F
fajra_12128094

  • 15. Apr 2017
  • Beitritt 15. Apr 2017
  • 1 Diskussion
  • 2 Beiträge
  • 0 beste Antworten
  • Hui,
    vielen Dank für die aufschlussreichen Antworten.
    Es sind einige sehr nachdenkenswerte Aspekte dabei. :)


    vllt sollte ich nich sagen, dass ich das mit dem 2 bis 3 Tage alleine sein so meinte, dass auch meine Freundin nicht da ist. Also KOMPLETT allein. So einen Tag macht mir das gar nichts aus. Da weis ich mich zu beschäftigen (Hausarbeiten, Lesen, Schreiben, spielen am PC - Sport ist jetzt nicht so meins) vielleicht geht das auch noch einen zweiten Tag. Dann aber muss ich mal wieder mit jemandem reden und bissel Zeit unter Menschen verbringen.
    Mein Schatz hält sowas aber locker eine Woche ohne Probleme aus.

    • Hallöchen, ich lese hier schon eine Weile mit und möchte jetzt auch mal eine Frage stellen die mich schon länger beschäftigt. Zur Vorgeschichte: Ich bin jetzt seit ca. 6 Monaten mit meiner Freundin zusammen, welche ein introvertierter Mensch ist.
      Sie ist wunderbar.
      Sie hat einen tollen Humor, interessiert sich sehr für Kultur, Kunst, Geschichte. Wir können uns stundenlang unterhalten, haben fantastischen, tabulosen Sex und fühlen uns beim anderen sehr wohl. Ferner finde ich sie wunderschön. Sie ist schlank, hat eine tolle Figur und sie findet mich attraktiv (obwohl ich +12 Kilo von meinem Idealgewicht entfernt bin).
      Wir studieren beide an der gleichen Uni und ich bin 7 Jahre älter als sie.
      Es ist soweit eine schöne Beziehung, nur zeichnet sich ein Probelm ab, welches mir ein wenig Sorgen bereitet. Und zwar folgendes:
      Ich bin ein extrovertierter Mensch. Habe einen sehr großen Freundes- und Bekanntenkreis sowie eine sehr große Familie (viele Onkel und Tanten sowie viele Cousins und Cousinen), in der sich alle mögen und ein enges emotionales Band besteht. In meiner Familie wird jeder so akzeptiert wie er ist. Keiner hat sich je scheiden lassen und man feiert viel zusammen und viele wohnen auch recht nah beieinander (70% im Umkreis von 30 Km). Ich bin, was Beziehungen angeht, ein Nachzügler. Meine Freundin ist meine erste ernsthafte Beziehung. Meine Schwester ist bereits verheiratet und erwartet ihr erstes Kind. Alle, bis auf drei, meiner Cousins und Cousinen sind entweder verheiratet oder bereits in langjährigen Beziehungen.
      Da die Familie recht groß ist, kommt es sehr häufig zu Feierlichkeiten, Grillabenden, Treffen oder Besuchen.
      Meine Freundin ist Einzelkind. Ihre Eltern sind alt, leben getrennt und sind leider in keiner gesundheitlich guten Verfassung. Ferner leben sie mehr als 400 Km von ihr entfernt. Die Beziehung von ihr und ihrer Mutter ist sehr liebevoll. Sie skypen mehrmals die Woche und ihre Mutter schickt ihr oft "Care-Pakete" :)
      Meine Freundin hat zwar auch noch andere Verwandtschaft aber größtenteils keinen oder nur äußerst marginalen Kontakt zu dieser. Auch hat sie - im vergleich zu mir - nur sehr wenig Freunde und Bekannte.
      Daher ist es für sie ungewohnt, dass ich immerzu mit sovielen Menschen zu tun habe.
      Theoretisch könnte ich jedes Wochenende (von Freitag Nachmittag bis Sonntag Abend) mit den Menschen aus meinem Umfeld was unternehmen und als ich Single war, war das auch meist so.
      Häufig bin ich auch unter der Woche noch unterwegs, da ich ein Ehrenamt ausübe.
      Dennoch nehme ich mir sehr viel Zeit für meine Freundin und versuche oft bei ihr zu sein (da wir erst 6 Monate zusammen sind, wohnen wir nicht zusammen).
      Meist ist es sie, die sagt, dass sie Zeit für sich (ohne mich) braucht. Dann macht sie häufig Dinge für die Uni, ließt, malt, hängt ihren Gedanken nach, spielt am Computer.
      Zwischenmenschlicher Kontakt ist für sie - nach eigenem Bekunden - eher anstrengend. Besonders wenn mehr als 5 Leute aufeinander treffen.
      Folglich sind Familientreffen für sie ein Stressfaktor. Sie ist sehr glücklich, wenn sie einen Samstag und Sonntag für sich alleine verbringen kann.
      Ich hingegen blühe bei menschlichen Kontakt förmlich auf, fühle mich pudelwohl und betrachte ein Wochenende, an dem ich nicht wenigstens an einem Tag etwas mit anderen Menschen (Freunden/Familie) unternommen habe, als ein verlorenes Wochenende. Sehe ich mal zwei oder drei Tage niemanden und kann nicht unter Menschen, werde ich regelrecht niedergeschlagen und depressiv.
      So und aus diesem Grund gibt es bei uns dann ab und an Meinungsverschiedenheiten bis hin zum Streit. :-(
      Denn: jedes Mal, wenn irgend eine wichtige Sache ist also (runde) Geburtstage von Verwandten, Feiern von Freunden, Wanderungen/Ausflüge mit der Familie, was so alle 2 Wochen(enden) vorkommt, muss ich mit meiner Freundin in Verhandlung treten ob sie mit kommt.
      mittlerweile akzeptiere ich ja, dass sie nicht jedes mal mit will und mit kommt. Aber jedesmal muss ich mich davor vor meinen Eltern, Verwandten, Freunden (je nachdem wo ich bin) rechtfertigen warum meine Freundin nicht dabei ist. Mir ist das ziemlich unangenehm und außerdem möchte ich ja die Dinge und Erlebnisse mit meiner Freundin teilen.
      Daher meine Frage in die Community:
      Was denkt ihr? Wie oft kann ich getrost etwas ohne sie machen? Wo oder bei was sollte ich auf keinen Fall ohne sie auftauchen? Und wie kann ich meinem Umfeld begreiflich machen, dass es auch mal ganz ok ist, wenn die Freundin nicht mit dabei ist?

      • anea_12438037, umminti, kiah_12848923, und bibi_13029094 haben auf diesen Beitrag geantwortet.
      • fajra_12128094

        Ich sehe es wie Venus .


        "vllt sollte ich nich sagen, dass ich das mit dem 2 bis 3 Tage alleine sein so meinte, dass auch meine Freundin nicht da ist. Also KOMPLETT allein. So einen Tag macht mir das gar nichts aus. Da weis ich mich zu beschäftigen (Hausarbeiten, Lesen, Schreiben, spielen am PC - Sport ist jetzt nicht so meins) vielleicht geht das auch noch einen zweiten Tag. Dann aber muss ich mal wieder mit jemandem reden und bissel Zeit unter Menschen verbringen." - und das wird vermutlich nicht besser werden, weil
        sie als Introvertierte dir nicht das nicht geben kann, was du brauchst.Ihr Verhalten verursacht oder begünstigt vielmehr die"Leere" das Gefühl des Alleinseins in dir.
        Das wird auf Dauer nicht gut klappen.Sorry, das ist meine Meinung.


        Allerdings soltest du, bevor du dich auf eine Beziehung einlässt, lernen allein zu sein, beziehungslos und ohne Familie im Haus.Hast du schon mal alleine gewohnt ?