K
keanu_12763072

  • 23. Apr 2007
  • Beitritt 9. Sept 2005
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  • kohaku_11961501

    Moment mal!
    Ich glaube doch, dass hier etwas sortiert werden sollte: Es geht doch gerade darum sich nicht zu verbiegen, damit der eigentliche Impuls heraus kann. Lieb und nett ist ja oft gerade das Gegenteil wonach uns zumute ist. Oder der Ärger oder die Wut werden runtergeschluckt. Himmel nochmal, jetz muss ich mich aber aufregen!!
    Es geht doch nur DARUM, den Anderen nicht dafür zu beschuldigen!
    Ist das denn so schwer zu begreifen? Das meine ich mit ehrlichem Umgang: Vor allem eben ehrlich zu sich selbst sein, und den Partner nicht da mit reinziehen! Sprich mit ihm über Dich und DEINE Themen, sprich mit ihm über ihn und SEINE Themen und Du wirst sehen, jeder hat eben nur das Bedürfnis, verstanden zu werden. Und dabei gibt es keine Frage von Schuld oder Unschuld. Alles Blödsinn! Schuld ist eine Illusion, von der Kirche vor langer Zeit erfunden, um den Menschen das Fürchten zu lehren.
    So einfach ist das: Leben was das Zeug hält, und Spass haben. Und fühle nicht die nicht so guten Gefühle und Emotionen der Anderen. Das ist dann Abgrenzung. Das hat nichts mit Abweisung zu tun, es ist nur Selbstschutz. Du kannst jederzeit das Gefühl eines Anderen fühlen, z.B. um ihm zu helfen, einen Weg zu zeigen. Doch dann gebe es bewusst wieder zurück. Sich zu verbinden und sich zu verlieben kann himmlisch sein, doch es ist halt ein Weg des Lernens, wie man dennoch man selbst bleibt.


    Gibt es hier irgend jemanden, der das nachvollziehen kann?


    LG Werner

  • fidan_11851405

    Weitermachen find ich immer gut.
    Ich möchte Dich etwas fragen weil es mich interessiert und ich etwas verstehen lernen möchte:
    Würdest Du sagen, dass Du impulsiv bist und Du gelegentlich von Deinen Gefühlen übermannt wirst? Ich kenne Menschen, bei denen es so ist und ich habe manchmal den Verdacht, dass sie es schwer haben, mit der Heftigkeit ihrer Gefühle, oder besser, Emotionen, umzugehen. Dass sie es schwer haben, es einfach nur zu fühlen, ohne es nach aussen zu projezieren. Ich möchte fast sagen, sie haben Angst vor ihnen. W.

    • Leider daneben geschossen!
      Ich nehme dieses Forum viel zu ernst und kann gerade nicht nachvollziehen, warum Du meinst, ich würde die Männerschaft in Schutz nehmen. Ich spreche hier eigentlich für beide Seiten.
      Was machen wir jetzt?


      LG Werner

      • fidan_11851405

        Na schau her:
        "wenn die Herren der Schöpfung...", "Männer wollen keine Mama's...", "Männer sind ein komisches Volk...". Das meine ich damit. Natürlich gibt es Bereiche oder Eigenschaften, die der männlichen Seite zuzusprechen sind. Zum Beispiel sollte er das Gefühl haben können, ein Held zu sein, ihr Held. Was nicht wirklich einfach ist, angesichts der doch oft geistig überlegeneren Frau. Jeder hat Begabungen und tolle Seiten und es gilt diese zu wertschätzen und sich gegenseitig zu unterstützen.
        Jeder Mensch ist einzigartig und grandios, nur haben viele dieses Bild nicht von sich sondern ziehen es vor, verletzlich oder ein Opfer zu sein. Das ist m.E. das einzige Problem.
        LG, Werner

      • fidan_11851405

        Liebe Sydney,
        ich finde es sehr gefährlich, Männer oder Frauen pauschal über einen Kamm zu scheren.
        Natürlich gibt es da geschlechtstypische Eigenschaften. Und doch hat jeder Mann und jede Frau die Möglichkeit zu Veränderung. Genau darin liegt ja auch die Individualität und die Chance, zueinander zu finden. Weisst Du, Du als Frau trägst weibliche Eigenschaften in Dir, und auch männliche. Ganz unabhängig davon, ob Deine beiden Gehirnhälften frauentypisch angelegt sind.
        Wer sich auf statistischen Erkenntnissen ausruht, hat aufgehört zu versuchen, wirklich zu verstehen, wo die Emotionen und Gefühle herkommen und was sie mit uns machen.
        In diesem Punkt sind wir alle in einem Boot.


        LG, Werner

        • kohaku_11961501

          Klar doch ist das in Ordnung!
          Man darf nicht vergessen, jeder Mensch befindet sich in einem ständigen auf und ab. Gerade in Beziehungen ist es dann häufig so, dass es dem einen schlecht geht, wenns dem anderen gut geht. Das ist eine Dynamik, die wir von Kindheit her kennen und fortführen. Es geht dabei um Macht. Beispielsweise könnte es sein, dass wir für den anderen da sind, weil wir nicht allein sein wollen, ihn für uns brauchen und für uns beanspruchen. Dann ist es nicht echt und dann sind wir es, die ein Problem auslösen.
          Ich persönlich musste lernen, dass es notwendig ist, den Partner immer wieder loszulassen und im nicht das Gefühl zu geben, dass er mir gehört. Das ist heftig, denn jedesmal denke ich dann, "kann sein, dass sie nicht wieder zu mir zurückkommt".
          Und es muss klar sein, dass die Liebe ohne Erwartungen bleibt.


          Verstehst Du eigentlich, was ich da schreibe?

        • kohaku_11961501

          Die Wahrheit heilt!
          Leider habe ich nur kurz Zeit um zu antworten.
          Es ist halt so, dass alles, was Du ihm sagen möchtest und nicht tust, eine Lücke zwischen Euch hervorruft. Und im Grunde jeder Impuls, der nicht gelebt oder auch ausgesprochen wird, wäre sehr wichtig gewesen. Alles was wir uns nicht trauen ist enorm wichtig. Ob das nun ein "ich hab Dich lieb" ist, oder ein "ich fühle mich gerade total abgeschnitten von Dir", ist wichtig. Die Versuchung ist groß, den Grund für unsere unguten Gefühle im Anderen zu sehen, doch wie sollte das möglich sein? Geht er mit einem Schraubenzieher in uns hinein, um einen bestimmten Knopf zu drücken? Jeder ist selbst für seine Gefühle verantwortlich, das ist eine Tasache, die wir begreifen müssen, um glücklich werden zu können.
          Ich muss jetzt los, später mehr!


          Gib Dir einen Ruck, und lebe! Werner

        • kohaku_11961501

          Du hast es...
          ... auf den Punkt gebracht: Das Gefühl, angekommen zu sein.
          Bitte schreibe noch mal etwas darüber, was Du darunter verstehst und wie Du dich fühlen möchtest.
          Ich glaube nämlich, Du bist bereits sehr nah dran.


          Liebe Grüße, Werner

          • Was glaubst Du...
            ... Dir erhaschen zu können?
            Zweifellos ist es geradezu berauschend so begehrt zu werden. Geniesse es. Lass es Dir "schmecken" und bleibe Deinem Partner treu. Wenn Du dies schaffst, wirst Du eine neue Ebene erreichen in der Deine Partnerschaft eine nie gekannte Erfüllung erfährt. Ich wünsche Dir den nötigen Mut! Werner

          • Es ist doch alles ok!
            Wenn Du ihn wirklich liebst - und davon gehe ich aus - dann hast Du sicherlich Verständnis für seine Verstimmung, für Probleme, die er hat. Ganz leise höre ich aus Deinen Zeilen aber auch so etwas wie Erwartung Deinem Freund gegenüber und das kann ihn in die Flucht treiben.
            Zu lieben bedeutet, zu geben in dem Gefühl, das Du alles hast was Du zum Glücklichsein brauchst. Jeder von uns wird einen lebendigen, kraftvollen Menschen der bei sich ist, anziehend finden. Und genau das ist das Geheimnis. Mehr nicht.
            Solange wir von unserem Partner irgend etwas erwarten, also bedürftig sind, solange müssen wir an uns selbst arbeiten.
            Jeder von uns hat seine Themen, seine Herausforderungen, jeder hat seine Geschichte, die es zu heilen gilt.
            Das einzige Problem das es gibt, nennt sich "Bewertung". Nur weil wir etwas als gut oder schlecht bewerten wird eine Bedeutung geschaffen, die der Angst zuarbeitet.
            Und Angst ist das Gegenteil von Liebe.
            So einfach ist das!
            Jemand anderer Meinung?


            Herzlichst, Werner

            • julie_12139586

              Du sagst es, Danny,
              hast es auf den Punkt gebracht!
              Dieses "sich woanders holen" definiere ich als Untreue. Ob es sich um emotionale Untreue oder körperliche Liebe handelt, ist dabei unerheblich. Der landläufige Ausspruch "ich glaube, der/die will was von mir" ziegt eindrücklich, worum es gehrt. Um Begehren. Es bleibt also zu berücksichtigen, ob da jemand ist, dessen Herz vor Liebe überläuft und der in der Begegnung mit Nahestehenden es dann auch auslebt, was ja eine eigentlich unser Endziehl sein sollte, oder ob jemand noch nicht so weit ist und nach Zuneigung hungert.
              Die Frage, die sich nun aber auch ergibt: Was ist mit dem Partner und SEINEN Gefühlen. Denn ich finde, wir sind hier auch bei dem Thema EIFERSUCHT angelangt.


              Herzlichst, Werner

            • Hallo Engelchen!
              Zweifellos bist Du ein sehr feinfühliger Mensch, der sich die Leute erst mal lieber aus einer gewissen Entfernug betrachtet, sich vorsichtig annähert. Wenn dann mal jemand geradewegs auf Dich zu kommt, Dich herausfordert, möchtest Du dich am liebsten zurückziehen, aus Angst vor... . Sag Du es! Du weisst es! Spür in Dich hinein, schreib es auf, mache Dir bewusst, welche schlechten Erfahrungen Du mit Menschen bereits gemacht hast. Irgendwann in der Vergangenheit hast Du Dir dieses Verhalten angeeignet, um Dich vor Verletzungen zu schützen, Dein Selbstgefühl zu bewahren.
              Du wirst es schaffen, diese Ängste zu überwinden, wenn Du sie Dir genau genug angeschaut hast. Du wirst dann sehen, Dass die Menschen heute nichts mit den Verursachern zu tun haben. Und ausserdem bist Du heute in einer völlig anderen Situation, nicht mehr abhänging von der Meinung Anderer über Dich. Eben kein Kind mehr. Es ist im Grunde ein Lernprozess. Lernen wahrzunehmen, was sich in Dir abspielt, und lernen wahrzunehmen, wen Du vor Dir hast. Dann kann es passieren, dass Du plötzlich anfängst darüber zu lachen, weil Du merkst, dass Du Dir selbst ein Bein gelegt hattest.


              Viele liebe Grüsse, Werner

            • oliver_12558894

              Nicht klar?
              Es ist längst auch selbst unter Neurologen bekannt, dass man lieben lernen kann. Es ist eine Frage der Bewusstheit und des Selbstgefühls. Entscheidend ist lediglich der Entschluss, etwas(oder jemanden) lieben zu wollen!


              In diesem Sinne,
              liebe Grüsse, Werner

            • lily_12649649

              Ich meine..
              damit nicht, dass er die richtigen Massnahmen ergreift, die Dich weiterbringen. Vielmehr bin ich der Überzeugung, dass wir alle den richtigen Partner haben, dadurch, weil er so ist, wie er ist.
              Wir stossen an UNSERE Grenzen, weil...(wir daran arbeiten sollen)


              Und wie Du ja schreibst, Du willst einen Partner der...(damit Du's leichter hast?)


              Werner

              • Du hast diesen Mann,
                weil Du gerade IHN brauchst! Er zeigt Dir Deine Grenzen und Deine Aufgabe zu Dir zu finden. Du regst Dich in Wahrheit nicht über seine Weichheit auf, sondern darüber, weil du das Gefühl hast, dass Dir etwas fehlt. Du wünschst Dir einen Partner, der Dir etwas bestimmtes gibt, Dich versorgt mit den Teilen, die Dir fehlen um glücklich zu sein. Nur daraus entstehen die Erwartungen, und das ist nicht Liebe. Liebe ist ein Geschenk, ist Hingabe ohne Erwartung.


                Du hast sicherlich viel Energie und Stuktur in Dir. Gib acht, dass Du Deinen Mann damit nicht überforderst. Es braucht viel Fingerspitzengefühl und Geduld, eben Liebe, ihn in seiner Situation (die ja nicht mit Deiner zu vergleichen ist) zu fördern. Wenn du Dich entscheidest, Dich voll für ihn einzusetzen, könnte es sein dass Du dich wunderst, was passiert!


                Ganz liebe Grüsse, Werner

                • kaleo_12490902

                  That's live
                  Vordergründig werden hier Überzeugungen postuliert, während der wahre Kern der Aussagen unausgesprochen bleibt.


                  Lieber manndel, welche Liebe zu unseren Kindern haben wir nur auf Zeit zu leben? Sicherlich ist loslassen für viele Menschen ein Problem, doch nicht nur im Zusammenhang mit heranwachsenden Kindern. Ist es nicht vielmehr so, dass festhalten/klammern grundsätzlich das Gegenteil von Liebe darstellt, ein Ausdruck der Angst, Angst etwas (bestimmtes) zu verlieren? Wenn wir sagen, wir lieben/brauchen jemanden weil..., ist es dann nicht eher ein Versuch, etwas bestimmtes zu bekommen weil wir von dem Gefühl beherrscht werden, dass uns etwas fehlt?
                  Wenn wir uns sehnen nach... - das Gefühl der Verliebtheit?
                  Immer ist es letztlich das Nehmen.


                  Zweifellos hat jeder nur das eine Ziel: Die Heilung seiner Wunden.
                  Und immer liegt es dann am Anderen, wenn wir verletzt werden, wir uns nicht verstanden, oder wir uns betrogen fühlen. Wie oft wird in diesem Forum vom "Richtigen" Partner geschrieben, oder - wenn es nicht geklappt hat - war es wohl "nicht der Richtige".
                  Doch in Wahrheit ist es die Erwartungshaltung, der Wunsch, der Andere würde in uns etwas ausgleichen, auffüllen, sich nach unseren Bedürfnissen richten, sich zusammenreissen, seine Pflicht tun. Andernfalls...! Unsere Wunden sind allzeit bereit, unserem Gegenüber die Schuld an unserem Gefühl zu geben.


                  Es ist dies das Thema vom "zu sich kommen" und "bei sich bleiben"! Wenn wir anfangen, für unsere Empfindungen und Gefühle ausnahmslos die Verantwortung zu übernehmen, in diesem Sinne also uns selbst annehmen, dann erfahren wir Heilung und Vergebung, wird es möglich, los zu lassen.
                  So gesehen hätte Candy dann auch kein Problem, weil sie nicht an dem Konflikt Ihres Freundes teilhaben wollen würde. Ihre Tochter, die sie angeblich so sehr liebt, braucht alle 100% Prozent ihrer Mutter. Wenn die aber Verständnis und noch viel stärkere Gefühle für einen Mann aufbringt der (noch) nicht in der Lage ist, das Mädchen zu verstehen, dann ist es nur allzu verständlich, dass die Kleine um ihr seelisches Überleben bangt! Es ist Candy's Unsicherheit und Angst, die sie das Fürchten lehrt.
                  Und hier wird auch noch diskutiert, ob sie das Recht dazu hat?!


                  Liebe Grüsse, Werner

                • ignasi_12694852

                  Danke Trenti,
                  Du sprichst mir aus der Seele.
                  Kinder sind wahrhaftig und unschuldig. Und zugleich ihren Eltern hilflos ausgeliefert.



                  Wie gut, dass wir noch nicht so weit sind, dass man sich auch von seinen Kindern scheiden lassen kann. Der Egoismus würde womöglich auch hiervor nicht halt machen. Ich will hier wiklich niemanden an den Pranger stellen, aber leider erlebe ich viel zu oft solche Tragödien die mich manchmal wütend machen, weil die einzig wiklich leidtragenden die Kinder sind.



                  Das soll nicht bedeuten, ich wäre grundsätzlich gegen Trennungen, wohl aber bin ich davon überzeugt, dass die meisten nicht nötig wären wenn wenigstens einer an der Liebe festhalten würde.


                  Liebe Grüsse, Werner

                • ...ich weiß selbst nicht was ich hier eigentlich grad gemacht habe aber naja. . .
                  Wie Du bereits selbst bemerkt hast, bist Du sehr impulsiv, es sprudelt nur so aus Dir heraus. Ich kann gut verstehen, dass dies schwer in den Griff zu bekommen ist. Wenn es so ist wie ich meine, Du damit ein Problem hast Dich zurückzuhalten, dann sag ihm das! Und frage ihn ob er glaubt, dass er Dir dabei helfen kann. Sprich mit ihm über Dein Problem mit Dir selbst und schon seid ihr mittendrin!


                  Viel Erfolg und liebe Grüsse, Werner

                • anaos_12880416

                  Ich glaube
                  mittlerweilen fest daran, dass man immer genau den Partner hat, den man braucht, um mit sich selbst weiter zu kommen.


                  Sicherlich hast du da eine harte Nuss vor dir, aber ich merke dass du ihn lieben willst und das kannst du auch, das ist ja gerade das Schöne daran. Lieben kannst du, ohne eine Bedingung zu stellen, ohne etwas zu erwarten. Gerade da du ja um seine schwierige Vergangenheit weisst, ihn von daher ein gutes Stück weit verstehen kannst, bist du seine Chance.


                  Du kannst nicht mehr tun, denn als gutes Beispiel voraus zu gehen. Wenn Du ihn nicht drängst, ja im Grunde auch jede Erwartungshaltung ablegst und er Freiheit spüren kann, dann wird er anfangen, dich anders wahzunehmen.
                  Muss jetzt leider aufhören, bis später!
                  Liebe Grüsse, Werner