Gebe Dir recht!
Eigentlich ist die Sucht ja nicht das Problem, sondern die Abkapselung von der Umwelt. Kann man jemandem klar machen, dass da was falsch läuft? Ich denke nein. Als Partner hängt man einfach mit drin und kann eigentlich gar nicht viel machen.


Eigentlich geht es bei dem beschriebenen Problem um eine Störung der Persönlichkeit. Dass es nichts bringt, dass man einem Menschen, der sich in dieser Situation befindet, eine Therapie vorschlägt, liegt auf der Hand.


Ich denke nicht, dass er sich in absehbarer Zeit ändern wird. Also hast Du nur die Möglichkeit, zu bleiben und es zu tolerieren oder zu gehen.

    cyndi_12185744

    Ist es so aussichtslos?
    Kann er dennwirklich vergessen haben wie verliebt er mal in mich war? Da redet man immer von grosser Liebe und jetzt soll ich ihm nicht helfen können! Ich kann doch nicht einfach so aufgeben oder bin ich gerade schon dabei mich selbst aufzugeben??? Hat hier nicht irgendjamnd ähnlich erfahrungen gemacht und kann mit was positives davon berichten???

      Trennun!?!
      Über Trennung au Zeit habe ich schon lange nachgedacht und auch mit ihm drüber geredet. seine meinung dazu war - "Wenn Du jetzt gehst, dann für immer!". Er wäre demnach so enttäuscht, dass ich nicht mehr wiederkommen bräuchte? Und nach so einer Aussage kann ich irgendwie nicht mehr auf unsere Liebe vertrauen, was ich sonst eigentlich immer tue! Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich auf mich acht geben muss um mein leben zu leben, jedoch habe ich ernsthaft sorgen, dass er ohne mich soweit absteigt, dass er und sein eigentlich wunderbarer charakter (in den ich mich ja schliesslich verliebt habe) soweit zu grunde geht, dass er gar nicht mehr zu retten ist. wenn es ihm schlecht geht hat er eine aüsserst selbstzerstörerische seite an sich, was sich in alkoholkonsum, drogenkonsum und Isolation aussert. selbst ich komme dann ja nicht an ihn ran! ich weiss dass ich nicht die verantwortung für sein leben übernehmen sollte, aber es fällt mir alles so schwer weil er mir enorm viel bedeutet! er bedeutet mir eigentlich alles!!! bin sehr froh über deine offenen antworten!

        nkruma_11968928

        Du kannst
        ihm zum einen nur helfen, wenn Du selber stark bist. Es bringt nichts, wenn Ihr beide untergeht.


        Abgesehen davon muss er sich helfen lassen. Wenn er das Problem nciht einsieht, bringt es nichts, wenn Du versuchst, ihn aus seinem Problem rauszubringen. Im Gegenteil: er könnte es sehr negativ auffassen. Da er aus seiner Optik ja kein Problem hat.


        Wie Josef sagt, könnte es ihn aufrütteln, wenn Du gehst. Vielleicht auch nicht. Aber dann hättest Du sowieso nichts ändern können.

        nkruma_11968928

        Jeder
        von uns entscheidet selber über seinen Weg. Auch Selbstzerstörung oder Verleugnung der eigenen Bedürfnisse kann ein Weg sein. Jeder muss letztendlich sein eigenes Leben leben. Es ist schön, wenn einem jemand auf diesem Weg begleitet.


        Ihn retten zu wollen ist ein sinnloses Unterfangen. Retten kann ihn nur einer: er selber.

        Dein Freund trauert :-(
        auf sehr bizarre WEise,wo Du ihm kaum "helfen"kannst:-(.....


        Ich weiss nicht,was ich Dir raten soll.
        Er bräuchte nen Psychiater,es kann schon aus der Bahn schmeissen,wenn Mami nicht mehr lebt,und Söhne u.Mütter,wie Töchter u.Väter,enge Bindung......


        WEnn an ihn kein Rankommen ist,was hält Dich dann noch?
        Männer können manchmal keine Emotionen zulassen u.zum Ausdruck bringen,er ist da echt extrem :-(.


        WEnn er unfähig ist,über seinenSchmerz u.den VErlust zu sprechen,was willst Du dann noch tun?


        Pack Deine Sachen und zieh aus.
        Lg

        Was...
        du da beschreibst ist aber doch genau eine Sucht? Verdrängen der Wirklichkeit mit einem Suchtmittel, Beeinträchtigung des (Beziehungs-)Alltag durch das Suchtmittel, Charakterveränderung... Das ist doch eine Sucht??? Aber wie das bei Süchten so ist, verdammt schwer, an die Leute ranzukommen. Sie müssen es schon selber wollen. Man kann nur versuchen, sie wachzurütteln.


        Aber bitte fühl dich nicht schuldig! Es gibt leider auch co-Abhängigkeit, also das Verhalten eines engen Vertrauten, der versucht, die Sucht zu vertuschen und der Außenwelt gegenüber zu verstecken. Das kann so weit gehen, dass du dich selber fertig machst. Lass das nicht zu! Lass dich beraten und, wenn ncihts hilft, dann geh bevor es dich zu sehr angreift.


        Alles Liebe


        78Maus

          nkruma_11968928

          @Lilly
          Hallo Lilly,


          versuche dich von deinem Freund abzugrenzen und die Sache anders zu sehen - es geht DICH nämlich nichts an was er tut. Weder kannst du ihm helfen, noch kannst du ihn ändern, er muss selbst Einsicht gewinnen.
          Du sollst dein Leben ordnen und zu dir kommen. Lass ihn einfach Pornos gucken und geh aus - frag ihn erst gar nicht ob er mit will. Tu dir Gutes, achte dich, pflege dich, besuche Freunde, mach alles was dir Spass macht.
          Er muss es selbst erkennen dass alles schief läuft, DU kannst ihm das höchstens durch entfernen und abgrenzen zeigen und nicht dadurch dass du heulend vor ihm stehst.
          Und manchmal muss man sich entfernen um sich wieder nah zu kommen. So meine Erfahrung.
          Gibt dich nicht auf!
          Viel Glück und Kopf hoch!
          Xenia

            cruz_12954682

            Genauso...
            war es eigentlich schon (nicht weil ich es bewusst so wollte, es hatte sich aus der situation raus ergeben!!!) vor ein paar monaten. damals habe ich auch für ein paar tage bei einer freundin gewohnt und nach einer woche ca. war er prompt wieder sehr interessiert an meinem leben, an meinen gefühlen, an meiner person und hat sich wiklich mühe gegeben. aber ich kann mich doch nicht immer abgrenezen oder distanzieren um as gefühl zu bekommen, dass er mich noch liebt. die näe und die vertrutheit, die wir mal hatten ist doch genau das was mir fehlt und was unsere beziehung ausgemacht hat!!! soll ich ihn durch solch "taktische Ideen" dazu bringen wieder aufmerksamer zu sein? ich finde, dass ich es eigentlich auf natürliche art und weise verdient habe!!! ich will ihn nicht ständig daran erinnern müssen, dass er mich liebt! ich meine, ich weiss er tut es - nur vergisst er es allzu oft!!!

            teal_12694298

            Warum
            war es ein jahr lang vollkommen anders? gestern habe ich ganz ruhig versucht mit ihm vernünftig über das thema zu sprechen. seine reaktion darauf war mir vorzuwerfen ich soll ihn doch bitte mal damit in ruhe lassen und dann hat er das zimmer verlassen - das geht jetzt seit einem jahr so.
            : er tut so als ob ich zu empfindlich wäre und das sein verhalten doch ganz "normal" ist (was ist denn normal?) - jegliche schuld - das ist übrigens in allen bereichen so - wird bei mir abgeladen bis ich mir wirklich klein und schlecht vorkomme. es gibt tage da denke ich wirklich, dass es mit mir kaum zum aushalten ist und es gibt tage da bin ich mir sicher, dass er eigentlich froh sein sollte so eine frau wie mich zu haben. die tage an denen ich an mir zweifel hasse ich! seit diese ganze geschichte angefangen hat habe ich mich so verändert und merke erst jetzt (in den momenten wo ich solche zeilen schreibe) dass auch ich in einer gewissen weise von seinem verhalten krank werde wenn ich nicht früh genug den absprung schaffe. er sagte immer er hätte sich früher in mein lachen und meine unbeschwertheit verliebt, aber die frage ist doch warum diese zeiten für mich irgendwann abgelaufen sind.ich kann doch nicht gute miene zum bösen spiel machen. wenn ich mal heule oder ausraste, dann tut er so als sei ich zu empfindlich anstatt mal zu realisieren dass ich in solchen momenten einfach nur restlos erschüttert und v erletzt bin!

              nkruma_11968928

              Ich denke,
              das ist genau das Suchtverhalten: Nicht zu sehen oder nicht sehen zu wollen, völlig abzustreiten, dass etwas nicht stimmt. Und die Schuld bei anderen zu suchen. Warum war er ein Jahr lang anders? Ich denke, es ging ihm insgesamt ganz gut, das Zusammenwohnen war neu etc. Aber das ändert ja nciht die Persönlichkeit: Sobald ein Problem auftritt (und der Tod der Mutter ist ja schon ein ernsthaftes) fällt er in sein Suchtmuster zurück. Es bleibt leider dabei: Du musst handeln und dich selber schützen. Ob er dann einsieht, dass er was tun muss, weiß ich nicht, das weiß wohl keiner. Aber du musst es trotzdem tun, für dich. Von selber wird nciht mehr alles gut werden, so sehr das weh tut.


              Wünsch dir viel Stärke und nehm dich in den Arm!


              78Maus

              8 Monate später

              Sexsucht
              Hallo,
              sei mir bitte nicht böse, wenn ich als Betroffener antworte und nicht als Angehöriger. Was Du i.M. durchmachst tut mir sehr leid und ich hoffe ich kann ein wenig helfen, wenn auch nur begrenzt über das Internet, was immer mit Schwierigkeiten verbunden ist, da geschriebene Worte anders verstanden werden als gesprochen, im 1-1-Gespräch.
              Ich denke, dass dein Freund schon kurz vor Stufe 3 ist und hier ist absolute Vorsicht geboten. Ich habe mich selbst um "meine" Genehsung gekümmert und dabei 3 Stufen der Sexsucht herausbekommen. Die 1. Stufe ist die, wo es "nur" um das Mastubieren bzw. das Onanieren geht. Reize aus dem Internet. die 2. Stufe geht schon in die Richtung Belästigung am Arbeitsplatz. die 3. Stufe geht dann schon in die Richtung, die ich als kriminell ansehen würde. Du kannst diese Dinge auch selber nachlesen, unter www.sex-sos.net/m4.htm.
              Du scheinst deinen Freund wirklich zu lieben und Du brauchst hier echte professionelle Hilfe. Wenn dein Freund schon so weit ist, dass Du weinend vor ihm stehst und er trotzdem weiter macht, empfinde ich das als hochgradig. Bitte lass Dir von einem professionellen Arzt - Therapueten helfen. Ich glaube alles andere oder auch das sogar kann zum Scheitern verurteilt sein.
              Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles alles Gute und Erfolg und noch viel Glück in Eurer Liebe. Ich glaube er weiss es erst dann, was er an Dir hat, wenn er Dich verloren hat.
              Ich habe mich vor kurzem getrennt und hatte eine Wochenendbeziehung mit einer wunderschönen Frau. Ich habe mich aus einem anderen Grund, aus fundamentalen Gründen getrennt. Als ich alleine war und jetzt das Denken anfängt fällt mir auf wir süchtig ich eigentlich bin. Obwohl mein Trennungsgrund nichts damit zutun hat, so hat aber die Sucht mit Sicherheit ihren wesentlichen Anteil, zum leichten Lösen der Beziheung beigetragen. Hier ist Vorsciht geboten.


              Viele Glück,
              Jörg (38 Jahre)