Ich (24) bin seit etwa einem halben Jahr mit meinem Freund (18) zusammen. Ich muss dazu sagen, dass er nicht auf dem Stand eines 18-jährigen ist, eher schon weiter als andere Männer in meinem Alter.


Ich wusste von Anfang an, dass er einen Hang zu Drogen hat. Er hat vieles schon einmal ausprobiert, kifft mehrmals täglich und zwischendurch darf es dann auch mal Koks sein (zu Anfang unserer Beziehung mehrmals in der Woche, nun etwa einmal in der Woche/Wochenende).


Mit dem Kiffen hab ich noch das kleinste Problem. Ihn beschäftigen so viele Gedanken, dass er dermaßen schlechte Laune hat, wenn er nicht raucht oder nur eine kleine Umstimmigkeit auftritt. Trotzdem hat er sich eine Woche mit mir Urlaub genommen, um in dieser Zeit nicht zu rauchen - was er auch geschafft hat und worauf ich sehr stolz war.


Wegen dem Koksen hatten wir öfter mal Streit, weil er der Meinung sei, ich würde mich wie seine Mutter aufspielen. Hintergrundinfo: er hat nur einen Hauptschulabschluss, war aber zuvor auf dem Gymnasium bevor es mit den Drogen losging. Dabei will ich ihm nur helfen, dass er sein Leben endlich auf die Reihe bekommt und was aus seinem Können macht.


Da ich zuvor keinerlei Erfahrung mit Drogen hatte, habe ich mir das alles sehr schlimm vorgestellt. Irgendwann siegte bei mir die Neugier und ich wollte auch einmal probieren - ich wollte es verstehen. Er war davon alles andere als begeistert aber irgendwann kam es dann doch soweit. Der Plan, dass es bei diesem einen Mal bleiben sollte, ist allerdings nicht wirklich aufgegangen.


Ich würde für das Zeug niemals Geld ausgeben, ich würde zwar nicht behaupten, dass es schlecht ist, aber das ist es mir echt nicht wert.


Nun meine Frage: was würdet ihr denn an meiner Stelle tun? Ich will mich auf der einen Seite nicht ständig mit ihm streiten und ihn dadurch vielleicht sogar noch vergraulen, aber dennoch will ich das alles auch nicht so hinnehmen. Und vor allem will ich nicht in einer Abhängigkeit zu irgendeinem weißen Pulver gelangen!

ein Monat später

Er hat ein Drogenproblem
Drogenabhängige halten ihr Verhalten für völlig normal. Daher lassen sie sich nicht helfen und blocken jede Diskussion sofort ab. Und bitte, bitte lass die Drogen sein! Du wirst sonst schneller abhängig als Dir lieb ist.


Dein Freund befindet sich bereits in einer massiven Abwärtsspirale: Er ist durch die Drogen vom Gymnasium zur Hauptschule gekommen. Die Kifferei ist bereits zu seinem wesentlichen Lebensinhalt geworden.


Alleine wirst Du ihm leider nicht helfen können. Ähnlich wie bei Alkoholikern (Alkohol ist ja auch eine Droge) musst Du Dir professionelle Hilfe holen. Setze Dich mit einer Drogenberatung in Verbindung. Dort wird Dir professionelle psychologische Hilfe angeboten. Das ist die einzige Möglichkeit Deinem Freund zu helfen. Toleranz, Drohungen oder irgendwelche Strafandrohungen helfen nicht.


Ich habe - allerdings für Alkoholiker - einen Beitrag geschrieben, der vielleicht weiter hilft:
:arrow: http://forum.gofeminin.de/forum/f159/\_\_f1622\_f159-Hat-er-ein-Alkoholproblem-Was-soll-ich-tun.html#6659

8 Tage später

Also
Also ich hab nur die ersten Zeilen gelesen aber er soll weiter sein als andere Männer in seinem ALter und Drogenkonsum... das widerspricht sich irgendwie...


Wenns dich stört, stell ihn vor ein Ultimatum und zieh die Konsequenzen oder leb damit

Nun ja..
Geht er denn arbeiten oder wie sollte er sich denn das leisten können???


Würde mit ihm reden, wenn er dich liebt und mit dir glücklich werden will dann geht das auch ohne rauch oder pulver...


Würde ihn fragen was ihm denn wichtiger ist...

    Schwierig!
    Eines muss dir klar sein das die Drogen immer bei ihm im Vordergrund stehen
    ich habe vor ein paar tagen erst mit meinem freund schluss gemacht weil ich es nicht mehr aushielt er ist kiffer und hat mich deswegen schon 6 heftige male angelogen am ende war ich so agressiv auf dieses zeug und wurde so kontroll süchtig das ich nicht mehr konnte obwohl ich ihn liebe weiß ich nun nicht mehr weiter
    aber lass dich damit bloß nicht rein ziehen ich habs auch getahn ich hab auch mit geraucht am Anfang und fands ganz ok bis ich eine panikatake bekam und ich glaube das es das beste war was mir passieren konnte denn somit hatte ich nie wieder das verlangen danach und das ist auch gut so

      filep_12442859

      Die drogen!
      sind ihm natürlich wichtiger das is ne sucht i was versucht er damit zu verdrängen und das ist sein weg und macht ihn glücklich sodass er ohne nicht mehr leben kann

      brandy_12840769

      Wenn du
      Ihm ein ultimatum stellst bringt es dir nichts denn er wird sich für die drogen entscheiden und wenn du ihn zwingst zu einer beratung zu gehen bringt es auch nichts er muss aufhören wollen damit es was bringt und das nicht dir zu liebe sondern weil er es will

        8 Tage später
        brandy_12840769

        Einen Rat...
        Trennung....So schmerzhaft das auch ist - aber es ist meine ehrliche Meinung und ich kann es Dir nur raten.

        7 Tage später
        meg_12767537

        Selbst Schuld...
        ...wenn du ihm nicht die Freiheit lässt, zu kiffen wenn er will. Ist immer noch besser als wenn er sich jedes Wochenende die Birne zubechert.
        Cannabiskonsum ist bei weitem nicht so gefährlich wie der Konsum von den legalen Drogen namens Nikotin und Alkohol.
        Cannabis hat sogar herausragende therapeutische und heilende Kräfte, bei einer kompletten Legalisierung kann man damit (wird bei medizinischer Betreuung heute schon gemacht) Krebs heilen, die Symptome von Alzheimer und Asperger-Syndrom eindämmen usw.


        Cannabis wird viel zu sehr verteufelt von den Medien, die Leute glauben alles 1:1 was sie von den Medien darüber gelernt haben und fahren die Scheuklappen hock...Kopf zu, nich selber nachdenken und recherchieren...das ist Deutschland! ;)

          Yes...
          Ich finde es immer wieder interessant...Fakt ist: egal ob Alk, rauchen oder kiffen...Sucht ist und bleibt Sucht!! Egal ob schlimm oder weniger schlimm, wenn man nicht los kommt ist das völlig latte!!
          Ein langzeit-konsument hat, egal um was es sich handelt, sichtbare oder erkennbare Folgen!!
          Und bei einer Sucht ist auch immer ganz klar, dass diese über allem anderen steht, weswegen ein Ultimatum stellen nichts bringt und ein Tolerieren - es wohl noch eher fördert!!
          Und klar...jeden Abend ein Glas Wein ist auch gut für alles mögliche... Schwachsinn... Jeden Abend - heisst jeden Abend und irgendwann gehts gar nicht mehr ohne und so ist es mit allem anderen leider auch!! Die Dauer, die Menge, die Häufigkeit darauf kommt es an und zuviel ist immer auf die Dauer schädlich!
          Ich bin wirklich super tolerant was Cannabis angeht, wie bereits gesagt, ich lebe seit Jahren mit einem Konsument unter einem Dach und er raucht auch in der Wohnung - wenn ich nicht tolerant wäre, gäbs das sicher nicht! Allerdings find ich es echt mistig wie hier der Konsum verharmlost wird!!!! Es ist nicht harmlos!! Ein bisschen Respekt sollte man auf jeden fall haben!!!

          5 Tage später
          sibial_12273160

          Trotzdem
          Mein freund kifft regelmäßig jeden tag und er bekommt dadurch einfach nix auf die reihe ich finds ok wenn jmd 1 mal im monat kifft aber jeden tag is einfach zu viel