Sieht dein Tag auch so aus?


Vormittag:
Morgens aufstehen
Kinder wecken
Frühstück machen
Taschen packen
Kinder zur Kita oder Schule bringen
Selbst zur Arbeit
Nachmittags:
Feierabend
Kinder einsammeln
Einkaufen
Mit den Kindern spielen oder Hausaufgaben machen
Essen kochen
Aufräumen
Kinder ins Bett bringen
Putzen
Tagesgeschehen mit dem Partner austauschen
Fernsehen
Schlafen


Und dann alles wieder auf Anfang...


Sehnst Du dich nach mehr?
Was steckt noch in dir, was nur noch keinen Raum gefunden hat, um sich zu entfalten?
Oder gibt es Ängste, die dich gefangen halten?

  • marsha hat auf diesen Beitrag geantwortet.

    Mein Tag sieht ähnlich aus.
    Nur mit dem Unterschied das ie alleinerziehend bin und zurzeit nicht arbeiten gehe da ich bei meinem Baby zu Hause bin.


    Langeweile kenne ich trotzdem nicht. Ich bin ein sehr kreativer Mensch der der abends gerne bastelt, näht und strickt. Aber genau dieses alltägliche Leben mag ich.
    Ich habe feste Rituale auf die ich mich jeden Tag freue.

      veca_25221824

      Weißt du, liebe Anna.85, so lange DU wirklich glücklich bist, dann ist es genau richtig so.
      und dann freue ich mich sehr für dich!

      Hm... nein, bin ich nicht, gelangweilt vom Familienleben. Aber es war eine große Umstellung von Job ohne Kinder (17 Jahre gemacht) zu nur zu Hause und später wieder arbeiten aber mit Kindern.
      Als unser erstes von 3 Kindern kam, war ich 8 Jahre am Stück in Elternzeit (Ausnahme im zweiten Drittel der zweiten Schwangerschaft arbeitete ich 15 std die Woche, weil mein AG fragte, ob ich einspringen kann wegen Personalmangels).


      Seit 4 Jahren arbeite ich wieder aber nur noch 20 Std-Woche, statt Vollzeit mit 37,5, wie vor den Kindern.


      Da wir Haus mit großem Grundstück und einigen Tieren haben, ist immer was zu tun und kein Tag wie der andere.
      Dann sind hier gerne Kinder zu besuch oder meine auch mal bei Freunden. Ich treffe mich seit 2015 ~ 1x die Woche mit meiner Schwester, einer Freundin und einem Freund zum netflixen und lecker Essen dabei, immer im Wechsel.
      Zwischen Kindern 2+3 und lange danach ging ich 1x die Woche zum Aquajoggen.


      3-5× im Jahr ging es auf die Piste: Disco, Weihnachtsmarkt, Pfingstfest, Treffen mit Kollegen und so weiter. Auszeiten sind enorm wichtig und dank der Coronascheiße sehr erschwert und eingeschränkt. Aber den Kindern verbot ich nie die Treffen mit Freunden, ich/wir Erwachsenen konnten damit leben unsere Kontakte etwas einzuschränken aber den Kindern ließen wir ihre Treffen!


      Wenn ich arbeiten muss, schlafen alle noch, da ich um 5:40h das Haus verlasse und 12 Std später wieder zu Hause bin. Mein Mann muss dann die Kinder alleine für die Schule fertig machen und sie rechtzeitig zu ihren Bushaltestellen bringen. Abends holt mal er, mal ich sie von der Tagesmutter ab. Hab ich frei, hat er es morgens entspannter und ich mehr Stress am Mittag, weil ich 3x los muss, um sie vom Bus abzuholen und das Essen muss 12:10h fertig sein, weil mein Mann in seiner Mittagspause zu Hause isst. Junior kam gestern in die 2.Klasse und hat jetzt auch mal 5 statt immer nur 4 Stunden und kommt dann mit meiner 4.Klässlerin öfter zusammen heim. Meine 7.Klässlerin geht zu einer anderen Schule und ihre Haltestelle ist 2 km statt 800m entfernt.


      Hatte grade 3 Wochen Urlaub, da waren, wie jedes Jahr, 2 Parteien Freunde mit Kind/ern zu Besuch, die weiter weg wohnen.


      Ach so, wenn ein Bekannter aus Schulzeiten anruft und fragt, ob ich Zeit habe mit zu melken, mache ich das auch noch durchschnittlich 2-4x im Monat. Jetzt das dritte Jahr.

        skadiru3.0

        Hey Skadiru3.0 das hört sich nach einem eher aufregenden Alltag an. Es ist für jeden was dabei, Zeit mit den Kindern, Arbeit zur Deckung der laufenden Kosten, weil von Luft und Liebe kann bekanntlich keiner leben, Zeit für die eigenen Bedürfnisse.
        Aber eure Lebenssituation ist, glaub ich, auch nicht die der Allgemeinbevölkerung;).
        Wenn ich in mein Umfeld schaue, sehe ich Familien mit 1 bis 4 Kindern, beide voll berufstätig, also meist einer zu 100% (40h/Woche) und der andere 30-35h/Woche.
        Und ich meine mit gelangweilt auch nicht, dass man von der eigenen Familie gelangweilt ist.
        Es ist eher so, dass viele das Gefühl haben für gar nichts anderes Zeit zu haben. Sie spielen gern mit ihren Kindern und wollen auch bewusst Zeit mit ihnen, sie gehen gern Ihrer Arbeit nach und soweiter... und es würde auch niemand sagen, dass er unglücklich ist, weil dem ja auch nicht so ist. Aber manch einer sehnt sich nach etwas mehr... was, wie gesagt nicht im negativen Sinne gemeint ist. Aber im Grunde immer der gleiche Ablauf, ohne neue Impulse für sich selbst kann unbewusst ein Langeweile-Gefühl auslösen. Bei euch durch die vielen abwechslungsreichen Aufgaben und Aktionen wohl eher nicht, aber so sieht es ja nicht bei jeden aus ;).
        Ich danke dir auf jeden Fall für den Einblick in dein Leben und freu mich, dass ihr euren Bedürfnissen nachgeht:AMOUR: bzw. sie euch ermöglicht und ermöglichen könnt

        skadiru3.0

        Hallo skadiru3.0
        Danke für den Einblick in deinen aufregenden Familien- und Lebensalltag.:AMOUR:
        Aber bei vielen euch bekannten Familien ist das auch so?
        In meinem Umfeld ist es eher üblich, das einer eine 40h/Woche und der andere eine 30-35h/Woche hat. Beide verbringen natürlich gern Ihre Zeit mit Ihren Kindern, gehen auch gern Arbeiten und sind auch glücklich.
        ABER durch die ständig gleichen Abläufe schleicht sich bei manchen Menschen unbewusst eine Art Langeweile-Gefühl ein.
        Was ich auch vollkommen verstehen kann, weil sie keinen neuen Impulse bekommen. Und oft wird dieser Sache auch nicht weiter nachgegangen, weil einigen nicht bewusst ist, was ihnen denn fehlen könnte oder weil sie denken, sie haben keine Zeit für andere Bedürfnisse.
        Bei euch gibt es wahrscheinlich eine Menge neuer Impulse und Ihr achtet auf Zeit für jeden einzelnen, ME-TIME wie es so schön heißt - und das ist wunderbar. Es ist auch schön zu lesen, dass ihr euer Leben so gut managed:bravo:

          anna-marie

          Gelangweilt bin ich nicht, eher ausgepowert, da ich mir hier ziemlich alleingelassen/Alleinerziehend mit allem vorkomme.


          Unser Sohn ist sechs Jahre geworden und wird erst nächstes Jahr eingeschult.


          Morgens um kurz vor sieben fahren wir los zu seiner Kita, wo ich ihn hinbringe. Danach fahre ich selber zur Arbeit. Ich arbeite 33,5 Std. die Woche. Unser Sohn hat eine Betreuungszeit von 7-16 Uhr, ich eine Arbeitszeit von 8-14 Uhr plus 33,55 Std. Vorbereitungszeit. Mein Partner arbeitet auf Vollzeit im Schichtdienst. Und abgesehen davon tut er außer seiner Gamerwelt auch reingarnix anderes.


          Spreche ich ihn an, reagiert er nur noch laut, gereizt, genervt.

          ein Jahr später
          anna-marie

          Hallo anna-marie
          jetzt ist 1 Jahr vergangen, wie geht's dir/euch inzwischen?
          Bei mir hat sich geändert, dass ich seit März noch einen tollen Minijob angenommen habe. Mein Nachbar bot mir an, 1x die Woche bei ihm zu arbeiten, er ist selbständig und kann etwas Hilfe gebrauchen. Da wäre es dumm gewesen, abzulehnen, 2 min zu Fuss, kann anfangen wann ich will und gehen, wann ich will, habe einen festen Tag, (1 - 6 Std kamen vor, die ich arbeite und 3x frei auch schon).
          Mein Hauptarbeitgeber fragte zuerst, ob ich nicht bei ihm mehr Stunden machen möchte, als ich um Erlaubnis des Nebenjobs fragte aber das wollte ich nicht. Lohnt sich finanziell nicht..und ich arbeite eh meistens mehr als 20 Std. Hatte bis März 83 Überstunden..das zweite mal in 5 Jahren dort.


          Die Kinder haben jetzt auch immer mindestens 5 Stunden (Junior, 3.Kl.), die Mädels 6 bis 8. (8. + 5.Kl.).
          Dazu kommt, dass meine Tagesmutter im November aufhört und ich mir neue Gedanken machen muss, denn eine neue werde ich mir nicht mehr suchen. Zum Glück hat unsere Straße ein starkes Band/Netz, wie sagt man? Da boten mir sofort 2 an, mich zu unterstützen, wie die Kinder vom Bus holen und nach zu schauen, auch meine Schwester und der Mann der Tagesmutter lassen mich nicht hängen, wenn was ist, oder die Mädels 8 Std, Junior nur 5 hat, so dass er nicht 3,5 Std alleine zu Hause hocken muss, sie ihn dann nehmen.
          Das spart auch wieder 3-400 Euro monatlich ein, Anteil Kosten ans Jugendamt für die Tagespflege plus Essens-und Materialgeld an TM.
          Auch das wird sich alles zurechtfinden, da bin ich ganz zuversichtlich.


          Nichts bleibt, wie es ist..

          13 Tage später

          Ich kenn so ein Leben nicht. Würde mich schon reizen.