ach das beschäftigt mich doch-. vielleicht kennt sich die ein oder andere in Geschichte ein wenig aus.


DIeses ganze schulmedzinische drumherum und fachwissen und Kaiserschnitte ( lebend) ect. gibts ja eigentlich noch gar nicht so lange. Beim lesen hat man manchmal das Gefühl, dass wir erst seit etwa 100 Jahren "sicher" gebären können. Davor sind die Mütter und Kinder einfach oft gestorben... ( musste ich mir auch anhören nach meiner KS...) Aber ich glaube einfach nicht, dass die Natur das so gedacht hat, dass Geburten lebensgefährlich und sehr risikoreich sind . Ich mein Gebären ist doch die älteste und natürlichste Sache der Welt?


Meint ihr, es gab "anderes WIssen" , welches wir nicht mehr habeN?

..
Das denke ich nicht so wirklich, es war einfach oft so das die Frauen im Kindbett gestorben sind, aber auch das oft die Babys gestorben sind bzw es Fehlgeburten gab.


Ich glaube aber, das es damals weniger Krankheiten von heute gab, bzw die Krankheiten sich auf Grund der medizinischen Maßnahmen, Medikamente etc die Symptome eindämmen oder das Leben mit der Krankheit vereinfachen, einfach stärker verbreiten.

Ich habe auch
viel die ältere Generation befragt, weil es mich einfach interessierte (so kurz vor meinem 'nicht gewolltem' KS). Niemand kannte jemanden, der bei der Geburt verstarb. Alles waren Hausgeburten. Obwohl z.T. Frühchen... Meiner Meinung nach wird heute viel zu viel auf Nr sicher gegangen, Geld spielt da sicher eine große Rolle und die Ängstlichkeit der Mutter wird ausgenutzt. Auf der anderen Seite, können wir froh sein über die heutigen Möglichkeiten. Aber ob es immer so notwendig ist, stelle ich sehr in Frage. Zuhause "öffnet" sich sicher so mancher "Weg"(für das Baby), der im Krankenhaus mitunter durch die Anspannung verschlossen bleibt. ;)

Ja es
gab schon immer Menschen die weiter dachten als andere und schon bald erstaunliche Annahme vermuteten. Allerdings wurden diese Thesen lange nicht für voll genommen oder aber das Wissen ging verloren durch verschiedene Dinge.
Der Glaube daran, dass es Gottes Strafe war die Mutterkorn auf Getreide wachsen lässt, für Misssernten sorgt, ein närrisches Kind geboren wird,etc war stärker.Man denke nur an die Hexenprozesse bis in die frühe Neuzeit hinein, in denen Gründe für alles Elend gesucht wurde, wobei natürlich noch viel mehr Grausiges passierte. Du musst denken,dass dass die einfachen Menschen von den höhren abhängig waren.Bildung erhielte einfach Leute nicht.
Was ihnen vorgesetzt wurde, glaubte man lieber.
Und so waren Seuchen, Hungersnöte, Infektionskrankheiten lange Zeit nicht offiziel in Verbindung mit Hygiene, guter Ernährung und Prävenion sowie sinnvollen Behandlungsmöglichkeiten zu sehen

    an0N_1272777899z

    Übrigens
    wussten viele Henker oft besser Bescheid über den menschlichen Körper wie ein Arzt,
    Denn die Henker sollten ja schließlich je nach Laune der Gerichte dafür sorgen,wie schnell ein Verdächtiger seine Taten gesteht, auch wenns nichts zu gestehen gab. Und im Ablauf der Foltermethoden wurden sie wieder hergestellt mit Heilmethoden,die wir heute auch noch anwenden zum Teil.
    Auch konnten Henker nach der Hinrichtung oft eher die Körper in Augenschein nehmen,wie es den Studenten an den Universitäten erlaubt war. Die Hingerichteten durften nicht auf Friedhöfen beerdigt werden
    Auch die Hebammen kannten so manches,was ihnen aber genauso schnell zum Verhängnis werden konnte, nicht nur weil sie auch als "Engelmacher" fungierten. Nein auch so wenn etwas bei einer Geburt schiefging.

    Man kannte aber
    auch schon früher die Wirkung vieler Pflanzen welche eine reinigende, bakterienabtötende bzw desinfizierende Wirkung hatten und haben. Oder was Schafsdung mit Honig auf Wunden anrichtet.Die falsche Arroganz des Christentums tat ihr übriges dazu, Denn in anderen Kulturen waren viele gute Ansätze vorhanden.
    Leider waren es dann wie so oft die (falschen)Männer wo das Zepter an sich rissen, das alte Wissen von Frauen nicht akzeptieren und an den Universiäten lehrten.

    Ich habe nach der 2. geb kindbettfieber gehabt
    und bin 2 mal in der uni gewesen und die haben mir nur antibiotika gegeben, ein arzt sagte noch zu mir ich soll mich nicht so anstellen vor 50 jahren wäre ich gestorben,
    nicht nur vor 50 jahre auch damals, 6 wochen später hat mich eine bekannte zu einem frauenarzt gefahren und als er mich sah sagte er sofort in die klinik, ich habe da mein mann noch arbeiten war (spätschicht) die opvorbereitung zu hause gemacht und am nächsten morgen bin ich gleich auf den optisch gelandet, das war allerhöchste zeit da mein blut schon auffällig war

    Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung
    sagt dazu:
    "Im Jahr 2014 starben in Deutschland 29 Frauen nach den oben genannten Kriterien im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt, das sind rund 4 Frauen je 100.000 Lebendgeborene. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lag der vergleichbare Wert noch bei 300 bis 350, er stieg dann bis 1929 sogar auf rund 550 gestorbene Mütter je 100.000 Lebendgeborene. Heute gehört Deutschland weltweit zu den Ländern mit der geringsten Müttersterblichkeit."

    Zahlen kenne ich keine
    aber es ist wohl eben die Kombi aus:
    -verminderten Zugang zu med Versorgung ist, weil diese nciht vorhanden oder zu teuer ist.
    -dass der Lebensraum vieler Menschen immer weiter schrumpft,weil Klimaveränderungen und Umweltverschmutzung an der wir nicht unschuldig sind fortschreitet (Stichwort unter anderem Wasserdieb Westen)
    - es in vielen afrikanischen Ländern immer noch zuwenig Aufklärung ist, wie HIV und andere Infektionskrankheiten übertragen werden,dass die Behandlung gemacht werden muss
    Ich denke mir oft, welch unglaubliche Arbeit leisten nur Organisationen wie Ärzte ohne Grenzen etc. Meinen Respekt
    - ..Genitalverstümmelungen an Mädchen,die ein späteres Gebären hoch Risikoreich machen
    ...dass sehr junge Frauen, fast noch Mädchen gebären müssen


    und noch viele andere Faktoren. Eigentlich traurig,wenn man bedenkt was man ändern könnte.

    Also war früher Frausein an sich
    schon ein Todesturteil? (weil Verhütung gabs ja auch nicht wirklich)


    Ich will ehrlich nicht die Schulmedizin hinterfragen, ich bin wirklich froh, dass ich im hier und jetzt lebe


    Aber der Gedanke, dass wir nur dank technischer Möglichkeiten ( die es erst seit einigen Jahren gibt, im Vergleich zur Existenz des Menschen)
    "überleben" können
    macht mir irgendwie Angst.


    Mit Wissen meine ich auch, dass ich denke, dass die Menschen in früheren Zeiten noch ein Wissen hatten, dass wir verloren haben, kein Zugang mehr. Wie sonst lässt sich erklären, dass im alten Orient schon operiert wurde oder Pyramiden gebaut wurden ( nach einer exakten Berechnung) oder eben halt die Menschheit nicht schon längst ausgestorben ist?

    Steht ja unten
    was sie mit "uns" gemacht haben. Aber nicht nur mit uns,sondern auch mit den Familien der Frauen. In den großen Hexenprozessen in Deutschland von denen einige um und nach dem 30 Jährigen Krieg stattfanden, ging es natürlich nicht nur um die eigentliche Hex'.Systematisch wurden ganze Familien ausgelöscht. Es ging dabei wie so oft um nichts anderes wie um Macht und Geld.
    Schließlich wurde das Vermögen welches diese Familien hatten,bei den Prozessen an die Beteiligten aufgeteilt.

    .
    Wo hast du deine zahlen her, bella? 1/3 der Frauen kommt mir zu hoch vor. Unter den Umständen hätte sich die Menschheit nicht in der evolution bewährt.

      Was ich noch schlimm finde ist auch, dass...
      Nach dem 2 . Weltkrieg längst nicht allen Tätern einen Prozess gemacht werden konnte. Es gab danach so viele Ärzte die gerade im Gebiet der Psychiatrie einfach ihr krankes Gedankengut weitergaben. Zwar nicht mehr so wie unter den Nazis,aber immer noch ausreichend,dass psych. Kranke nicht gut behandelt worden sind,obwohl man medizinisch gesehen immer weiter kam. Als meine Mutter in den End 60er Jahren ihre Ausbildung als Krankenschwester begann, war sie erschrocken wie roh man mit psych. Kranken umging. Als wären sie Vieh.
      Oder auch in der Gynäkologie. Wobei die Frauen da schlimmer gewesen sein sollen wie die Männer.

      Ich möchte mir das nicht vorstellen
      dann würde ich meine 5 tollen kinder nicht haben, aber so etwas sollte in der heutigen zeit nicht mehr passieren, hätten sie gleich eine as gemacht anstatt ab gegeben wäre alles gut gewesen

      Ja stimmt
      Hildegard von Bingen war eine bemerkenswert weitdenkende Frau. SIe wurde aber auch nicht von allen so gesehen und hatte viele Gegner. Oder eben auch Karl der Große. Leider haben diese Menschen auch nicht verhindern können,was alles passiert ist.

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      Früher bekam man aber mindestens ne handvoll kinder
      eher mehr. auch wenn die haelfte der kinder nur üeberlebte, waren das in der regel immer noch mehr pro familie als die heutigen gaengigen 1-2 kinder die die muetter von heute zur welt bringen.
      da es keine verlaesslichen studien gibt,sind das eigentlich nur vermutungen. aber wenn man sich die vielen faelle in den europaeischen königshaeusern damals mal anschaut war das schon extrem viel. damals war das ja auch oft so, das die witwer recht schnell wieder heirateten und fleissig sich weitervermehrten.

        hooda_12167180

        Mein opa zb
        hat nach dem tot seiner ersten frau erneut geheiratet und insgesamt 10 überlebende kinder. mindestens 2 sind in früher kindheit gestorben...laut meinem vater. können natürlich auch mehr gewesen sein. er selbst ist 1942 geboren,im wald und wurde mit wasser und maismehl gefüttert.

        Ich habe für meine Mutter auch mal einen Stammbaum gemacht
        Und da finden sich in früheren Zeiten tatsächlich viele tote Kinder und Frauen, die entweder unter der Geburt, oder kurz danach verstorben sind, oder Kleinkinder an Krankheiten, gegen die heute geimpft wird.
        Summa Summarum blieben da zB von 6 Kindern mitunter 1, oder 2 übrig.
        Vor 100 Jahren hätten ich und meine Kinder auch nicht überlebt.

        Die medizinische Versorgung
        Spielt durchaus eine große Rolle.
        China zB ist heute kein Land mehr, in dem Mangelernährung herrscht.
        Aber aufgrund der medizinischen Versorgung, bzw Vorsorge, wären mein Sohn und ich in China mit hoher Sicherheit verstorben, einfach, weil die Präeklampsie aufgrund der mangeln, bis schlechten Vorsorge nicht diagnostiziert worden wäre.

        Die frage finde ich gut...
        Allerdings frage ich mich das auch oft in der Tierwelt - Tiere machen ja auch alles alleine :o da bekommt man aber wahrscheinlich die sterblichkeitsrate einfach nicht mit...