Mir blutet gerade mein Herz!
bis vor gut 3 Wochen war es noch echt ok mit dem Homeshooling, meine Tochter 1Klasse hat es so ganz gut mitgemacht, klar wurde auch getrödelt.
jetzt ist die Luft aber raus und wir haben wirklich fast jeden Tag Stress.
Meine Geduld ist schon seit langen weg.
Da wir nur 2Std die Woche Scule haben, muss ich weiterhin mit ihr alles machen. Nur wenn ich neben ihr sitze klappt es einigermaßen, Gejammer und Geschrei ich habe keine Lust sind Standard!
Ich bestehe darauf jeden Tag zwei Std und wenn sie zu doll trödelt gibt Verlängerung.
meine Nerven liegen blank
wie seit ihr so beim Lernen?

  • skadirux, rosalie95, und doro1969 haben auf diesen Beitrag geantwortet.
  • was machst Du mit Ihr in den 2h? Nur Mathe und Deutsch? Oder wie in der Schule auch - auch Musik, Sport, Basteln, .... ? x Wochen nur Deutsch und Mathe will keiner, auch kein noch so enthusiastischer Erstklässler... Die freuen sich alle auf den Tag in der Woche mit ihrem Lieblingsfach - und der hilft über die anderen Tage hinweg.
    Macht Ihr auch Pausen? Dass eine Schulstunde nur 45min lang ist, hat ja Gründe? In der ersten Klasse im Homeschooling würde ich eher alle 30 min Pausen machen. Inklusive Aufstehen vom Tisch, humhüpfen, irgendwas ganz anderes tun?

    was machst Du mit Ihr in den 2h? Nur Mathe und Deutsch? Oder wie in der Schule auch - auch Musik, Sport, Basteln, .... ? x Wochen nur Deutsch und Mathe will keiner, auch kein noch so enthusiastischer Erstklässler... Die freuen sich alle auf den Tag in der Woche mit ihrem Lieblingsfach - und der hilft über die anderen Tage hinweg.
    Macht Ihr auch Pausen? Dass eine Schulstunde nur 45min lang ist, hat ja Gründe? In der ersten Klasse im Homeschooling würde ich eher alle 30 min Pausen machen. Inklusive Aufstehen vom Tisch, humhüpfen, irgendwas ganz anderes tun?

    Naturkunde bietet sich im Moment auch an. An einem oder 2 Tagen die Woche für die 2h raus gehen.


    Pflanzen bestimmen. Bäume erkennen. Getreidearten unterscheiden.
    Wenn es gerade regnet, kann man sich prima das mit dem "Kreislauf des Wassers" angucken.
    Himmelsrichtungen, Bewegungen der Sonne.
    Vögel erkennen.
    Alles davon geht in der Stadt wie auf dem Land.


    Ok, ich gebe es zu, bei den Vogelarten geht es noch, jede Pflanze erkenne ich auch nicht. Bäume und Getreide aber schon. Im Zweifelsfalle hat mein Junior, wenn er mit mir draußen war, gelernt, dass auch Erwachsene nicht ALLES wissen - man aber von jeder Pflanze, die einen interessiert, auch ein Stück mit heim nehmen und dort in Ruhe nachschlagen kann. Von den Vögel ein Foto machen und zu Hause nachschlagen kann. Und dann wieder etwas mehr weiß.


    Schule, Lernen, Bildung, Wissen - ist mehr als Mathe und Deutsch. Dein Beitrag klingt zumindest für mich, als wäre Euer Homeschooling eine knochentrockene Angelegenheit. So ist es doch in der Schule auch nicht - mit gutem Grund, sonst wollte noch nicht mal der letzte Streber da noch hin.

    balto_11983686

    Meine sind in der 5. und 2.Klasse, sind seit dem 13.3. zu Hause - immernoch.
    Es werden täglich Hausaufgaben gemacht (außer Sa & So/Feiertage) aber nicht streng 3 bzw 1 3/4 Std., die sie arbeiten sollten (Richtlinie), sondern wenn sie fertig sind, sind sie fertig.. manchmal schon Donnerstags.
    Da mein Mann und ich die ganze Zeit arbeiten mussten (kein Homeoffice!), war es gar nicht möglich jeden Tag so und so viel Zeit mit ihnen an den Hausaufgaben zu sitzen. Sie waren dann auch mal bei Verwandten/Freunden/Nachbarn zur Betreuung und von denen verlange ich garantiert nicht (!), dass sie ständig daneben sitzen, damit die Kids arbeiten! War ja schon dankbar, dass sie alle 3 Kinder betreuten.
    Anfangs tat sich meine 2.Klässlerin schwer zu akzeptieren, zu Hause zu arbeiten und hing ne Weile ihren Aufgaben hinterher aber nach all den Wochen hat sie verstanden, dass sie nicht drumherum kommt. Zumal sie, wenn sie dann anfängt so schnell fertig ist (Beispiel: alle Mathehausaufgaben für die ganze Woche am Montag in 30 min fehlerfrei gelöst, Kopf um Mathe die restliche Woche keinen mehr machen müssen) aber BIS sie mal anfängt, DAS war und ist ab und zu mitunter noch ein Krampf (z.B. wenn Freunde hier übernachten und diese nichts machen brauchten, weil andere Klasse/Schule und sich das anders einteilen).


    Meine Große arbeitet zum Glück selbständig über Internet, ausdrucken, absenden, Videokonferenzen, egal ob Freunde hier sind oder sie bei denen usw. sitzt aber auch nie die vorgesehenen 3 Std täglich dran und hat bisher nichts versäumt zu machen. Sie hat deutlich mehr Fächer zu erledigen als die Mittlere mit Mathe, Deutsch und Sachunterricht.


    Wenn ich zu Hause bin durften/dürfen sie ausschlafen, frühstücken wer mochte, dann Hausaufgaben erledigen und ab Mittags dann raus gehen, spielen.


    Trotzdem reicht es langsam! WAS für ein Spagat all die letzten Wochen......

    Wir haben von der Schule jeden Tag Lernstoff bekommen
    Mathe, Deutsch und Sachkunde
    der Schulstoff ist im normalen Tempo so in 45min bis 1Std durch
    Pause so 15 Min durch den Garten jagen.
    dann haben wir noch immer Übungsaufgaben und Wiederholungsaufgaben. Anton App
    Felesen wird immer Abends
    Als Natur Projekt hab ich mir selber das Thema was/wie wächst unser Gemüse und die Blumen

      balto_11983686

      hm, dann ist die Frage, wo es bei ihr hakt.


      Im einfachsten Falle sind auch viele Erwachsene keine Fans von Homeoffice - aus den unterschiedlichsten Gründen. Einigen fällt die Trennung zwischen Beruf und privat da schwerer, anderen fällt die Konzentration schwerer (weil die Ablenkung höher ist oder die Versuchungen, etwas anderes zu machen zu nah oder...) oder man kann schwerer auf "Jobmodus" umschalten, wenn man ja gar nicht "in der Arbeit ist" oder es fallen die kleinen Kaffeeschwatzpausen raus, die eigentlich immer wichtig waren, um zwischendurch mal wieder "runterzukommen" oder...


      Wenn man die Punkte kennt, kann man da aber schon gegensteuern.


      Hast Du Deine Tochter mal gefragt, was ihr das Lernen in der Schule leichter macht? Auch wenn da bei einem Erstklässler noch keine vollumfänglich reflektierte Antwort kommen kann und man sicher ein paar mal tiefer nachfragen muss - mehr als nichts wird es sein.
      Oder anders herum: was ist ihr Lieblingsfach? Was ihr Lieblingsschultag? (und wie sieht an dem Tag normaler Weise der Stundenplan aus bzw. was macht den Tag zum Lieblingstag?)

        ich habe zwar keine Erfahrungen mit Kindern, aber muss mich auch selbst dazu überwinden, mich hinzusetzen und zu lernen, fürs Studium eben. Mit Kindern ist das sicherlich noch etwas anstrengender. Wie wär's wenn ihr ein Punktesystem einführt - Pro Stunde gibt es einen Punkt...bei 10 Punkten gibt's ein Eis...das hat mir in meiner Kindheit immer die richtige Motivation gegeben ;-)

        avarrassterne3

        Ah die größten Probleme kenne ich
        Meine Geduld und bei ihr ist die Luft raus. In der Schule kann man sich nicht mit allem anderen beschäftigen.
        sie sagt halt es ist so viel
        Ja es ist aber auch die Vorgabe von der Schule und halt nicht in 30 min fertig
        wenn ich sie nach ihrem Tempo machen lasse ist sie 4Std beschäftigt

          balto_11983686

          besteht die Möglichkeit, die Aufgaben schon vorher zu machen? Dann würde ich sie damit ködern. Bei uns gilt die Regel: vorarbeitengeht, aufschieben geht nicht. Dann ist man vielleicht schon am Mittwoch fertig und hat Do + Fr frei.


          Punktesystem, wie hier schon vorgeschlagen, fände ich auch nicht schlecht.


          Das Problem mit der Ablenkung haben auch viele Erwachsene im Homeoffice, da ist das bei Kindern nur verständlich. Reizarme Umgebung, vielleicht mal das ganze an den Küchentisch verlegen und bei Ablenkungen auch einschreiten.


          Was tust Du gegen Deinen Streßlevel?

            avarrassterne3

            Klar geht Vorarbeiten, nur das ist etwas was ich ihr oft genug angeboten habe sie aber partout nicht will. Kommt aus gleiche raus um so weniger du trödelst umso schneller bist du.
            wenn sie Vormittags es schnell macht brauch sie nachmittags die halbe Std. Wiederholen nicht.
            punkte System hat sich bei uns bis jetzt noch nicht bewährt.
            Am besten kann sie in ihrem Zimmer lernen da bekommen wir es dann auch gleichzeitig am besten mit dem kleinen Bruder hin das er gleichzeitig spielen kann und sie in Ruhe läst
            mein Stress Lvel runter zu bekommen ist gerade kaum möglich
            das hat aber soviele Faktoren die ich hier nicht ausbreiten will.
            man merkt ihr einfach an das sie absolut Luft raus ist.
            wir versuchen schon wirklich viel Abwechslung rein zu bringen aber von der Schule kommen die meisten Aufgaben halt Mathe und Deutsch
            Hoffen wir mal das es nach den Sommerferien eine Lösung gibt

              balto_11983686

              bei uns geht es jetzt nach den Pfingstferien schon wieder los.
              Mit Mund-Nasen-Schutz in einer Schule für Hörgeschädigte und Gehörlose :bete: wie auch immer das jetzt funktionieren soll. Ich hoffe, die Kinder und Lehrer finden eine Lösung, die Politik kann es offensichtlich in dem Punkt nicht. Im Unterricht ohen Mundschutz, aber in den Pausen, auf dem Schulweg etc. mit, was in dem Falle die Kommunikation der Kinder untereinander drastisch einschränkt, da auch die deutsche Gebärdensprache auf Lippenbewegungen basiert.


              Aber noch mal zu Dir: gerade auch in Zeiten, mit "Land unter an allen Fronten" muss man den eigenen Stresslevel aktiv regulieren. Alles andere ist schädlich für die Menschen in der Umgebung - und sehr vor allem auch für einen selbst. Du spielst auch mit Deiner Gesundheit, wenn Du das nicht tust. Und *irgendwas* geht da immer. Ganz sicher. Egal, was bei Dir gerade los ist. Wenn man sich so 1/2h am Tag Zeit nimmt, mal aktiv die eigene Seele zu streicheln, beschleunigt die halbe Stunde den Weltuntergang sicher nicht, aber wenn man das für sich richtige tut, bringt es enorm viel. Gibt leider keine universelle Anleitung, was das für Dich sein kann, deswegen kann ich es Dir auch nicht sagen, aber es gibt etwas. Das weiß ich sicher.

              8 Monate später

              Ich bekomme das von meinem Neffen mit und er freut sich mittlerweile wieder so sehr auf die Schule - sogar auf Hausaufgaben. :'D Homeschooling dürfte schon sehr anstregend sein... ich finde auch Online-Unikurse sehr mühselig. Ich kann mir schon vorstellen, dass es für die Kinder gerade eine besonders harte Zeit ist - und leider wird auf die Kinder sehr vergessen, wie ich finde. Aber ja, die Situation derzeit ist schwierig - in Schulen ist halt das Infektionsgeschehen umso größer. Also ich weiß nicht, wie man das am besten regeln kann.

              Würd mich mal interessieren, wie sich mittlerweile das Homeschooling-Ding bei euch entwickelt hat.


              Meine Kinder machen leider auch nur tageweise gut mit. Und wenn sich einer bockig quer stellt, geht dann halt gar nix mehr. Dabei finde ich das eingeplante Arbeitspensum echt übersichtlich. Würden sie sich 2Std anstrengen wäre das Ergebnis super. Mit 1 Std wären wir mit dem nötigsten durch.
              Statt dessen plage ich mich mit Kindern rum, die nicht einsehen wollen, warum das Kleine Einmaleins auswendig lernen echt Sinn macht. Und dass Mathe gar nicht "SO schwer" ist, wenn man das eben kann. Da wird dann lieber ne Std an ner handvoll Aufgaben rumgerechnet. Und zum 100. Mal 8x7 berechnet....
              Ich habs sogar mit Plakaten versucht. Mein Sohn hat ein wunderschönes Plakat von der 7ner-Reihe in Monsterzahlen. Das findet er auch ganz toll, aber geholfen hat das nicht, die 7ner-Reihe zu können..... :roll:
              Grad versuche ich wettrechnen mit Smarties als Lohn....


              Meine 5.-Klässlerin ist meist fleißig und zuverlässig, ich bin sehr stolz auf sie. Manchmal sagt sie dann: Jetzt will ich nicht mehr... dann ist das auch ok.


              Am schlimmsten von allem finde ich eigentlich, dass der Kleine immer dazwischen rumrennt und ntürlich Aufmerksamkeit will und stört. Selbst bei 10Min Leseübung kommt er 2x rein und "muss" irgendwas wichtiges loswerden und das schraubt den Streßlevel beim Lesekind hoch. Das liest nämlich nur mit Stoppuhr und der Kleine verdirbt das Outcome. :FOU:

                schnuckweidev

                Oh, das kenn ich noch vom 1.Lockdown, als Junior noch ein Kindergartenkind war.Auch er forderte natürlich seine Aufmerksamkeit, zurecht!


                Nun ist er ja ein Erstklässler und grade die brauchen Präsenzunterricht! Ich bin so froh, dass seine Klasse nur aus 12 Kindern besteht und sie deshalb nicht geteilt werden muss und er somit 5 Tage zur Schule gehen kann. Da gab es allen Ernstes bekloppte Eltern, die sich beschwert haben, dass die Klasse nicht geteilt wurde! Ähm, bei meiner inzwischen 3.Klässlerin ist die Klasse geteilt, sie fährt Szenario B, also alle 2 Tage hin, und sie sind 11 Kinder dann je Hälfte.
                Haben eh nicht genug Lehrer und diese Eltern.... fällt mir nichts zu ein über soviel Dummheit!


                Meine jetzt 6.Klässlerin, die Szenario C fahren, war ab 18.Januar, wo die Schule wieder los ging, noch eine Woche zu Hause und bettelte dann um Notbetreuung, wozu wir zum Glück jedes Anrecht drauf haben. Da ist sie seit dem 25.1. und hat jeden Tag 6 Stunden. Sie ist so happy. Was im ersten Lockdown noch klappte, lief zum Ende hin leider nicht mehr so rund.
                Meine Tagesmutter ging auch schon am Stock, als sie mit ihren eigenen 3 Kindern und meinen dann 6 Kinder im Homeschooling hocken hatte. Auch wenn unsere 3. und 1.Klässler in einer Klasse sind. Sie hat dazu ja noch 2 Kleinkinder in Betreuung und ist im letzten Trimester schwanger. Ergo, hätte ich meine Kinder sowieso in die Notbetreuung in die Schule gegeben, wären diese nicht regulär auf. Bevor sie ihre dahin gegeben hätte, was sie schon wollte, als noch unklar war, wann der Präsenzunterricht wieder losging.

                balto_11983686

                Am Anfang war ich doch sehr streng, da ich wollte, dass meine Tochter auch wirklich alles macht und nicht einfach an ihrem Smartphone sitzt, aber ich habe gemerkt, dass sich die ganzen Aufgaben und die Schule allgemein auch verlangsamt hat, deswegen bin ich nicht mehr so so streng

                schnuckweidev

                erfreulich gut. Klar, mal keinen Bock kommt vor (geht mir selbst nicht anders, ich bin auch nicht JEDEN Tag hochmotiviert im Job) - aber all in all läuft das bei meinem Junior super. Was ich in wesentlichen Teilen dem super Klassenlehrer zuschreibe. Der hat es zum einen super geschafft, seinen Unterricht auf digital zu transformieren, ohne große Abstriche zu machen und zum anderen ist sein Unterricht auch interessant genug, dass man sich das auch anhören WILL ;)


                Ganz ehrlich fürchte ich die Wiederöffnung der Schulen und sehne sie nicht herbei :-/

                Bei uns läuft es perfekt. Wir haben ein Vorschulkind und 1. Klasse Kind.


                Wir haben uns mit Vorschulheften eingedeckt und ich unterrichte beide gemeinsam.


                Mein Kind erledigt seine Aufgaben einfach nur toll. Mit der Arbeit klappt es dank Homeoffice und flexiblen Arbeitszeiten hervorragend.


                Es könnte gern noch so weiter gehen. Wir haben auch Onlineunterricht. Wir telefonieren viel mit den Kindern aus der Klasse. Treffen tun wir uns nachmittags dann mit Kindern aus einer befreundeten Familie.


                Wir fahren viel Schlitten, sind viel draußen, uns bleibt viel Zeit. Mehr, als mit regu. Unterricht

                balto_11983686

                Ich war am Anfang auch viel strenger, aber nachdem ich nun gemerkt habe, dass die meisten Kinder nichts machen, ist es in Ordnung