• Liebe & Beziehung
  • Was ist das Geheimnis lang erhalterner Ehen? 10,20,30 oder gar 40. Jahre

Das Geheimnis ist
Dass es ein Geheimnis ist.
Würden wir es hier wissen, wäre es kein Geheimnis mehr

Also ich ...
... habe es schon einmal auf fast 18 Ehejahre gebracht (davon ca. 14 Jahre glücklich), aber habe mich jetzt getrennt. Alles andere wäre nur noch durchhalten für die Kinder und keine glückliche Ehe mehr gewesen. Und das "Geheimnis" der 18 Jahre bestand darin: Freiräume lassen, Toleranz, Verständnis für den anderen und eine Portion Glück.


Ich denke, dass ganz viel langjährige Ehen aus materiellen Gründen bestehen. Gemeinsames Haus, Auto ...


Meine Erfahrung ist, entweder man trennt sich so um die 40 oder man bleibt dann eben den Rest auch noch zusammen. Dann ist es auch egal. Den Rest schafft man dann auch noch. Grusel ... ;-)

    sassa_12346287

    Wenn man
    Bei Menschen die bei Problemen den Kopf in den Sand zu stecken gewohnt sind, scheint das ja eine gute Strategie zu sein.
    Aber es gibt auch Paare, die sich lieben, die nicht bei Problemen den Kopf in besagtem Sand stecken, sondern langfristig an der Behebung arbeiten. Eben weil eine Partnerschaft nicht nur in guten Zeiten besteht, sondern sich in schlechten Zeiten bewährt.

      Da spielen viele faktoren eine rolle..
      kommunikation- wie man aufeinander eingeht.. ob man dem partner wirklich zuhört und sich darum bemüht ihn zu verstehen und gewisse sachen umzusetzen.. man muss eben offen sein und auch bereit sein gewisse sachen mal einzustecken und nicht immer sich und seine eigenen bedürfnisse in den vordergrund zu stellen..


      auch der streit ist wichtig! - wie man sich danach verhält.. wer den ersten schritt der versöhnung macht.. ob man bereit ist fehler einzugestehen und sich auch dafür ehrlich zu entschuldigen..


      natürlich gehört noch viel mehr dazu..
      dass man für einander da ist, wenn man probleme hat- sie auch gemeinsam anpackt, zusammen das leben lebt und aus den situationen die auf einen zukommen lernt und
      gemeinsam wächst..


      wenn man ein einzelgänger ist und alles auf alleingang macht (zb wichtige entscheidungen treffen, obwohl es den partner auch betrifft!!!) dann macht das sehr viel kaputt.. - man muss ein eingespieltes team werden- und das kommt meist nach jahren..


      man muss eben auch mal kompromisse eingehen können..


      ach.. ich könnt noch stunden lang schreiben :D


      im grunde ist es einfach.. man muss es nur wirklich wollen.. und nicht nur man selbst, sondern auch der partner!

      quanah_12361241

      Ja stimmt,
      aber ich bin überzeugt, die allerwenigsten sind wirklich glücklich bis ans Lebensende. Was natürlich auch eine Frage des jeweiligen Anspruches ist. Und die meisten Frauen haben heut zu tage einfach einen sehr hohen Anspruch. Wenn ich mir nur alleine die Ehe meiner Eltern angucke. Die Frau macht und tut und beschwert sich nicht. Sicherlich sind sie aber auch nicht total unglücklich, aber glücklich NEIN.


      Und stimmt Kommunikation ist ganz wichtig in einer langen Beziehung, um sie interessant zu gestalten und Probleme zu klären. Wenn der andere jedoch keine Probleme sieht/sehen kann, kann sich der andere totkommunizieren und passieren wird gar nix. Außer das die Verletzungen zunehmen, weil man gegen Wände rennt.

      Ja, ist schon klar ...
      immer glücklich sein geht nicht. Würde man gar nicht aushalten und man könnte Glück gar nicht mehr schätzen. Aber da sind die Grenzen sicherlich auch fließend. Wo hört Glücklichsein auf und wo fängt dann das Unglücklichsein an? Ich habe meine Ehe an einem Punkt beendet, wo ich für mich gemerkt habe, ich bin fast nur noch unglücklich. Alle Versuche meine Ehe wieder glücklicher zu machen, halfen nichts.


      Und stimmt ganz wichtig ist, sich im Alltag nicht aus den Augen zu verlieren. Aber das ist echt sehr schwer, gerade wenn man Kinder hat. Daran scheitern sicherlich die meisten Ehen. Und irgendwann wird man wach und merkt, oh gott wir leben nur noch nebeneinander und nicht miteinander. Und wenn das dann beide nicht genauso sehen und sich wieder bemühen, ist die Chance gegen null, da wieder raus zu kommen.


      Zu unseren Mütter, die sind ja auch einfach noch sehr anders erzogen worden. Eigene Bedürfnisse durften sie als Frau ja kaum haben. Haushalte, Kinder und Klappe halten. Jetzt natürlich ein bißchen übertrieben ;-). Klar, dass sie nie gelernt haben, sich mehr Glücklichsein zu gönnen.


      Als ich mich jetzt getrennt habe, hat mir meine Mutter erst totale Angst gemacht, dann mich bewundert für meine kleine Portion Egoismus und jetzt unterstützt sie mich wo sie kann. Ich denke mal, sie hat auch noch mal viel über ihr eigenes Leben nachgedacht durch meine Entwicklung. Und das schöne, sie gönnt sich jetzt auch mal mehr :-)

      Es werden bei mir jetzt 29 Jahre EHE
      Ich habe einige Antworten gelesen und kann da viel bestätigen.


      Da kann ich nur den Satz betohnen " ...und das ihr, Mann und Frau werdet in guten wie in schlechten Zeiten "
      In schlechten Zeiten rennt man nicht gleich weg sondern arbeitet daran. Eine fast Firmenpleite nach den Euro und dem Hochwasser hat für uns einige Jahre fast ferzweifeln lassen. Und zur ganzen Kröhnung dann noch eine Geliebte meines Mannes.


      Das haben wir jetzt alles hinter uns gelassen und es ist wieder Licht am Horizont, und unsere Ehe ähnlich wie bei neuverheirateten nur reifer.

      Einfache, aber absolut
      wahre Antwort:


      "Vielleicht, da wenn man nicht mehr dort sein will, wo man ist? Und mit wem man ist?"


      Wenn ich so zurückdenke, fing der Übergang vom Glücklichsein zum Unglücklichsein damit an, dass mein Mann und ich uns nur noch in verschiedenen Räumen aufhielten. Später war ich dann nur noch auf der Flucht und wenn die Kinder im Bett waren ständig mit Freunden unterwegs. Seit dem ich alleine lebe, bin ich wieder sooooo gern zu hause.


      Ja und ohne Frage ohne Eigenliebe funktioniert keine lange Partnerschaft und Liebe. Und wenn der Partner dann auch noch stark genug ist, dem anderen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen und das Schlechtfühlen des anderen nicht gegen sich zu beziehen, ist das schon mal ein Garant für tiefe Liebe. Aber richtig, eine lange Partnerschaft ist ein Balanceakt. Wenn der eine fast immer der Stärke ist und der andere Energie zieht, kippt das ganze Gerüst irgendwann. Und oft zieht sich dann ein Partner zurück.


      Und auch der Mut sich immer wieder auf den anderen einzulassen und neu kennenzulernen (man entwickelt sich ja)ist nicht zu unterschätzen. Und manchmal geht die Entwicklung leider auch in sehr verschiedenen Richtungen.


      Ja und dann noch der Balanceakt zwischen ich und wir. Irgendwie sollte man möglichst Individium bleiben auf der anderen Seite sind Gemeinsamkeiten auch ganz wichtig.


      Alles nicht so einfach :-). Ich bin dem Leben dankbar für die 18 Jahre mit meinem Ex-Mann (mit allen Höhen und Tiefen) und meine wunderbaren Kinder sind daraus hervor gegangen und haben da ihre Basis erfahren. So versuche ich das für mich abzuschließen und lebe jetzt mein neues Leben. Ich wäre auch sehr gern für immer mit meinem Mann zusammengeblieben, aber es sollte eben nicht sein. Das muß man dann eben einfach akzeptieren, annehmen und das beste daraus machen. Ich bin mit meinem Ex jetzt herzlich freundschaftlich verbunden, läuft und habe eine neue Liebe. Was will ich mehr :-)


      liebe Grüße

      Das Geheimnis
      ist gar keines; jeder kennt es: Rücksichtnahme und die Bereitschaft, Kompromisse einzugehen. Dazu noch etwas Spontanität und Abwechslung (auch sexuell; und wenn es nur andere Orte/Kurzurlaube sind).
      Ich glaube auch, daß es wichtig ist, ein bißchen geheimnisvoll und damit interessant und überraschend für den Partner zu bleiben. Man sollte nicht restlos alles von sich preisgeben.
      Das ganze klappt aber sowieso nur, wenn man von Anfang an überzeugt davon ist, daß es eine Liebe ist, für die sich diese Arbeit lohnt...


      Liebe Grüße,


      lieberteufel


      (Seit 29 Jahren glücklich mit meinem Mann)

      sassa_12346287

      Sommertraum,
      Beziehungen wie Eure sind mir immer noch ein Rätsel. 18 Jahre kann man sich in jemandem täuschen??? Das will ich nicht glauben. Was hat Dir denn den Rest gegeben? Ab wann meintest Du, dass es Dir entgültig reicht? Hattest Du es satt immer wieder das Selbe zu erfahren/ Dir anhören- oder wie war das? Es ist interessant sowas zu wissen..


      LG, haydenbaby

      Eines der Geheimnisse ist
      sich zu lieben und eine Ehe zu führen.
      Keine Beziehung.
      Wer Beziehungen führt, relativiert die Gemeinsamkeit. Bringt es auf ein Level, der nunmal keine Dauer erträgt. Der keine Ausschliesslichkeit in der Gemeinschaft kennt und somit nicht haltbar ist.