erico_20336652

Das kann in einer langjährigen Beziehung schon mal vorkommen, man kennt sich einfach immer besser und so stellt sich ein Gewöhnungseffekt ein. In meiner jetzigen Beziehung war es bisher auch nicht immer auf gleichem Level. Zu Anfang sehr viel, dann eine Weile viel weniger da meine Partnerin eine depressive Verstimmung hatte und das nunmal vieles beeinflusst. Ich bin übrigens 44, meine Partnerin ist 33.


Mittlerweile wird es wieder mehr, bis zu dreimal täglich an den Wochenenden wenn Zeit ist. Was aber auch damit zu tun hat das wir insgesamt einen aktiveren Lebensstil pflegen und uns nur wenig mit Sozialen Netzwerken, Netflix und Co beschäftigen.

    nahuel

    Natürlich gibt es "Flauten" in einer langfristigen Beziehung.
    Es gibt nun mal auch das Leben!


    Aber in fünf Jahren, ein mal?!


    Gibt es denn sonst körperliche Zuwendungen seinerseits, liebe TE?

    • nahuel hat auf diesen Beitrag geantwortet.
      suzu_20114093

      Ja, in fünf Jahren ein mal ist wenig. Habe ich von Paaren mit kleinen Kindern aber schon ab und zu gehört, speziell wenn die Wohnung auch keine echte und ruhige Privatsphäre zulässt. Ich glaube, das muss man dann wieder entdecken und es ist verdammt wichtig, sich Freiräume zu schaffen.

        nahuel

        Dass ist das, sorry, geht aber einfach nicht in meinen Kopf, was nicht verstehe.
        Hört denn mit Kindern "alles" auf?!


        Selbst wenn das Kind, mit im Bett schläft, gibt es doch noch Ausweichmöglichkeiten.
        Und irgendwann gibt es Ausser Haus Schlafen bei den Großeltern oder so.
        Sehe ich das so "verquer"?!


        Dann muss ja im Vorfeld schon eine gewisse Diskrepanz in dem Bereich liegen, anders kann das gar nicht sein.


        Nur meine persönliche Meinung!

          suzu_20114093

          Die Lebenssituation ändert sich völlig. Man hat mehr Aufgaben als vorher und muss sich vom Alltag her komplett umstellen.


          Ob da eine Diskrepanz vorliegt ist schwer zu sagen, zur Zeugung ist es ja gekommen. Vielleicht ist es eher die Neuordnung, die fehlt - die eigenen Bedürfnisse treten schnell in den Hintergrund.

            zauderer22

            zauderer, ich habe so an sich nichts gegen dich persönlich, aber dennoch hast du eine Lebenseinstellung,wo ich mich frage, was stimmt denn da nicht. Du hast im (Liebes)Leben resigniert, das habe ich begriffen, aber ich kann es nich nachvollziehen.


            Deine Frau scheint nichts davon mitzubekommen, oder es interessiert sie nicht.


            Für euch läuft es in unterschiedlichen Bahnen, ein jeder scheint zufrieden damit, wie es ist. Aber du bist es dennoch nicht, sonst würdest du nicht hier sowiel schreiben.


            Es würde mich noch nicht mal wundern, wenn bei euch trotz der Zufriedenheit noch der große Knall kommt.

              nahuel

              Das meine ich ja.


              Neu finden?
              Nein, das finde ich nicht!


              Anders, gemeinsame Wege/Lösungen bestreiten.


              Meine Güte, das Leben besteht doch, zum Glück, nicht nur aus Selbstverwirlichung und Nachkommen zeugen!


              Aber da muss es halt passen!
              Wenn da einer ganz anders denkt...

              • nahuel hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                suzu_20114093

                Da gebe ich Dir Recht, passen muss es und wollen muss man schon gemeinsam. Wenn es in zwei komplett verschiedene Richtungen geht, ist das nicht mehr möglich.


                Wobei das Nachkommen zeugen doch nie langweilig wird, jedenfalls nicht auf Dauer :-)

                  erico_20336652

                  Eine Frage habe ich : habt ihr auch mal dein größeres Blutbild machen lassen, also nicht nur den üblichen Kram sondern auch Hormonspiegel und dergleichen? Manchmal ist der Testosteronspiegel niedrig, das sorgt dann insgesamt für weniger "Drive", Gewichtszunahme und so weiter.

                    nahuel

                    Das habe ich tatsächlich letztens such in einer Zeitung gelesen und ihm gezeigt. Aber das ist ein paar Monate her und es hat dich nichts getan. Ich glaube er will einfach nicht

                    karingo

                    ICh reiche dir solidarisch die Hand, mich macht es so traurig und frage mich oft, ob es das gewesen sein soll

                    Dann wird es Zeit seine Konsequenzen zu ziehen. Man kann sich damit abfinden, oder halt losgehen und es für sich ändern. Da gibts ja noch verschiedene Möglichkeiten. Offen / Heimlich, offene Beziehung, Affäre. Oder aber eine Trennung. So wie es jetzt ist, tut es keinem von beiden gut. Warum lässt man es dann so?

                    suzu_20114093

                    Nein mit Kind hört nicht alles auf, jedenfalls muss es das nicht zwangsläufig. Es sei denn, man lässt es aufhören oder einer von beiden.
                    Unser Sohn hat die ersten Monate auch neben unserem Bett in einer Wiege geschlafen. Für Sex sind wir oft auf die Couch im Wohnzimmer nebenan gegangen. Wo ein Wille bzw. Lust ist, da ist auch ein Weg.
                    In einem Großteil der Fälle geht die Flaute ja eher von der Frau aus, aber manchmal ist es auch andersrum.
                    Wobei ich da ganz deiner Meinung bin, nämlich dass es da auch im Vorfeld schon Diskrepanzen bezüglich Sex gab, oft zumindest.
                    Dass sich mit Kind alles ändert, wird ja wie ein Mantra ständig wiederholt, aber ich finde, dass das so nicht stimmt. Es liegt auch an einem selbst oder an beiden. Klar ändert sich etwas, keine Frage. Gerade am Anfang anderer Rhythmus, ein kleines Wesen, das Bedürfnisse hat, die schnell gestillt werden müssen usw. Aber deshalb bin ich doch keine grundsätzlich andere Person als vorher und mein Partner auch nicht. Uns war es wichtig, dass wir selbst auch als Paar nicht zu kurz kommen.
                    Was hier nun genau das Problem des Partners ist, weiß nur er allein.
                    Aber da die TE es ja seit so langer Zeit hinnimmt, ohne Konsequenzen zu ziehen, hat er ja auch keinen Grund, etwas zu ändern.

                    jelena_18771047

                    Das sind genau meine Gedanken, die mir bei zauderer auch kommen. Gerade weil ich ihn persönlich sympathisch finde, sehr reflektiert und so.
                    Deshalb macht mich seine Resignation und fehlender Veränderungswille traurig und auch wütend. Obwohl es totaler Quatsch ist, da wir uns nicht einmal in echt kennen. Aber an manchen Usern nehme ich irgendwie mehr Anteil als an anderen.
                    Vielleicht auch ein wenig Missionswille, weil ich selbst weiß, wie wunderbar und erleichternd eine Trennung von einem Partner ist, mit dem die Beziehung irgendwann nicht mehr glücklich war. Oder wie positiv Veränderungen überhaupt sein können. Auch noch im fortgeschrittenem Alter.

                    jelena_18771047

                    Ja, alles richtig. Na und?


                    Dann wirft sie mich eben raus und ich stehe vor dem Ruin.
                    Ich bin innerlich leer.


                    Hier schreibe ich "weiß Gott nicht", um jemand kennenzulernen, falls Deine Anspielung in die Richtung geht.


                    Es ist mir ein Bedürfnis, anderen Wege zu zeigen, damit sie nicht in meine Situation kommen oder irgendwann zu einer so miesen Lebenseinstellung.
                    Das ist so das wenige, was mich emotional noch antreibt.

                      zauderer22

                      Noch Frage an Candy:


                      Und was ist an meinem Bedürfnis, anderen Wege zu zeigen, damit sie nicht in meine Situation kommen, verwerflich?