Meine Mutter hat mir und meinem Mann das Angebot gemacht, ihr Haus zu verkaufen und ein Mehrgenerationenhaus zu kaufen, wo wir dann als Untermieter wohnen können. Für die Kinder ist das toll. Eine Kindheit auf dem Land, Garten vielleicht Haustiere... Wir würden ca. 20 km von der Stadt weg ziehen wo wir momentan wohnen.
Die große kommt nächstes Jahr in die Schule der kleine in den Kindergarten. Mein Mann sucht grade einen neuen Job ich würde ab nächstes Jahr wieder arbeiten. Der Zeitpunkt scheint perfekt. Mutter, Kinder und Mann sind begeistert. Das Haus liegt sehr ländlich....dort gibt es NICHTS... Alles muesste mit dem Auto erledigt werden...auch Schule und Kindergarten... Ich werde eher in der Stadt einen Job finden. Meine Mutter ist Mitte 70 und will mich tatkräftig mit den Kindern unterstützen. Wenn sie Hilfe braucht werde ich mich um sie kümmern und wir werden alles geben um sie vor dem Altenheim zu "bewahren".
Alle freuen sich... Ich sehe momentan nur die Fahrerei... Die Abgeschiedenheit, das Dorfleben, an dem ich lieber nicht teilnehmen möchte... Ich habe Angst nach ein paar Jahren meinen Job an den Nagel hängen zu müssen um meine Mutter zu pflegen... Seh ich das zu negativ? Lebt jemand hier ähnlich oder hat jemand eine Meinung?
Mit Familie und Mutter aufs Land ziehen...
Du schilderst da den Traum meines Mannes
Allerdings kann es auch in der Stadt kompliziert werden, Beruf und Pflege eines Angehörigen unter einen Hut zu bringen.
Zumindest habe ich das in meiner Familie oft gesehen.
Das hängt auch vom Grad der Pflegebedürftigkeit ab.
Meine Uroma zb konnte ab einer bestimmten Zeit gar nicht mehr allein gelassen werden, weil sie alleine nichts mehr machen konnte.
Da war sie allerdings auch schon Mitte 90.
Unabhängig davon, bleibt die Präferenzfrage. Was wiegt mehr? Das positive des Landlebens, oder das Negative, durch die Fahrerei?
Klingt
bereits sehr konkret... ist die Idee so zusammen zu ziehen gebunden an dieses eine, abgelegene Haus? Wenn nicht mal Schule/Kindergarten ohne Auto zu erreichen sind, wirds schon sehr abgelegen sein. Dafür muss man gemacht sein. Ich wärs nicht. Und ganz ehrlich, ich würde nicht wollen, dass meine Kinder (in ein paar Jahren) ihre Freunde nur sehen können, wenn ich bereit bin sie zu fahren.
Ich finde hinter einem solchen Projekt müssen alle ganz stehen können. Sonst wird einer unglücklich... wie wärs, wenn ihr weiter sucht? Nach einer Immoblie, die für alle stimmig ist?
Es würde für mich
viel vom persönlichen Verhältnis abhängen. Versteht ihr euch beide wirklich blendend mit deiner Mutter? Habt ihr trotzdem 2 getrennte Haushalte? Das wäre mir z.B. sehr wichtig. Wir haben die Situation hier umgekehrt und obwohl wir uns alle gut verstehen, würde ich es nicht noch mal machen. Mit meinen eigenen Eltern, ja, jederzeit. Aber die kenne ich eben auch viel länger und liebe sie bedingungsloser.
Vielleicht ist es hier auch das Problem, dass es nicht zwei komplett getrennte Haushalte sind. Obwohl zwei Etagen, fehlt bei uns eine Abschluss Tür. Ich könnte nicht nackt durch unsere Wohnung laufen. Wir benutzen alle einen Eingang. Eine Küche. Eine Waschmaschine (wobei daran gearbeitet wird). Das ist mir zu eng, ich brauche meine eigenen Geräte, will die Tür zu machen und auch nicht jedes Mal Konversation betreiben. Und das, obwohl wir uns so gut verstehen und mögen.
Das Dorfleben an sich ist zwar auch nicht meins, aber das wäre allein noch ok. Man muss ja nicht jeden Spaß mitmachen und zu jeder Veranstaltung gehen. Ich suche mir meine Freunde auch eher außerhalb des Dorfes. Ich muss nicht mit den Nachbarn befreundet sein.
Was die Pflege angeht ist es auch wieder was anderes. Meine Eltern würde ich pflegen, aber seine? Würde dein Mann dich unterstützen? Bei uns ist immer noch ein Stück weit Distanz drin und das wird sich auch nicht mehr ändern, denke ich.
Vor allem aber finde ich wichtig, einen eigenen abgetrennten Wohnbereich zu haben und beiderseits die Privatsphäre zu respektieren. Das ist bei uns hier nicht möglich und das stört mich am allermeisten.
Für Kinder wäre es natürlich großartig, Großeltern im Haus, Garten, draußen frei bewegen können, Tiere. Aber für mich? Hier keine wirkliche Option.
Wir wollen auch ausziehen, wenn sich was Passendes findet.
Also...
...Schule und Kindergarten sind ca. 6km entfernt... Einkauf ca. 7-8km.. Job dann 20... Voraussichtlich... Ich denke halt auch, wenn die Kids dann langsam aus der Grundschule rauskommen und raus wollen, ist meine Mutter dann schon um die 80... Das heisst Mama Taxi rund um die Uhr... Andererseits wohnen wir hier in einer 3 Zimmer Wohnung... Ohne Garten und können uns hier auch erstmal nichts besseres leisten. Wir würden auch im Erbe natürlich berücksichtigt werden... Habe 3 Geschwister... Dürfte dann in der Wohnung bleiben und die Geschwister auszahlen... So dass das Haus irgendwann uns gehören würde... Das würden wir selbstständig nie auf die Reihe bekommen...
Das Haus ist top, der Preis toll.. Nur die Lage bereitet mir Kopfschmerzen..
2 abgeschlossene Wohnungen
Anders würde ich auch nicht zustimmen. Unser Verhältnis ist ok. Ich liebe meine Mutter... Aber sie ist sehr speziell ;-) mein Mann würde schon mitziehen... Der ist da schmerzfrei...
Hier wohnen wir 10min auseinander... In der Mitte liegen Schule und Kindergarten und Park.
Ich bin so aufgewachsen
Als ich in der Grundschule war hatten wir nicht mal wirklich Nachbarn. Zunindest keine mit Kindern ;-)
Ich fand es toll, aber klar, meinr Eltern mussten viel fahren.
Danach waren wir im Dorf. In die Schule fuhr ein Bus, Kinder in der Nachbarschaft gab es genug und wir kannten alle Felder, Wiesen und Bäche in der Gegend. Das war eine tolle Zeit!
Auch jetzt mag ich das Stadtleben gar nicht... lieber auf dem Land mit viel Garten.
Aber man muss das mögen. Man kann nicht mal schnell zum Supermarkt um die Ecke, das Kind kann nicht allein zum Sportverein und wenn das Auto in der Wekstatt sit, ist Holland in Not.
Für mich wäre es ein Traum, aber für jemanden, der eher das Stadtleben gewohnt ist, ist es womöglich ein Graus. Wobei 20km in die nächste Stadt ja noch recht wenig sind.
Mach dir doch eine Vorteil-Nachteil-Liste und überleg dir das dann noch mal.
Wegen der Entfernung
also ich fahre eine Strecke 60km zur Arbeit, das ist gut eine Stunde. In den letzten Supermarkt sind es mit dem Auto 8min, das finde ich ok. Aber zu Fuß braucht man es wirklich nicht versuchen, das dauert gut eine Stunde. Wenn ich aber shoppen gehen will o.ä., brauche ich mit dem Auto zwischen 30 und 45 min einfach. Auch nicht zu vergessen: Alkohol beim Weggehen. Einer muss immer fahren. Wir teilen uns oft mit Freunden, sodass jeder mal fährt. Muss man auch bedenken....
Mal schnell noch was einkaufen überlegt man sich zwei Mal.
Man muss es wirklich wollen, damit man hier glücklich wird. Ich bin es ehrlich gesagt nicht. 10-15 min bis zur Stadt wären ok, aber hier ist es wirklich (zu) abgelegen.
Wir haben es gewagt
wir sind aus meiner (Heimat-)Stadt ins (Heimat-)Dorf meines Mannes zu den Schwiegereltern gezogen. Hier ist es richtig Dorf :mrgreen:
Die nächste größere "Stadt" ist 30km weg, um uns herum ist es einfach nur idyllisch, aber das bedeutet auch mitunter viel Pendelei - mein eigentlicher Job ist 70km weit weg, derzeit utopisch, dort irgendwann wieder anzufangen, mein Mann pendelt 40km einfach, das ist hier normal... dafür muss man auch gemacht sein.
Es ist schon schön und ich würde es wieder machen, aber es ist nicht immer leicht, sein gewohntes Stadtleben ganz auf Dorf umzupolen. Manche schaffen das nicht ganz. Mir fiel es auch erst nicht leicht und es gibt auch immer noch einige Dinge, die mich hier stören (z. B. die Abhängigkeit vom Auto, dass es kaum Betreuungsangebote für Kinder gibt, dass man es als Außenstehender erstmal nicht leicht hat, um in die Dorfgemeinschaft reinzukommen, das Konservative hier etc), aber auch in der Stadt gab es tausend Sachen, die mich gestört haben. Perfekt ist es nie, aber hier bin ich da schon näher dran als damals in der Stadt. Für die Kinder ist es hier natürlich ideal, die haben mehr Natur als ich jemals hatte in der Stadt.
Was mir geholfen hat, dass ich versucht habe, meine Interessen in der Stadt auf "Dorf" umzupolen. Ich habe mich schnell zwei, drei Gruppen angeschlossen und kann das nur jedem raten, denn so findet man schnell Anschluss.
Das EInzige, was mich in dem Fall stören würde, wäre die Pflege deiner Mutter. Mir wäre das zu viel, so neben Haus, Kindern, Mann und Co. Ich kenne viele Familien, wo das einfach gescheitert ist und ich glaube, bei uns würde das auch nicht funktionieren.
Ein Mehrfamilienhaus
Ist für uns nur außerhalb erschwinglich. Die, die wir bis jetzt angeschaut haben, hatten immer einen Haken. Dieses scheint, ausser der Lage, perfekt... Haben es allerdings noch nicht angeschaut... Also Ist der Ausgang noch offen.
Ich würde gerne warten, bis wir etwa weniger ländliches gefunden haben...
Ich bin selbst auf dem Land groß geworden...allerdings in einem 10.000 Seelendorf... Nicht 1.000 ... Ausserdem kenne ich das Landleben nur als Kind /Teenie nicht als verheiratete Frau und zweifache Mutter. Ich bin eher der Künstlertyp... Unangepasst irgendwie :-S halt das Gegenteil von spiessig... Ich kann mir so ein Leben schwer vorstellen. Irgendwie ein Traum...Ruhe, Idylle, glücklich spielende Kinder im Garten... Aber ist das dann wirklich so oder ist es einfach mega viel Arbeit, Organisation, Kompromisse usw... Ich weiß noch nicht was überwiegt... Wahrscheinlich erst wenn ich es gesehen habe
Sofort
ich würde es sofort machen. Für die Kinder gibt es nichts schöneres und besseres. Die Stadt macht sie doch verrückt. Aber Familie wird heute leider nicht mehr groß geschrieben. Früher haben sich die Großeltern um die Enkel gekümmert und später wurden sie von allen gepflegt und umsorgt. Heute läuft das alles ganz anders.
Also ganz ländlich nicht
wO nicht mal ein supermarkt ,schule und kindergarten in der nähe sind würde ich definitiv nicht machen.
Wir sind letztes jahr aufs dorf gezogen. Vorher wohnten wirin der stadt...da war weder die kita,noch die schule in der nähe und ich brauchte für alles das auto oder zumindest das fahrrad. Also wenn dann sucht euch ein haus mitten im dorf.... wir wohnen im dorfkern , meine tochter geht allein zur schule,einkaufen,zu ihren freundinnen.... als wir in der stadt wohnten war davon nichts möglich. Unser dorf istca 8km von dernächst grösseren stadt entfernt, das ist echt ideal...
ein haus wo wirklich nichts in unmittelbarer nähe ist,hat meiner meinunng nach nur nachteile...denk nur an den winter!
Wenn dich
Die anderen mit der fahrerei unterstützen, dann geht es.
Können deine Kinder gewisse dinge später per Fahrrad erledigen?
Ich würde zumindest schauen, dass ein Supermarkt in der Nähe ist.
LG
Das wichtigste
Sind immer die drei LLL
Lage, Lage, lage...
Könnt ihr nicht weitersuchen?
LG
Das haus
Ist wahrscheinlich wegen der lage so günstig. Du musst auch bedenken, falls du es irgendwann mal wieder verkaufen möchtest, vielleicht nicht so einfach einen käufer zu finden. Sucht lieber weiter.... oma schön und gut , aber sie ist 75, du musst immer einplanen ,das sie vielleicht recht schnell eben nicht mehr da ist .macht lieber abstriche beim haus,als euch in der einöde zwar ein schickes haus leisten zu können ,aber dafür mehrkosten zu haben ,wiezb 2autos und hohen benzinverbrauch.der zeitliche aufwand um von a nach b zu kommen, sollte man auch bedenken.