keanu_12763072Es wäre schön,
wenn es so wäre, aber ich habe im Moment das Gefühl, ich entferne mich immer mehr von diesem Punkt.
Das Gefühl angekommen zu sein bedeutet für mich, jemanden an meiner Seite zu haben, dem ich vertrauen kann, auf den ich mich verlassen kann, der für mich da ist, wenn es mir schlecht geht, der aber auch in guten Zeiten an meiner Seite ist. Mit dem ich lachen kann wenn ich froh und glücklich bin, aber an den ich mich auch anlehnen kann wenn mir danach ist. Der mich einfach in den Arm nimmt ohne viel zu fragen, der mir zuhört wenn ich reden möchte, auch wenn man schon tausendmal darüber geredet hat. Nach einem langen Arbeitstag nach Hause zu kommen und zu wissen, da ist ein Mensch, der auf dich wartet. Glück, Liebe und Harmonie zu verspüren, dass nenne ich, endlich angekommen zu sein.
Aber ich möchte nicht nur nehmen, nein keinesfalls,, ich möchte all das auch meinem Partner geben, ihm ebenfalls das Gefühl geben, angekommen zu sein.
Anfangs hat mein Freund mir das öfter mal gesagt. Ich dachte, ich hätte diesen Mann an meiner Seite, aber im Moment fühle ich so etwas wie Kälte in unserer Beziehung.
Und ich weiß nicht was ich machen soll.
Ich bin traurig, möchte ihm mitteilen, wie es mir geht, aber ich denke, dass ich ihn dann nur bedrängen würde.
Es tut einfach weh, wenn man dem anderen mitteilt, dass man ihn vermisst, das er einem fehlt, dass man ihn liebt und dann kommt rein gar nichts zurück.
Er muss es mir nicht stündlich sagen, aber hin und wieder mal ein liebes Wort.
Mein Freund redet mich sonst immer mit Süße an, das z.B. reicht mir schon, aber heute als wir telefoniert haben war da gar nichts. Er fragte lediglich was ich heute mache und ob ich mit rauskommen möchte (er hat ein Grundstück am See). Aber mir geht es erkältungsmäßig nicht so besonders, also habe ich gezögert. Er deutete es dann wohl so, dass ich nicht möchte und meinte nur, "na ja, dann bleib mal lieber zu hause, ist wohl auch besser, sonst gibst du mir das alles wieder, und das kann ich nicht gebrauchen" (er hat nämlich gestern mehr oder weniger flach gelegen).
Wünschte mir dann nur noch gute Besserung und tschüss.
Und da war ich schon sehr traurig. Klar möchte ich ihn nicht neu anstecken, aber hat man nicht trotzdem das Bedürfnis, den anderen zu sehen, zu fühlen, zu spüren?
ich bin da ganz anders, mir wäre es egal, hauptsache ich könnte mit meinem Partner zusammen sein, da wir uns das letzte Mal am Dienstag richtig gesehen haben, da war ich bei ihm. Und am Freitag, wo er abends nur kurz bei mir war, kann man nicht dazuzählen, weil er sich da überhaupt nicht gefühlt hat.
Aber ist das alles ein Grund so zu dem Menschen zu sein, den man angeblich liebt?
Was bedeute ich ihm eigentlich noch? Fragen über Fragen, auf die ich keine Antworten habe.
Was macht man richtig was macht man falsch.