Hui,
vielen Dank für die aufschlussreichen Antworten.
Es sind einige sehr nachdenkenswerte Aspekte dabei. :)


vllt sollte ich nich sagen, dass ich das mit dem 2 bis 3 Tage alleine sein so meinte, dass auch meine Freundin nicht da ist. Also KOMPLETT allein. So einen Tag macht mir das gar nichts aus. Da weis ich mich zu beschäftigen (Hausarbeiten, Lesen, Schreiben, spielen am PC - Sport ist jetzt nicht so meins) vielleicht geht das auch noch einen zweiten Tag. Dann aber muss ich mal wieder mit jemandem reden und bissel Zeit unter Menschen verbringen.
Mein Schatz hält sowas aber locker eine Woche ohne Probleme aus.

    anea_12438037

    Und wo genau schreibt er, dass er sich unwohl fühlt und sie von ihm verlangt, bei ihr zu hause zu bleiben?
    Was ich gelesen habe ist: "Meist ist es sie, die sagt, dass sie Zeit für sich (ohne mich) braucht. Dann macht sie häufig Dinge für die Uni, ließt, malt, hängt ihren Gedanken nach, spielt am Computer" und "Sie ist sehr glücklich, wenn sie einen Samstag und Sonntag für sich alleine verbringen kann"
    Also wo sagt er denn, dass er bei ihr sein muss? Sie verlangt ja sogar ausdrücklich Zeit für sich. Er sagt nur, dass er "depressiv" wird, wenn er mal niemanden sieht/ trifft, wobei er mit keinem Wort erwähnt, dass sie vorab von ihm verlangt hat, er solle bei ihr bleiben und er deshalb nicht unter Menschen kommt.


    Das eigentliche Problem liegt hier beim TE, und zwar " jedes Mal, wenn irgend eine wichtige Sache ist (...) muss ich mit meiner Freundin in Verhandlung treten ob sie mit kommt. mittlerweile akzeptiere ich ja, dass sie nicht jedes mal mit will (...) Aber jedesmal muss ich mich davor vor meinen Eltern, Verwandten, Freunden (je nachdem wo ich bin) rechtfertigen warum meine Freundin nicht dabei ist. Mir ist das ziemlich unangenehm und außerdem möchte ich ja die Dinge und Erlebnisse mit meiner Freundin teilen"
    Er hat das Problem, weil sie nicht immer dabei sein will und er sich dann vor der Familie erklären muss, warum sie nicht dabei ist. Er schildert hier kein Problem damit, dass sie sich an ihn klammert und er nicht mehr hingehen kann wohin er will.
    Für seine Freundin scheint es doch ok, ja sogar wünschenswert zu sein, dass er nicht die ganze Zeit bei ihr ist.

      fajra_12128094

      Ich sehe es wie Venus .


      "vllt sollte ich nich sagen, dass ich das mit dem 2 bis 3 Tage alleine sein so meinte, dass auch meine Freundin nicht da ist. Also KOMPLETT allein. So einen Tag macht mir das gar nichts aus. Da weis ich mich zu beschäftigen (Hausarbeiten, Lesen, Schreiben, spielen am PC - Sport ist jetzt nicht so meins) vielleicht geht das auch noch einen zweiten Tag. Dann aber muss ich mal wieder mit jemandem reden und bissel Zeit unter Menschen verbringen." - und das wird vermutlich nicht besser werden, weil
      sie als Introvertierte dir nicht das nicht geben kann, was du brauchst.Ihr Verhalten verursacht oder begünstigt vielmehr die"Leere" das Gefühl des Alleinseins in dir.
      Das wird auf Dauer nicht gut klappen.Sorry, das ist meine Meinung.


      Allerdings soltest du, bevor du dich auf eine Beziehung einlässt, lernen allein zu sein, beziehungslos und ohne Familie im Haus.Hast du schon mal alleine gewohnt ?

      sphinxkitten1

      Du wolltest wissen wo das drin stand mit seiner Unzufriedenheit.Hier die Kopie:


      "Sehe ich mal zwei oder drei Tage niemanden und kann nicht unter Menschen, werde ich regelrecht niedergeschlagen und depressiv"


      Oben im Eröffnungsbeitrag steht das.;-)

        anea_12438037

        Das bezieht sich aber nicht darauf, dass sie ihn dazu nötigt, dass er allein mit ihr ist, so wie du das verstanden und auch geäußert hast: "Ich lese bei ihm heraus das er sich bereits nach 6 Monaten unwohl fühlt und versucht es ihr recht zu machen. Wenn er mal am Wochenende 'alleine' ist, fühlt er sich jetzt schon "depressiv" - das ist ein eindeutiges Zeichen, um über die Beziehung nochmals nachzudenken"
        Er hat generell ein Problem damit länger allein zu sein... Daran ist sie nicht schuld.

          Ich finde nicht, dass es ein großes Problem ist. Ihr seid verschieden, na und? Hauptsache, ihr versteht euch. Und gut, dass sie manchmal mitkommt. Aber warum immer?
          So genau will das deine Familie nicht wissen, dass sie mal ihre Ruhe braucht. "Leider heute keine Zeit." Das sollte reichen. Natürlich ist deine Familie neugierig, aber im Grunde wollen sie doch nur wissen, ob du eine Freundin hast oder nicht. Und du musst doch auch nicht auf alle Feste, wenn ihr nur mal zu zweit bleibt, ist das doch auch OK, oder nicht?

          sphinxkitten1

          Sie ist nicht schuld, sie ist aber auch nicht die passende Freundin für ihn.Zu gegensätzlich.


          Ich denke, er muss erst lernen mit sich selbst zurecht zu kommen und selbständiger/unabhängiger werden.

          Genau meine Meinung. Keiner engt den anderen ein, weil beide das bekommen was sie brauchen. Er viel Kontakt zu seiner Familie und sie während der Zeit ihre Zeit für sich.
          Wird wunderbar funktionieren, wenn der TE lernt seiner Familie klar zu machen, dass sie es einfach akzeptieren wenn sie nicht da ist. Ist doch nicht so schwer.

          Hast du damit Erfahrungen gemacht wie es ist mit Introvertierten? Introvertiertheit hat nichts mit der Familie zu tun und ist unabhängig von der Familie eine Wesensart, die sich im Allgemeinen (im Umgang mit Kollegen, Nachbarn, Freunden und Bekannten), also verbreitet Alltag zeigt.


          Vielleicht ist die Freundin des TE nicht introvertiert.Das sind Spekulationen und Mutmaßungen. Ich habe keine Zeit hier weiter im Detail zu schreiben .

          fajra_12128094

          Hallo,


          ich freue mich, dass du so von deiner Freundin schwärmst und sie dich doch offensichtlich prima ergänzt!


          ABER: Ich habe jdn. wie sie in meiner Verwandtschaft.


          Sie hat wohl ähnliche Interessen wie deine Freundin und entzieht sich mehr und mehr. Auch sie hat kein
          Familienleben
          in unserem Sinne kennen gelernt / angestrebt.


          Gleichzeitig führen ihre "geistigen Interessen"
          dazu, dass sie ihre Pflichten als Mutter & Partnerin
          eines hart arbeitenden Mannes nicht
          erfüllt und immer sich selbst in den Vordergrund stellt.


          Ich helfe aus gewissen Gründen, wo ich kann.


          ABER: Zu einer solchen Bez. gehören immer zwei!


          Auch der andere Part muss sich wohlfühlen und sich nicht ausnutzen lassen.


          MEINE EIGENE MEINUNG, sehr persönlich geprägt: Ich kann mit solchen Personen nicht viel anfangen und habe 0
          Verständnis dafür, dass man sich nicht in die family integrieren möchte!


          Darüber hinaus finde ich solche
          Menschen langweilig und nicht
          lebenstüchtig! Sorry, das ist meine persönl. Erfahrung.

            fajra_12128094

            ...
            meine familie besteht nur aus 2 leuten, seine familie ist riesig und alle wohnen im umkreis. ich bin am WE gerne mit bei seiner Familie, da sie nun auch meine Familie ist (sind seit 3 Jahren zusammen)

            • umminti hat auf diesen Beitrag geantwortet.

              Mag sein, dass sich Gegensätze ergänzen, in der Partnerschaft weniger bis selten.Dazu habe ich übrigens auch mal eine Studie gelesen.


              Auch Introvertierte können einen ausgeprägten Sinn für die EIGENE Familie haben, während Extrovertierte nicht zwangsläufig familiär sein müssen. Und Venus, nur weil du autark und alleine lebst, heißt das noch lange nicht, dass du introvertiert bist.Wie ich finde, trittst du hier für eine Introvertierte sehr kommunikativ und mitteilsam auf. :mrgreen: Mein Ex Partner ist introvertiert und familiärer als ich gewesen.Der würde es ablehnen sich hier öffentlich in der Gruppe zu unterhalten.

              Ich als Extrovertierte lade meine Batterien auch am liebsten im Alleinsein auf.;-)

              Beziehungen zwischen extrovertierten und introvertierten Menschen können wunderbar funktionieren, weil man einander nämlich ergänzt. Ich weiß wovon ich spreche, denn ich bin ein recht introvertierter Mensch und mein partner sehr extrovertiert. Das klappt sehr gut, denn wo ich lieber mal ruhiger bin und zuhöre, ist er "laut" und gesprächig. Wäre ja schlimm, wenn wir beide den ganzen Tisch unterhalten wollen würden oder beide schweigen. In vielen punkten sollte man ähnlich sein, aber hier darf man unterschiedlich sein, um sich zu ergänzen und sich an der seite des anderen durch sein anderes wesen auch ein bisschen zu entwickeln.

              Kann ich bestätigen. So gruppengequatsche liegt mir nicht. Lieber eine Person nach dem anderen. Mit der Red ich dann aber auch problemlos stundenlang. :D und danach fühlt es sich schön an, wenn ich zu hause wieder ruhe hab.

              Hier ein Auszug v. Duden
              "aufgeschlossen, gesellig, kontaktfreudig, nach außen gekehrt/gerichtet, offen, weltoffen; kommunikationsfähig
              extravertiert,


              Introvertiert:
              "auf das eigene Seelenleben gerichtet, nach innen gekehrt; verschlossen"


              Mir ist durchaus gut bekannt was Introvertiertheit bedeutet ( ich habe introvertierte Freunde und Verwandte mit denen ich mich gut ergänze ) und dass es mit Schüchternheit und fehlender Kommunikation und fehlenden Selbstbewusstsein nicht zu vergleichen ist.Du schreibst Briefe, die öffentlich für Jedermann zugänglich sind.Spinnen wir den Faden weiter, so offenbarst du als Introvertierte (d)ein Profil.


              Wenn ich nicht extrovertiert bin, dann bist du wohl auch nicht introvertiert.Punkt.

              Mir gehts da wie deiner Freundin - ich hasse es, wenn viele Menschen zusammenkommen. Am meisten sogar wenn es irgendein Familiending ist, wo ich auch noch aufpassen muss, was ich tue und sage und nicht einfach in der Ecke sitzen und warten kann bis es vorbei ist.
              Auch wenn ich nie Tage am Wochenende habe, an denen ich alleine bzw. mit meinem Mann zuhause entspannen kann (ohne gemeinsame Aktivitäten), macht mich das angespannt und reizbar.


              Mein Exfreund ist sehr extrovertiert, das war oft ein Problem. Wir haben tatsächlich sogar Streit gehabt, warum ich nicht mehr Freunde habe, damit er dadurch noch mehr Freunde hat. Und jedes Wochenende wollte er wieder durchplanen und ich hab immer einen freien Tag für mich durchboxen müssen. Und der lief dann meistens so, dass er auch zuhause geblieben ist und ich mich dann mit ihm beschäftigen musste, weil es sonst Jammerei gab.
              Also bei uns hat das gar nicht funktioniert :-/

              2 Jahre später
              fajra_12128094

              Deine Freundin ermüden Menschen, ja, das ist für einen introvertierten Menschen normal. Was du ohne und mit ihr machen kannst, musst du sie selbst fragen. Ihr seid ja doch recht verschieden, aber ich wünsche euch für die Zukunft alles gute.