10 Jahre lang war ich verheiratet. Die ersten 8 Jahre waren toll, danach haben wir beide gemerkt, dass es vorbei ist. Wir haben eine Tochter, sie ist 9. Ich liebe sie über alles. Mit Hilfe meines Ex-Mannes, der mir Wege geebnet hat, habe ich unser Haus behalten können. Mein Ex steht zu mir und unserer Tochter. Er liebt sie und nimmt jeglichen Kontakt wahr und war uns gegenüber niemals ungerecht.
Seit nunmehr fast 2 Jahren habe ich einen neuen Freund.
Wir zwei verstehen uns blendend. Meine Tochter neigt zur Eifersucht und er "blockiert" sofort. Er blockiert so derbe, dass die beiden keine Basis finden/haben. Mir macht das so sehr zu schaffen, denn ich liebe beide. Mein Freund hat Argumente (ich würde ihr zu viel durchgehen lassen, sie wie eine Prinzessin behandeln), sie hat ebenso Argumente: Er ignoriert mich, kümmert sich nicht um mich, redet nichtmal anständig mit mir... Das macht sie wütend und dann provoziert sie ihn. Dann zieht er sich komplett zurück, blockt noch mehr ab und ich sitze da...
Mein Herz blutet, denn ich lieb doch beide. Ich frage mich, warum sie zusammen in einem Raum die Luft unerträglich kriegen und vor allem stehe ich selber ständig unter Spannung.
Er sagt, er hat seine Meinung, die er auch vertritt und wenn meine Maus halt Dinge tut und fabriziert, die er nicht versteht/akzeptiert, dann muss er trotzdem seine Meinung sagen, weil es ihm sonst nicht gut ginge.
Meine Tochter sagt: Ich versteh ihn einfach nicht. Was hab ich getan, warum redet er nicht mit mir, warum straft er mich immer mit Unverständnis?
Sie hat um sein Verständnis gebuhlt - lange Zeit.
Für mich selbstist es unerträglich - ich liebe HARMONIE und möchte mein Kind in Sicherheit haben und glücklich... und auch meinen Freund, denn ich lieb ihn sehr.
Die beiden für mich wichtigsten Menschen in meinem Leben zerreißen mich gefühlstechnisch in der Luft.
Meine Nerven liegen nach fast 2 Jahren blank.
Soll ich mich trennen, obwohl ich mit meinem Freund super zurecht komme? Warum verstehen denn beide nicht, dass ich so sehr darunter leide? Bin ich denn gar nichts wert???? Ich bin so unsicher und weiß einfach nicht mehr weiter.
Gruß
Candy

Die natürliche (seelische) Ordnung ...
... gilt es anzuerkennen! ein kind, dessen vater (aus dem familienverbund) "abhanden" gekommen ist, bangt jetzt um seine "zweite" von 2 säulen. nicht auch noch "mutter" zu verlieren. es macht ihr (seelisch) angst.


anm.: jemand, der ein auge "verloren" hat, hat eine nicht vergleichbare angst um sein zweites (letztes) auge. das kann niemand nachfühlen, als der/die betroffene selbst ...!


andererseits hat der "neu dazu gekommene" die reihenfolge der "ordnung" anzuerkennen! für dich candy hat jetzt deine tochter die 1. stelle inne in der reihenfolge der wichtigkeit. ein "neu dazu gekommener" kommt erst an zweiter stelle!


und solange das kind (dein kind) das nicht spürt, das kind diese schwingung nicht "in der luft" (dicke luft, dünne luft ...!) spürt, drückt es seine angst und seine unsicherheit in form seines verhaltens aus! erst wenn die "reihenfolge" anerkannt ist (ABER "echt" - nicht "gespielt!), verschwindet die angst des kindes!


NIEMALS darf ich mich (als neuer partner der mutter) über diese reihenfolge hinwegsetzen! in meiner anerkennung dieser unumkehrbaren (göttlichen) ordnung verändert sich meine rolle vom "eindringling" zum "herzlich auf- und willkommenen" neuen lebenspartner der mutter!


du kannst dein kind gar nicht verwöhnen (im negativen sinne), wenn du deine "mutterolle" wahrnimmst und lebst - und nicht eine rolle von "freundin". ein kind braucht keine freundin, die 30 oder was jahre älter als sie ist, sie braucht freundInnen aus "ihrer" generation - und sie braucht dich als seine "mutter"!


lg - trenti.

Kontrahenten...?
NEIN! hier geht's nicht um kontrahenten, sondern um die respektierung der "rangordnung" - und da gibt's nix zu deuteln! das kind steht in einer anderen transaktionsachse zur mutter als deren neuer lebenspartner!


zudem ..., es kann jeder in seiner sprache (der emotionen) sprechen - und die sind von niemand anderem, auch nicht von mutter/partner, kommentierbar! denn beide, kind + neuer partner, haben ein ihr ureigenstes kommunikationsmuster, ein muster, das KEIN anderer in dieser form und mit diesem inhalt (wünsche, sorgen, angst, erwartungen...) hat!


"professionelle" strategien hin und her, schön und recht - aber im konkreten geht es nicht im eine lineare kommunikation, sondern um eine "emotionale"! ein kind durchschaut das sehr schnell und blockt - denn niemand will sich einer "strategie" ausliefern, einem "in den schwitzkasten nehmen" - und so fühlt sich ein sozial schwächeres individium, eben ein kind!


es sollte jedenfalls keine "strategie" zur anwendung kommen, sondern eine herzensintelligenz - und da gibt's einfach nix aufzulisten an plus und minus oder an erwartungen usw...!


ein "kind" ist und bleibt in einem unkündbaren, unveränderbaren verhältnis zu seinen wichtigsten personen in seinem leben, nämlich zu vater und mutter. da gibts auch nix dolzumetschen. der "erfahrene", d.h. der "erwachsene" hat dem kind unaufgefordert und uneinklagbar den vortritt zu lassen!


alles andere ist murx und wunde für die kinderseele!


gruß - trenti.

    ignasi_12694852

    Danke Trenti,
    Du sprichst mir aus der Seele.
    Kinder sind wahrhaftig und unschuldig. Und zugleich ihren Eltern hilflos ausgeliefert.



    Wie gut, dass wir noch nicht so weit sind, dass man sich auch von seinen Kindern scheiden lassen kann. Der Egoismus würde womöglich auch hiervor nicht halt machen. Ich will hier wiklich niemanden an den Pranger stellen, aber leider erlebe ich viel zu oft solche Tragödien die mich manchmal wütend machen, weil die einzig wiklich leidtragenden die Kinder sind.



    Das soll nicht bedeuten, ich wäre grundsätzlich gegen Trennungen, wohl aber bin ich davon überzeugt, dass die meisten nicht nötig wären wenn wenigstens einer an der Liebe festhalten würde.


    Liebe Grüsse, Werner

    Beziehungskiller
    hallo candy,


    in der situation in der du dich gerade befindest war ich auch, mein sohn und meine neue lebenspartnerin haben mich in der luft zerrissen.
    in gesprächen ("du bist erwachsen, er das kind, kannst du denn nicht darüber stehen") war nichts zu erreichen.
    irgendwann als ich nicht mehr konnte habe ich beiden unter tränen gesagt, dass ich mich wenn sie jetzt nicht damit aufhören von BEIDEN trennen werde.
    ich habe das ganz ernst gemeint und sie haben es verstanden, das problem ist nie mehr aufgetaucht.


    Jahre später habe ich meine jetzige frau kennen gelernt, sie hat drei kinder.
    mit ihr habe ich schon sehr früh besprochen, wie wir mit den von dir beschriebenen konflikten umgehen wollen.


    wir haben festgelegt:
    1. sie hat mich als partner gewählt, daran haben die kinder nichts mitzureden (haben sie natürlich versucht)
    2. wenn möglich sprechen wir unser vorgehen den kindern gegenüber ab, sollte das nicht möglich sein gilt zunächst das gesagte - von ihr oder mir - ist der andere nicht einverstanden mit einer entscheidung oder einem verhalten, diskutieren wir das ohne die kinder. wird die entscheidung geändert oder ein verhalten als falsch indentifiziert dann wird es korrigiert wenn angebracht mit einer entschuldigung, weil wir es für richtig halten, zu fehlern auch zu stehen.


    wichtig ist meiner meinung nach, dass du deine befindlichkeit unmissverständlich mitteilst. sag ihnen dass sie dich zerreißen und mach in diesem punkt keinen unterschied zwischen beiden denn auch deine noch junge tochter weiß was da abläuft, sie provoziert es und wird die verantwortung für ihr tun übernehmen wenn ihr der ernst der lage klar ist - sie liebt dich - das gleiche gilt für deinen freund.


    manndel

      Hallo liebe Birgit (mooszauber)!
      NEIN! ein kind muß eine neue partnerschaft nicht akzeptieren! und überhaupt - niemand "muß" irgendwas!


      und von "marionette" ist ganz und gar keine rede! zumindest nicht von mir! du redest in deinem beitrag von "... neue partner", heißt das, daß immer wieder mal ein "neuer" auftaucht? wenn "ja", lernt (und kopiert) dein sohn, daß er sich in ein paar jahrzehnten (oder jetzt schon) darauf einstellen kann, daß auch seine kinder wahrscheinlich einmal eine mutter haben werden(?), wo ständig ein neuer mann aufkreuzt!?


      nix dagegen einzuwenden (meinerseits), ich denke halt -und es ist sogar ganz gewiss- daß kinder das verhalten ihrer eltern "kopieren" und dementsprechend auch wieder ihr umgang geprägt ist. dein sohn lernt z.b., daß "männer" kommen und gehen.


      icht möchte nicht mißverstanden werden, ich klage das keinesfalls an! auch meine mutter hatte 3 kinder von 3 verschiedenen "vätern", obwohl sie KEINE schlampe war und zu den folgen und (beinharten) konsequenzen ihrer gelebten sexualität (wie's halt DAMALS war...) "gestanden" ist. solche menschen bewundere ich und respektiere ich - in anbetracht dessen, was heute mit "unerwünschten/unerwarteten" fötussen "passiert..."!


      meine mutter + mein vater, beide leben nicht mehr, ich schließe sie aber in meine arme und bewundere sie, was sie alles geleistet haben! auch für mich!


      lg - trenti.

      kaleo_12490902

      Die Kinderseele ...!
      die kinderseele und die natürliche (seelische/göttliche) ordnung MUSS gegeben sein und gelebt werden! mit anerkennung der "reihenfolge" UND liebe! liebe nach allen seiten!


      alles andere ist ein willkürlicher eingriff in die lebensgeschichte/in das schicksal des gottesgeschenkes "kind"! ein zusammenleben ohne respektierung der "ordnung + reihenfolge", nur per austeilen von verhaltensvorschriften erzeugt ein spannungsfeld, aus dem ausschließlich verlierer hervorgehen! wobei die sog. "grossen" ohnehin bereits verloren haben, die wirkliche tragik trifft vor allem die kinder!


      lg - trenti.

        Dein neuer freund scheint sehr unreif zu sein
        er erwartet von deiner tochter das sie auf ihn zukommt und das sie verständniss hat für ihn. das ist einfach kindisch und unreif. es liegt an ihm da was draus zu machen und nicht an ihr. du tust mir sehr leid, das du in dieser situation bist. gerade deshalb weil du beide so liebst. ich finde es von deinem freund scheisse, das er nicht an sich arbeiten will. das er nicht denkt wie es dir dabei geht. aber schluss machen ist auch nicht die lösung.


        lg
        lizzi

        Hallo Birgit
        ... jetzt sind wir ein bischen abgedriftet vom eingangthread! macht nix! JEDER hat SEINE ihm ureigensten "muster" - und KEINE ist völlig identisch mit dem eines anderen, deine, meine, alle anderen, es kommt lediglich darauf an, in welchem kontext man selbst von was betroffen ist.


        "leiden" kann man unter einer ehe genau so wie "ohne" (beständige) partnerschaft! "leiden" hat so viele gesichter wie es sandkörner gibt in der wüste.


        es ist nicht notwendig, einen gemeinsamen nenner zu haben, gerade unterschiedliche sichtweisen, standpunkte, erfahrungen, wünsche, erwartungen, sehnsüchte usw..., befruchten den dialog zwischen den menschen!


        denn eigentlich wäre (bzw. IST) ja alles schon hunderttausende male bereits gesagt und geschrieben, eigentlich gibt's gar nischt (mehr), was leute reden sollten!


        ... das macht eben das "mensch sein" aus, ich weiß auch, daß es immer leichter ist, über den zorres anderer zu reden, als das eigen leben auf lebenswerten kurs zu halten! denn NUR in die eigenen, persönlichen pleiten, pech & pannen ist man halt emotional verstrickt. und das alles zu lösen, nennt sich "lebensaufgabe"!


        ja doch: ich denke, daß wir auf viele "grüne zweige" kämen, oder nicht?


        lg - trenti.

        ignasi_12694852

        Göttliche ordnung
        ich fange ungern eine diskussion in einem thread an aber was du hier von dir gibst kann ich einfach nicht stehen lassen.
        die liebe zwischen mutter (eltern) und kind ist eine ganz andere als die zwischen partnern.
        und sie haben nichts miteinander zu tun deshalb ist eine einmischung eines kindes in die partnerschaftliche liebe der mutter genausowenig erlaubt wie die einmischung eines partners in die liebe zwischen mutter und kind.
        an unseren kindern haben wir eine aufgabe auf zeit zu erfüllen, wir begleiten sie, ziehen uns mehr und mehr aus ihrem leben zurück bis sie uns verlassen und ihr eigenes leben leben. dieses loslassen ist der wichtigste bestandteil im liebesverhältnis zwischen mutter/vater und kind.
        das wesen der liebe zu unseren partnern aber ist nicht loslassen sondern bleiben. im idealfall bleiben unsere partner auch wenn die kinder längst gegangen sind.
        kinder dürfen sich ihre eigenen partner aussuchen aber nicht meine.
        und wo immer dieser grundsatz nicht beherzigt wird, wo dem kind mitspracherecht in der partnerwahl eingeräumt wird gehen die beziehungen zu bruch oder der neue partner kommt niemals auf augenhöhe.
        an erster stelle kommt immer die beziehung zwischen den partnern an zweiter die zum kind egal ob die partner beide eltern des kindes sind oder nur einer.


        manndel

          Ich versteh Deinen Partner sehr gut...
          denn ich habe auch mal mit jemandem zusammen gelebt der eine 9 jährige Tochter hat. Er hat sie wie eine Prinzessin behandelt und alles getan was dem Kind so einfiel. Auch sie neigte zur eifersucht und sobald ich neben meinem Partner sahs oder wir Hand in Hand gingen ist sie ausgeflippt und ist dazwischen gegangen. Mein dahmaliger Partner hat sich das alles gefallen lassen. Ich wurde damals krank über diese Sache und mußte, wenn es mir auch sehr schwer viel gehen. Noch heute denke ich oft an ihn und an sie und trauere dieser Partnerschaft nach. Aber man kann nicht jede Liebe leben. Ich für meinen Teil hätte nichts besser machen können und mein Ex wollte oder konnte nicht. Vielleicht ging es ihm ja so wie Dir. Ich kann Dir nur raten, erwache aus Deiner Ohnmacht und versuche die Sache nicht zu sehr auf Dich zu beziehen. Ich hoffe Ihr findet eine Lösung.

          Hi
          ich stimme mietnomadin völlig zu. er muss sich in erster linie und in den wichtigsten punkten nach euch richten und nicht umgekehrt.


          ich selbst bin in der situation deines kindes, auch, wenn ich schon ein wenig älter bin.
          beide eltern haben einen neuen freund. bei meiner mutter ist es so, dass ihr freund absolut hinter uns steht. das heißt, sie ist in erster linie für uns da, er drängt sich keinesfalls rein, hält sich im hintergrund und zwar so lange, bis wir auf ihn zugehen. auf diese art stehen wir nicht in konkurrenz zu ihrem "neuen", weil er und auch meine mum uns klar zu verstehen geben, dass wir kinder ihre nummer eins sind. wenn das nicht so wäre und ihr neuer gegen uns kinder wäre, würde sich meine mutter trotz aller liebe von ihm trennen, da sie es sonst, wie sie selbst gesagt hat, innerlich zerreißen würde und ihre kinder sind ihr immer das wichtigste.


          im gegensatz dazu mein vater: er hat nur zeit für uns, wenn seine freundin andere termine hat. wenn er mit ihr zusammen ist, ist er auch telefonisch nicht erreichbar. es ist ganz klar: sie ist seine nummer eins, und irgendwann dahinter kommen wir. ich persönlich hasse diese frau und wende mich daher auch immer mehr von meinem vater ab, da er mir das gefühl gibt, ihm absolut nicht wichig zu sein.


          jetzt entscheide selbst, was dir wichtiger ist. wenn du dich auf die seite deines freundes stellst, wird sie sich irgendwann von dir abwenden. was ist, wenn dein freund dich dann verlässt? dann hast du niemanden mehr. wenn sich deine tochter aber von dir geliebt und verstanden und vor allem nicht im stich gelassen fühlt, wird eure beziehung (zwischen dir und deiner tochter) intakt bleiben.


          deine tochter braucht das gefühl, dass du 100%ig auf ihrer Seite stehst. Ich würde mir auch niemals von einem Stiefeltern etwas sagen lassen, wenn ich ihn nicht mag oder nicht akzeptiere. Er braucht deine Tochter nicht zu erziehen, es ist nicht sein kind, das ist deine aufgabe und er hat sich da VÖLLIG rauszuhalten.


          lg und alles gute

            Sehr schön!
            @mietnomadin: echt tolle worte!


            danke - trenti.


            p.s.: was ist eine "mietnomadin" - eine nomadin, die von einem nomaden "gemietet" ist?

              lidiya_12551648

              Ja, eben!
              @mm1010: tolle worte! danke!


              nein, nein - nicht alle kinder müßen verzagen - weil über sie hinwegbestimmt wird! unter dem motto, friß oder stirb!


              heute werden sie von den eltern(teilen) überstimmt, morgen von anderen machthabern, übermorgen von ...


              das sind die grundzüge totalitärer vorgehensweisen. diese werden von menschen (weiter)gelebt, die halt kein anderes muster mit auf ihren weg bekommen konnten! obwohl sie dringend eines gebraucht hätten! begriffe wie "herz, liebe, seele, demut, dankbarkeit usw..." sind für lediglich begriffe, um das eigene sammelbuch für "hohn- und spottsprüche" aufzufüllen!


              gruß - trenti.

              Hallo
              Hallo Candy,


              Ich verstehe deine Situation.


              Ich selbst bin ein "Scheidungs"kind". Bin inzwischen auch bald 26. Meine Mutter hatte nach der Scheidung lange keinen Partner und hatte nach ca. 10 Jahren erst wieder einen Freund. Sie hat gegenüber mir und meinen Geschwistern auf ihre Bedürfnisse verzichtet und hat wenn sie einen Mann kennengelernt hat immer als 1. darauf geschaut, ob wir ihn auch mögen!


              Danach hatte sie aber einen Freund. Da er nicht bei uns wohnte, kannte ich ihn auch nicht so gut - also er war mir eher fremd. Manchmal war mir auch nicht so wohl, wenn er da war. Es ist halt nicht der eigene Vater! .. ich habe ihn akzeptiert, aber eben als Freund meiner Mutter und nicht mehr. (also nicht als "Ersatzvater". Nun ja, da ich ja ausgezogen bin, spielt es für mich keine Rolle mehr.



              Aber glaube mir, deine Tochter wäre vielleicht mit dir allein wohler. Wohnt ihr miteinander? So hart es jetzt klingt, aber ihr könntet doch auch in verschiedenen Wohnungen leben, da wäre der Abstand etwas mehr da und deine Tochter hätte etwas mehr Luft!



              du liebst dein Tochter über alles, dann musst du halt ihr zuliebe deine Bedürfnisse etwas zurückstecken.. deine Tochter hast du dein Leben lang, den Partner vielleicht nicht.. ihr seid so ja immer noch zusammen und alle wären vielleicht glücklicher?


              Zwinge deine Tochter nicht, deinen Freund "zu lieben".. denn da wirst du wohl auf "Widerstand" stossen.


              Ich wünsche euch Alles Gute!

              An Birgit
              Hallo Birgit


              Bin auch nicht einverstanden, dass sich das Kind fügen muss.


              Es geht darum, dass eine Mutter-Kind Beziehung oder eine Vater-Kind Beziehung immer exestieren wird und das eine ganz spezielle Liebe ist. Wenn man sich für ein Kind entscheidet, dann muss man halt auch seine Bedürnisse wegstecken.


              Ich bin sicher auch dafür, dass Alleinstehende Mütter/Väter auch wieder Partner haben dürfen. Aber wenn es zwischen Kind und Partner einfach nicht funktionieren will, dann ist es einfach nicht das Richtige. vor Allem wenn die Kinder noch klein sind....


              Grüsse!

              kaleo_12490902

              That's live
              Vordergründig werden hier Überzeugungen postuliert, während der wahre Kern der Aussagen unausgesprochen bleibt.


              Lieber manndel, welche Liebe zu unseren Kindern haben wir nur auf Zeit zu leben? Sicherlich ist loslassen für viele Menschen ein Problem, doch nicht nur im Zusammenhang mit heranwachsenden Kindern. Ist es nicht vielmehr so, dass festhalten/klammern grundsätzlich das Gegenteil von Liebe darstellt, ein Ausdruck der Angst, Angst etwas (bestimmtes) zu verlieren? Wenn wir sagen, wir lieben/brauchen jemanden weil..., ist es dann nicht eher ein Versuch, etwas bestimmtes zu bekommen weil wir von dem Gefühl beherrscht werden, dass uns etwas fehlt?
              Wenn wir uns sehnen nach... - das Gefühl der Verliebtheit?
              Immer ist es letztlich das Nehmen.


              Zweifellos hat jeder nur das eine Ziel: Die Heilung seiner Wunden.
              Und immer liegt es dann am Anderen, wenn wir verletzt werden, wir uns nicht verstanden, oder wir uns betrogen fühlen. Wie oft wird in diesem Forum vom "Richtigen" Partner geschrieben, oder - wenn es nicht geklappt hat - war es wohl "nicht der Richtige".
              Doch in Wahrheit ist es die Erwartungshaltung, der Wunsch, der Andere würde in uns etwas ausgleichen, auffüllen, sich nach unseren Bedürfnissen richten, sich zusammenreissen, seine Pflicht tun. Andernfalls...! Unsere Wunden sind allzeit bereit, unserem Gegenüber die Schuld an unserem Gefühl zu geben.


              Es ist dies das Thema vom "zu sich kommen" und "bei sich bleiben"! Wenn wir anfangen, für unsere Empfindungen und Gefühle ausnahmslos die Verantwortung zu übernehmen, in diesem Sinne also uns selbst annehmen, dann erfahren wir Heilung und Vergebung, wird es möglich, los zu lassen.
              So gesehen hätte Candy dann auch kein Problem, weil sie nicht an dem Konflikt Ihres Freundes teilhaben wollen würde. Ihre Tochter, die sie angeblich so sehr liebt, braucht alle 100% Prozent ihrer Mutter. Wenn die aber Verständnis und noch viel stärkere Gefühle für einen Mann aufbringt der (noch) nicht in der Lage ist, das Mädchen zu verstehen, dann ist es nur allzu verständlich, dass die Kleine um ihr seelisches Überleben bangt! Es ist Candy's Unsicherheit und Angst, die sie das Fürchten lehrt.
              Und hier wird auch noch diskutiert, ob sie das Recht dazu hat?!


              Liebe Grüsse, Werner

              Mach ws DU willst...
              es ist DEIN leben.
              entscheide dich für das, was
              dir gut tut. deine tochter
              muss DIR folgen (im Sinne eines
              Weges), sie wird es auch tun,
              denn sie braucht auch eine
              Leitfigur, eine Frau zu der
              sie aufsehen kann, oder nicht?
              Das weisst du doch. sei stark
              für dich, davon profitiert sie
              ebenfalls.
              dein freund ist sekundär, absolut.


              gruss
              thomas