imme_12142708

Um das Stillen solltest du dich sofort kümmern. Das bleibt leider gänzlich hinten dran. Da heute keine Vollnarkose mehr gemacht wird solltest du darauf achten, dass dir dein Kind sofort auf die Brust gelegt wird. In den Arm nehmen ist nicht besonders effektiv. Der direkte Körperkontakt ist wichtig!!!
Vorher sollte das Kind nicht erst untersucht und gewaschen (was ohnehin widersprüchlich ist- sanft abreiben bei einer Sectio reicht vollkommen aus, eher sollte der Erstkontakt mit der Mutter stattfinden.
Bestenfalls dies mindestens 20 Minuten. In der Zeit können die Docs ja die Naht setzen.


Nach der Untersuchung des Kindes werden sie dir sicher sagen, dass du Ruhe braucht. Das ist auch richtig, aber mit deinem Kind. Diese BindungpHase ist enorm wichtig, und zwar für das ganze Leben!
Lass dir nichts einreden, bestenfalls verlässt du dich auf deinen Instinkt und orientierst dich an den Bedürfnissen DEINES Kindes, und deinen natürlich.
Ein Bettgitter hilft dabei, dass dein Kind sicher bei dir liegt und du es nicht halten musst.
Lass es auf deine Brust liegen, bis es versucht an der Brustwarze zu saugen.
Ggf. hilfst du ihm ein wenig. In der Regel schaffen es die Neugeborenen, dank ihren extrem ausgebildeten Saugreflexes, allein.
Lass es so lange die ersten Erfahrungen mit der "Nahrungsquelle" machen, wie es dies braucht.


:kikou:

Ihr Lieben,


ich freue mich so über euren vielen Berichte. Ich denke dadurch bin ich jetzt etwas ruhiger geworden.


Vielen lieben Dank!



Eine Frage hab ich jetzt aber doch noch:


Knopfiline schrieb was von Klistier. Ist das so üblich, dass man vor dem Kaiserschnitt noch ein Abführmittel bekommt?


LG littlefrancine

    Ich bekam Movicol vor der OP und musste das abends nehmen wobei ich das echt nicht schlimm fand.

    imme_12142708

    Klar, deine Nerven, die den Unterleib steuern werden doch unterbunden, also die Funktion.
    Ist ein hygienische Sache, die keiner im OP braucht.


    Das ist nun mal so....

      forba_12321336

      Stimmt so nicht, erstens bekommt man das ja auch nicht bei jeder anderen normalen op, und zweitens wurde ich gefragt ob ich eines für zu Hause den Abend vorher will.
      Es geht eher darum, dass man nach der op, wo eh alles weh tut, nicht auch noch Verstopfung, nen aufgeblähten Bauch oder so hat.
      Auch nach der op gabs leichte Abführmittel, aber das ist echt harmlos und verursacht keinen Durchfall, soll einfach alles etwas weicher machen.

        calina_12555852

        Wenn Betroffene das so sehen, dann ist ja gut. ;)
        Vorher ist sogar noch besser.
        Andere OPs haben auch eine andere Anästhesie.


        Danach brauchts die Mittelchen auch.

          calina_12555852

          Es gibt ja immer zwei Seiten...:kikou:
          Und sorry, dass ich helfen wollte. Es gibt ja immer zwei Betrachtungsweisen, und es gibt die Mündigkeit des Patienten.

          Es geht auch um "leer". Es geht aber auch darum. dass du beim Schwitzen im OP, im Krankenzimmer, die für Wöchnerinnen, die auch ihre Babys dabei haben, warm gehalten werden.
          Hinzu kommt der Blutverlust, dann auch noch die Aufnahme der Milchproduktion. Am zweiten bis fünften Tag steht der Milcheinschuss an.
          Das alles braucht unglaublich viel Flüssigkeit. Vorbeugen heißt dann auch die Narbe zu schonen, und den Körper zu entlasten.
          :kikou:

          imme_12142708

          Zu vielen Punkten wurde schon genug gesagt, aber eine Sache möchte ich noch hinzufügen:


          Ich hätte vorher gerne gewusst, dass ich nach dem Kaiserschnitt ein Taubheitsgefühl habe. Hat mir keiner gesagt, im Krankenhaus ist es mir nicht aufgefallen und zuhause hab ich mich mega erschrocken.


          (Hatte einen sekundären KS nach Geburtsstillstand, viel Zeit war nicht zum Erkären aber das hätte man mir auch danach noch mal sagen können )

          3 Monate später
          imme_12142708

          Hallöchen,


          mein Kaiserschnitt ist ja nun schon eine Weile her und ich möchte hier kurz meine Erfahrungen zu meinen damaligen Fragen noch schildern:


          • Wie war der komplette Ablauf


          Ich hätte einen Blasensprung, musste dann mit Wehen den ganzen Papierkram (Aufklärungsbögen etc.) noch erledigen, bin dann in den OP gekommen, Spinalanästhesie, abdecken, Schnitt, Baby da :AMOUR:


          • Wann konnte ich aufstehen


          Einen Tag nach der OP sollte ich aufstehen. Es war der Horror! Einigermaßen wieder gehen (allerdings wie eine alte Omi) konnte ich nach 3 Tagen


          • Probleme beim Stillen


          Sagen wir es mal so: sie hat von Anfang an vorbildlich von der Brust getrunken - es gab keine kaiserschnittbedingten Probleme (nur das übliche Handlingsproblem von Erstmami's ;-) ). Allerdings hab auch ich die Erfahrung gemacht, dass einem viel zu schnell zur Flasche geraten wird (mein Kind hat am Tag nach der OP Gewicht verloren, was aber völlig okay ist)


          • Wie war der Wundschmerz und die Nachwehen


          Die Nachwehen waren pillepalle (ich hatte ja aber auch 3h richtige Geburtswehen, vielleicht empfindet man das dann nicht so) und der Wundschmerz war schon nicht ohne, OP-Tag und Tag 1 postoperativ hab ich schon ganz schön nach Schmerzmitteln gebettelt... allerdings hab ich es nicht so schmerzhaft empfunden wie die Wehen... Im Nachhinein zumindest ;-)
          Niesen und Lachen ist die erste Zeit ziemlich schmerzhaft


          • Körperhygiene und Toilettengang


          Zum Bindenwechsel wurde alles gesagt. Duschen konnte ich ab Tag 2 nach der OP mit Hilfe - es war meeeega anstrengend!
          Das erste Mal Urin lassen war die Hölle, allerdings gab es bei mir auch Probleme beim Katheter legen...
          Ansonsten war der Toilettengang problemlos


          • was hätte ich gern vorher noch gewusst


          1. Dass das Katheter-Legen der absolute Horror sein *kann (bei mir das allerschlimmste am gesamten Geburtsvorgang - keine Wehen und kein Wundschmerz waren so schlimm). Ich würde mir nie wieder im Vorfeld der OP einen Katheder legen lassen, sondern immer erst in Spinale!
          Tut es beim ersten Versuch höllisch weh - nicht scheuen und weitere Versuche untersagen und im OP legen lassen!


          2. Man die ersten ein/zwei Tage wirklich auf extrem viel Hilfe angewiesen ist! Kind selber versorgen - hochnehmen, wickeln, umziehen, tragen - ist nicht drin (so war es bei mir zumindest) und auch man selbst ist ein kleiner Pflegefall ;-)


          3.. Das ich wochenlang ausschließlich auf dem Rücken liegen kann. Selbst Seitenlage tut ganz schön weh...


          LG Littlefrancine

          Vor 6 Monaten.


          Ich hab die Hoffnung noch nicht aufgegeben aber es besserte sich bisher null :-/

          6 Tage später
          imme_12142708

          Huhu,
          hatte drei KS.
          Ablauf- würde mir vorher nicht zu viele Grdanken darüber machen... wichtig war für mich, dass mein Mann jedes Mal dabei war.
          Ich musste am gleichen Tag aufstehen. Morgens KS, am Abend aufstehen.
          Zu Stillproblemen. Seltsamerweise erst nach dem dritten KS. Es lag am Kind.
          Wundschmerz -ja. Wie nach jeder OP. Hält sich aber in Gränzen. Nachwehen waren kein Thema.
          Sobald Du wieder gehen kannst, benutzt Du die Toilette. Binden ja.
          Je älter man wird, desto schlechter verträgt man die KS - meine Erfahrung.
          Es ist ein großes und schönes Erlebnis auf diesem Wege ein Kind zu bekommen. Du brauchst Ruhe, im KH und daheim in der ersten Zeit. Mein Tipp- nicht zu viel Besuch.
          Liebe Grüße

          Ich hatte bisher einen Kaiserschnitt aufgrund Geburtsstillstand in Vollnarkose... ich musste am Nachmittag schon wieder aufstehen. Am dritten Tag danach hätte ich schon nach Hause fahren dürfen weil es so prima lief. Ich entschied mich zu bleiben aufgrund Problemen beim stillen... würde ich heute anders machen und tatsächlich heim gehen. Hatte die ersten zwei Tage danach etwas Kreislaufprobleme und fühlte mich beim Laufen wie ne 100 jährige :mrgreen: aber ansonsten war ich schnell fit und gut drauf! Obwohl ich sonst echt schmerzempfindlich und ne [s:p/1jkn] bin :mrgreen:. Das zweite kommt im Februar... ich plane eine Spontangeburt -jetzt-... sollte der kleine Mann allerdings so groß und schwer wie der Bruder werden, lasse ich einen Kaiserschnitt vornehmen, da auch der große Bruder mit seinem Dickschädel (Den er heut noch hat) nicht durch mein enges Becken passte :roll:.