Hallöchen ich hab da mal eine Frage vielleicht kennt sich ja jemand aus.
Und zwar bei meinem Mann wurde bei einer Sonografie folgendes festgestellt Leberparemchymschaden und verfettete Leber und Bauchspeicheldrüse.zudem sind seine leukozyte ziemlich niedrig mit 4.4 und der gtg wert zu hoch mit 2.1 ui. Mein Mann 38 trinkt seit vielen Jahren Bier und hin und wieder auch mal ein Schnaps. Es beläuft sich auf 6 bis 12 Flaschen pro Tag je nachdem wie seine Laune ist und wie es ihm geht.
Nun zu meiner eigentlichen Frage, da ihm weder Hausarzt bzw Internist eine ordentliche Auskunft gegeben haben ...nur das er den Alkoholkonsum total einschränken soll. Was ja nicht von heute auf morgen einfach mit Finger schnippen geht.


Ich als Ehefrau und Mutter seiner Kinder mach mir natürlich nun Gedanken darüber...was ist wenn er nicht von weg kommt wie sind die Prognosen was für Krankheiten können noch kommen und wie alt kann er trotzdem werden.


Ich bin verzweifelt weil er eigentlich ein prima Kerl ist und ich ehrlich gesagt nicht mit 36 Jahren schon Witwe werden möchte.


Vielleicht ist ja ein Internist hier oder jemand kennt einen der mir ein wenig Mut machen kann.


Lieben dank für eure Hilfe

    Was haben sie denn an der Bauchspeicheldrüse gefunden? Bei so einem extremen Konsum und einer angeschlagenen Bauchspeicheldrüse kann es zu einer akuten Entzündung kommen wenn er so weitertrinkt und die ist in der Tat lebensgefährlich.

      lumusi_12929047

      Sorry hatte den wert umgerechnet ds wären es 120 ... statt 60.. gibt ja 2 verschiedene Angaben dazu. Bis jetzt nix ausser die lipomatose pankreatitis also verfettung. Weitere Untersuchungen stehen nicht an ausser Blutkontrolle und Herz Kontrolle da er öfters Schmerzen in der linken Brust hat.

        Er ist sehr schlank aber bierbauch sehr hart ist vorhanden der tut ihm sogar weh wenn zb ein kind mal hoppe reiter spielen möcht.

        anula_12856222

        Wenn er jetzt schon unter einer Pankreatitis leidet und weitertrinkt wird er früher oder später einen akuten Schub bekommen und im Krankenhaus, evtl. sogar auf der Intensiv landen.


        Schön und gut wenn manche hier Alkoholismus verharmlosen wollen - aber dein Mann hat bereits ernstzunehmende Beschwerden, da ist Schluss mit lustig, wenn er alt werden will.

        Er ist in der Woche auf Montage wir haben ihn nur am we

        Ich weiss ja nicht wieviel Erfahrung du da hast, aber ich habe aufgrund einer chronischen Verdauungskrankheiten schon extrem viel Zeit auf der Gastro verbracht und dort habe ich sehr, sehr viele Alkoholiker kennengelernt und ein großer Teil davon kam zuerst auf die Intensiv bevor sie auf die normale Bettenstation gekommen sind. Ich weiss nicht wieviele von der Intensiv niemals auf die normale kommen, weil sie dort sterben.
        Und immer wieder höre ich die gleichen Geschichten, dass es schon alarmierende Anzeichen gab, Bauchspeicheldrüse, pipapo. Gerade letztens wieder eine Frau, die seit Monaten im Krankenhaus um ihr Leben kämpft - wegen dem Alkohol.


        Man kann ja gerne sein Bier genießen, aber wenn der Körper streikt und krank davon wird, kann man sich das nicht schönreden. Ich hab zb eine Frau kennengelernt die hat noch mit dem Diabetes weitergesoffen, einen Fuß verloren und gemeint naja jetzt sitzt sie eh schon im Rollstuhl, kann sie eh weitersaufen.

        Das mit dem entzug hat die Ärztin Ich so gesagt...er muss erstmal überhaupt selbst sich im klaren sein ob er es will alles andere ist zwecklos. Sie möchte bei der nächsten Blutkontrolle sich mit ihm ein wenig unterhalten sprich über die Risiken die im frohen könnten eingehen und über einen bierdiätplan sprechen ...so das es evtl nicht ganz so krass für ihn ist.
        Ich muss dazu sagen er hat gute tage trinkt vielleicht auch mal nur 5 Bier ubd nur 1 bis 2 mal im Monat ein Schnäpschen dazu . Also sonst ist es nur Bier. Aber halt im freundeskreis am we ziemlich arg viel. Da hilft es ihm in der Woche auch nicht wenn er weniger trinkt wenn am we alles zu Nichte gemacht wird

        In die Wirtschaft bringt er es gott sei dank nicht aber daheim und bei Freunden is ja auch nicht besser

        In der Woche kann er angeblich nicht so viel trinken durch Arbeit...aber am we... dafür umso mehr ausser Sonntag da ist er nicht blau

        Im Moment denke und hab ich das Gefühl das die Diagnose alles nur noch schlimmer gemacht hat von Einsicht keine spur

        anula_12856222

        Hallo
        Respekt - 6 - 12 Flaschen Bier pro Tag, das kann nicht jeder "saufen". Ich trinke diese Menge im Wochenschnitt und ohne Schnaps.
        Wenn der Arzt das Problem mit diesen Informationen anspricht, dann ist es schon erheblich fortgeschritten. Grundsätzlich hilft hier nur absolute Abstimnenz für eine längere Zeit und dann nur noch minimal Alkohol. Aber wahrscheinlich ist er Alkoholabhängig. Dann muß der Entzug ins Auge gefasst werden.
        Ich glaube, daß nur eine rigorose Vorgehensweise hilft.
        Dir wünsche ich gutes Durchhaltevermögen bei der anstehenden Aktion

        anula_12856222

        nunja ich will dir ja keine angst machen, aber meine mutter ist an leberzirose gestorben. ewig macht der körper einen übermäßigen alkoholkonsum definitiv nicht mit und die folgen werden sich früher oder später auch zeigen!
        6-12 flaschen bier am tag??? hört sich für mich stark nach einem alkoholproblem an.
        meine mutter trank auch "nur" bier und ab und an mal amaretto.

          raja_12375245

          du sprichst mir aus der seele. Mein Großonkel trank auch nur ein paar Bier pro Tag. Mit 50 dann Raucherbein, dass ihm abgenommen werden musste und ist dann auch mit keine 60 gestorben.
          Ich finde es schon krass wie lax manche den Alkoholkonsum nehmen. Ich finde schon 2 Bier an jedem Tag viel - wenn man das über die Woche hochrechnet. Und 6-12 ist ein ernstzunehmendes Problem.


          Ein Alkoholiker kann entweder ganz oder gar nicht - das Reduzieren bringt nix und ist wenn dann nur von kurzer Dauer. Wir reden hier von einer Sucht und die ist noch viel schwerer zu bekämpfen als z.B. ne Diät und da scheitern die meisten von uns ja auch schon dran. Ich habe einen Bekannten der ist Alkoholiker und hat alle 1-2 Jahre einen extremen Rückfall wenn er psychisch instabil ist.


          Du kannst ihn nur unterstützen. Um erfolgreich loszukommen muss ER aufhören wollen und da ist er weit weg von. Meistens kommen die Leute leider erst dann zur Einsicht wenn etwas passiert.

          Er muss dringend mit dem Trinken aufhören. Wie steht er selbst dazu?


          Meist ist so ein "Denkanstoß" ein gutes Hilfmittel, um die Alkoholsucht zu besiegen...

          5 Tage später
          anula_12856222

          Was soll an den zitierten Aussagen der Ärzte "nicht ordentlich" sein? Dein Mann hat diese Beschwerden, weil er schwerer Alkoholiker ist - und das einzige Mittel ist nun einmal Alkoholverzicht.


          Entweder, er hört auf zu trinken, oder er wird daran elendig zugrundegehen. Klingt hart, ist es auch.

          anula_12856222

          Oh man
          Sorry, aber es gibt nur eine Möglichkeit: stationärer Entzug und den Freundeskreis wechseln. Wenn er am We bei Gesellschaft viel trinkt, wird es ihm schwer fallen da nein zu sagen. Kein Alkohol in der Wohnung, weder After shave noch Parfüm oder Desinfektionsmittel. Nichts was Alkohol enthält. Sprich kein Apfelsaft, keine Milch Schnitte usw. Alles kann zu einem Rückfall führen, wo kleinste Spuren Alkohol drin sind. Versuche ihm klar zu machen, dass er nicht sehen wird, wie seine Kinder aufwachsen, wenn er so weitermacht und auch mögliche Enkel nicht kennenlernen würde. Zeig ihm, dass du für ihn da bist und vielleicht findest du in seinem Freundeskreis Unterstützung.