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cyndi_12185744

  • 25. Juli 2006
  • Beitritt 20. Apr 2004
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  • Illusion
    Einen Mann, der über 35 Jahre lang von einer Frau bedient wurde (zuerst Mama, dann Ex, dann wieder Mama) kann man nicht erwarten, dass er sich umkrempelt. Schon gar nicht in der Zeit, die nützlich wäre, dass ich nicht völlig durchdrehe. Ich bin einfach nur noch total ausgelaugt. Mir graut vor der Idee, bei einem allfälligen Hausbau wieder alles am Hals zu haben. Er ist leider nicht sehr praktisch veranlagt. Und wenn es um Arbeit geht, hat er entweder Tomaten vor den Augen oder erwartet, dass er über den grünen Klee gelobt wird, wenn er beispielsweise mal Wäsche zusammenlegt. Bei mir ist es natürlich selbstverständlich.

    • alanis_12681975

      Begriffsstutzig
      Ich habe ihm schon mehrmals gesagt, dass ich lieber möchte, dass er sich was Neues sucht. Mir ist klar, dass wir einfach nicht zusammen passen. Ich kann es nicht erklären, es ist Bauchgefühl. Obwohl wir sehr viele gemeinsame Interessen haben, so fehlt für mich doch einfach das Wohlfühl-Feeling. Irgendwie fehlt mir das unbewusste und tiefe Wissen, dass ich bei ihm geborgen bin.

      • an0N_1229699299z

        Was mir nicht passt...
        ... ist die Tatsache, dass ich bis zum Umfallen mich abrackere, kaum einen freien Tag habe und zu nichts mehr komme. Ich bringe kaum den gemeinsamen Haushalt über die Bühne, ohne Putzfrau wäre ich total angeschmiert. Heute morgen sind wir um viertel vor sechs losgefahren ins Büro, weil wir eben gestern den ganzen Tag bei seiner Familie verbracht haben. Mir käme es NIE in den Sinn, das Gleiche von ihm zu verlangen. Dabei hätte ich für morgen dringend einige unterlagen vorbereiten sollen. Aber wie gesagt: er will es sich mit seiner Familie nicht verscherzen. Doch mal ganz doof gefragt: wer wäscht seine schmutzige Unterwäsche, wer bügelt die Hemden, wer kocht? Seine Familie?


        Er weiss, dass ich nicht glücklich bin. Derejenige, der nicht realisiert, dass es mit uns nicht funktionieren kann, ist er. mir ist längstens klar, dass es einfach nicht passt. So sehr er auch immer wieder betont, dass er mich liebt, letztendlich braucht es eben mehr, damit eine Beziehung funktioniert. Und es bringt eben nichts, wenn ich ihm erst klarmachen muss, dass er auch mithelfen sollte im Haushalt, wenn er nie gelernt hat, auch nur die kleinsten Dinge selbst zu machen. Schliesslich hatte man für das bis anhin die Ex-Frau und nachher wieder die Mutter.

      • Ich bin jetzt knapp zwei Jahre mit meinem Freund zusammen, mittlerweile sind wir zusammengezogen. Langsam lässt auch der daraus resultierende Stress nach (ich war jahrelang Single).


        Problem ist unser familiäres Umfeld. Zum einen lehnen meine Eltern meinen Freund kategorisch ab. Einladungen zum Essen sind prinzipell nur an mich gerichtet, es wird nie nach ihm gefragt, all die üblichen Nettigkeiten.


        Zum andern kann ich mit seiner Familie nichts anfangen. Am meisten nervt mich die Frau seines Bruders. Angefangen bei der Tatsache, dass deren beider Kinder (Mädchen, Zwillinge) mit sechs Jahren noch keinen zusammenhängenden Satz sprechen können. Dann hat sie so ziemlich sämtliche Sympathien verscherzt, als sie bei uns eingeladen waren und bei der die ganze Wohnung (war natürlich nicht aufgeräumt...) inspiziert hat. Ich kann mit der Frau einfach nichts anfangen. Es ist ihr beispielsweise total schleierhaft, wieso ich als berufstätige Frau keine Zeit und Lust habe, an Feiertagen die ganze Sippschaft zu bekochen. (Das hat mein Freund zum Glück relativ rasch abgeklemmt.)


        Nach sechs Monaten hat mir mein Freund bereits einen Heiratsantrag gemacht, der mir damals viel zu früh kam. Ich weiss nur, dass er nicht der Mann ist, den ich heiraten möchte. Ich habe schlicht keine Lust, die ganze Sippschaft am Hals zu haben.


        Er möchte Kinder. Wollte ich zu Beginn eigentlich auch. Nur: irgendwie hält sich jetzt meine Begeisterung für eigenes Haus und Nachwuchs in sehr engen Grenzen. Ich fühle mich wohl in meinem Job, er macht mir Spass. Und wozu soll ich das Ganze aufgeben? Dass mein Lebensinhalt darin besteht, herauszufinden, wo ich die Windeln am günstigsten einkaufen kann?


        Es hängt jetzt schon so viel an mir, dass ich kaum Freizeit habe. Ich sehne mich manchmal danach, wieder Single zu sein. Und ich bin jedesmal ganz froh, wenn er geschäftlich unterwegs ist.


        Zur Zeit sind wir daran, ein eigenes Haus zu suchen. Mir ist bei der Idee überhaupt nicht wohl. Ich müsste mein ganzes Geld darin investieren. Und bin dann gebunden. Irgednwie passt mir das überhaupt nicht.

      • Schliesse mich an!
        Wichtig ist es, dass vorher die Spielregeln definiert werden. Allerdings denke ich, dass es eher spät ist, wenn man das erst bei der gemeinsamen Wohnung macht. Denn bis zu diesem Zeitpunkt haben sich schon die einen oder andern Verhaltensmuster eingeschlichen haben. (Ich rede aus Erfahrung...)


        Was vielleicht auch wichtig ist: trotz allem seinen eigenen Frairaum zu behalten. Insbesondere auch weiterhin seine Hobbies pflegen.


        Bei uns war es so, dass er zuerst nur sein Bett und seinen Computer zu mir gebracht hat, der Rest wurde später verfrachtet. Da ich eine sehr schöne und relativ grosse Wohnung habe, entschieden wir uns, die beiden Haushalte in meiner Wohnung zusammen zu legen.


        Eins kann ich Dir versichern: Die erste Zeit wird stressig werden. Aber das legt sich mit der Zeit. (Ich habe übrigens die erste Nacht nachdem sein Bett in der gemeinsamen Wohnung stand, bei einem Freund übernachtet, weil wir ausgerechnet an dem Abend einen ziemlich heftigen Streit hatten.)

      • cuc_12923060

        Freiraum
        An und für sich wäre die Wohnung nicht klein, 4 1/2 Zimmer. Der Grund, warum wir keine gemeinsame Wohnung gesucht haben, ist die Tatsache, dass meine Wohnung eben mir gehört. Und nur wegen dem Zusammenziehen wollte ich sie weder verkaufen noch vermieten.


        An und für sich habe ich keine Probleme mit etwas "kreativen" Ordnungsverhältnissen. Das Problem ist vielmehr, dass ich das Gefühl habe, nur noch dauernd schuften zu müssen. Es hängt einfach zu vieles an mir, letztendlich fühle ich mich schlicht und ergreifend alleine gelassen.


        Was mir am meisten Angst macht, ist das Tempo, mit welchem er sich daran macht, ein gemeinsames Haus zu suchen. Das hätte für mich zur Folge, dass ich meine Wohnung verkaufen müsste, in die ich finanziell sehr viel reingesteckt habe. Wenn es ihm in den Sinn kommen sollte, dass die Beziehung für ihn nicht mehr stimmt, dann stehe ich ziemlich blöd da.


        Er versteht einfach nicht, dass ich zuerst einmal feststellen will, ob wir miteinander überhaupt leben können, bevor ich mich auf so ein Wagnis einlasse.


        Es gibt manchmal Tage, an denen ich davon träume, wieder Single zu sein. Ich habe nicht einmal mehr Zeit, irgendetwas zu tun, das mir Spass macht, ich bin dauernd am Rennen und Organisieren.

        • siena_12069283

          Zeitraum
          Eigentlich war es ja meine Idee, dass wir zusammenziehen. Weil ich es satt hatte, dauernd zwischen zwei Wohnungen zu pendeln. Abgesehen davon, dass ich mich in seiner Wohnung eben nicht besonders wohl fühlte.


          Wir haben Mitte Oktober unser einjähriges Jubiläum gefeiert.

        • Seit dieser Woche ist nun mein Freund definitiv bei mir eingezogen, nachdem er vor etwa drei Wochen sein Bett und seinen Computer bei mir eingestellt hat. (Von dem Moment an war er eigentlich bei mir eingezogen.)


          Mir fällt im Moment einfach die Decke auf den Kopf. Ich habe das Gefühl, in meiner eigenen Wohnung nicht mehr zu Hause zu sein. Alles ist irgendwie am falschen Ort. Wenn wir zusammen sind, fühle ich mich irgendwie eingeengt. Manchmal sehne ich mich nach den Zeiten, als ich noch Single war.


          Wie lange dauert es, bis man sich daran gewöhnt hat? Hinweis: es ist das erste Mal, dass ich mit jemandem zusammengezogen bin.

        • emre_12054521

          Wie bitte?
          Nach allem, was ich in diesem Thread so gelesen habe, ist Dein Partner nicht wirklich das, was man unter einem Partner versteht.


          Ich würde schon ziemlich ausrasten, wenn ich mich von einem Kind als blöde Kuh bezeichnen lassen müsste. Und wenn dann der Partner noch so reagiert, dass er mir in den Rücken fällt, dann wäre für mich der Fall definitiv klar. Entweder steht er hinter Dir oder er soll sich weiter von seinen Bekannten trösten lassen.


          In einer Beziehung gibt es keine älteren Rechte, schon gar nicht, wenn sie von irgendwelchen Aussenstehenden beansprucht werden. Bei allem, was ich so lese, frage ich mich langsam auch, wie das Verhalten der Bekannten zu deuten ist.


          Und dann entscheidet er noch über Deinen Kopf hinweg, mit wem Ihr in die Ferien fährt? Es sind doch auch Deine Ferien! Ich stelle fest, dass er Dir gegenüber nicht den geringsten Respekt an den Tag legt. Aber es ist an DIR, dass dieses Verhalten ein Ende hat. DU alleine bestimmst, wie weit er gehen kann. Und ich denke, dass DU ihm mal klar machen musst, dass er zu weit gegangen ist.


          Noch eine Verständnisfrage: von wem sind die Töchter?

          • Schwierig!
            Ob es gut ist, wenn man eine Beziehung nur mit halbem Herzen eingeht? Ich weiss es nicht. Und welchen Sinn macht eine Beziehung, wenn man den andern nicht an sich ranlässt?


            Dass Ihr trotzdem zusammen gezogen seid, finde ich mehr als mutig. Denn das bedeutet auch wieder eine Umstellung, ein Sich-auf-den-Andern-Einlassen. Und das kann man nicht, wenn das Herz noch an der Vergangenheit hängt.


            Ich will Dich nicht entmutigen, aber ich denke, dass Du Dich über kurz oder lang damit abfinden werden musst, dass Du nur eine Zwischenlösung warst.

          • Mann!
            Ich wäre froh, meiner würde mir etwas mehr Zeit für mich lassen. Stattdessen ist er dauernd bei mir. (Oder ich bei ihm.)


            Mir bleibt praktisch keine Zeit mehr für meine Bedürfnisse. Dank der Hilfe eines Kollegen sind wir jetzt so weit, dass ich auch mal alleine sein darf.

          • donata_12854173

            Sehr verdächtig
            Ich kann mich Deiner Meinung nur anschliessen. Das tönt mir sehr nach "Vertuschungstaktik".


            Ich kann sehr wohl nachfühlen, wie sehr sie darunter leidet. Aber letztendlich kann sie ihm nur dann klarmachen, was für ein Ar5ch er ist, wenn sie nicht hinfährt und sich nicht mehr bei ihm meldet. Auch wenn es höllisch weh tut.


            Ich finde das Verhalten des Verlobten total daneben. Insbesondere wenn man bedenkt, dass die ganze SMS-Geschichte vor seiner Zeit stattfand. Eigentlich kann sie froh sein, dass es jetzt passiert ist und nicht nach der Hochzeit.

          • Drück Dich ganz fest
            Es tut mir leid, dass es Dir so beschissen geht. Ich verstehe Dich nur zu gut. Aber ich finde es eine schlechte Idee, deswegen aufzugeben. Warum nicht einfach nur eine Auszeit? Einfach es nur mal sich selber gut gehen lassen? Irgendwie wieder die eigene Mitte finden?

            • Bin gleicher Meinung
              Zweimal abgetrieben wegen dem gleichen Mann? Da scheint mir was falsch am Mann zu sein. Denk mal darüber nach. Habt Ihr überhaupt die gleichen Zukunftspläne? Ich würde jede Wette eingehen, dass in Eurer Beziehung der Wurm drin ist. Vor allem dann, wenn einer den andern zu einer Abtreibung "überredet"...

            • an0N_1207956099z

              Danke
              für den guten Tipp. Werde es mir hinter die Ohren schreiben und bei Gelegenheit anwenden. Für den Fall, dass meiner auch solche Allüren entwickelt. Frau weiss ja nie!

            • Ganz ruhig!
              Tief durchatmen und positiv denken!


              Wenn ein Mann sich nicht meldet, heisst das noch lange nicht, dass er einem weniger liebt.


              Ach, Männer sind ja SOOO kompliziert!

              • Langjähriger Single
                Kann sein, dass er nie wirklich gelernt hat, was eine Beziehung ausmacht. Dazu gehört sowas wie gemeinsamer Alltag und gemeinsame Erlebnisse. Und diese Erlebnisse sollten mehr sein, als dass Du ihn und seine Kumpels während der Sauftouren herumfährst.


                Er hat keine Angst vor dem Erwachsenwerden. Er ist es einfach nicht. Und er sieht es nicht ein. Er führt das Leben, das er eigentlich vor 10-15 Jahren geführt hat. Für ihn hat sich mit der Beziehung nicht wirklich etwas geändert. Vielleicht das, dass er sich quasi herausreden muss, wenn er sich mit seiner besten Freundin trifft.


                Sein Verhalten ist nicht einmal böse gemeint. Er kann nicht anders. Das Leben hat ihm die entscheidende "Lektion" nicht mitgegeben. Und die Chancen, dass er das noch lernen wird, sind verhältnismässig klein.


                Ich weiss, es tönt hart. Wenn Du eine nette Geschichte suchst, bei der Du hin und wieder Deinen Spass hast, dann ist er der Richtige. Vorausgesetzt Du bist in der Lage, die Verantwortung für Euch beide zu übernehmen. Wenn Du eine Beziehung suchst, dann ist er definitiv der falsche Mann.


                Mach das Beste aus der Situation: trenn Dich von ihm und bleib weiterhin nur befreundet mit ihm. Und such Dir einen Mann, der eher in der Lage ist, mit einer Partnerschaft (und den Einschränkungen an persönlicher Freiheit) klarzukommen.

              • Nein!
                Leider gibt es keine "schmerzfreie" Lösung.


                Wenn ich die Angaben auswerte, die Du gibst, deutet vieles darauf hin, dass er nur sein Vergnügen wollte, Du Dich aber in ihn verliebt hast.


                Das ist eben das Problematische an einer Affäre: einer will früher oder später mehr als nur Sex. Leider ist es häufig die Frau. Und dann wird die Geschichte sehr schmerzhaft für diejenige Partei, die sich verliebt hat.


                Wenn ich Dir einen Rat geben darf: mach es anders als ich. Ich bin aus einer Affäre gleich in eine Beziehung "geschlittert". Manchmal vermisse ich es, dass ich Zeit hatte, mit der Affäre abzuschliessen. Denn viele Verletzungen habe ich in die Beziehung "mitgenommen".


                Nimm Dir Zeit für Dich, mach vielleicht eine Woche Urlaub und erhole Dich. Aber häng Dein Herz nicht an etwas, das keine Zukunft haben kann.


                Ich weiss, Du wirst leiden. Aber ich kann Dir eines versichern: auch das geht vorüber.

              • Liebe versus Sex?
                Was ist Dir wichtiger: die Liebe oder der Sex? Oder verwechselst Du DEIN Bedürfnis nach Sexualität mit Liebe? Bist Du einer von der Sorte "Kleiner Pascha", der von einer Frau erwartet, dass sie ihn bedient? Ist Deine Frau berufstätig? Wenn ja, wie viel arbeitet sie? Und hilfst Du ihr im Haushalt?


                Wann hast Du das letzte Mal Deiner Frau etwas geholfen OHNE DASS SIE DICH DARUM GEBETEN HÄTTE?


                Ich denke, Deiner Frau war sehr wohl bewusst, dass es Dir wichtig ist. Aber sie war aus irgendwelchen Gründen froh, dass Du bis anhin nicht mehr von ihr gefordert hast. Wann hat sie das letzte Mal ein Kompliment von Dir gehört? Wie lange ist es her, dass Ihr zusammen einen romantischen Abend verbracht habt?


                Wenn eine Frau nicht mehr so oft mit ihrem Partner schläft, dann kann es auch an der Beziehung liegen. Und für das Gelingen einer Beziehung sind beide Seiten verantwortlich.

                • janene_12645599

                  Danke
                  Dem kann ich nur beipflichten. Und ich verstehe die Ehefrau voll und ganz.


                  Als Anfang würde ich Dir mal einen Grundkurs in Haushalt empfehlen.