melia_19556451Er scheint ein psychisches Problem zu haben. Verlustangst, Minderwertigkeitsgefühle.
Therapie, Selbsthilfegruppe o.ä. wäre auch mein Vorschlag.
Aber ich denke auch eine gewisse Forderungshaltung bei ihm mitzulesen, die mich ganz massiv stört.
Hast du mit ihm schon einmal darüber gesprochen, wie verkehrt es derzeit in Deutschland zugeht?
Was geht eigentlich in den Köpfen von Männern vor, die glauben, alle Frauen müssten brav keusch auf Mr. Richtig warten, während so viel Sex publiziert wird?
Was bedeutet konservativ erzogen? Meinst du kirchlich? Ich kann dir nur sagen, dass bei mir kein Mann eine Chance hätte, der so verkorkst erzogen wurde. Wenn du das nicht verstehst, dann lies selber, was in den Geboten steht. Da steht nicht, dass sich Männer austoben sollen und Frauen Verbote bekommen.
Nein, das ist NUR FÜR MÄNNER geschrieben.
Alles andere ist schlicht Missbrauch, denn für Sex braucht kein Tier eine Religion, und wie derzeit als Triebverstärker wird sie erst recht nicht benötigt.
Klar, dein Partner ist nun gerade der Ausnahmefall, der sich fast daran gehalten hat, allerdings auch nicht 100%ig, sonst wäre er jetzt nicht Vater. Aber er könnte sein Umfeld ruhig deutlicher wahrnehmen.
An dieser unschwelligen Forderungshaltung kannst du vielleicht auch noch etwas ändern, wenn du natürlichere Verhältnisse in eurer Beziehung anstrebst. Also er um dich wirbt. Nicht du ständig um ihn wie um einen Gott oder Hahn im Korbe. Sprich mit ihm über deine und seine Aufgaben in eurer Familie. Er hat Pflichten als Partner und als Vater seines Sohnes. Aus meiner Sicht könnte er sich unentbehrlicher in seiner Familie fühlen, um sicherer zu werden. Das bedeutet, dass du nicht alles an dich reißen darfst. Dass du ihn nicht verwöhnen solltest wie Mama. Vielmehr die selbstbewusste Frau mit Ansprüchen werden, die dafür sorgt, dass er sich gut fühlt und stolz sein kann.