Gegenseitige anerkennung
schliesst doch bestimmt auch das "geld-verdienen" ein, oder nicht?
habe den eindruck, dass für viele männer erst nach feierabend der echte stress mit im haushalt "mit-helfen" losgeht ;) (ich rede hier nicht von 2 gleichzeitig berufstätigen). seine arbeit tagsüber wird schlicht und einfach von den meisten frauen, die ja durch die kinder sooooo gestresst sind, ignoriert. während auf der anderen seite die männer sich aber abends stundenlang die wichtigen themen der frau (zu 95% "zickenterror im büro") anhören müssen und als unsensibel gilt, wenn er sie nicht ernst nimmt ;)
ich glaube auch nicht, dass "die frau" (um bei den pauschalbildern zu bleiben) jede nacht alleine aufsteht und die kinder füttert, während der mann seelenruhig nebendran weiterschläft. jedenfalls sieht keiner meiner kollegen, der frisch papa geworden ist, danach aus.
klar stimme ich dir zu, dass man miteinander gerechte lösungen finden sollte. aber ich habe auch sehr oft den eindruck, dass viele frauen die arbeitslast des "mutter-seins" auf ein niveau mit "permanenten doppelschichten am fliessband" heben - was schlicht und ergreifend nicht stimmt. damit wird nur der gutgläubige mann verarscht und von gerechter arbeitsteilung bleibt nur die grundidee zurück.
wg. den "sauberen" wohnung: erstens rede ich nicht von zeitmangel-bedingter unordnung, sondern faulheit. klar ist es letztendlich jedermanns sache, wie im schweinestall zu hausen und geht mich als besucher nichts an. meistens sagt jedoch die ordnung auch sehr viel über eine person selber aus - z.b. über die selbstdisziplin. erfahrungsgemäss sind diese menschen auch in ihrem sonstigen leben nicht unbedingt die "highflyer" im erreichen von gesetzten zielen ("ach ja, die bewerbung unter der 3. pizzaschachtel links wollt ich eigentlich schon letzte woche abschicken.." ;) )
& ich wiederhole mich gerne für dich (habe ich schon oft hier geschrieben): ich hätte absolut kein problem damit, zu hause zu bleiben und die kinder zu erziehen (mache sowieso "meine" hausarbeiten und ich liebe kinder) - wenn die finanziellen rahmenbedingungen günstig wären, d.h. meine frau mehr verdienen würde als ich.
nur dann möchte ich z.b. auch mal die (karriere-)frau erleben, die nach 10 stunden stress-job zu hause ankommt, von mir die kinder in den arm gedrückt bekommt und ich sage: "hi schatz, war so stressig heute mit der/dem kleinen. ich bin soo fertig und leg jetzt die füsse hoch. du bist jetzt mit essen kochen und dem haushalt dran."
tja, von männern erwartet man halt genau diese "MIT"-hilfe.. ;)
du verstehst hoffentlich, worauf ich hinaus will..?! mir geht halt das "cherry-picking" und grundloses gejammere unter dem deckmantel der gleichberechtigung gewaltig auf den senkel!