Offene Beziehungen funktionieren nur mit ganz klaren Regeln. Im o. g. Fall werden aber gerade Regeln gebrochen. Werden einseitig Regeln gebrochen und dabei ist es egal, ob dies in einer monogamen oder offenen Beziehung geschieht, dann schlägt der temporäre Faktor zu.
offene Beziehung - Problem:
"Die Friss- oder Stirb-Methode kommt häufiger in offenen Beziehung als monogamen Beziehungen vor."
Hmmm....
Ich Frage mich, wieviele Kandidaten aus monogamen Beziehungen durchaus einem Abenteuer nicht abgeneigt wären, aber durch den Partner oder die gesellschaftlichen Konventionen in ihr Beziehungsmodell gezwungen werden?
Wieviele Menschen bleiben wohl treu, weil sie sonst den Partner an ihrer Seite verlieren würden?
Ob offen oder monogam.
Es sollten in beiden Fällen beide 100% hinter dem gewählten Beziehungsmodell stehen.
Und in dem Zusammenhang stell ich nochmal die Frage, bei welchen Beziehungen wurde sexuelle Monogamie im Vorfeld wirklich festgelegt oder einfach nur stillschweigend vorraus gesetzt?
Wer hat das wirklich am Anfang der Beziehung mit dem Partner offen und ehrlich geklärt?
Und wer geht einfach davon aus, dass der Partner das schon auch genauso sieht?
Beziehungen verändern sich.
Menschen verändern sich.
Es sind keine starren Stahlkonstrukte.
Somit können sich auch die Ansichten und Regeln im Laufe der Zeit und des Lebens verändern.
Wichtig in dem Fall, reden und gemeinsam das Problem suchen, finden und lösen.
Das tun die beiden ja bereits.
Sie haben darüber geredet wie es dazu kommen konnte.
Nun müssen sie gemeinsam an der Lösung arbeiten.
Das ist das was ich unter "Beziehungsarbeit" verstehe.
Alles verändert und entwickelt sich im Leben.
Auch die Beziehung.
Wenn man es schafft diese Veränderungen gemeinsam zu meistern, dann hat die Beziehung Chancen sehr lange sehr glücklich zu sein. Dazu gehört eben reden.
Offen und ehrlich sagen, was einem fehlt, stört oder belastet.
Und genau das können viele eben nicht.
Egal ob offen oder monogam.
Wenn ich meinem Partner nicht offen und ehrlich sagen kann was mich bedrückt, wie soll die Beziehung da langfristig halten?
Einerseits interessante Fragen, andererseits wäre es doch sehr blauäugig, wenn man eine Beziehung mit einem Menschen eingeht, ohne vorher die Kompatibilität der Wert- und Lebensvorstellungen abgeglichen zu haben.
Keine Ahnung, wie das die breite Masse handhabt, aber ich würde jedem empfehlen, diese wichtigen Fragen vor einer Beziehung zu besprechen. ;)
Stillschweigend irgendetwas anzunehmen, ist nie ne gute Idee.
Vielleicht hab ich vergessen darauf hinzuweisen, dass wir dieses Beziehungsmodell beide favorisieren und zusammen beschlossen haben. Keiner von uns hat dem jeweils Anderen dieses Modell aufgezwungen.
Sie hat es damals vorgeschlagen, weil sie sich in allen bisherigen monogamen Beziehungen eingeengt fühlte. Ich habe den Vorschlag damals sehr gerne angenommen, weil ich noch ein paar andere attraktive Damen im Kopf hatte mit denen ich schlafen wollte.
Seit dem leben wir dieses Modell und fühlen uns damit beide sehr wohl.
Krisen gibt es nur dann, wenn Situationen und Gefühle auftreten mit denen wir nicht gerechnet hatten. Gefühle sind eben nicht planbar. Aber meisten reden wir darüber und finden nach vielen Gesprächen wieder zusammen.
Aber ich habe auch überhaubt kein Bedürfnis dieses Modell zu verteidigen oder andere davon zu überzeugen, dass es das richtige Modell ist. Ich weiß nur, für uns ist es das Richtige! Und wenn es scheitert, scheitert es an Gefühlen wie jede andere Beziehung auch.
Ich werde nie begreifen wie Menschen nach Jahren glücklicher Beziehung, hunderten gemeinsamen Erlebnissen, z.T. sogar gemeinsamen Kindern ihre Beziehung unter Tränen und Geschrei beenden, weil jemand eine einzige Nacht mit jemandem anderen Sex hatte. Manchmal sogar nur wegen einem Knutschen oder einer SMS. Das löst bei mir regelmäßig Kopfschütteln aus. Am unglaublichsten finde ich so traurige Geschichten wo monogame Beziehungen nur aufgrund eines Verdachts zerbrechen, weil z.B. durch spionage in die Privatspähre des Anderen eingegriffen wurde.
Wenn ihr im Gegenzug nicht begreift wie schön es sein kann, jemandem den man liebt die Freiheit zu lassen die er braucht, um sich wohl zu fühlen, ist das für mich in Ordnung. Ich habe kein Problem damit, wenn ihr anderer Meinung seid oder anders fühlt. Das ist keine politische Diskussion, sondern ein individueller Lebensentwurf, den jeder für sich und den Menschen die er/sie liebt klären muss. Ich habe meine Frage bewusst an diejenigen gerichtet, die eine ähnliche Erfahrung gemacht haben.
Wenn ihr mir also Tips geben wollt, wie ich dem wertvollsten Menschen in meinem Leben das Gefühl geben kann geliebt und gesehen zu werden, dann freue ich mich auf Eure Kommentare.
Das ist richtig.
Das Problem ist nur, dass wenn einen die Beziehung schon krank macht, da scheinbar im Vorfeld "zuviel" unter den Teppich gekehrt wurde und Beziehungsarbeit eben dann oftmals zu spät kommt.
Die beiden hätten nur eine Chance, wenn sie ganz offen und ehrlich über ihre Vorstellungen und Erwartungen reden würden und diese Vorstellungen müssten dann noch auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden.
Sie müssten quasi bei Null anfangen. Dieses bei Null-anfangen ist extrem schwer, wenn eine(r) sich emotional schon aus der Beziehung verabschiedet hat. Da fehlt dann die Motivation für Beziehungsarbeit.
Ich bin da ganz bei dir und sehe es ja genauso.
Aber wer macht das wirklich?
Wer klärt vorher bis wohin ein Flirt noch ok ist.
Wenn ich mir die Threads in Foren allgemein so ansehe, dann glaube ich tatsächlich, dass das die wenigsten tun, sondern das "Standardmodell" einfach mal so voraussetzen.
Auch mit dem Partner wirklich reden können scheinbar die wenigsten.
Da wird lieber verheimlicht und in Handys geschnüffelt.
Ursache: weil eben diese Werte und Ansichten vermutlich nicht im Vorfeld geklärt wurden und reden heutzutage echt verlernt wurde.
Wen wundert es da das ein Drittel aller Ehen (oder mehr) nach kurzer Zeit schon wieder geschieden wird.
Wie Joy auch schon erwähnt hat, Beziehungen, Lebensansichten und Lebensvorstellungen können sich ändern.
Als erstes solltet ihr abklären, ob da eine Veränderung stattgefunden hat? Oder ob es aufgrund des Modells Verletzungen in der Vergangenheit gegeben hat, die nicht besprochen und geklärt wurden und die der Auslöser waren, dass sie sich von Dir emotional entfernt hat.
Hier sollte man abklären, was die Ursache ihres Todunglücklichseins (Depression) ist.
Hat sie sich so schwer verliebt, dass sie nicht nur Sex, sondern auch mehr von dem Freund des TE will?
Oder ist ihre Ego verletzt (weil sie abblitzt) und/oder der TE sie plötzlich einschränken will?
Ich halte es für sehr wichtig die genaue Ursache zu kennen, weil man je nach Ursache damit anders umgehen müsste.
wirklich du brauchst tipps damit sich deine freundin wieder geliebt von dir fühlt und nicht als selbstverständlich wahrgenommen wird, von dir gesehen wird, dann ist deine beziehung einfach nur fürn arsch und deine worte sind eben worte ohne sinn und verstand, hören sich schön an aber puff luft , absolut nix wert.
was bringen dir deine großen reden von ich gebe ihr so viel freiheit die sie brauch, ja so viel freiheit das sie sich nach liebe und zuneigung von anderen sehnt weil ihr freund in irgendeiner lächerlichen hippie welt lebt , von freier liebe.
vielleicht solltest du mal den kopf aus den wolken nehmen, job und ehrenamtliche scheiße mal zurückstellen und dich um deine beziehung kümmern, du quatscht ganz schön viel blödsinn, handel lieber und rede nicht so viel.
Hoppla. Hier fühlen sich einige durch einen alternativen Beziehungsentwurf doch stark angegriffen. Schade. Ich dachte hier kann man über bestimmte Dinge sprechen ohne gleich Veruteilt zu werden.
"Geht in langen Beziehung und im Alltag aber auch trotz Gefühlen zueinander durchaus mal unter"
Aber wenn einen der Partner darauf hinweist, sollte der Hinweis genügen, das man daran erinnert wird. Mich macht ja nur stutzig, dass hier die Rede ist von "ohne dass es gespielt wirkt". Wie hat der TE das denn früher gemacht?
Diese Frage, wie auch die nach den abgesprochenen Konventionen negiert der TE geflissentlich. Inzwischen vermute ich, dass die Geschichte erfunden ist... bisher ist der TE noch auf keine Nachfrage eingegangen und wiederholt nur gebetsmühlenartig, dass er eine OB toll findet.
Das ist Blödsinn. In monogamen Beziehungen spricht man genauso über Tabus und Grenzen, man muss nur nicht so weit ausholen, wie in einer offenen Beziehung. Kommunikation ist in beiden Beziehungamodellen gleich wichtig. Und wie man an diesem Beispiel sehen kann ist es egal ob monogam oder offen - Kommunikatiknsprobleme kann es überall geben und genauso kommt es in beiden Beziehungsmodellen vor, dass vergessen würde gewisse Grenzen abzustecken.
"Sie hat es damals vorgeschlagen, weil sie sich in allen bisherigen monogamen Beziehungen eingeengt fühlte. Ich habe den Vorschlag damals sehr gerne angenommen, weil ich noch ein paar andere attraktive Damen im Kopf hatte mit denen ich schlafen wollte. "
Okay.
Also gab es wohl tatsächlich keinerlei Einschränkungen bei euren Vereinbarungen.
Da gehst Du jedenfallsnicht drauf ein...
"Wenn ihr mir also Tips geben wollt, wie ich dem wertvollsten Menschen in meinem Leben das Gefühl geben kann geliebt und gesehen zu werden, dann freue ich mich auf Eure Kommentare."
Meiner Meinung nach hilft da nur ein ernstes Gespräch.
Zicken und beleidigt auf den Boden stampfen sind jedenfalls hilfreich.
Genau so wenig klammern und betteln.
wie ich schon sagte: FLIRTEN ;)
ist etwas ganz anderes als der eigenen Partnerin Komplimente machen ;)
und umgekehrt nicht?
Wie viele leben wohl monogam, nur weil es Partner/in so möchten? Oder tun nur so, als würden sie monogam leben?
Nein, das ist nun echt kein Argument.
Übrigens funktioniert meine offene Beziehung, inzwischen schon lange Ehe, seit mehr als 15 Jahren, das würde ich jetzt nicht gerade als "temporär" bezeichnen :fou:
so lange Du Menschen fragst, wird das nie ausbleiben ;)