Fast ein Jahr nach "Selbstest als Mann".Zwischenbilanz.
Hallo.Bald ist es ein Jahr her,das ich zu diesem Beitrag einen selbstest (siehe in der Beitragsliste Berichte "Selbsttest als Mann") gemacht habe, um als Mann in der Diskusion um das pro und contra in sachen Rock und Kleid tragen, mitreden zu koennen.
Der damals von mir gekaufte Rock,blieb nicht lange alleine.Im Netz habe ich weitere angeschafft, und inzwischen geh ich mit manchen Frauen die Wette ein, das ich mehr Roecke besitze als sie selbst.Wenn ich also meine ruhe zuhause habe,wird meistens Rock getragen.Ich muss mal so sagen.Das "waere wenn spiel".Waere ich eine Frau,und ich koennte in der oeffentlichkeit Rock oder Kleid tragen,dann dencke ich wuerde ich das zu 85% auch tun!
Als Mann hat man doch gar nicht so extrem viele moeglichkeiten sich modisch, abwechslungsreich und schoen einzukleiden,als wie das durch die viel viel groessere vielfalt die die Damenmode bietet Frauen machen koennen.
Top,Rock,Schuhe.Diese drei Kleidungsstuecke bieten so viel vareirungsmoeglichkeiten.Ja,ich habe bewusst "Top,Rock,Schuhe" geschrieben und nicht Top,Hose,Schuhe.Mal ehrlich.Was unterscheided die eine von der anderen Hose?Farbe,Beinlaenge,Stoff,Hochwasser oder eng.Das ist es doch dann auch,oder nicht?Roecke dagegen haben viel mehr zu bieten.
Die durchschnittsfrau im Alter naja sagen wir zwischen 20 und 40Jahren ist doch wie folgt gekleidet.
Bei Top oder Shirt ist ja noch einiges an vielfalt und kreativitaet zu finden.Ebenso bei den Schuhen.Bei diesem thema muss ich noch anmercken,das viele Frauen zum thema Rock immer sagen,das dieser zu unpraktisch und unbequem sei.An Frauen die das sagen die frage,:"Wie ist das mit den Schuhen?".Die meisten Frauen die man auf der Strasse antrifft tragen Schuhe oder Stiefel mit absaetzen.Und nicht nur kurze absaetze.Da gibt es keine unbequemlichkeitsaussagen oder das die high heels (Stiefel etc) unpraktisch seien.Wie kommt das?
Zu allerletzt zum Thema "Top,Rock(Hose),Schuhe".
Top und Schuhe,ok.
Hose.Die angesprochene durchschnittsfrau.Auf der Strasse,oder in der Fussgaengerzone.Ich schaetze mal 85%aller Frauen zwischen 20 und 40Jahren traegt doch eine ordinaere Jeanshose.Das ist ja auch der Grund dafuer,das dieses Forum ueberhaubt mal hier so endstanden ist.
Kurzum.Rock ist schoen und vorallem auch bequem.Und wenn ich eine Frau waere wuerde ich in der Oeffentlichkeit vorwiegend Rock tragen!

Ich trage gern Röcke....
...und besitze sicher zehn oder zwölf, davon jedoch einige Kostümröcke, die ich mit anderen Oberteilen kombinieren kann. An zwei von drei Tagen bin ich im Rock gekleidet und fühle mich sehr wohl dabei. "Richtige" Kleider trage ich jedoch kaum, da sie mir im Beruf zu verspielt wirken, höchstens mal ein gerade geschnittenes klassisches Etuikleid unterm Blazer.


Allerdings ist das Tragegefühl eines gut sitzenden, eleganten Hosenanzugs ein ebenfalls sehr angenehmes und ih habe den Eindruck, dass es im Geschäftsleben u.U. besser ankommt. Bei einem Treffen/Meeting mit männlichen Partnern trage ich lieber einen Hosenanzug, da ich mich dann "kompetenter" fühle, nicht so sehr aufs Weibliche reduziert. Bei einer Präsentation schauen die Männer doch sonst nur, wie hoch der Rock rutscht...;)

Bist Du sicher?
Also wenn ich mich so umschaue, tragen nach wie vor etwa 90% der Frauen eine Hose. Zumindest in unserer Gegend. Bei den Teens ist es noch krasser. Da seh ich gar nix anderes als Röhrenjeans und Chucks. Eine sieht aus wie die andere.
Da war's in den 80gern aber noch anders, da trugen die Mädels noch richtige Blusen, Röcke, Pumps..... Aber bei der heutigen Mode geht wirklich alles weibliche flöten :(

Moooment,
dressman, ich schätze Deine Aussagen sehr, aber du generalisierst zu sehr.


Ich kenne fast nur unscheinbare Wissenschaftlerinnen. Als ich in grauer Vorzeit in einem Uni-Institut arbeitete, war das Gros der weiblichen Mitarbeiter genauso underdressed, wie Du es gerade als masgeblich für die Unterschicht darstellst. Graumaus-Look gilt für viele Frauen in der Forschung LEIDER als charakteristisch. (Bald arbeite ich vermutlich wieder in einem solchen Umfeld umd ich darf Dir garantieren, dass das grosse Lästern der Doktorandinnen dann einen Höhepunkt erreicht, wenn ich als einzige einen Rock trage!)


Stil ist LEIDER keine Frage der Bildung, nein, durchaus nicht.

Hin und her
Hallo dressmanberlin,


ich komme auch aus dem Wissenschaftsbetrieb und beschäftige mich seit einigen Monaten mit dem Thema. Hier in Münster sind an den letzten wärmeren und trockenen Tagen wieder mehr Frauen im Rock oder Kleid durch die Stadt gelaufen. Doch mehr als 20% der Frauen waren es wohl nicht. An der Uni sehe ich kaum Studentinnen im Rock. Da sind es vielleicht 2 oder 3 %. Woran das liegt? Weiblichen Kleidungsstücken haftet schon der Makel des schwachen Geschlechts an. Männliche Varianten der Kleidung, auch etwas kerligere Schuhe können, so im Gespräch mit einer Bekannten über das Thema, in bestimmten Situationen mehr Selbstbewußtsein geben.
Abgesehen davon ist es doch tatsächlich so, das den anatomischen Voraussetzungen entsprechend Röcke besser zu männlichen Körpern passen. Frauen äußern oft, Hosen seien bequemer. Im Winter wärmer und im Sommer klebt z. B. nichts am Fahrradsattel fest. Für Männer sind Hosen doch oft auch einengend. Und es soll auch schon vorgekommen sein, dass das Umschwenken von Hosen auf Röcken die Spermienanzahl gesteigert hat.


LG Roschi

Er hat ja nicht ganz unrecht, ...
... es ist ja nun nicht so, daß eine Anbiederung an die breite Masse durch die stilsicheren, vermögenderen und gebildeteren Schichten noch nie vorgekommen sei -- denke an die Folgen der französischen Revolution, wo alles bunte und lebhafte aus der Herrenmode verdrängt wurde und der Adel sich die triste bürgerliche Mode zueigen machte.


Ich denke schon, daß man anhand aktueller Modeströmungen auf die wirtschaftliche Zufriedenheit schließen kann. Wer finanziell sicher dasteht, neigt eher zu einem lebhafteren Ausdruck in der Kleidung, Frauen eher als Männer und insgesamt je mehr Menschen es gut geht überproportional auch mehr Träger lebhafter, ausgefallener Kleidung.


Und so präsentiert sich das auch in den von Dressmans angesprochenen Besserverdiener- und in den Innenstadtbezirken Berlins: Frauen, die generell sicher im Leben stehen und keinem Zwang unterworfen sind, kleidungstechnisch auf irgendetwas Rücksicht nehmen zu müssen (z.B. Angehörige einer wie auch immer gearteten Mittel- oder gar Unterschicht), können sich eben hemmungslos mit ihrem Stand schmücken: "Seht her, ich habe es nicht notwendig, mich bescheiden zu müssen -- ich habe Geld, ich habe Sicherheit."


Sollte es gesellschaftlich ein wenig rauher werden, dann wird man sehr schnell nur noch die einfältigsten so 'übertrieben' rumlaufen sehen. Andersrum wird mit zunehmenden Wohlstand Unzweckmäßigkeit und Unkonventionalität in der Kleidung in immer mehr Gesellschaftsschichten Einzug halten. Wobei weder Wohlstand noch Geldmangel ausschlaggebend sind, eher Neid und Mißgunst, die sich aber zusammen mit den ersten beiden entwickeln.


Und um den Bogen zurück zum Thema zu kriegen: Röcke sind als Kleidungsstück sicherlich Ausdruck einer gewissen Lebensfreude und somit verdächtig, wenn sie getragen werden. "Hat der Träger etwas zu verbergen? Geht es ihm ungewöhnlich gut? Das hat er doch nicht verdient." Solche Gedanken kommen natürlich nicht in Milieus, wo entsprechende Kleidung sowieso verbreitet ist, z.B. besagte Oberschicht.


LG
MadInside


PS: Natürlich findet durch die Wahl der Kleidung eine Solidarisierung mit dem eigenen oder einem anderen Milieu statt. Kleider machen Leute.

Ideologisch falsch
Das ist natürlich Unsinn. Frauen sind per se Sexualopbjekte der Männer, ebenso wie umgekehrt, zumindest bei der heterosexuellen Mehrheit. Tatsachen kann man nicht verleugnen oder verhehlen.


Mir ist es lieber, wie eine Frau auszusehen. Das ist auch durchaus eine Frage der Macht - Femininität ist eine Macht für sich. Denn wennngleich es Situationen gibt (besagte Meetings), in denen ein gemässigt männliches Outfit von Vorteil ist, geniesse ich lieber die subtile Macht, die ein weibliccher Stil mir in vielen Situationen bietet. Es ist immer von Vorteil (auch in seriösen Berufen), die Aufmerksamkeit der Männer auf sich zu ziehen und willensgemäss zu lenken.

Es ist grundsätzlich richtig,
aber ich gebe zu bedenken, dass der sozioökonomische Status heutzutage leider weniger von der Bildung abhängt als früher (die Gleichung Status = Einkommen geteilt durch Bildung stammt noch aus den Siebzigern).


Ein sich mit gewagten Unternehmen durchlarvierender Glücksritter, der noch keine Uni von innen gesehen hat, kann im Jahr 2008 u.U. deutlich besser verdienen als ein Akademiker.

Warum?
weil wir hier in deutschland sind und hier Hosen bei Frauen angesagt sind. Nur leider vergessen viele Frauen, dass Männer auch gerne mal schöne Beine und feminine Frauen sehen wollen. Ich trage persönlich gerne Kleider und Röcke, wobei ich sagen muss auch von Natur aus schöne schlanke Beine zu haben. Fahre mal nach Italien oder nach Frankreich, dort sieht man sehr viele weibliche Frauen.


Meiner Meinung nach tragen zuviele Frauen hier langweilige Jeanshosen.

Ich gehöre ...
... zu den letzten Exemplaren der permanenten Rockträgerinnen ^^ Allerdings kann ich wegen meiner Figur (Größe 40/42 bei 1,75 m) keine allzu kurze und enge Röcke anziehen, weshalb ich stets zu weiten Volant- oder Tellerröcken greife. Im Winter gibts eben dicke Strumpfhosen und Unterröcke, dann kriegt man nicht kalt. Jeans besitze ich zwar noch, aber die liegen zusammengefaltet irgendwo in der hintersten Ecke des Kleiderschranks.


Ich finde es einfach nur bedauerlich, dass man sich mit Jeans und T-Shirt in der Masse tarnen will. Alle anderen tragen das, also muss ich das auch tragen - bäh, wie langweilig und engstirnig o.ô
Die einst so schöne Frauenwelt hat sich in einen Einheitsbrei verwandelt, in dem nur hier und da ein paar Exemplare herausstechen, die gegen den Strom schwimmen.


Hat frau angst, mit einem Rock ihren gefestigten Stand in der Gesellschaft zu verlieren? Dass sie dann wieder das "Frauchen" ist, das vom Mann unterdrückt wird? Als ob ein Rock uns automatisch die Emazipation rauben würde!


Erstaunlich ist auch, dass diesen Sommer Tellerröcke angesagt sein sollen - bisher habe ich aber nur die gesehen, die ich selber trage ;)

imani_12380859

Ehhhh-.-
hab ich dat richtig gelesen?! wenn man jeans und sneakers anzieht sieht man... "vergammelt" aus? ahhhja... in welcher welt lebst du denn bitte?!

Idee
Ich denke, dass es viel mit dem Körpergefühl, daraus folgernd dem Körperbild und daraus abgeleitet der sozialen Identität der Frau zu tun hat, ob oder ob nicht sie im Rock erscheint.


Wie ich schon sagte: Hosen wirken nicht nur "maskuliner", sie vermitteln durch das souveräne Tragegefühl auch eine gewisse Selbst- und somit auch Fremdkontrolle. Im Rock ist frau "zugänglicher", aber auch irgendwie "angreifbarer".


Nicht jeder will es, überall, sein.

Kann ich nicht bestätigen...
Grade bei dem schönen Wetter, das wir momentan haben, laufen ziemlich viele Mädels in Rock bzw. Kleid rum. Es wird nicht die Hälfte der weiblichen Bevölkerung mit Rock herumlaufen, aber zumindest recht viele. Hosen sind nunmal praktischer. Z.B. wenn man sich auf den Boden werfen will bei dem schönen Wetter. Und Röcke muss man auch meist ordentlicher bügeln ;-)

Gestern war ich in der Stadt unterwegs
nicht in Berlin, aber immerhin...;)


Bilanz: es gab viele Röcke, aber LEIDER wenig Rockfiguren!

Ich wohne auch in Berlin-Mitte ...
... und kann mich dir nur anschließen. Hier tragen weit mehr Frauen Röcke und Kleider als beispielsweise in den "klassischen Arbeiterbezirken".


Ich gehöre auch zu den Frauen, die ausschließlich Kleider und Röcke tragen und kann mich mit den Argumenten meiner Geschlechtsgenossinnen, dass Hosen bequemer sind, nicht anfreunden. Ich empfinde Hosen als sehr unweiblich - hey, wir sind Frauen! Und wir sollten das auch zeigen!!!! Im Übrigen bin ich nicht der Meinung, dass wir als Frauen, wenn wir Röcke tragen, weniger ernst genommen werden. Ist alles eine Frage der Ausstrahlung - und wer im Rock nicht ernstgenommen wird, wird es auch nicht in einer Hose.


LG, S. ;-)

Röcke: ja!
Ich kann Dir nur Recht geben, die meisten Frauen kleiden sich heute nur in einem Jeans-Einheitslook. Ich selbst trage gerne und häufig Röcke.

Ein Problem...
Ich trage auch sehr sehr gern Röcke. Hab das letztes Frühjahr für mich entdeckt.
Ich finde, man fühlt sich gleich ganz anders.


Ich hatte aber das Problem, dass ich mich in der Schule nie richtig getraut habe, im Sommer fast ausschließlich Rock zu tragen, wie ich es gern gewollt hätte, da dies die meisten nicht tun und ich nicht belächelt werden wollte.


Nun ist aber schule so gut wie rum(nur noch mündliche Abiturprüfung) und dann kann ich Rock tragen wie ich will.
Komm halt aus einer Kleinstadt und da trägt nur eine einzige(!!!) aus meiner Klasse im Sommer regelmäßig Rock.


Habe aber etwas mehr als 10 zu Hause, kann es einfach nicht lassen, einen Rock zu kaufen, wenn ich einen schönen sehe.
Sie sind ja auch meist billiger als Jeans und man hat nicht so die Passprobleme.
ich finde auch, dass meine Beine zu Röcken gut passen.

Wohl eher fehlender Mut :(
Nein, es ist nicht wirklich der Gruppendruck, den gibt es soweit ich weiß nicht an unserer Schule so wirklich(oder wahrscheinlich eher schon und ich hab es nur nicht mitbekommen), es ist eher so, dass ich es komisch finden würde, so herauszustechen. Wobei in den unteren Klassen öfters welche Röcke tragen, nur bei uns ist das nicht so verbreitet.
Und ja ich weiß, man sollte eigentlich vernünftig genug sein, um zu wissen, dass sich jeder so(oder fast so) anziehen sollte, wie man will, nur ist das dann in der Praxis etwas anders.
Ist halt eine kleine Schule in einer ländlichen Gegend, die ich besuche.

ein Monat später

Geht mir auch so!
Ich trage total gerne Röcke, würde auch fast nur noch Röcke tragen, komme mir aber immer ein bisschen blöd vor. Ich finde Röcke weder extrem schick noch unpraktisch, aber es heißt immer gleich: Du bist so schick, ist irgendwas? Dabei habe ich nur einen Jeansrock mit T-Shirt an.
Dann fahre ich viel Fahrrad, trotz Rock und bekomme auch immer komische Blicke. Mittlerweiel habe ich mich daran gewöhnt, aber schade finde ich es trotzdem.
Also Frauen, auf geht's! Tragt wieder mehr Röcke und zeigt Eure Weiblichkeit!!!

6 Monate später

Strumpfhosen - nein danke
Hallo,


sehr viele Frauen mögen (sowie ich) einfach keine Strumpfhosen tragen (nylon) Ich trage im Sommer fast ausschließlich Röcke (bis zu den Knie).


Aber sobald es kühler wird nicht mehr. Die Mode mit Baumwollstrumpfhosen finde ich okay. Allerdings findet mein Mann das alles andere als schön..