Hallo ich freue mich ein solches Forum gefunden zu haben. Ich komme mal direkt zu meinem Problem. Ich bin 17 Jahre alt und beschäftige mich viel mit Dingen, die in der Welt falsch laufen. Ich bekomme viel von Leuten zu hören, gerade wenn ich versuche mit jemanden eine ernstahfte Unterhaltung beispielsweise über Feminismus zu führen stoße ich oft auf Unverständnis. Ich bekomme in einem Streit von meinem Freund auch mal so gewisse Äußerungen wie " du immer mit deiner alternativen Scheiße", " Du willst doch nur Aufmerksamkeit" etc. zu hören. Ich hab das Gefühl das der Begriff Feminismus für viele Leute abschreckend wirkt. Sie sehen in mir dann eine männerhassende, frustrierte kleine Göre.( Was ich übrigens nicht bin):) Ich verstehe nicht wie Menschen Fakten ignorieren können und so tun als wäre Feminismus unnötig. Macht ihr ähnliche Erfahrungen oder führe ich diese Diskussionen einfach nicht richtig?
-M:)
Junge Feministin
- Beste Antwort
welche Fakten denn?
Also wenn Du auch in DE lebst, wie ich auch, hast Du wie ich auch die gleichen Rechte, die gleichen Möglichkeiten wie jeder Mann auch.
Da stößt Du bei mir als Frau auch auf Unverständnis, denn ja, 2020 in Zentral-Europa finde ich Femminsmus absolut abschreckend. Für uns ist das durch, auch wenn in anderen Regionen der Welt schon noch einiges zu tun ist.
P.S. auch als ich 17 war, war das nicht anders und das ist inzwischen 30 Jahre her.
Ich konnte jeden Beruf wählen, den ich wollte, konnte mir Partner/in wählen, wie ich wollte,über meine Sexalität in jeder Weise frei entscheiden, es gab NICHTS, gar nichts, wo ich in meinem Leben je einen Nachteil hatte, weil ich eine Frau bin.
Also bitte - welche FAKTEN?!?
Feminismus gibt es nicht erst in der heutigen Zeit.
Unter diesem Begriff versteht man die Frauenbewegung, die schon vor langer Zeit begonnen hat.
Berühmte Feministinnen waren Olympe de Gouges und Simone Beauvoir aus Frankreich, Virginia Wolf aus Amerika und die Deutsche Hedwig Dohm, aus vergangenen Epochen.
In der heutigen Zeit ist wohl Alice Schwarzer jedem ein Begriff.
Der Feminismus hat viel erreicht, kommt aber wohl langsam an seine Grenzen, da es wohl ohne Männer auch nicht geht.
... ich warte immer noch auf diese "Fakten"...
Ob Feminismus vom Staat gefördert wird, könnte ich jetzt nicht so ohne weiteres behaupten. Allerdings gibt es ja die Qotenregelung im öffentlichen Dienst und in staatlichen Ämtern und Institutionen.
Der Feminismus mit ihren Frauenbewegungen ist ja nicht erst in der heutigen Zeit entstanden. Schon früher, Anfang des letzten Jahrhunderts und auch davor haben schon Frauen um ihre Rechte gekämpft und bis heute viel erreicht.
Bekannt ist natürlich, wie es um die Frauenrechte in diesem arabischen Familienclans betellt ist. Dort haben immer noch, trotz der modernen Zeit, die Männer das Sagen. Die Rolle der Frau ist auf das Kinderkriegen und den Haushalt begrenzt.
Diese Art der Familienführung gab es auch früher in Deutschland, der Mann ging arbeiten und die Frau hütete das Haus und übernahm die Erziehung der Kinder. Das ist alles noch gar nicht so lange her.
Und dagegen ist der Feminismus entstanden. Heutzutage können in der modernen westlichen Welt Frauen alles erreichen. Sie übernehmen Tätigkeiten die früher nur von Männern ausgeführt wurden. Sie leiten Konzerne, fliegen Jumbo-Jets, sind Kapitäninen auf hoher See, arbeiten bei der Polizei und Feuerwehr, sind Professorinnen, Ärztinnen und auch Staatsführerinnen.
Und dieses alles haben sich die Feministinnen hart erkämpft und die Vorherrschaft der Männer dabei zurückgedrängt.
Geben wir hier mal ein Fazit: Gerecht muss es schon zugehen bei der Vergabe von beruflichen Stellen. Wer entsprechendes leisten kann und eine solide Ausbildung dazu besitzt, sollte die Stelle erhalten, egal ob Frau oder Mann oder Divers. Qotenregelung ist meiner Ansicht nach Blödsinn.
Was erkannt wurde ist das gemischte Teams deutlich besser abschneiden als nach Geschlechtern getrennte Arbeitsteams.
Und das alles haben wir den Frauenbewegungen und dem Feminismus zu verdanken.
Das liegt nicht zuletzt an deinem Alter. Mit 17 beschäftigen sich sehr viele Leute noch nicht ernstaft mit Themen wie Feminismus. Das wird besser, wenn du mal an einer Uni bist, so ist jedenfalls meine Erfahrung.
An Unis gibt es auch eigene Lehrveranstaltungen zu dem Thema, es gibt sogar ein Studium der Genderwissenschaften. Wenn dich das interessiert, bilde dich doch mal dahingehend weiter, dieses Thema wird zukünftig noch viel wichtiger werden.
Zu manchen Meinungen kann ich nur sagen: Autsch!
Fakten:
Das Rentensystem ist nicht gleichgestellt. Eine Frau die 40 Jahre lange den gleichen Beruf wie ein Mann in 40 Jahren ausgeübt hat, bekommt weniger monatlich Rente. Die Begründung ist einfach und unfair. Frauen leben im Durchschnitt länger als Männer und bekommen deshalb weniger Rente.
Frauen bekommen im Beruf in vielen Betrieben noch immer weniger Gehalt als Männer, obwohl beide den gleichen Beruf und die gleichen Arbeitsstunden haben.
Mit der "Frauen-Quote" haben Frauen einzug in die Vorstandsebene erhalten. Allerdings nach ihren Befähigung. Je dümmer sie sind desto geeigneter sind sie. Wer von nichts eine Ahnung hat, hat auch keine Stimme. Gut, harte Worte, das gebe ich zu. Diese Praxis wird auch nicht in allen Firmen praktiziert.
In der Wissenschaft sind mehr Frauen tätig als Männer und trotzdem werden wichtige Durchbrüche meist von Männer veröffentlicht.
2018 wurde das erstemal eine Frau zur Kapitänin eines Kreuzfahrtschiffes ernannt.
Und dann noch die Sozialen unterschiede.
Gerade die Corona-Krise hat es immer wieder gezeigt. Wer hat Zuhause die Kinder unterrichtet? Wer darf sich um den Haushalt kümmern? Wer wäscht Zuhause immer noch am meisten die Wäsche? Wer kocht und geht einkaufen?
Selbst auf der Straße werden Frauen meist schlechter Behandelt als Männer. Eine Polizistin wird weniger ernst genommen als ein Polizist. Frauen dürfen sich auch mehr sexischte Sprüche anhören als Männer.
Selbst in der Politik werden Frauen nicht gleich behandelt. Die wievielte Verteidigungsministerin haben wir jetzt in den letzten 4 Jahren? Und wie lange hat ein Mann dieses Amt durchschnittlich gehabt? Wann gab es das letzte mal eine Botschafterin? Selbst die Belegung des Amtes für Familie ist sexischtisch angetan. Kaum Männer und selbst bei den Frauen scheint es ein Kriterium zu sein das man mehr als 5 Kinder hat. Gebärmaschine schlecht hin.
Es finden sich bestimmt noch weitere Gründe und beispiele, da kann jeder selbst suchen.
Ich gebe auch zu das es Ausnahmen gibt. Es gibt Firmen in denen wirklich nach Befähigung entschieden wird. Es gibt auch Familien in denen sich beide Eltern um alles kümmern. Es gibt gleich berechtigte Paar. Doch es gibt auch noch viel zu viele Unterschiede.
Das kann aber nur gelöst werden wenn wir dieses Binäre-Gesellschaftssystem aufgeben. Nicht nur Mann und Frau sehen, sondern nur und einzig alleine den Menschen der vor uns steht.
Feminismus ist noch immer nötig, nur sollte es jetzt auch um die Männer und ihre Rechten und Pflichten gehen. Um die Erwartungen die an Menschen geknüpft werden.
Kein Raum darf mehr nur von Männern oder Frauen für sich beansprucht werden.
Wenn jetzt hier jemand mit Toiletten oder Umkleiden kommt, den erinnere ich daran das es für behinderte Menschen zwar eine gesonderete Toilette gibt, dort aber nicht nach Mann oder Frau unterschieden wird.
wer zu Hause die Kinder unterrichtet hat? Das war eine ENTSCHEIDUNG, die die ELtern gemeinsam getroffen haben. In jedem Falle. Soll Feminismus den Frauen das Recht auf Entscheidungen nehmen, weil sie auch die Entscheidungen treffen, dass sie sich um die Kinder kümmern?
Wer in einer Beziehung den Haushalt und die Wäsche macht, ist genauso eine ENTSCHEIDUNG, die beide Partner treffen. Mal abgesehen davon, dass ich es zum winseln finde, dass die Pflichten in einer Beziehung irgendwie immer nur auf Haushalt reduziert werden (war ihr nie Single, dass ihr nicht wißt, dass das deutlich mehr ist?!? Oder wollt ihr das nur gern vergessen? ) Es gibt in unserer Zeit nichts, gar nichts, was eine Frau noch dazu zwingen kann, eine untergeordnete Rolle einzunehmen und alle Pflichten im Haushalt auf sich zu nehmen. Sie ist auch nicht gezwungen in einer Beziehung zu bleiben, in der sie nicht glücklich ist. Wo bitte ist es Feminismus ihre Entscheidungen zu bevormunden, weil irgendwelche "Femministinnen" die nicht gut finden?
Sehe ich auch ständig, wenn es um Elternzeit, Teilzeitarbeit & Co geht. Wir HABEN alle Rechte, dass man das so aufteilen kann, wie man möchte. WENN man möchte.
Freiheit bedeutet aber auch, es tolerieren zu können, wenn die Entscheidung von anderen eben nicht so ausfällt, wie man sich das wünschen mag.
Jede Frau in unserer Zeit kann sich entscheiden, OB sie Kind/er möchte - oder nicht.
Wenn sie schwanger ist, hat sie sogar mehr Entscheidungsgewalt als der Vater des Kindes, denn dann entscheidet sie allein, ob das Kind ausgetragen wird oder nicht, der Vater hat in diesem Punkt nicht das geringste Recht mehr.
Wenn sie sich dafür entscheidet, kann sie zusammen mit Ihrem Partner entscheiden, wie die Elternzeit aufgeteilt wird. Zwischen alles für den Vater und alles für die Mutter ist eigentlich alles möglich. Ebenso mit der Teilzeit danach. Keiner, beide, nur Mutter, nur Vater - geht alles.
Was ist jetzt Feminismus? Besser die Entscheidung nicht den Frauen überlassen, damit die sich nicht dafür entscheiden, dass sie den größeren Anteil von Elternzeit und den kompletten Anteil der Teilzeit übernehmen? Die Frauen bevormunden, die Entscheidungen mal besser für sie treffen, damit sie auch "richtig" sind? Das genau das, woGEGEN der Feminismus ins Feld gezogen ist!
Und ja, es ist das Prinzip einer jeden Versicherung, dass Einzahlung und Auszahlung auf statistischen Wahrscheinlichkeiten und Hochrechnungen basieren. Nicht nur bei der Rente, bei der KfZ-Versicherung, Lebensversicherung, ... bei allen anderen Versicherungen ist das ganz genau so. Das ist keine "Ausrede", es ist das Grundprinzip. Wenn ich ein Auto versichere, dann ist die Basis meines Tarifes die Statistik aller Fahrer mit dem gleichen Fahrzeugtyp. Wenn ich eine Lebensversicherung abschließe, dann ist die Basis meines Tarifes die Statistik aller Menschen mit den gleichen Merkmalen.
zu den Gehaltunterschieden:
Im Grunde gibt es nach Berufswahl und Berufsjahren doch nur zwei Möglichkeiten:
a) ich arbeite in einem Unternehmen mit Tarifbindung - der Tarif ist für Männlein und Weiblein gleich. Punkt.
oder
b) ich arbeite in einem Unternehmen, wo ich mit dem Unternehmen mein Gehalt und die folgenden Gehaltserhöhungen selbst aushandle.
In Deinem Beispiel kann es also nur b) sein. Was also ist Deine Lösung? Uns alle das Recht nehmen, unser Gehalt auszuhandeln, Tarifzwang für alle? Auch das ist wieder Unmündigkeit. Das Recht, für sich selbst zu verhandeln und einzutreten absprechen, denn es könnte ja auch sein, dass man das nicht "richtig" macht?
Kann es sein das hier selbst die "Feministen" unterschiedlicher Meinung sind?
Wie kann es sein das bei Lebensversicherungen ein Unterschied zwischen Mann und Frau gemacht wird? Wer ist mehr gefährdet? Die Polizistin oder der Bäcker?
Bei der Autoversicherungen hast du Recht, es geht ausschließlich um den Fahrzeugtyp und die Statistik ALLER Fahrer. Leider heißt es auch hier, dass Frauen laut dieser Statistik "sicherer Fahren" als Männer die eine höhere Risikobereitschaft haben.
Und zum Haushalt gehört es auch Rechnung zu bezahlen oder die übersicht über das Konto zu haben. Eben alles was das Leben in und um die eigenen 4-Wände beeinflusst. Da reicht es nicht früh auf Arbeit zu gehen und Abend das Geld mitzubringen.
Es geht doch um die Gleichberechtigung, also das jeder Mensch seine eigenen Entscheidungen trifft. Egal ob dieser eine Muschi oder einen Schwanz zwischen den Beinen hat.
ich bin keine Feministin ^^
Bei den Lebensversicherungen würde ich mal annehmen, dass es den Versicherungern nicht erlaubt ist, nach Berufen zu differenzieren. Zudem: beide gleich, denn wenn im Beruf etwas passiert ist das ein Thema, was in der Haftung der Berufsunfallversicherung liegt. Die Lebensversicherung interessiert sich eher dafür, wer von beiden ein begeisterter Kletterer ist. Oder Raucher. Oder ein Herzproblem hat. Oder...
Und auch da gibt es keine "Gerechtigkeit", denn Männer haben deutlich höhere Gefahr, einen Herzinfakt zu bekommen, als Frauen. Was für eine Diskriminierung! ;)
Im Ernst: Ob Lebensversicherungen zwischen Männlein und Weiblein unterscheiden, weiß ich nicht. Wenn es statistisch relevante Unterschiede gibt, vielleicht schon.
Ob Frauen die sicherer Fahrer sind... Habe ich meine Zweifel. Weniger Risikobereitschaft (im Durchschnitt natürlich) mag sein. Weniger Übung, Fahrpraxis, Erfahrung (ebenfalls im Durchschnitt) aber auch.
Ja, zu den Pflichten in der Beziehung gehören genauso Reparaturen, Instanthaltung (Wohnung, Auto, ...) Ich sehe eher selten Frauen mit der Bohrmaschine in der Hand, auch selten beim Reifenwechsel oder Ölwechsel. Und ehrlich Mädels: das ist nicht schwieriger als Wäsche waschen.
Dazu gehören Versicherungen (und die Recherche dazu) und alle anderen Verträge - mehr als "Überblick über die Finanzen", bevor man es bezahlt, gilt es, sich darum zu kümmern, was sinnvoll ist, welcher Anbieter passend ist,... Das sind beispielsweise Dinge, die ich ernstlich hasse.
Dazu gehört der Garten (Rasenmähen hatte ich mir einfacher vorgestellt, das stellte sich als unerwartet anstrengend heraus. Ok, kein Drama, aber beim Zugucken war da weniger dazu :) ) Dazu gehört es, sich um die PCs (und dieser Tage auch TV-Geräte) und die Infrastruktur samt Internet und die Sicherheit des Ganzen (!!!) zu kümmern. Und das ist sehr viel mehr als Meckern, wenn das WLAN irgendwie nicht geht. Dazu gehört... viel mehr, was ich gerade nicht aufgezählt habe und genauso auch der Punkt, das Leben zu finanzieren, ja. Die wenigsten von uns werden einfach so Geld bekommen, üblicher Weise ist das *verdient*. Also wer sagt: ich putze immer, er macht nichts, lügt schon per se. Sonst müsste es heißen, ich putze, koche, wasche, verdiene all unser Geld, kümmere mich um jede Reparatur, um alle Verträge, Steuererklärung, um PCs, Internet, .... , ....., ....., .... und er macht nichts. Kommt nie vor.
Berücksichtigung des Geschlechts als Faktor der Risikobewertung bei der Kalkulation von Lebensversicherungstarifen gibt es seit dem 21.Dez. 2012 nicht mehr.
Die europäische Verordnung sieht seit diesem Datum einen sogenannten
Unisextarif vor.
Das ist ein Versicherungstarif der das Geschlecht des Versicherungsnehmers nicht als Tarifkriterium verwendet, obwohl es die Risikobewertung beeinflusst.
Nach der Bewertung des europäischen Gerichtshofes, darf das Geschlecht im Gegensatz zu anderen Faktoren nicht mehr berücksichtigt werden!
wobei DAS ja eigentlich diskrimierend wäre.
Alle anderen statistisch relevanten Einflüsse werden berücksichtigt und dieser wird ignoriert?
Ausgleichende Gerechtigkeit!
Nein ernsthaft.
Frauen haben ein höheres Risiko einen Schlaganfall zu erleiden, weil Östrogen das begünstigt.
Männer haben ein höheres Risiko Herzanfälle zu erleiden, wegen des Testosteron.
Also gleicht sich das aus und sollte somit nicht berücksichtigt werden.
Die Gleichheit des Individium ist ein nicht antastbares Gut und sollte , nein müsste, in allen Verordnungen und auch Beruflich festgeschrieben werden.
In dieser Hinsicht sind wir auf einem gutem Wege, dem Feminismus sei gedankt!
und Frauen haben statistisch in DE eine Lebenserwartung von 83.3 Jahren, Männer von 78,5 Jahren (hab den erstbesten google-Treffer vom statistischen Bundesamt genommen - )
Also im Mittel 5 Jahre mehr Rente (auch eine Form der Lebensversicherung!) gezahlt. Und das muss ignoriert werden weil...? Also außer dass damit Männer diskrimiert werden, wenn sie das per Unisex-Tarif mit bezahlen müssen?
Wenn "Feminismus" bedeutet, dass man von der Diskriminierung der Frau zur Diskrimierung des Mannes wechselt - nein Danke Mädels, da bin ich nicht dabei.
ist sie doch schon. Seit Jahrzehnten.
Ich persönlich finde eigentlich auch, dass wir hier in Deutschland zumindest schon sehr gleichberechtigt sind.
Manchmal hab ich sogar das Gefühl, dass es mir persönlich sogar etwas zu viel ist, da einfach viel mehr Erwartungen an mich als junge Frau gestellt werden. Ehrlich gesagt bin ich nicht so der Karrieremensch. Klar bin ich berufstätig, ich persönlich hätte überhaupt keine Lust jetzt großartig nach oben zu kommen und viel Verantwortung zu übernehmen Allgemein bin ich auch einfach gerne Frau und stehe auch so ganz tussimässig auf Klamotten, Schminke, Dekokram, usw. und hätte auch gar kein Interesse an einem Männerberuf oder sonst irgendwas, was normalerweise eher Jungs mögen
Ich finde aber definitiv wenn jemand sowas mag und machen möchte, sollte das auch möglich sein ohne Benachrichtigung. Von Quoten halte ich da allerdings gar nichts. Zumindest für mich aus meiner Sicht fände ich die Vorstellung ganz furchtbar einen Job nur zu haben weil mein Chef eine Quote erfüllen muss und nicht wegen meiner Leistungen oder meinem Interesse.
geht uns leider allen so, denke ich. Niemand hört gerne, dass er von systematischer Unterdrückung profitiert. Niemand hört gerne, dass alles was er kennt und so wie er erzogen wurde, andere unterdrückt. Niemand hört sowas gerne, aber es muss leider gesagt werden. Ich versuche immer alles so zu formulieren, dass es sich nicht wie ein Vorwurf anhört, aber bei manchen Menschen verliert man auch leider die Geduld. Ob es jetzt Männer mit ihren Standardphrasen sind oder andere Frauen, die selber anti-feministisch sind, weil sie ins Rollenbild passen und denken das wäre ok und anderes gibt es nicht.
Ich finde gut, dass du am Ball bleibst. Manchmal mache ich die Leute sprachlos, wenn ich ihnen sage, dass der Feminismus ja auch für Männer da ist. Nur nicht so wie sie anscheinend wollen! Feminismus setzt sich dafür ein, dass auch Wickelplätze in Männertoiletten sind. Feminismus setzt sich für missbrauchte Männer ein, die noch von anderen Männern fertig gemacht werden, weil sie "schwächlich" sind. Da wissen sie dann manchmal nichts drauf zu sagen.
Genauso sehe ich das auch. Da ist allerdings der Begriff "Feminismus" irreführend. Es sollte eher Menschlichkeit heißen.
Es gibt "typische" Frauen, es gibt "typische" Männer und es gibt andere "untypische" Menschen. Die Welt ist bunt und deshalb interessant. Warum wird also ein Unterschied gemacht?
Ob Männer, Frauen oder sonst etwas, es sollten für alle in allen Bereichen die gleichen Rechte, Pflichten und Chancen geben.
Gibt es doch.
Ich habe Informatik studiert und hätte genauso jeden anderen Beruf wählen können. Mit einer Ausnahme: Soldat wäre damals nicht möglich gewesen. Inzwischen ist auch das anders.
Ich bin Alleinverdiener, da nur einer von uns arbeiten kann, Elternzeit haben wir vor 15 Jahren schon geteilt. Und natürlich haben wir uns darum gekümmert, dass mein Mann zum Ausgleich abgesichert ist. Haben wir so entschieden, weil wir es konnten.
Mein Gehalt hängt von dem ab, was ich in mekner Bewerbung angebe und danach jedes Jahr mit meinem. Hef verhandle. Sollte ich da tiefer stapeln als meine männlichen Kollegen, liegt die Schuld bei mir. Aber ehrlich: klagen kann ich nicht.
In inzwischen 47 Jahren ist mir NIE, nicht ein einziges Mal, ein Machteil begegnet, weil ich eine Frau bin.
Also was bitte sollte es denn noch geben, was es nicht schon lange gibt?
Kenne ich zu gut. Ich bin jetzt Anfang 20 und beschäftige mich ca. seit 2012 mit diversen politischen/sozialen Themen und bin vermutlich etwas radikaler links einzuordnen als andere Menschen. Mein Freund teilt eigentlich so ziemlich alle meine Ansichten (sonst würde das auch nicht funktionieren bei uns) aber ich habe schon oft erlebt, dass andere Menschen einfach keine andere Meinung oder Tatsachen gelten lassen wollen und absolut nicht zuhören oder verstehen wollen. Da kann man tatsächlich aber auch recht wenig tun, als stichhaltige Fakten vorbringen und hoffen, dass der andere offen ist für eine objektive Diskussion.
Die Fakten sind doch aber: wir HABEN Gleichberechtigung.In Zentraleuropa zumindest.Schon sehr lange.
Halt durch meine Liebe. Ich habe das Glück mich in einem Freundeskreis zu bewegen in dem diese Themen absolut auf Unterstützung treffen. Wenn etwas schief läuft, sollte man das nicht akzeptieren und wenn jemand etwas inakzeptables sagt oder tut darf und soll man ihn darauf aufmerksam machen! Feminismus wird in der Öffentlichkeit sehr ins lächerliche gezogen indem im Namen der feminist*innen aussagen getätigt werden die weit überzogen sind und von leuten kommen die nichts mit dieser notwendigen, großartigen Bewegung zu tun haben. Was man nicht mitbekommt ist dass diese Leute eine minderheit darstellen und es gute Gründe gibt weiterhin für Gesellschaftliche gleichberechtigung zu kämpfen, denn davon profitieren nicht nur Mädchen und Frauen.
Ich hoffe, dass diese nachricht dich auch jetzt noch erreicht,lass dich nicht unterkriegen!!
Die Fakten sind :
das es Trotzdem schwer ist . ( die nicht so toll u stark sind wie du ).
Fakt ist: Frauen wird immernoch gesagt was sie tun und lassen sollen. Wir tragen zu viel Makeup, oder zu wenig, sind zu dick, zu dünn, tragen zu kurze Kleidung oder zu lange, sind prüde oder wir sind schlampen.
kämpfen immer noch darum ernst genommen zu werden. Von Gleichberechtgung kann nicht die Rede sein. Es sind nicht mehr unbedingt die gleichen Themen wie früher, aber Frauen kämpfen immer noch täglich.
Und ich gehöre schon zu den Älteren, meine Position ist in der liberalen Mitte
und muss feststellen, dass oft radkale Linke keine anderen Meinungen gelten lassen.
Ich vermute Dein Freund zieht sich zurück, weil Du ihm keine andere Möglichkeit dazu lässt. So wie sich es anhört, wird er von Dir untergebuttert.
Und um des lieben Friedens Willens hast Du dann immer Recht und er seine Ruhe.
s ?
Stimmt
Ich sagte "radikaler als andere" ich bin ein gewaltfreier Mensch und lasse sehr wohl andere Meinungen gelten. Zu glauben mein Freund lasse sich unterbuttern von mir ist lächerlich. Der gute Mann ist deutlich älter als ich und unterstützt meine Meinungen, weil er diese teilt. Aber netter Versuch.
Ja gut, war kein Versuch, hat sich nur so angehört, wie Du Dich beschrieben hast.
Und mit Gewalt hat das auch nicht zu tuen.
Wir können hier alle unterschiedliche Positionen beziehen, aber es muss fair bleiben und die Würde des anderen musss gewahrt bleiben.
Persönliche Angriffe sind kontraproduktiv und sollten unterlassen bleiben.
Damit bist Du aber nicht gemeint.
Eine Demokrtie muss unterschiedliche Positionen aushalten, sonst ist es keine Demokratie mehr, sondern Autokratie.
Und das wollen wir ja alle nicht, oder siehst Du es anders, in dieser Hinsicht?
Also, ich habe hier oft festgestellt, dass extreme Linke keine andere Meinung zulassen und sogar unangenehm persönlich wurden, um ihre Position zu behaupten. Das hat hier öfter zu unnötigen Verwerfungen und Unfrieden geführt. Freudschaften sind daran zerbrochen und Threads totgeredet worden.
So etwas muss alles nicht sein.
Jeder kann seine Meinung hier darlegen, sofern er nicht gegen die Regeln verstößt, die Gofem aufgestellt hat.
Ich denke mal, da sind wir uns einig, auch wenn wir unterschiedliche Positionen haben. Kannst Du dieses so annehmen und liege ich damit auch bei Dir richtig?
Natürlich muss eine Demokratie verschiedene Meinungen aushalten können und persönliche Angriffe nützen natürlich niemandem. Sexismus, Rassismus etc sind jedoch keine Meinungen, sondern dabei geht es schlicht um Memschenrechte. Man muss nicht links sein um ein guter Mensch und empathischer Mitbürger zu sein. Ich will keine Afd Wähler oder Menschen um mich herum haben, die Menschenverachtende Meinungen haben. Und zu den persönlichen Angriffen noch eins: haben Sie mich nicht gestern mit Ihrer Vermutung nicht angegriffen?
Das hat nichts damit zu tun, dass wir Frauen sind, sondern damit, dass wir Menschen sind.
Geht Männern nicht anders. Die sind auch zu wenig gepflegt oder verbringen zu viel Zeit vor dem Spiegel, sind zu arrogant oder zu zurückhaltend / zu emotional oder zu cool / zu wenig ehrgeizig oder zu viel / zu dick oder zu dünn zu unsportlich oder zu fixiert auf Sport / zu ...
Geht jedem Menschen so. Nur zu "kämpfen" gibt es doch da bitte gar nichts. Wenn ich ungeschminkt aus dem Haus gehen will - tue ich das. Wenn ich voll gestylt aus dem Haus gehen will - tue ich das. Beides passt nicht jedem, klar und normal. Einige werden das auch aussprechen - ja und?!? Was können die mir denn? Was können sie Dir denn tun? Nichts. Sie können zeternd auf und nieder hupfen. Ja und? Popcorn holen, Show genießen, fertig.
Sie können -Männern wie Frauen- nur dann etwas, wenn die das zulassen.
Wird sich nie ändern, weil Menschen Gemeinschaften bilden und eine wichtige Funktion bei der Bildung von Gemeinschaften die Ausgrenzung anderer hat. Kein Mensch ist unbegrenzt tolerant und kann es nicht sein. Und jeder, egal, ob Männlein oder Weiblein stolpert ganz regelmässig über seine Individualität. Kein Drama und nichts zu "kämpfen".
ich bin weder toll noch noch stark.
Aber ich habe ein intaktes Selbstbewußtsein. Hat man das nicht, ist es schwer. Aber für Männer genauso wie für Frauen.
Ich als Frau sehe in der heutigen Welt keine Nachteile für mich, an denen ich nicht entweder selbst Schuld hätte oder die ich nicht selbst ändern kann. Ergo ist Feminismus für mich (zumindest in DE) heute überflüssig.
Ich persönlich bin als Mann davon überzeugt, dass es strukturelle Diskriminierung von Frauen auf sehr vielen verschiedenen Ebenen gibt. Dass dagegen auch noch gekämpft werden muss.
Andererseits sehe ich allerdings auch einige "Männerthemen", die ebenfalls zu kurz kommen. Wenn Mann die anschneidet, gibt es Aufregung bei Frauen, ja durchaus gehässige Bemerkungen.
Ich weiß, dass ich hier wieder Prügel beziehe, das ist mir egal. Die Geschlechter sind in einem Krieg gegeneinander - Feministinnen wissen das eher als die meisten Männer: Das ist ihr strategischer Vorteil. Ihr Nachteil sind die institutionalisierten Verhältnisse, die sich ohne riesige Kollateralschäden nicht ändern lassen.
Insgesamt gehe ich davon aus, dass Männer und Frauen nie wirklich "Freunde" werden. Der Krieg wird noch 1000 Jahre dauern.
Nein, dass war kein Angriff meinerseits auf Dich, dass war eine Feststellung oder eine Meinung von mir, die zu Deinen Angaben passte, welche Du hier gepostet hast.
Von Sexismus, Rassismus ec. war übrigens keine Reede.
Aber eines muss ich noch los werden, nicht alle AfD Wähler haben eine menschenverachtende Meinung und nicht alle AfD Mitglieder sind Nazis und Rassisten.
Dort gibt es auch gemäßigte Kräfte, die konservative und liberale Politik auf ihrer Agenda haben.
Diese Partei wird auch deshalb von Menschen gewählt, weil sie kein Vertrauen mehr in die gegenwärtige Politik haben und sich abgehangen fühlen.
Man sollte differenzieren, sich selbst ein Bild machen und nicht Gedankenlos alles übernehmen, was der Zeitgeist und der Mainstream so in die Welt setzt.
Wahrheiten entstehen nicht dadurch, weil alle im gleichen Chor singen,
sondern Wahrheiten sind Ereignisse die nachweislich wirklich geschehen sind und nicht widerlegt werden können.
Denke mal an das III Reich zurück. Da haben fast alle im Chor mitgebrüllt und menschenverachtende Dinge wurden dadurch zur Wahrheit erklärt.
Männer und Frauen sind immer unterschiedlich, im Grund genommen passen sie nicht zueinander. Die Evolution hat nur diese Verbindung geschaffen, damit die Menschheit überleben kann.
Es herrscht ein ewiger Geschlechterkampf, Männer wollen Frauen unterdrücken, Frauen wollen Männer zähmen.
Männer verstehen Frauen nicht und Frauen verstehen Männer nicht.
Dadurch entstehen Missverständnisse,die schwer zu kitten sind
und dabei reiben sich die Menschen untereinander sinnlos auf.
Nur in der Arbeitswelt passen beide Geschlechter gut zu einem Team zusammen.
Gemischte Teams arbeiten effizienter, als nach Geschlechtern getrennte Teams. Das wurde nach wissenschaftlichen Kriterien ermittelt.
Mit intaktem Selbstbewusstsein meinte ich toll u stark.
Aber gut das wir das jetzt geklärt haben :lol:
Das hab ich geschrieben, das es dann schwer ist.
Nein, es ist für Männer nicht genauso schwer.
Das mag zwar unter dem Strich richtig sein. Aber das Anliegen Frauen zu unterdrücken, hatte ich eigentlich nie. Warum?
Das wechselseitige Verstehen ist durch vielerlei gehindert - in erster Linie durch unsere eigenen Grundannahmen, durch falsche Voraussetzungen, selbsterfüllende Prophezeiungen. Durchaus kann man eine Art von Männerjargon und Frauenjargon unterscheiden: Sogar da, wo sie dann das Gleiche meinen, wird es manchmal artikuliert, als ob man völlig unterschiedlicher Ansicht wäre.
Dahinter stecken gewichtige soziale Faktoren, die sich nur teilweise biologisch erklären lassen. Es kommt immer darauf an, ob man die biologische Brille oder die sozialwissenschaftliche auf hat. Aus sozialwissenschaftlicher Sicht ist nämlich die biologische Konstante überbewertet resp. falsch verstanden. Die Biologie ist möglicherweise nur ein "Marker": so wie Hautfarbe eine gewisse Distinktion schafft. Aus diesem Marker wird dann aber eine Interpretation gefertigt, diese wiederum prägt soziales Verhalten in viel größerem Maß, als es der "Marker" überhaupt rechtfertigen würde.
Dass wir aber bio-soziologisch so funktionieren, das ist freilich durch ein gemeines Erbteil unserer Spezies. Jedenfalls darf die biologische "distinctiveness" nicht zu einer biologistischen degenerieren.
Das Traurige an alledem ist: Es steht nicht im Buche des Lebens, dass es so bleiben muss. Aber es steht in unseren sozial geprägten Hirnen, dass es so bleiben soll. Da ich nunmal unter dem Vorwand von Fortschritt immer mehr Rückschrittlicheres sehe, befürchte ich in der Tat, dass Du recht hast - nämlich für lange, sehr lange Zeit.
Natürlich will nicht jeder Mann, seine oder eine Frau unterdrücken und umgekehrt. Aber die Tendenz besteht nun mal dazu.
Und Religionen tragen auch ihren Teil dazu bei.