Mal ein unüblicher Beitrag, Meinungsaustausch erwünscht...

Ich glaube da hast du etwas nicht richtig verstanden...
es ist nicht so, dass mir der Sex an sich mit meiner Partnerin keinen Spaß mehr machen würde, sondern das "Sie" ihre Lust an Sex mit mir leider mehr und mehr verloren hat. Dabei liegt es nicht an experimentieren, ich habe ja auch geschrieben das ich sehr wohl versuche ihr wieder zu gefallen mit allerlei Ideen und Dingen, diese aber nicht die Situation verändern konnten. Deswegen wohl weil sie eben auch nicht wirklich der Grund sind für ihr "weniger ausgeprägtes Verlangen"

Du bist selbst ja noch recht jung @strawberryannie und klar ist es so dass man in der Regel wenn man mit jemanden Sex hat demjenigen viel Vertrauen Sympathie und Nähe entgegenbringen können muß.
Jedoch glaube mir das verändert sich mit der Erfahrung, genauso wie es mit allen anderen Dingen ist die du besser kennst.
Die erste Liebe ist in der Regel etwas für dich selbst total wunderbares und du brauchst lange wenn sie vorbei ist davon Abstand zu bekommen und dich emotional wieder auf einen anderen Menschen einzulassen. Aber mit der Zeit, mit den Erfahrungen lernst du deine Gefühle besser kenne besser beherrschen, du weißt klarer was du willst und du weißt deine Gefühle zu schützen.
Beim Sex gibt es eine ähnliche Entwicklung, am Anfang ist Sex etwas was du nur mit dieser oder jener Person teilst, mehr willst du auch nicht. Aber mit den Erfahrungen wird auch das für dich anders, es wird wie soll ich sagen gewohnter, gewöhnlicher, banaler und damit harmloser und nicht mehr so extrem nähebezogen wie es war. Du kennst es einfach und kennst dich selbst beim Sex dein Verlangen deine Gefühle besser.
Ab diesem Punkt ist es dir möglich auch Sex mal zu wollen aus rein sexueller ganz banaler Hinsicht ohne denjenigen gleich Lieben zu müssen um das mit ihm zu wollen. Ich sage ja nicht das das überall und jeder so denkt. Irgendwann in einer Beziehung wo die Sexualität für beide so ausgelebt werden kann das jeder befriedigt ist, kommt man gar nicht mal auf den Gedanken Sex mit anderen zu wollen. So etwas passiert eben dann wenn ein Ungleichgewicht zwischen deinen und den Wünschen des anderen entsteht und zwar so das du Unzufrieden wirst, das du dich zurückgestellt fühlst auch wenn dein Partner es beteuert das er das gar nicht will/tut.
Denk einfach daran du willst mit deinem Partner z.B. unheimlich gerne Sex dieser weißt dich aber zurück und das nicht nur einmal, das macht dich erstens misstrauisch dann zweifelst du usw. dann ist eine Aussprache wirklich wichtig.
Wenn aber dann wie bei mir dabei rauskommt das Sex einfach nicht mehr Interessant für sie ist, zumindest im Moment kann sich ja wieder ändern irgendwann, egal ob man ihn jetzt anders praktiziert etc. ganz unabhängig eben davon sondern einfach nur das Interesse das Wollen fehlt, dann musst du dir selbst die Frage stellen kann ich mich so zurücknehmen oder brauche ich Sex einfach, im Moment. Ist er mir wichtig.

Ich will keinen Sex mit ihr den sie nur mit mir macht weil sie meint naja so halte ich ihn bei der Stange... Ich will Sex wenn mein Gegenüber auch Sex will, so ist das richtig so macht das Sinn und Spaß, daher verlange ich ihn auch nicht und mach ihr damit ein schlechtes Gewissen, ich sage ihr aber schon ganz ehrlich das ich ihn vermisse und oft nach ihr Verlangen habe.

Und daher eben meine Philosophie, wenn ich ihr das nicht geben kann dürfte sie dieses "banale" Verlangen auch wo anders ausleben sofern es ihr nur darum geht. Wenn mehr dahinter steckt muß die Beziehung überdacht werden. Aber "Betrug" ist es nicht sexuelles Verlangen, sprich Sex mit anderen zu haben.
"Betrug" ist für mich wie ich schon sagte dann vorhanden wenn sie nicht mehr mich "will" meine Liebe meine Partnerschaft und mir das nicht sagt, das verheimlicht und jemanden anderen liebt.

Sex ist etwas schönes, aber man muß verantwortungsvoll gegenüber sich und anderen damit umgehen, daher würde ich es auch nie wirklich erfahren wollen falls sie mal Sex mit jemanden anderen hätte. Genauso werde ich ihr das auch nie auf die Nase binden, ich mache das ja nicht dafür um ihr eins auszuwischen um sie fertig zu machen um ihr zu zeigen das ich sie nicht mehr will. Im Grunde will ich eigentlich nur sie, doch manchmal hat man eben auch andere Wünsche und anderes Verlangen das auch seinen Platz haben muß sonst ist früher oder später so oder so der Wurm in der Beziehung.

Also abschliessend nochmal, es hat nichts mit Abwechslung oder sontwas zu tun weder von meiner noch ihrer Seite aus, es hat sich auch nicht irgendwas so verändert zwischen uns das wir die Beziehung in Frage stellen würden usw.

Es gibt nur die Bedürnfnissverschiebung der eine hat kein "Bedürfnis" nach Sex oder sagen wir mal nahezu keines, der andere will Sex findet ihn toll und spannend und vermisst ihn sehr.

Soweit von mir...

@inesneko01

Danke deiner Worte, tut mir leid das eine Beziehung von dir an der dir wohl sehr viel gelegen war wegen derartigen Problemen zu Bruch gegangen ist. Ja vielleicht hättest du dir deine Lust wieder holen können, vielleicht das ganze auch offener sehen sollen, aber klar ist auch so was klappt nicht überall und mit jedem und ich kann auch nicht sagen ob meine Beziehung ewig halten wird oder doch auch irgendwann sich auflöst wobei ich das im Moment und eigentlich auch für die nahe Zukunft sagen kann das ich das nicht denke das das passieren wird, sie ist mein Lebenspartner, ich würde sehr gerne an ihrer Seite älter werden ich kann mir nichts schöneres vorstellen.

Du nennst es Theorie
ich würde das was ich hier geschrieben habe mit Sicherheit nicht als "nur theoretische" Vorüberlegung betrachten. Es ist mein Standpunkt, meine Meinung, meine Sichtweise und damit auch das was ich tue.

Du sagst Mißtrauen, Verzweiflung etc. würden auftauchen sofern es "doch" rauskommt, also ich habe dazu nur folgendes anzuführen.

Wer meint es gäbe eine "Theorie" die praktikabel wäre eine Situation wie diese so zu handhaben ohne das es irgendwo passieren könnte das einer der beiden Partner die Beziehung vielleicht aufgeben wollen würde und sich verletzt fühlen würde ist natürlich falsch gewickelt.

Habe ich das behauptet ich könnte das bewirken auf diese Art ? Ich glaube nein.

Du willst wissen wie es wäre wenn sie es erfährt, ich sage dir darauf, woher soll ich das wissen...

Ich weiß nur das ich mit ihr darüber rede, ich weiß das sie mir wörtlich sagt das sie mich darum beneidet das ich noch "so viel Lust empfinden kann". Ich weiß das sie mir meine Lust gönnt und Sie weiß das ich alles in meiner Macht stehende versuche und auch ihr gönne damit auch Sie wenn Sie es wieder will/kann Lust empfindet und diese auslebt.

Unter diesen Umständen hoffe ich einfach falls es jemals dazu kommen sollte das Sie etwas darüber erfährt das ich Sex mit einer anderen hatte mir das nicht als "du liebst mich nicht" auslegt, sondern unter all diesen Zusammenhängen zumindest es nachvollziehen kann, mehr kann man da denke ich auch wirklich nicht verlangen. Wenn Sie aber merkt das ich immer noch "nur" Sie liebe und es nichts weiter außer eben dem Sex war glaube ich das Sie sich nicht derart betrogen fühlen würde.
Es würde sich eben abermals erweisen müssen wie sehr Sie mich liebt und andersrum. Das man viel reden müsste, dass es nicht angenehm wäre usw. ist mal absolut klar.

Ich denke nur früher oder später würde es bei einer Beziehung in der ein Ungleichgewicht herrscht bei dem einer oder vielleicht sogar beide unglücklich sind, jeder für sich, es sowieso soweit käme das eine Trennung eine Aussprache ein kämpfen umeinander eintreten müsste/würde.

Ich denke sofern ich es selbst nicht übertreibe mit meinen Bettgeschichten und ich mich emotional nicht von ihr entferne, Sie mit der Beziehung so glücklich ist und irgendwann wieder ihre Lust zur alten Form gebracht findet, oder ich weniger Lust habe sprich meine Interessen dahingehend sich einfach verschieben (kann ja auch vorkommen) ist das der Weg diese Beziehung zu halten, mit ihr alt zu werden.

Wie gesagt ich gestehe ihr genauso Fehltritte ein ich liebe Sie und falls Sie mir zeigt das Sie immer noch nur mich liebt wo wäre da das Problem, für mich gäbe es nur die Antwort wir gehören zusammen und ich will das du glücklich bist.

Danke...
schöner Beitrag und ich kann dir nur zustimmen, jeder muß an sich arbeiten und gucken inwieweit er etwas tun kann, sich selbst verändern kann, dem anderen helfen kann.

Ich denke wenn diese Bereitschaft da ist und jeder um den anderen sozusagen "kämpft" ihn eben behalten will, sich nicht emotional abwendet usw. dann wird das eine dauerhafte Beziehung und auch eine sehr intensive und feste.

Das eine Beziehung ohne diese Prozesse einfach schon von Anfang an so ist und immer ohne jegliche Hürden toll läuft, das ist lebensfremd sprich meiner Meinung nicht existent, jeder muß in seiner Partnerschaft seinen Weg finden und immer wieder dem anderen entgegenkommen soweit möglich.

Mfg

nachgedacht

Lach
du scheinst zu denken, den krieg ich noch ;-) Der wird sich noch über seine eigene blöde Argumentation ärgern...

Also, ich kann dir soviel sagen, ich weiß von meiner Freundin das sie in vorhergehenden Beziehungen auch schon mal "Seitengesprungen" ist, von daher könnte ich davon ausgehen das sie das durchaus auch wieder tun könnte.

Wie oft nicht zu viel ist, hallo sag mal kann man das in Zahlen messen ?!? Da muß dein eigenes Gefühl das Barometer sein, übertreiben ist für mich in dem Sinne eben nicht auf mein Gefühl zu hören und weiter zu machen auch wenn ich spüre das ich mich da in was verenne. Das sollte / darf nicht passieren und wenn es passiert dann raus mit der Sprache, denn da beginnt das Betrügen für mich.

Ja das mit der Selbtbefriedigung, du hast schon recht, klar ist das, dass erste Mittel gegen sexuellen Frust. Doch erstens ist es wie du schon sagtest meist nicht so schön und zweitens ist es auch nicht das was ich vermisse ganz einfach, das hatte ich immer schon und werde ich auch haben wenn ich wieder Singel wäre... Also darum geht es mir einfach nicht.

Und zum Abschluss nur noch eine Bitte, schere mich nicht über einen Kamm, ich bin nicht "der" Mann und bin damit nicht stellvertretend dass wie alle anderen auch sind. Ich würde auch nie behaupten das Frauen so oder so sind, ist einfach nur Blödsinnig so zu denken.

Ich verstehe das du der Meinung bist, es geht auch anders, das muss nicht sein und ist nur egoistisch. Wie ich schon mal schrieb, wenn du selbst damit glücklich wirst dir Wünsche die dir wichtig sind komplett auszublenden über wer weiß wie lange Zeit bitteschön. Ich für meinen Teil sehe keinen Sinn darin und auch keine sonderlich abscheuliche Tat darin, zu mir und meinen Wünschen zu stehen und es "so" zu machen, es ist mir eben wichtig.

Mfg
nachgedacht

Ich verstehe...
... dies hier ist also kein Forum, in dem man seine eigene Sichtweise vertreten darf und zu einer Diskussion darüber anregen kann ?!?

Welche Denkweise soll ich denn vertreten wenn nicht meine ?

Du äußerst ja auch deine Meinung, ich finde das in Ordnung.

Achja und ich rechtfertige hier gar nichts ich argumentiere, ich schreibe was ich denke, ich lese was andere dazu zu sagen haben etc.

Ich suche hier keine Absolution der Öffentlichkeit, nur interessante Denkanstöße andere Sichtweisen usw.

Mfg
nachgedacht

Wo du recht hast
...

tja ich würde mal sagen ich fühle sehe das ganze so. Klar wenn ich eben selbst z.B. etwas von meinen Beobachtungen aus erfahren würde das sie Sex mit jemanden anderen hatte, dann sollte ich mit ihr darüber reden und genauso klarkommen wie ich hoffe das sie es könnte.

Ich glaube nur das mit dem erzählen, ich ihr und sie mir, das mag in der Theorie vielleicht fair klingen jedoch in der Praxis kann es daneben gehn.

Für meinen Teil bin ich lieber unwissend ehrlich gesagt geht mich auch nicht alles was sie tut etwas an. Ich bin nicht ihr Überwacher ich bin ihr Gefährte, ihr Begleiter im Leben.

Dein Stichwort mit Menschen wollen besitzen usw. trifft die Sache sicherlich sehr gut mitunter auf den Punkt. Ich versuche mir dessen bewusst zu sein und will eben da dagegen steuern ich will sie nicht besitzen, ich will sie nicht überwachen und ich will auch nicht das jemand das mit mir tut.

PS: Ich glaube so, das erzählen das man Sex mit einem anderen hatte, passt besser in eine Beziehungsform wo beide klar und deutlich sozusagen "freie Liebe" als ihren Lebensstil gewählt haben. Dies ist aber in dieser Form nicht so bei uns.
Es ist eine Beziehung der Toleranz und der den anderen "sich selbst sein lassen", so würde ich es mal beschreiben.
Wir haben keine wörtlichen Abkommen getroffen aber ich denke wir beide verstehen uns auch so und fühlen das der andere eigentlich nur will, dass sein Partner zufrieden mit sich und seinem Leben ist und man an seiner Seite bleiben möchte, durch die Höhen und Tiefen des Lebens.

Lieben Gruß zurück
nachgedacht