Die These "Einmal fremdgehen, immer fremdgehen" ist plakativ und zu einfach.
Jeder Mensch hat schon Fehler gemacht und will diese nicht wiederholen. Die Frage ist aber vielmehr, ob man das als Fehler betrachtet hat oder nicht. Ob man es will, oder nicht mehr will.
Wie Jara zutreffend hervorhebt, kann es ein Muster sein. Kann. Muss aber gar nicht.
Abgesehen davon sind die Gründe fürs Fremdgehen sehr unterschiedlich und das müsste analysiert werden. Die Situationen wiederholen sich ja nicht unbedingt.
Ich kenne Menschen, die nie fremdgingen, aber es nicht ausschliessen. Solche, die es nie machen würden. Solche, die es einmal machten. Solche, die es immer wieder machten.
Auf alle Menschen zu schliessen, also eine Regel daraus zu machen, ist lächerlich.