Natürlich ist die Unentschlossenheit normal. Daher braucht es hier im Forum auch deutlicher Worte, um klarzumachen, dass Passivität fast immer der falsche Weg ist.
Ich vergleiche solche Partnerschaftskrisen gerne mit potentiell tödlichen Erkrankungen. Es gibt einen Point of No Return, ist dieser überschritten, gibt es keine Rettung mehr. Erfolgt eine konsequente Behandlung rechtzeitig, kann der Patiernt nach einigen Wochen ein evtl genauso unbeschwertes - oder sogar besseres - Leben führen als zuvor. Es gilt bei Krankheiten, wie bei Beziehungen, alles zu verhindern, dass dieser Point of No Return erreicht wird.
Bei Beziehungen ist das probateste Mittel, den unentschiedenen Partner in den Abgrund der Konsequenzen blicken zu lassen (den man dummerweise nur erst mal selbst sieht und daher häufig paralysiert ist). Will sich der Partner evtl trennen? Dann soll er/sie einen unangenehmen Vorgeschmack darauf bekommen und mal eine Weile in einem kleinen Hotelzimmer oder Appartement sich an die Realität gwöhnen. Dann soll er/sie sich schon mal gewöhnen, nicht mehr die Kidner um sich zu haben, kein Essen auf dem Tisch zu haben, die Unterhosen selbst zu waschen, usw usw. Kernpunkt ist: Den Partner zum Nachdenken zu bringen und ihm die rosarote Brille absetzen.
JK ist auf dem genau richtigne Weg. Ein paar Wochen zu spät, aber hey, bei eineer sol langen Beziehung ist noch längst nicht alles verloren (falls man mit so einem verlogenen Mensch wie seiner Frau tatsächlich das weitere Leben verbringen will).