mumm dazu habe.

                    • Hallo,


                      ich weiß, dieses Thema ist heiß umstritten, wird sehr ausdiskutiert. Dennoch bin ich für jede Art von Meinung wirklich durchaus dankbar und freue mich auch auf unterschiedliche Sichtweise.


                      Kleine Vorwarnung am Rande. Es kann ein relativ langer Text werden, da ich einige Dinge etwas "ausführlicher" berichten müsste. Deswegen auch starke Nerven beim Durchlesen.


                      Und zwar, ich glaube, meinen vorherigen Thread dazu konnte ich nicht löschen (bin noch nicht so lange hier), deswegen wird das hier vielleicht dem ein oder anderen bekannter vorkommen.


                      Gleich vorneweg. Das ist nur meine Sicht. Ich möchte niemandem etwas falsches in die Schuhe schieben, etwas falsch hinein zu interpretieren oder dergleichen.


                      Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, mich in meinen Arbeitskollegen verliebt zu haben. Also, dass es nicht mehr bloßes Interesse ist, sondern wirklich diese Emotionen. Zumindest würde diese typische "Symptomatik" dazu passen (Schmetterlinge im Bauch, Aufregung, Nervosität, ich freue mich immer ungemein, wenn er da ist, bin immer sehr glücklich, und so weiter und sofort), vielleicht ist es auch nur reine Interpretation.


                      Wir verstehen uns eigentlich auch sehr gut miteinander. Wir können uns immer unterhalten, in der Pause oder nach der Schicht, lachen auch recht viel miteinander und sind einfach (in meinen Augen zumindest) auf einer Wellenlänge. Er hatte bis letzten Samstag zwei Wochen Urlaub und als wir uns wiedergesehen haben, habe ich lediglich damit gerechnet, dass es bei einem "Hi" bleibt, weil er da sehr schnell an mir vorbei geeilt ist (und ich habe weiter gearbeitet). Dann allerdings kam er nach einigen Minuten wieder bei mir vorbei. Dann haben wir uns wieder kurz unterhalten, dann ist er wieder gegangen. Dieses Prozedere wiederholt sich im Laufe der Schicht immer öfters mal, also in fast jeder Schicht, in der wir uns sehen, bisher. (Ich schiebe es, noch immer, eher auf sein Pflichtbewusstsein, weil er mich in meiner ersten Nacht angeleitet / eingewiesen hat)


                      In der Pause haben wir wieder (mit Abstand versteht sich) beieinander gesessen und haben uns über unsere Hobbys unterhalten. Wir haben gemeinsame Interessen, darunter beispielsweise das Fahrrad fahren. Und er hatte seinen Urlaub damit verbracht, dass er eben Fahrradtouren gemacht hat (mit Zelten, etc. kleiner Abenteuerjunkie). Daraufhin habe ich ihm ohne Hintergedanken mal von einem Plan meiner damaligen besten Freundin und mir erzählt, dass wir zusammen 900 km mit dem Fahrrad fahren wollten (vor 8 oder 9 Jahren), das aber nie wirklich getan habe.


                      Daraufhin meinte er sehr überraschend, für mich zumindest, dass er bei seiner Tour, die er das nächste Mal im Urlaub geplant hat, noch allein ist, dass ich ja mit könnte. Ich war wirklich sehr perplex, weil er auf mich immer den Eindruck gemacht hat, dass er "Arbeit" und "Privatleben" sehr akribisch voneinander trennen würde (was ich aber auch verstehe, normalerweise ist es bei mir auch so, bei ihm nur irgendwie nicht. Da scheitere ich kläglich). Und ich musste auch leider absagen, weil meine schulische Ausbildung mir da gekonnt einen Strich durch die Rechnung machen würde.


                      Bevor ich zu meinen Fragen komme und somit folglich nach euren Ratschlägen / Tipps bitte.


                      Eigentlich wollte ich keine Initiative ergreifen, da ich Sorge trage, dass nach einer möglichen Ablehnung (die ich verkraften könnte, weil das ja auch gerade nur meine aktuelle Gefühlslage ist) das Arbeitsklima darunter leiden würde. Ich bin zwar nur einmal die Woche (samstags) dort und werde auch nicht mein restliches Arbeitsleben in diesem Betrieb verbringen, sondern mache dies gerade nur als freiwilligen Nebenverdienst.


                      Aber gerade seitens der Personen aus meinem näheren Umfeld, denen ich mich bisher anvertraut habe (meine Mama, meine Schwester (inkl. ihr Mann) und meine drei besten Freundinnen) kam bisher immer nur, dass ich es probieren sollte. Meine Schwester, die ihren Mann auch auf der gemeinsamen (Vollzeit-) Arbeit kennen und lieben lernte, meinte zu mir: "Besser später ein Ups, als ein 'was wäre, wenn ...?'".


                      Ich bin etwas zwiegespalten. Wie man unschwer herauslesen kann. Auf der einen Seite, ja, würde ich gerne Initiative ergreifen, aber auf der anderen Seite habe ich Sorge, wie bereits geschrieben, um das Arbeitsklima. Außerdem habe ich Angst, viel zu viel in sein Verhalten hinein zu interpretieren oder mich in Dinge zu verrennen, die nur ich so sehe. (Ablehnung wäre wie gesagt, traurig, aber kein Thema, an dem ich mich superlange aufhängen würde)


                      So gesehen, kennen wir uns schon in der kurzen Zeit recht gut. Ich weiß recht viel über ihn (was ich definitiv nicht als "das sagt man Arbeitskollegen alles auch so" abstempeln würde) und er auch über mich. Vor seinem Urlaub hatte er sich noch an Dinge von mir erinnert, die ich in meiner 1. Nachtschicht erzählt hatte (an die nicht einmal ich mich erinnern kann).
                      Wir warten, wenn wir zusammen Pause haben können, aufeinander und auch nach der Schicht warten wir mittlerweile, wenigstens kurz aufeinander und unterhalten uns. Letztens hat er einfach nur gewartet, um mir "Tschüss" zu sagen (ich war etwas genervt, deswegen war ich auch nicht mehr so in der Stimmung, mich lange mit ihm zu unterhalten, das hat er gemerkt).


                      Anfänglich habe ich ihn als recht schüchtern bzw. fast schon unerfahren (bezüglich Initiative einer Frau9 eingeschätzt, weil er mich immer wieder etwas, nach einigen Aussagen, überfordert angesehen hat. Am Samstag kam allerdings überraschend schon fast ein Kompliment zu meiner Figur (nach der Frage, wegen der Fahrradtour hatten wir es von Sport / Training, aber auch von Figur)


                      Das ist jetzt nur mal etwas grober zusammengefasst. Ich könnte jetzt so endlos lange weiterreden, aber ich möchte den Rahmen jetzt nicht noch mehr ausdehnen.
                      Vorneweg, ich weiß auch, dass "never fuck the company" hier ebenfalls gilt.


                      Dennoch würde ich gerne eure Meinungen, Ratschläge, Tipps, etc. dazu hören?
                      Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Noch einmal Initiative ergreifen (bzw. es versuchen. Ich würde nicht gleich das nächste Mal mit der Tür ins Haus fallen, versteht sich, aber irgendwann mal ansprechen)? Oder es einfach auslaufen lassen?


                      Danke für eure Antworten!

                      • dani28 hat auf diesen Beitrag geantwortet.