• Sex & Verhütung
  • Was würdet Ihr Eurer Partnerin, Eurem Partner zuliebe im Bett tun, obwohl Ihr es selbst gar nicht wollt?

Was würdet Ihr Eurer Partnerin, Eurem Partner zuliebe im Bett tun, obwohl Ihr es selbst gar nicht wollt?


Für den Menschen, den man liebt, opfert man bekanntermaßen alles. Soweit die Theorie der romantischen Literatur. Die Realität sieht oft anders aus. Sicher, dem Partner, der Partnerin zuliebe macht man mal schon das ein oder andere mit: Die Kanu Tour durch’s verregnete Süd-Schweden im Zelt, das Konzert von Wolfgang Petri, zu ihren Elten, zu seinem Cricket Spiel. Das geht schon mal . . . Aber wie sieht’s im Bett aus?


Am Anfang mag Lust und Tollerei ja noch im Vordergrund gestanden haben. Aber gerade wenn eine Beziehung in die Jahre gekommen ist treten sich beim einen Pfade ein, die vom anderen verlassen werden möchten. Der eine möchte was Neues ausprobieren, für den anderen paßt es doch wie’s ist. Der eine weiß – gerade weil er den anderen so gut kennt - daß er mit seinen Wünschen den anderen überfordert. Aber was soll er machen? Verlangen, Neugierde und Lust sind nun mal so schlecht zu steuern! Sie möchte den Reiz des Neuen. Er findet es einfach super wenn sie einfach immer nur oben sitzt und macht.


Das knifflige an längeren Beziehungen ist, daß der eine vom anderen durchaus weiß, was er sich wünscht und was der oder die andere gerne hat. Aber was soll man machen, wenn man einfach nicht aus seiner Haut heraus kann? Was wenn man Natursekt abstoßend, Oralsex ekelhaft und Analsex schmerzhaft findet? . . . ja, ja, man hat darüber gespochen, wer weiß, vielleicht sogar rum-probiert und es mit aller Vorbereitung und Liebe zum Detail versucht. Aber aus seiner Haut kann man einfach nicht raus.


Wie man's macht, macht man's verkehrt! Schlimmstenfalls bleiben zwei schlechte Gewissen: Die eine Seite, weil sie weiß, was der oder die andere gerne hätte, es aber einfach nicht bieten kann. Und die andere Seite, weil ein Wunsch, eine Phantasie, eine Lust, eine Neugierde nicht aufhört Löcher ins Hirn zu fressen, man aber ganz genau weiß, daß man das dem Partner, der Partnerin nicht zumuten kann und deshalb auch nicht will.


Wie weit, wie oft, wohin würdet Ihr deshalb gehen, einem bekannten Wunsch Eures Partners, Eurer Partnerin nachzugeben, obwohl Ihr ihn für Euch abstoßend, ja widerlich findet? Nicht weil der andere, die anderes es fordert . . . nein, schlimmer, ganz im Gegenteil, weil Ihr es nur Ihm oder Ihr zuliebe machen wollt?

  • gabi_13664960 und sana_18522744 haben auf diesen Beitrag geantwortet.
  • Wenn ich es nicht möchte, würde ich von meiner Partnerin erwarten das sie es versteht und nichts von mir verlangt was für mich ein No go wäre! Wenn Sie dafür kein Verständnis hat, sollten wir uns vielleicht besser trennen!


    Anders wäre es wenn ich nicht ganz abgeneigt wäre , wir uns einige male drüber unterhalten würden ! Und dann wäre bestimmt vieles möglich

    Wenn ich es nicht möchte, würde ich von meiner Partnerin erwarten das sie es versteht und nichts von mir verlangt was für mich ein No go wäre! Wenn Sie dafür kein Verständnis hat, sollten wir uns vielleicht besser trennen!


    Anders wäre es wenn ich nicht ganz abgeneigt wäre , wir uns einige male drüber unterhalten würden ! Und dann wäre bestimmt vieles möglich

    Ich halte nichts von Opferungen in der Sexualität. Es muss beiden Lust bringen, sonst könnte ich es nicht genießen.

    Etwas das ich nicht mag mach ich nicht. Das würde ihm auch nichts bringen.

    Gab zum Glück noch nicht die Situation dass ich mich zu i-was zwingen musste. Meistens bin ich die, die meinem Schatz Vorschläge macht mal was neues zu probieren.

    Ich würde nichts machen, das ich ablehne. Mit ein paar Dingen würde ich ihm zuliebe mal herumexperimentieren und was Neues ausprobieren, aber meine No-Gos bleiben No-Gos. Ich würde mich für keinen Mann zu etwas überwinden, das ich abstoßend finde. Sex sollte beiden Spaß machen, da bevorzugen wir Praktiken, die uns beiden gefallen.

    Wenn ich Euch, Corrisande, Danska, Des-Teufels-Engel-2, Dextrose, Gwenhy und Tatoo-intim, alle richtig interpretiere, bitte korrigiert mich, wenn ich da was falsch verstanden habe, dann gibt es für Euch ganz klare "no-go" Themen. Und wenn Euer Partner, über die Jahre hinweg eventuell, sich da in was abwegiges verrannt hat, dann ist das sein Problem. Nicht Eures. Es ist und bleibt ein "no go" für Euch, und damit muß er entweder zurecht kommen, oder die Beziehung ist an einem Endpunkt angekommen?


    Natürlich habe ich das jetzt so provokant überspitzt. Aber wenn ich Eure Aussagen mal ein paar Jahre in die Zukunft extrapoliere, würde es doch so in etwa das Ergebnis sein, oder?

      mozes_18526179

      Da hab ich Glück gehabt. Mein Teufel ist das perfekte Gegenstück. Seine " no go" sind auch meine und fast alles ausprobiert hat er bestimmt schon. Verrennen tut er sich nicht mehr. Er weiß genau was er will und vor allem was und wie ich es will.

      Ich würde erstmal nichts kategorisch ablehnen (natürlich was legal ist und soo...). Das behaupte ich jetzt, ohne zu wissen, ob es nicht doch Dinge gibt, die ich kategorisch ausschließe.


      Es gibt Dinge, da muss man sich erst mal an den Gedanken gewöhnen, dann langsam rantasten und dann merkt man, ob man selbst nicht doch Spaß dran hat, ob es einem egal ist, oder ob man so gar nichts damit anfangen kann oder sogar eklig findet. Ich glaube alleine, dass man da bemüht ist und diese Wünsche, Fantasien und Gelüste ernst nimmt, macht schon viel aus.


      Wie weit würde ich gehen?
      Wenn es Spaß macht, gerne wieder.
      Wenn es mir egal ist, gerne ab und zu, um sie glücklich zu machen.
      Wenn ich nichts damit anfangen kann, dann muss ihr schon viel dran liegen.
      Bei ekel oder so bin ich raus.

      mozes_18526179

      Ja, ich denke schon, dass wir dann ein ernsthaftes Problem in der Beziehung hätten. Ich würde da schon differenzieren, wie stark die Abneigung ist. Ich habe ja auch so Sachen, die ich nicht besonders mag, die ich aber ihm zuliebe machen könnte. Ich blase z.B. wirklich nicht gerne, weil ich den Geschmack nicht mag und er auch sehr viele Lusttropfen produziert. Ich sterbe daran nicht, aber es ist auch nicht lecker, deswegen lasse ich es. Sollte er dafür irgendwann eine sehr starke Vorliebe entwickeln, könnte man zusammen vielleicht noch irgendwie eine Lösung finden, dafür würde ich vermutlich nicht die Scheidung fordern, wenn wir denn dann verheiratet wären, oder mögliche Kinder mit getrennten Eltern aufwachsen lassen. Vielleicht helfen ja wirklich literweise Ananassaft oder ein Bonbon im Mund, vielleicht kann er mir das irgendwie schmackhaft machen.


      Schlimmer wäre das bei Sachen, die wirklich starke No-Gos für mich sind. Bei Fäkalien z.B. hört für mich dann doch der Spaß auf. Das finde ich absolut widerlich und würde ich garantiert nicht mitmachen. Auch nicht ihm zuliebe. Das ist für mich wirklich ein No-Go, für meinen Freund zum Glück auch. Sollte er da in 10 Jahren einen so krassen Fetisch für entwickelt haben, den er unbedingt, ohne Rücksicht auf Verluste, ausleben MUSS, dann hätten wir wirklich ein Problem. Und ja, dann würde ich mich auch fragen, ob die Beziehung so noch Sinn macht, wenn sein Bedürfnis so stark ist, dass er da wirklich nicht drauf verzichten kann und ich mich beim alleinigen Gedanken daran schon schüttele. Da müsste man wohl gemeinsam überlegen, welche Konsequenzen man zieht und ob eine Trennung der beste Weg ist. Aber ich würde ihm zuliebe nichts mitmachen, was ich wirklich ablehne.

      Ja, wir haben beide feste No-Gos und an den wird auch nicht gerüttelt. Wir haben das Glück gut zusammenzupassen und wir haben uns beide in den über 20 Jahren nicht an diese Grenze bewegt. Aber natürlich reift Sexualität und man entdeckt Neues miteinander und vlt auch erst einmal ohne den anderen......aber aus einer Ente wird kein Hund und man kennt seinen Partner....warum sollte man ihn mit Dingen unter Druck setzen, von denen man weiß, dass sie für ihn Tabu sind?! Für mich hat das einfach etwas mit Wertschätzung und Achtsamkeit vor einander zu tun und mir wäre meine Beziehung immer wichtiger als Sex.

      mozes_18526179

      Ja siehst du absolut richtig, auch wenn diese no-go Grenze wahrscheinlich bei jedem von uns anders aussieht! Könnte ich mir vorstellen. ...

      18 Tage später

      Man sollte hier eigentlich von gesundem Menschenverstand ausgehen, aber es gibt wohl auch Ausnahmen !


      Ich gebe euch beiden jedenfalls recht :super:

      Meine Devise - Man sollte alles zumindest mal probiert haben, um sagen zu können was
      man mag und was nicht. Andernfalls könnte man mit Marlene Mortler übers Kiffen und
      mit einem Priester übers Zölibat evidenzbasiert diskutieren.
      Und wer nicht bläst, wird nicht geleckt, wobei wem der einfache OV schon zuviel ist, der
      wäre auch kein Partner für mich, dafür steh' ich einfach zu sehr auf OV als A&O des
      Vorspiels, sowohl gebend als auch nehmend.
      Auf jeden Fall sollte man sich trennen, wenn's nicht passt und man nicht auf einen ähnlichen
      gemeinsamen Nenner kommt, endet nur in Frustration, wenn einer von beiden immer zurücksteckt.
      Ich bin mittlerweile in der glücklichen Lage sagen zu können meinen vermeintlichen
      Seelenpartner gefunden zu haben, Kaviar finden wir beide scheisse, aber ansonsten
      machen wir zumindest einmal den Vorschlag des Partners mit, und entgegen der Annahme
      ist eine Wiederholung öfter der Fall als der einmalige Versuch.

      mozes_18526179

      Du hast eine andere Möglichkeit vergessen zu erwähnen:


      Es gäbe noch die Möglichkeit über "Dritte" nachzudenken, bevor man einer tollen Beziehung ein Ende setzt, nur, weil sich die eine oder andere Phantasie mit dem Partner nicht umsetzen lässt.


      Außerdem glaube ich, dass es Phantasien gibt, an denen ist das reizvollste, dass sie eben Phantasien sind und dass sie nur so lange vermeintlich reizvoll sind, solange sie eben NICHT den Weg in die Realität finden

      Nein.... du hast mich missverstanden. Ich würde niemals zu Betrug aufrufen. „Dritte“ sind für mich Personen, die offiziell mitmachen.


      Natürlich nach vorheriger Absprache und Einverständnis der/des „betroffenen“ Partners.


      Wenn ein Partner nicht nachgeben kann ( ich glaube, es ist öfter der Fall, dass er/sie nicht nachgeben WILL ), dann ist es ganz klar, wohin das führen wird, wenn ansonsten kein Konsens getroffen werden kann: zur Trennung. Ich würde mir wünschen, dass - sollte es mich irgendwann einmal betreffen- mein Mann nicht dem Umweg über Lügen und Betrug wählt, sondern den direkten ehrlichen Weg geht und Klartext redet.- So, wie ich es auch tun würde.