Hallo zusammen!


Es ist vielleicht eine blöde Frage, oder vielleicht stelle ich mich nur an...Es war mein Wunsch Mutter zu werden, ich bin verheiratet und unser Junge hat die Fmilie komplett gemacht. Ich spiele sogar mit dem Gedanken noch ein Kind zur Welt zu bringen. Wir haben uns schon immer 2 Kinder gewünscht.


Aber dass es so schwer sein wird, damit hab ich nie gerechnet. Manchmal fühle ich mich überfordert und habe einfach satt immer unter Druck gestellt zu werden und ständig richtige Entscheidungen zu treffen. Und wenn man irgendwann nicht mehr funktionieren kann, wird einem keine Ruhepause gegönnt oder eine erholsame Nacht, sondern gerade dann passieren noch mehr Sachen wo man 100% angefragt ist. Dein Kind muss immer versorgt, bespasst und zufrieden gestellt werden. Und so bleibt mein ICH immer öfters auf der Strecke. Man(n) ist nicht bewusst wie schwer manchmal diesen Job zu leisten ist und was für eine Verantwortung auf den Schulter einer Frau/Mutter ruht. Man(n) nimmt alles als selbstverständlich und stellt einfach nur Erwartungen. Die Frau ist den ganzen Tag Zuhause, sprich sie ist frei das zu tun was sie will und dazu hat sie die Freude und das Glück ständig mit dem Kind wunderbare Zeit zu verbringen. Also, den Tag durch Rosarote Brillen betrachtet, sieht in der Tat so aus.


Ich fühle mich ausgelaugt. Ich liebe meinen Sohn von ganzen Herzen, ich knuddele mit viel Liebe und knutsche ihn ständig, doch wickeln, kochen, füttern, zum schlafen bringen...Diese ganzen routinierte alltäglichen Dinge, die machen mich manchmal fertig...


Ich habe Angst ich würde in einer Depression fallen und meinen Sohn nicht mehr gut genug versorgen...Ich habe Angst ich würde meinen Mann,meine Eltern, meine Schwiegereltern enttäuschen und als Mutter versagen.


Ist das nur eine Phase oder ist erst der Anfang einer schweren Zeit die lange dauern wird, falls ich nichts dagegen unternehme...


Oder stelle ich mich nur an...


Danke fürs lesen...Liebe Grüsse

Ja gibt es
ich bin ja alleine mit Kind und es ist icht mal die Arbeit an sich , die man hat, die dich fertig macht und erschöpft, sondern diese HAbachtstellung rund um die Uhr, der Anspruch, alles hinzubekommen und alles perfekt zu machen.


Nimm Hilfe an, wenn es die Meoglichkeit gibt, das ist GOLD wert.

Stimmt, das drueckt es gut aus und zusätzlich der Fakt
dass ich nicht entspannen kann NIE.
Klar, ich gehe in die BAdewanne, aber immer mit dem Gedanken/ Wissen im Hinterkopf, dass ich raus muss, wenn der Kleine sich meldet etc.

Die lösung ist so einfach
TU ETWAS FÜR DICH!
keiner kann zufrieden und glücklich sein, wenn er nur für andere da ist und nichts für sich tut.
du MUSST dir freiträume schaffen, sonst wird deine unzufriedenheit immer schlimmer!

Du läufst Gefahr unter zu gehen
Ändere etwas.


Ganz wichtig.Nimm dir Auszeiten.Spanne alle Omas und Opas ein die du finden kannst.Dein Freund soll sich nach der Arbeit das Kind schnappen und alleine mit ihm losziehen.


Und du tue etwas das dir Spaß macht.Mit Freundinnen treffen,zum Friseur,für dich shoppen,ein heißes Bad,egal.


Aber es wird definitiv besser.Dein Kind wird größer und spielt dann auch mal alleine.Ich hatte nach der 1.Geburt eine fette postnatale Depression und die kam auch vom Druck des Perfektionismus den ich gegen mich selbst gerichtet habe.Ob meine Maus damals schlief oder nicht ich fühlte mich total unter Strom.

Mein kind ist
seit kurzem 1 jahr alt geworden. mein mann sagt zwar dass er versteht und dass er das alles nicht so gut meistern könnte wie ich das mache, aber andererseits leistet er mir keine hilfe in momenten wo ich sehr brauche...er erkennt diese momente leider nicht mehr...er denkt ich schaffe das schon..und das weil ich ihn verwöhnt habe. aber das ist ein anderes thema...


naja, ich war von seiner familie nie wirklich als erwachsene frau ernst genommen, weil ich ebend so ne durchgeknallte war/bin. ich wurde immer jünger geschätzt als ich eigentlich war, und erst neulich kam von meiner schwägerin der spruch: deine frau sieht wie eine mutter aus. daraus kann mein sofort das kopfkino einschalten.


ich kann keine schwächen zeigen weil ich sowieso keine hilfe habe, falls ich nicht mehr für mein kind sorgen kann.


arbeiten gehen würde ich auch gerne gehen. und das werden wir demnächst auch probieren, wie gut das zumindest am wochenende, klappt...und übungen machen wir schon, dass ich samstags und sonntags (auch in meinem nachteil) mich mehr um die wohnung und das essen kümmere, damit mein mann sich ausschliesslich um unseren sohn kümmern kann. es gelingt nicht immer...


der wunsch nach einem zweiten kind verfliegt, denn diese gefahr ist mir selbst bewusst und die angst die zeit mit meinem sohn nicht mehr richtig geniessen zu können und die schwangerschaft genauso zu gross ist.


vielen dank für die gute einschätzung und für die lieben worte.


liebe grüsse

Ich möchte mich bei euch für die netten worte bedanken!
es tut gut zu wissen man ist nicht alleine. diese erwartungen die man an sich selber stellt aber die an einem gestellt werden, die sind schon irgendwo selbstverständlich, denn man will am anfang keine fehler machen die später die entwicklung und die fähigkeiten eines kleinen wesens beeinträchtigen könnte. also, die macht hat die person die das kind rund um die uhr betreut...und das ist nun meine aufgabe...


die familie, meinerseits, wohnt weit weit weg. die schwiegerfamilie wohnt über 100km entfernt...so musste ich von anfang an nur mit der (bedingte) hilfe meines mannes klar kommen. er hilft schon sehr da wo er kann, aber sobald er nicht mehr weiter weisst, oder keine lust hat (ja ,er kann sich sowas leisten) , landet unser kind immer bei mir. oder gar die haushaltsarbeit. die ich sowieso im laufe der woche erledige...aber immer wieder aufs neue, als ob ich keinen finger bewegt hätte...


wie schon geschrieben. familie haben wir in der nähe nicht. freunde haben wir ja, aber alle sind selbst eltern. freie zeit hab ich mir schon genommen, war shoppen und zum frisör, aber es endete immer in einem fiasco, denn ich war ständig unterm strom und hatte den eindruck alles schnell erledigen zu müssen, weil mein kind vielleicht schon hunger hat oder weil mein mann nicht klar kommt und sehnsüchtig auf mich wartet...


ich hab mir nie gewünscht ich alleine die kontrolle zu haben. mir wurde runter geschoben...aber irgendwo bekomme ich immer das gefühl dass alles was ich tue unter frage gestellt wird...


vielleicht ist mein mann der perfektionist unter uns...ich war schon immer eine lockere person...und doch kann ich ihn nicht ändern.wenn der haushalt nicht erledigt wird, sei es ich hatte keine zeit oder keine lust, heisst es ich hätte den ganzen tag nichts gemacht.und wenn schon, solche tage brauch ich auch...


ich bin ständig zwischen tür und angel. einerseits braucht mich mein kind, andererseits braucht mein mann seine ehefrau. die für die ganze familie sorgt. also, bin in meinen aufgaben und meiner pflicht gefangen.


ja, dass man vom tag zu tag mehr in diese rolle hineinwächst und sich irgendwie damit arrangiert ist mir auch klar, weil ich manchmal die ganze situation obiektiv betrachte. aber es ist nunmal so, ich bin halt die mutter und die ehefrau und die frau die in dieser rolle steckt. und es fällt mir in dem moment ganz schwer mich damit abzufinden und das alles so akzeptieren wie es ist...


vielleicht wirds leichter wenn es draussen gemütlicher wird. dann wird man andere schöne sachen mit dem kind unternehmen. und es wird auch älter. und vielleicht wirds dann noch leichter wenn ich wieder arbeiten gehe. da kann ich nämlich ein wenig abschalten und als ICH wahrgenommen werden. vielleicht fehlt mir nur ein wenig mehr anerkennung...


und noch was...es heisst, beim 2ten kind wirds leichter...wer kanns bestätigen?!



liebe grüsse

:roll:
Ich glaube einige von euch wissen garnicht was ein Burnout ist. Mit dem Begriff wird viel zu leichtsinnig umgegangen.
Bei einem Burnout funktioniert garnichts mehr, der Körper streikt. Das ganze System Mensch ist durcheinander. Einige reagieren mit Tinitus oder Herzbeschwerden und die genesung eines Burnout Patienten dauert Monate.


Als Mutter hat man Erschöpfungsphasen die sich
aber durch relativ kurze Erholungsphasen wieder beheben lassen.
Ich möchte eure Sorgen nicht klein reden, ich weiss was es heißt solch eine Verantwortung auf den Schultern zu tragen. Habe selbst drei Kinder.
Aber dann immer gleich von Burnout zu sprechen finde ich unmöglich. :evil:

    murdag_12856575

    Stimmt, mein Vater hatte eines, der ist plötzlich einfach zusammengeklappt und
    kam ins KH und musste dort ne Weile bleiben...



    Ich bin nur seit Wochen meude und schlapp und fühle mich fertig, dazu kommen Herzrasen, Schwindelanfälle, rapide Gewichtsabnahme, Herzstolpern, etc, aber bisher nichts weiter schlimmes.

      Das bin ich leider meist auch... :-(
      was der negativer druck angeht...mein sohn ist zur zeit stark anhänglich und weint wie am spiess wenn er wach in sein bett gelegt wird. somit muss er entweder auf dem arm in den schlaf oder halt im elternbett.und da wirds auf mir geschlafen und nicht nur neben mir.


      mein mann kann sich das geschreie nicht anhören. ich hab 10 monate gestillt und sobald der kleine wach wurde weil er ebend hungrig oder durstig war oder einfach nur meine nähe brauchte, war er innerhalb 2-3 minuten still...nunja, jetzt dass er flasche bekommt, dauerts halt länger und der kleine weint ununterbrochen bis ich da bin.


      das grosse problem ist dass unser sohn zwar seine nickerchen am tag mit dem papa machen kann, doch am abend weint er und wimmert vor sich hin bis ich zu ihm gehe,dann wird einen knopf gedrückt und er hat alles was er braucht. das frustriert natürlich meinen mann, er fühlt sich hilflos und unerwünscht.


      weil er jetzt seit 2 abenden gar nicht mehr in seinem bett kann, und weil er immer schlimmer brüllt wenn er nachts aufwacht, und weil es eine ewigkeit dauert bis er auf dem arm einschläft und sich ins bett legen lässt...wollte ich gestern abends versuchen ihn in seinem bett zum schlafen bringen...er weinte wie aufgespiesst und schrie ganz doll...als ich zurück schrie, weil er mich nicht mehr wahr nahm, kam mein mann und meinte ich solle damit aufhören. und dass falls unser sohn deswegen verhaltensstörungen kriegen sollte, würde ich konsequenzen ziehen müssen. es hat sich wie ne warnung angehört...und da hört meine geduld sofort auf und die wut steigt rasend schnell an...


      also, es wird erst in 2 jahren besser,ja? :-(

      an0N_1206358799z

      Ach,meine liebe...
      ich hatte schon über deine schnelle gewichtsabnahme und deine müdigkeit gelesen, doch dass es inzwischen schlimmer geworden ist, tuts mir sehr leid...


      was willst du denn dagegen unternehmen?

        murdag_12856575

        Bei mir
        gings nicht darum dass ich schon an burnout leide...sondern ob ich mich in die richtung befinde...weil ich mich ebend seit so langem so fühle wie ich mich fühle...


        ich hab mir schon gut überlegt ob ich das wort benutzen soll oder nicht...und soweit ich weiss, diese krankeit verläuft erstmals als eine starke depression und nur die endphase wird als burnout bezeichnet...und da möchte ich nicht enden...


        lg

        Dass
        du mir immer geraten hast etwas für mich zu unternehmen, nahm ich mir zu herzen, doch kam leider nicht dazu...und der wunsch bliebt unerfüllt und das nahm mich mehr und mehr mit. diese starke erschöpfung die ich fühle und die dranglosigkeit, die ziehen mich sowas von runter dass ich bald das gefühl hab nicht mehr zu leben (carpe diem) sondern nur zu funktionieren. einfach weil ich es muss. und die kraft aufs neue zu probieren mal zeit nur für mich zu haben und mann und kind alleine zu lassen, nur damit es hinterher heisst ich hätte kind vergessen...hab ich nicht mehr...


        aber die hoffnung dass es in der tat besser wird (obwohl die möglichkeit dass es noch schlimmer wird genauso gross ist) wenn ich wieder fr ein paar std. am wochenende arbeiten gehe besteht noch...


        ich wünsche dir viel kraft....


        lg

        Also
        ich kann von mir sagen, dass es manchmal phasen gibt, wo ich absolut keine lust mehr habe aufs mutterdasein :-/ da werd ich auch echt depressiv. und ich bin dankbar für die papatage und wochenenden wo ich es nicht sein muss. und da tank ich wieder auf...

        Du klingst sehr ausgeglichen
        und das muss ich bei mir wieder finden. die entscheidung nochmals zu probieren, nachdem ich einen sternchen gehen lassen musste war schon wichtig. und die angst in den ersten wochen war umso grösser. und die sorge ob das baby sich gesund entwickelt und gesund bleibt und gesund zur welt kommt haben mir viel kraft geraubt..aber,im grossen, war ich dankbar eine schöne schwangerschaft gehabt zu haben...


        deswegen hat mein wunsch alles für mein kind richtig zu machen bestätigung in dem perfektionismus meines mannes gefunden...


        mein mann sagt er versteht mich und bewundert mich, doch wie schon gesagt, mir reichen die worte nicht wenn eigentlich die tat erwünscht und gebraucht wird...schön reden brauch ich nicht...und von meinem mann erst recht nicht...

          Hallo!
          was du alles hier so schön scheibst, das versuche ich jeden tag ein wenig mehr...nur, wie schon erwähnt, ist mein mann ein wichtiger (leider negativer) faktor in meinem allgemein befinden..und da gerate ich ständig aus dem gleichgewicht...und hab ständig 3 baustelle am laufen : mein kind ds sich in unaufhörsame entwicklung ist, mein mann der seine rechte ausübt und seine erwartungen stellt und mein ICH was befriedigt werden muss,doch immer auf der strecke bleibt...


          und du hast mir einen goldwert tip gegeben, was meine schwiegereltern angeht. ich danke dir von herzen!


          ich werde demnächst mehr fahrrad fahren, vielleicht auch joggen und mehr freiraum für mich schaffen. nur leider kostet viel kraft und das will ich doch tanken ,nicht?


          das wird bestimmt noch kommen, dass mein mann mindestens 6 std. alleine mit kind zuhause bleibt...und dann reden wir weiter...


          lg

            cyndi_12836762

            Ich glaube es klingt schlimmer als es ist, ich hatte zu stresszeiteh schon immer
            eben Herzrasen oder so, bisher leb ich noch :mrgreen:


            machen kann ich nicht viel, hoffen, dass mein Mann und ich bald wieder zusammenwohnen können, dann wuerde ich mal abschalten können das wäre schon viel

              cyndi_12836762

              Sport
              Hab keine Angst, dass dich der Sport die letzte Kraft kostet! Du wirst sehen, dass du mit der Bewegung so richtig "in Schwung" kommst und dich nachher auf eine ganz andere, angenehmere Art, müde fühlst.


              Ich plane auch gerade ein Wochenende, an dem mein Mann mal alleine mit unserem Sohn zurecht kommen muss/soll/darf. Bei ihm wird vor allem das frühe Aufstehen ein Problem werden. Aber sie müssen es lernen, die Männer!!!

                Hallo sofia...
                ...ich bin nur mit dem handy "drin" und hab wie immer wenig zeit. gute ratschläge hast du ja schon viele bekommen. ich wollte dir also nur schnell sagen, dass es mir leid tut, dass es dir momentan so schlecht geht. ich wünsche dir, dass du diese phase bald überstanden hast, etwas mehr verständnis von deinem mann und viel kraft!


                heute scheint (zumindest hier) die sonne, geh raus und zeig luki die ersten blümchen :-)


                liebe grüße!