Hallo miteinander!


Ich benötige dringend einen Rat. Ich bin mit meiner Freundin seit 6 Jahre zusammen, wir sind beide Mitte 30.


Wir haben uns im Internet kennengelernt, sie hatte Depressionen und hatte auch mehrfach mit Selbstmord gedroht, weil sie einfach nicht mit ihrem Leben klarkam und auch keine Freunde hatte.


Als wir dann zusammen waren ist sie auch relativ schnell bei mir eingezogen. Die ersten 1-2 Jahre waren auch ganz ok. Wir hatten aber immer wieder Streit, weil die Wohnung immer unordentlicher wurde und auch ziemlich selten saubergemacht wurde.
Seitdem wir zusammen sind hatte sie ständig wechselnde Jobs. Inzwischen ist sie nirgends mehr angestellt, sondern arbeitet im Direktvertrieb (Home-Partys) und verdient was dazu. Das funktioniert ganz gut weil ich ganz gutes Gehalt bekomme.


Da sich aber an der Ordnung und Sauberkeit in der Wohnung nichts ändert und wir uns eigentlich permanent deswegen streiten und ich in der Hinsicht auch keine Lösung mehr sehe, möchte ich mich trennen. Ich liebe sie auch nicht mehr und ich habe auch nicht mehr das Gefühl, dass sie mich noch liebt. Das habe ich ihr auch schon öfters gesagt inzwischen und auch, dass ich mich von ihr trennen möchte. Sie scheint das auch nicht ganz ernst zu nehmen. Sie sagt daraufhin nur sie könne sich keine Wohnung leisten. Dabei habe ich ihr angeboten sie finanziell bei der Einrichtung der neuen Wohnung zu unterstützen. Sie muss ja auch nicht von jetzt auf gleich verschwinden, ich gebe ihr ja sogar Zeit sich einen richtigen Job zu suchen mit dem sie sich eine Wohnung leisten kann. Aber es passiert einfach nichts. Sie sucht nicht aktiv nach einem Job von dem sie leben kann. Ich denke wir leben nur noch zusammen, weil es für sie am bequemsten ist und sie zu faul ist was zu ändern. Ich bin auch etwas besorgt, dass ihre Depressionen zurückkommen, wenn ich ihr zu viel Druck mache und sie wieder nicht alleine mit ihrem Leben zurecht kommt.


Wie kann es weitergehen? Ich möchte das Leben so nicht mehr führen. Sie ist total unselbstständig und faul. Ich arbeite Vollzeit und muss mich auch um fast den gesamten Haushalt selber kümmern. Sie zum Staubsaugen zu animieren ist fast anstrengender als es selbst zu tun. Ich bin es Leid wie mein Leben abläuft. Eigentlich wollte ich auch Kinder haben, aber mit dieser Frau kann ich es mir absolut nicht vorstellen.

  • soncherie, glenda_20023215, und soyyo haben auf diesen Beitrag geantwortet.
  • Es ist deine Wohnung? Du stehst im Mietvertrag? Setze ihr eine angemessene Frist. Dann muss sie raus. Notfalls wirst du sie mit der Polizei der Wohnung verweisen müssen. Vergiss nicht das Schloss zu wechseln und deinen Vermieter darüber zu Informieren.

    Es ist deine Wohnung? Du stehst im Mietvertrag? Setze ihr eine angemessene Frist. Dann muss sie raus. Notfalls wirst du sie mit der Polizei der Wohnung verweisen müssen. Vergiss nicht das Schloss zu wechseln und deinen Vermieter darüber zu Informieren.

    Es ist deine Wohnung? Du stehst im Mietvertrag? Setze ihr eine angemessene Frist. Dann muss sie raus. Notfalls wirst du sie mit der Polizei der Wohnung verweisen müssen. Vergiss nicht das Schloss zu wechseln und deinen Vermieter darüber zu Informieren.

    Ja es ist meine Wohnung. Wir haben bei Ihrem Einzug den Vermieter in Kenntnis gesetzt und sie ist in meiner Wohnung geduldet.
    Sie über Polizei/Gerichte zum Ausziehen zu zwingen habe ich natürlich auch schon in Erwägung gezogen. Da ich aber ihre Vergangenheit kenne mit den Depressionen und weil sie wegen Selbstmordgedanken in Behandlung war, traue ich mich nicht ganz diesen Schritt durchzuführen. Ich habe Angst, dass dann Ihre Depressionen wieder zurückkehren oder sie sich sogar das Leben nimmt.

      capezero

      Deswegen gibst du ihr eine angemessene Frist. Sie sitzt nicht morgen auf der Straße. Sie kann Hilfen beantragen etc.


      du bist nicht ihr vormund oder Pfleger. Schau auf dich. Du gehst unter. So vergehen die Jahre und sie bleibt in deiner Wohnung und in deinem Leben sitzen. Auf deine Kosten.


      Lass dich nicht mit solchen Aussagen erpressen.

      Wenn sie dort mit Selbstmord droht, Polizei/Rettung rufen. Die bringen sie in eine geeignete Unterkunft, wo ihr geholfen wird.


      Du bist nicht für ihr Leben verantwortlich und du bist auch nicht ihr Therapeut.


      Sie kann sich nur selbst helfen, wenn sie von Profis Hilfe annimmt .


      Schon gar nicht bist du verpflichtet auf dein Leben zu verzichten.

      Wer mit Selbstmord droht, wenn er oder sie dieses oder jenes nicht bekommt, ist offensichtlich dem Trotzalter noch nicht entwachsen. Wäre mir auf Dauer zu mühsam.


      Setze ihr eine Frist und schmeiße sie raus. Es ist extrem unwahrscheinlich, dass sie sich anschließend umbringen wird. Falls aber doch, war es ganz sicher nicht deine Schuld!

      capezero

      Sprich mit ihr. Setzt euch zusammen und erläutere ihr ihre Optionen. Es scheint ja deinerseits nicht auf jeden einzelnen Tag anzukommen.
      Mit Mitte 30 ist die Dame für sich selbst verantwortlich und auch wenn es nett von dir ist, dass du dich um sie sorgst, aber zum einen bist du nicht ihr Therapeut und zum Anderen hast du selbst ja auch Interessen und die werden nur vertreten wenn du es tust.Sag ihr dass sie ausziehen muss. Sie kann sich ja dann Gedanken machen wie das aussehen soll. Also z.B. ob ihr einfach ein Datum ausmacht an dem sie dann weg ist, oder ob sie deine Hilfe haben möchte, sehr es für Job- oder Wohnungssuche.Vor allem: ganz egal was ihr am Ende ausmacht, haltet es schriftlich fest inkl. der Konsequenzen bei Nichteinhaltung.

      Ich finde Vorschläge a la "Stell ihr ihre Sachen vor die Tür und tausch das Schloss aus" völlig unrealistisch bei einer 6jährigen Beziehung mit jemandem, der depressiv ist, Selbstmordabsichten hat, und sich vermutlich nicht alleine unterhalten kann.


      Wie viele Sachen hat sie denn in deiner Wohnung? Hat sie eine Familie, wo sie wieder einziehen könnte bzw die ihr gegenüber eher eine Verantwortung hat? Wenn du ihr einerseits unmissverständlich klarmachst, dass eure Beziehung beendet ist und du dich nicht mehr um sie kümmern wirst und ihr andererseits Zeit lässt, bis du das in die Tat umsetzst: Wie groß ist die Gefahr, dass sie zwischendrin deine Wohnung verwüstet, Sachen von dir klaut und verkauft, deinen Schlüssel missbraucht, deinen Vermieter mit falschen Stories gegen dich aufhetzt usw?


      Ich würde ggf ihre Sachen so lange behalten/ auf deine Kosten einlagern und ihr so lange irgendwo ein möbliertes Zimmer zahlen, wo sie zunächst mal hin kann, bis sie nach realistischem Ermessen auf eigenen Beinen stehen könnte, und sei es über staatliche Unterstützung. Und dann würde ich mich für sie um nichts mehr kümmern. Das würde ich ihr zu Beginn dieses Zeitraums klar machen und das dann so durchziehen.

      • soncherie hat auf diesen Beitrag geantwortet.
        heartattack

        Von Sachen vor die Tür stellen war ja nirgends die Rede, von angemessener Frist hingegen in jedem Beitrag.

        capezero

        Kommt sehr darauf an wo ihr lebt. Wie leicht oder schwer ist es denn in eurer Gegend eine Wohnung zu finden? Ich lebe z.B. in München, da würde ich andere Maßstäbe ansetzen als irgendwo Hinterpfuiteufel.
        Also je nach Lage, deinem Goodwill und ihrer Mitarbeit mindestens 3, maximal 6 Monate. Mindestens 3 Monate weil das einfach gesetzliche Mindestfeist bei Kündigung wäre, die Wohndauer mal nicht berücksichtigt.

        capezero

        Aus dem Bauch heraus drei Monate. Würde aber auch Ihre Familie/ Freunde informieren und ihr anbieten gemeinsam zu suchen/sie bei Anträgen unterstützen. Versuch ihr das positiv zu verkaufen dass sie dann mehr Eigenständigkeit hat und stolz auf sich ist und das ihr bestimmt gut tut.

        • jara30 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
          herbstblume6

          Na du glaubst aber auch an das Gute im Menschen. ;-)
          Wenn sie bisher nichts dazu beigetragen hat, wird sie es wahrscheinlich auch weiter hin so tun.
          Aber letztendlich gehören immer zwei dazu, wenn eine Situation so ist.
          Einer der macht, und einer der es mit sich machen lässt.
          Ein Anfang wäre, ihr im Gespräch klar zu machen, dass die Beziehung beendet ist und nach Fristsetzung einen Arbeitsplan für sie für den Haushalt aufzustellen, dass sie ihren Anteil an der MIete bis Auszug abarbeiten kann. Homeparty werden ja zur Zeit nicht stattfinden.

          capezero

          Ich würde ihr 3 Monate geben. Arbeite in der immobilienbranche und bin aus München. Wenn ihr auch aus München seid, braucht sie länger. Ist aber nicht Dein Problem. Du bist nicht die wohlfahrt. Sie soll dich sofort um einen zweitjob kümmern oder Ämter aufsuchen.

          capezero

          Wenn du Anlass für eine Suizidgefährdung bei ihr siehst, dann ruf die Polizei. Diese bringt sie dann in die Psychiatrie und dort wird sie auf der geschlossenen Abteilung überwacht.

          capezero

          Sicher mindestens einen Monat. So einfach ist es wohl nicht, eine Wohnung zu finden, die sie sich leisten kann.


          Wenn sie bei ihren Eltern inzwischen einziehen kann, dann reichen auch zwei Wochen.

          Ich würde mit ihren Eltern reden, dass sie bei ihnen einziehen wird, die Koffer vorbei bringen, die Sachen einlagern lassen und Schloss austauschen


          Alles Andere wäre mir zu blöd. Wer mir mit Suizid drohen würde, hat in meinem Leben nichts mehr zu suchen

            capezero

            Cool! Warum zögerst du noch ? Du bist nicht verantwortlich für das Leben deiner ich nenne es mal Mitbewohnerin! Trenne dich und stelle ihr ein Ultimatum. Lass dich dann aber auch nicht um den Finger wickeln von ihr. Ziehe einen endgültigen Schlussstrich und lebe endlich das Leben dass du leben möchtest!


            sie wird es schon hinbekommen - und wenn nicht , ist es zwar schade aber auch nicht dein Ding!


            liebe Grüße
            Cataleya ❤️