neustarter

Bei einer offenen Beziehung darf sie ja quasi mit Deinem Freund in die Kiste springen. Du änderst jetzt einseitig die Beziehungsregeln ab. DAS kann nicht funktionieren!


Ich gehe davon aus, dass sie sich in Deinen Freund fremdverliebt hat und wahrscheinlich auch aufgrund dessen das Beziehungsmodell wechseln will.


Ich denke, Du solltest sie ziehen lassen und ich vermute, dass sie mit Deinem Freund eine monogame Beziehung eingehen möchte.


Frage sie doch mal konkret danach.


Ich denke, dass offene Beziehungen nur temporär funktionieren können. Ich persönlich würde mich in einer offenen Beziehung nicht genug geliebt fühlen und würde auch mit dem nächstbesten, in den ich mich verliebe und der mir seine uneingeschränkte Liebe bieten kann - durchbrennen.


C'est la vie.

    dory_981615

    "Ich denke, dass offene Beziehungen nur temporär funktionieren können"


    Woher nimmt man solche Vermutungen, wenn man selber noch nie eine offene Beziehung geführt hat und selber sagt, es wäre nichts für einen selber.


    Aber warum sollte eine offene Beziehung nicht genauso von dauer sein können, wie eine monogame?


    Ich stelle mich ja auch nicht hin und sage, dass eine sexuell monogame Beziehung eig. dazu verdammt ist, dass man sich früher oder später betrügt und belügt, weil einem irgendwann einfach mal nach einem Abenteuer ist.
    Würde ich sowas sagen, würden gleich alle monogam veranlagten User hier auf mich losgehen.
    Aber jemand der eben ein anderes Bezeihungsmodell erfolgreich und glücklich lebt muss sich hier verantworten, von anderen schmälern lassen, es würde einem an Werten fehlen, man sich ohnehin nur was vormache und dass die Bezeihung ohnehin zum scheitern verurteilt ist.
    Warum?
    Warum muss ich akzeptieren und tolerieren, dass ihr scheinbar glücklich und zufrieden mit eurem einengenden Beziehungsmodell seid, im Gegenzug alle monogam veranlagten User es aber nicht wirklich einsehen wollen oder können, dass ein Paar in einer offenen Beziehung sein Glück finden kann.
    (und ja ich drücke es jetzt mit absicht auch mal provokant aus, denn ich würde es als einengend empfinden, und im gegensatz zu den meisten, die noch nie offen gelebt haben und es nicht kennen, habe ich schon monogame Beziehungen gelebt und kenne auch diese Seite. Und ich schließe jetzt auch mal genauso wie die meisten anderen von mir auf alles andere. Wenn ich es so sehe, muss es doch richtig sein. *ironie*)


    Ich möchte diese Missgunst aber wirklich gerne verstehen?
    Ist es Eifersucht und Neid, dass wir glücklich uns ausleben können und keine Eifersuchtsdramen zu Hause haben? Nicht im Handy zu schnüffeln brauchen, sondern auch einfach den Partner fragen können.
    Angst, dass wir euch eure Partner streitig machen könnten, weil wir trotz Beziehung ja nicht weg sind vom (sexuellen)Markt?
    Sorge, dass der eigene Partner doch auch mal fremde Gedanken hat und mal davon träumt fremde Haut zu spüren?
    Oder einfach nur Intoleranz, was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht.


    Bitte klärt mich auf.
    Warum fällt es so schwer zu glauben, dass eine andere Form nicht auch der richtige Weg, eben für dieses Paar, sein kann.

      diba_12568874

      Nun, wären offene Beziehungen das Nonplusultra, würden viel mehr Menschen dieses Beziehungsmodell bevorzugen. Tun sie aber nicht!


      Würde man sich mal die Mühe machen und offene Beziehungen genauer unter die Lupe nehmen, dann wird man feststellen, dass ein Großteil der Menschen, dieses Beziehungsmodell nur eingehen, weil sie sonst den Menschen an ihrer Seite verlieren würden. DAS ist ein Beziehungsungleichgewicht und das kippt irgendwann immer.


      Sicherlich kann eine offene Beziehung im Einzelfall, der richtige Weg sein. Dies ist aber nur dann möglich, wenn wirklich BEIDE dieses Modell aus 100 % freien Stücken favorisieren.


      Diese Menschen haben aber trotzdem klare Regeln und soweit ich mich errinnere, ist eine dieser Regeln, dass wenn sich einer fremdverliebt (was sogar gehäuft vorkommen kann, aufgrund der Nähe und Intimität zu anderen Menschen), dann der Kontakt zum Objekt der Begierde rigoros abgebrochen wird.


      Dies mag die Freundin des TE aber nicht, weil dieses Modell scheinbar nicht ihrer eigenen Intention entspricht. Sie würde nicht depressiv werden und somit körperliche Symotome zeigen, wenn ihre Liebe dem TE und dem Modell gehören würde.


      Ergo gehe ich davon aus, dass hier wohl einer dem anderen ein Beziehungsmodell auf's Auge gedrückt hat. Die Friss- oder Stirb-Methode kommt häufiger in offenen Beziehung als monogamen Beziehungen vor.

        goar_880398

        Offene Beziehungen funktionieren nur mit ganz klaren Regeln. Im o. g. Fall werden aber gerade Regeln gebrochen. Werden einseitig Regeln gebrochen und dabei ist es egal, ob dies in einer monogamen oder offenen Beziehung geschieht, dann schlägt der temporäre Faktor zu.

          dory_981615

          "Die Friss- oder Stirb-Methode kommt häufiger in offenen Beziehung als monogamen Beziehungen vor."


          Hmmm....
          Ich Frage mich, wieviele Kandidaten aus monogamen Beziehungen durchaus einem Abenteuer nicht abgeneigt wären, aber durch den Partner oder die gesellschaftlichen Konventionen in ihr Beziehungsmodell gezwungen werden?
          Wieviele Menschen bleiben wohl treu, weil sie sonst den Partner an ihrer Seite verlieren würden?


          Ob offen oder monogam.
          Es sollten in beiden Fällen beide 100% hinter dem gewählten Beziehungsmodell stehen.
          Und in dem Zusammenhang stell ich nochmal die Frage, bei welchen Beziehungen wurde sexuelle Monogamie im Vorfeld wirklich festgelegt oder einfach nur stillschweigend vorraus gesetzt?
          Wer hat das wirklich am Anfang der Beziehung mit dem Partner offen und ehrlich geklärt?
          Und wer geht einfach davon aus, dass der Partner das schon auch genauso sieht?

            dory_981615

            Beziehungen verändern sich.
            Menschen verändern sich.
            Es sind keine starren Stahlkonstrukte.
            Somit können sich auch die Ansichten und Regeln im Laufe der Zeit und des Lebens verändern.
            Wichtig in dem Fall, reden und gemeinsam das Problem suchen, finden und lösen.


            Das tun die beiden ja bereits.
            Sie haben darüber geredet wie es dazu kommen konnte.
            Nun müssen sie gemeinsam an der Lösung arbeiten.
            Das ist das was ich unter "Beziehungsarbeit" verstehe.
            Alles verändert und entwickelt sich im Leben.
            Auch die Beziehung.
            Wenn man es schafft diese Veränderungen gemeinsam zu meistern, dann hat die Beziehung Chancen sehr lange sehr glücklich zu sein. Dazu gehört eben reden.
            Offen und ehrlich sagen, was einem fehlt, stört oder belastet.
            Und genau das können viele eben nicht.
            Egal ob offen oder monogam.
            Wenn ich meinem Partner nicht offen und ehrlich sagen kann was mich bedrückt, wie soll die Beziehung da langfristig halten?

              diba_12568874

              Einerseits interessante Fragen, andererseits wäre es doch sehr blauäugig, wenn man eine Beziehung mit einem Menschen eingeht, ohne vorher die Kompatibilität der Wert- und Lebensvorstellungen abgeglichen zu haben.


              Keine Ahnung, wie das die breite Masse handhabt, aber ich würde jedem empfehlen, diese wichtigen Fragen vor einer Beziehung zu besprechen. ;)


              Stillschweigend irgendetwas anzunehmen, ist nie ne gute Idee.

                Vielleicht hab ich vergessen darauf hinzuweisen, dass wir dieses Beziehungsmodell beide favorisieren und zusammen beschlossen haben. Keiner von uns hat dem jeweils Anderen dieses Modell aufgezwungen.


                Sie hat es damals vorgeschlagen, weil sie sich in allen bisherigen monogamen Beziehungen eingeengt fühlte. Ich habe den Vorschlag damals sehr gerne angenommen, weil ich noch ein paar andere attraktive Damen im Kopf hatte mit denen ich schlafen wollte.


                Seit dem leben wir dieses Modell und fühlen uns damit beide sehr wohl.


                Krisen gibt es nur dann, wenn Situationen und Gefühle auftreten mit denen wir nicht gerechnet hatten. Gefühle sind eben nicht planbar. Aber meisten reden wir darüber und finden nach vielen Gesprächen wieder zusammen.


                Aber ich habe auch überhaubt kein Bedürfnis dieses Modell zu verteidigen oder andere davon zu überzeugen, dass es das richtige Modell ist. Ich weiß nur, für uns ist es das Richtige! Und wenn es scheitert, scheitert es an Gefühlen wie jede andere Beziehung auch.


                Ich werde nie begreifen wie Menschen nach Jahren glücklicher Beziehung, hunderten gemeinsamen Erlebnissen, z.T. sogar gemeinsamen Kindern ihre Beziehung unter Tränen und Geschrei beenden, weil jemand eine einzige Nacht mit jemandem anderen Sex hatte. Manchmal sogar nur wegen einem Knutschen oder einer SMS. Das löst bei mir regelmäßig Kopfschütteln aus. Am unglaublichsten finde ich so traurige Geschichten wo monogame Beziehungen nur aufgrund eines Verdachts zerbrechen, weil z.B. durch spionage in die Privatspähre des Anderen eingegriffen wurde.


                Wenn ihr im Gegenzug nicht begreift wie schön es sein kann, jemandem den man liebt die Freiheit zu lassen die er braucht, um sich wohl zu fühlen, ist das für mich in Ordnung. Ich habe kein Problem damit, wenn ihr anderer Meinung seid oder anders fühlt. Das ist keine politische Diskussion, sondern ein individueller Lebensentwurf, den jeder für sich und den Menschen die er/sie liebt klären muss. Ich habe meine Frage bewusst an diejenigen gerichtet, die eine ähnliche Erfahrung gemacht haben.


                Wenn ihr mir also Tips geben wollt, wie ich dem wertvollsten Menschen in meinem Leben das Gefühl geben kann geliebt und gesehen zu werden, dann freue ich mich auf Eure Kommentare.

                  diba_12568874

                  Das ist richtig.


                  Das Problem ist nur, dass wenn einen die Beziehung schon krank macht, da scheinbar im Vorfeld "zuviel" unter den Teppich gekehrt wurde und Beziehungsarbeit eben dann oftmals zu spät kommt.


                  Die beiden hätten nur eine Chance, wenn sie ganz offen und ehrlich über ihre Vorstellungen und Erwartungen reden würden und diese Vorstellungen müssten dann noch auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden.


                  Sie müssten quasi bei Null anfangen. Dieses bei Null-anfangen ist extrem schwer, wenn eine(r) sich emotional schon aus der Beziehung verabschiedet hat. Da fehlt dann die Motivation für Beziehungsarbeit.

                  dory_981615

                  Ich bin da ganz bei dir und sehe es ja genauso.


                  Aber wer macht das wirklich?
                  Wer klärt vorher bis wohin ein Flirt noch ok ist.
                  Wenn ich mir die Threads in Foren allgemein so ansehe, dann glaube ich tatsächlich, dass das die wenigsten tun, sondern das "Standardmodell" einfach mal so voraussetzen.


                  Auch mit dem Partner wirklich reden können scheinbar die wenigsten.
                  Da wird lieber verheimlicht und in Handys geschnüffelt.
                  Ursache: weil eben diese Werte und Ansichten vermutlich nicht im Vorfeld geklärt wurden und reden heutzutage echt verlernt wurde.
                  Wen wundert es da das ein Drittel aller Ehen (oder mehr) nach kurzer Zeit schon wieder geschieden wird.

                  neustarter

                  Wie Joy auch schon erwähnt hat, Beziehungen, Lebensansichten und Lebensvorstellungen können sich ändern.


                  Als erstes solltet ihr abklären, ob da eine Veränderung stattgefunden hat? Oder ob es aufgrund des Modells Verletzungen in der Vergangenheit gegeben hat, die nicht besprochen und geklärt wurden und die der Auslöser waren, dass sie sich von Dir emotional entfernt hat.

                  Hier sollte man abklären, was die Ursache ihres Todunglücklichseins (Depression) ist.


                  Hat sie sich so schwer verliebt, dass sie nicht nur Sex, sondern auch mehr von dem Freund des TE will?


                  Oder ist ihre Ego verletzt (weil sie abblitzt) und/oder der TE sie plötzlich einschränken will?


                  Ich halte es für sehr wichtig die genaue Ursache zu kennen, weil man je nach Ursache damit anders umgehen müsste.

                  neustarter

                  wirklich du brauchst tipps damit sich deine freundin wieder geliebt von dir fühlt und nicht als selbstverständlich wahrgenommen wird, von dir gesehen wird, dann ist deine beziehung einfach nur fürn arsch und deine worte sind eben worte ohne sinn und verstand, hören sich schön an aber puff luft , absolut nix wert.


                  was bringen dir deine großen reden von ich gebe ihr so viel freiheit die sie brauch, ja so viel freiheit das sie sich nach liebe und zuneigung von anderen sehnt weil ihr freund in irgendeiner lächerlichen hippie welt lebt , von freier liebe.


                  vielleicht solltest du mal den kopf aus den wolken nehmen, job und ehrenamtliche scheiße mal zurückstellen und dich um deine beziehung kümmern, du quatscht ganz schön viel blödsinn, handel lieber und rede nicht so viel.

                  Hoppla. Hier fühlen sich einige durch einen alternativen Beziehungsentwurf doch stark angegriffen. Schade. Ich dachte hier kann man über bestimmte Dinge sprechen ohne gleich Veruteilt zu werden.

                    diba_12568874

                    "Geht in langen Beziehung und im Alltag aber auch trotz Gefühlen zueinander durchaus mal unter"


                    Aber wenn einen der Partner darauf hinweist, sollte der Hinweis genügen, das man daran erinnert wird. Mich macht ja nur stutzig, dass hier die Rede ist von "ohne dass es gespielt wirkt". Wie hat der TE das denn früher gemacht?

                    Diese Frage, wie auch die nach den abgesprochenen Konventionen negiert der TE geflissentlich. Inzwischen vermute ich, dass die Geschichte erfunden ist... bisher ist der TE noch auf keine Nachfrage eingegangen und wiederholt nur gebetsmühlenartig, dass er eine OB toll findet.

                    diba_12568874

                    Das ist Blödsinn. In monogamen Beziehungen spricht man genauso über Tabus und Grenzen, man muss nur nicht so weit ausholen, wie in einer offenen Beziehung. Kommunikation ist in beiden Beziehungamodellen gleich wichtig. Und wie man an diesem Beispiel sehen kann ist es egal ob monogam oder offen - Kommunikatiknsprobleme kann es überall geben und genauso kommt es in beiden Beziehungsmodellen vor, dass vergessen würde gewisse Grenzen abzustecken.

                    neustarter

                    "Sie hat es damals vorgeschlagen, weil sie sich in allen bisherigen monogamen Beziehungen eingeengt fühlte. Ich habe den Vorschlag damals sehr gerne angenommen, weil ich noch ein paar andere attraktive Damen im Kopf hatte mit denen ich schlafen wollte. "


                    Okay.
                    Also gab es wohl tatsächlich keinerlei Einschränkungen bei euren Vereinbarungen.
                    Da gehst Du jedenfallsnicht drauf ein...


                    "Wenn ihr mir also Tips geben wollt, wie ich dem wertvollsten Menschen in meinem Leben das Gefühl geben kann geliebt und gesehen zu werden, dann freue ich mich auf Eure Kommentare."


                    Meiner Meinung nach hilft da nur ein ernstes Gespräch.
                    Zicken und beleidigt auf den Boden stampfen sind jedenfalls hilfreich.
                    Genau so wenig klammern und betteln.