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pauli

  • 28. Feb
  • Beitritt 5. Jan 2023
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  • Hallo Pauli,

    erstmal vielen lieben Dank für deine Antwort. Ja, Recht hast du schon. Es wäre schön schön, wenn dieser Punkt bei uns wieder etwas mehr zum tragen kommen würde.
    Aufgegeben habe ich aber noch nicht. Das ist ja auch wirklich das einzige, was mir in unserer Beziehung fehlt. Ich denke, meine bessere Hälfte ist einfach mit allen ein wenig uberfordert und deswegen nicht so mit ihrem Kopf bei mir .
    An meiner Lust auf sie hat sich aber nichts geändert. Ganz im Gegenteil

  • Nein, mein Mann ist nicht gepierct. Er trägt einen sehr gut passenden Peniskäfig aus Edelstahl. Wenn er es darauf anlegen würde, käme er wahrscheinlich aus dem Käfig heraus. Ich könnte mir aber vorstellen, dass das mit Schmerzen verbunden ist. Zurück ohne den Käfig zu öffnen geht dann auch nicht mehr. Man darf nicht vergessen, das ganze ist ein sexuelles Spiel, welches von beiden Partnern gewollt ist. Wenn er den Käfig nicht mehr will, würden wir das sowieso beenden. Von daher, würde ich den Verschluss meines Mannes als absolut sicher bezeichnen.

  • Bei meinem Mann haben wie einen Holytrainer mit kleinem Ring. Da kommt er nur mit Lotion und Geduld rein. Und wenn die Röhre reingeschoben wird ist es so dass er da nicht mehr raus kommt. Ich könnte ihm da die Eier abreißen. Er ist 100prozent sicher verschlossen.

    • pauli Das wäre bspw. einer meiner Beweggründe, es ernsthaft auszuprobieren. Ich möchte Intimität genießen und nicht erarbeiten. Als Mann nicht kommen zu dürfen heißt eben auch nicht kommen zu müssen.

    • Micha1965 Als kurzfristiges Sextoy kann der Peniskäfig zum Mainstream werden, oder ist es evtl schon. Wenn er langfristig eingesetzt werden soll, dann ist das in der Regel eine zeitlich und finanziell aufwändige Angelegenheit, da der Käfig sehr genau zur individuellen Anatomie passen muss oder sogar angepasst wird. Bei uns hat es etwa 5 Jahre und etliche Anläufe gebraucht, bis wir einen Peniskäfig haben anfertigen lassen, der nahezu perfekt passt und mich im Alltag (Arbeit, Sport, Familienleben) nicht einschränkt. So etwas muss man als Paar wirklich wollen.
      Von Kosten und Zeit abgesehen würde ich die Verbreitung nicht nur an der Unwilligkeit der Männer festmachen, die ihr bisheriges Sexleben prima finden. Oft kann die Partnerin mit der Idee, die Kontrolle über den Orgasmus des Mannes zu übernehmen, nichts anfangen. Wird ihr sexy Partner damit entmannt und zu einem Softie? Gerade bei Männern, die eine "stolze" Beziehung zu ihrem Glied pflegen kann die Machtabgabe an die Partnerin zu einer deutlich spürbaren Dynamik führen, an der er sich abarbeiten muss. Es eröffnet sich der Zwiespalt, nicht als entmannt dazustehen, gleichzeitig bekommt man eindringlich vor Augen geführt, wie Penis-fixiert "Mann" in Wahrheit ist und wie unabsichtlich egoistisch "Mann" das gemeinsame Sexleben auslegt (so habe ich es empfunden). Wahrscheinlich ist dieser Perspektivwechsel das, was oft als gesteigertes Einfühlungsvermögen beschrieben wird. Also nicht ein Waschlappen, der sich gefühlsduselig einschleimt um seine "Herrin" um Sex anzubetteln, sondern ein Mann, der sich ernsthaft mit der Rollenverteilung in der eigenen Beziehung auseinander gesetzt hat und die Bedürfnisse seiner Partnerin gleich wichtig nimmt, wie die eigenen. Leider bedienen quasi alle Quellen im Internet die FemDom und BDSM Spielarten der "Keuschhaltung", was das Ganze mMn als Zerrbild wiedergibt und den Neueinstieg wirklich schwierig macht.
      BG, M.

      • Mir persönlich gefällt das ganze Spiel mit der Keuschhaltung mittels Peniskäfig sehr. Bis jetzt hab ich nur immer mein Kopfkino spielen lassen wie es ist von seiner Freundin verschlossen zu werden. Allerdings bin ich gerade dabei das ganze Thema meiner Freundin beizubringen, was mittlerweile auch gut funktioniert. Vielleicht wird es ja was und meine Freundin findet wirklich gefallen daran und verschließt mich öfters im Peniskäfig.
        Es gibt ja auch viele Vorteile für die Frauen 😊 würde ich sagen und ich finde es wirklich sehr interessant das ganze.

      • Mein Mann und ich, über 30 Jahre verheiratet, hatten guten Sex bis meine Wechseljahre kamen. Da ging wenig bis nichts mehr, die Situation wurde beziehungstechnisch schwierig. Ich habe mir auch selbst ziemlich Druck gemacht. Er hat sich einen Peniskäfig besorgt und wird haben die Keuschhaltung getestet. Nach Startproblemen wurde leidenschaftlich gekuschelt, gestreichelt und massiert. Irgendwann habe ich ihn dann beim kuscheln aufgeschlossen und seitdem bestimme ich wann, wie und wo. Jetzt haben wir einen intensiven Sex, wie noch nie, probieren neues aus. Er ist standhaft wie früher und... eigentlich bräuchten wir den Peniskäfig als meinen Verbündeten nicht mehr...aber wir wollen nichts verändern. Kann diesen Versuch nur empfehlen.
        Und wer es nicht versucht hat, braucht nicht mitreden.
        Liebe Grüße an alle mit einer offenen und toleranten Einstellung. Michaela.

      • Das ist auch eine Altersfrage. Ausnahmen bestätigen hierbei die Regel.


        Junge Paare werden einen Peniskäfig eher als Sextoy benutzen. Denn Mann einen oder zwei Tage einsperren und damit die Lust und Begierde steigern. Der ungewohnte Käfig macht den Mann dabei ganz verrückt. Das (zeitlich begrenzte) Spiel mit der "Männlichkeit" in der Hand der Frau ist eine Phantasie, der sicher einige etwas abgewinnen können, die sich nicht bei S/M verorten würden.


        Bei lange bestehenden Partnerschaften geht es oft darum, mehr Intimität in einer, von Routinen geprägten Partnerschaft zu erzeugen. Das Spiel mit der Keuschhaltung kann Hemmnisse durchbrechen, da die bestehenden (oder unterstellten) Rollen im bisherigen Sexleben auf den Kopf gestellt werden. Das Thema Sexualität ist ohne zutun päsent, spätestens wenn Sie ihren Partner (fast) nackt beim Umziehen sieht, er kann das Ganze eh nicht ignorieren. Der Peniskäfig wird zum Accessoire.

        • Zu Anfang unserer Beziehung wäre Keuschhaltung wahrscheinlich keine Option gewesen. Es braucht viel Vertrauen, Kenntnis des Partners und Kommunikation um einen Konsens für die Übergabe der Verfügung über Deine Sexualität – auch die nicht Einvernehmlichkeit in diesem Bereich – zuzulassen und dies ganz ohne Erwartungshaltung und Gegenleistung. Meine Partnerin entscheidet ohne Rücksicht auf mein Lustbegehren ausschließlich zu ihrem Wohl. Darum geht es mir dabei und ich bin mir vollkommen sicher, dass auch sie mein Wohl wünscht – nur eben nicht den Sex, wenn sie es nicht möchte. Wenn ich längere Zeit keinen Orgasmus hatte hat sie immer noch so etwas wie Schuldgefühle, da kann ich ihr nur versichern, dass alles gut ist.
          Dienstleitungs- oder Quotensex, damit er endlich Ruhe gibt ist und war für mich auch nicht wirklich befriedigend. Wenn in unserer Partnerschaft vor der Keuschhaltung aus Selbstbefriedigung Ersatzbefriedigung für unerfüllte Lust und gemeinsamen Sex wurde war das allenfalls eine kurzfristige Lösung und letztendlich sehr unbefriedigend und frustrierend. Die Fantasien, die ich dabei hatten fürten eher weg von meiner Partnerin.
          Mit der Keuschhaltung, wenn er eingesperrt ist, bin ich anders, auch meine Partnerin ist anders – unbefangener in Zärtlichkeiten und Intimität – und wir beide wissen, dass es so besser ist. Raus darf er mal ab und zu nachts um seine ‚Übungen‘ zumachen vorher gibt es eine klare Ansage – kein Sex… Das ist manchmal hart… Schließlich habe ich weniger Orgasmen und noch mehr Lust und mit einer Erektion ist diese Entkopplung wieder weg – die Libido und der Penis übernehmen nun mal gerne die Regieführung.
          Wenn wir dann Sex haben ist er großartig. Meine Partnerin will ihn – ich sowieso – sie kommt regelmäßig öfter zum Orgasmus, ich dann zu ihrem 2. oder 3. Auch eine Möglichkeit die Orgasmuslücke zu schließen. Das ist sehr intim und besser als zuvor.
          Bei den gemachten Erfahrungen, will weder ich noch meine Partnerin wieder zurück. Es ist aber auch klar, dass jeder von uns die Keuschhaltung abbrechen kann. Dann aber auch komplett – eben den Konsens – nicht nur mal eben um sich auszutoben. Solche Grundsätzlichen Entscheidungen brauchen Kommunikation und Verständnis.
          Übrigens geht Biertrinken problemlos, auch sind die Dinger ansonsten alltagtauglich - vielleicht nicht für jede Sportart. Ich bin damit sehr aktiv und nicht eingeschränkt. Der hygienische Aufwand ist definitiv grösser.

          • reni63

            Es ist jedenfalls eine Erweiterung des Horizontes, wenn man als Mann erkennt und akzeptiert, dass Sex auch ohne Penis und Orgasmus funktioniert und total aufregend sein kann. Vielleicht braucht es dazu ein gewisses Alter, denn wenn ich an meine jungen Jahre denke, war ich (leider) manchmal sehr erpicht darauf und drängelnd, zum Absch(l)uss zu kommen, was meinen Partnerinnen vielleicht auch nicht immer passte. Jetzt sehe ich es als besonders erstrebenswert an, das Plateau der Lust lange aufrecht zu erhalten und zu genießen - der finale Orgasmus zerstört meine Lust ja eher. Nicht (jedes Mal) zu kommen bedeutet, den Sex in meinen Gedanken weiter zu führen, erregbar und aufmerksam gegenüber den Bedrüfnissen der Partnerin zu bleiben und es setzt mich in die Lage, die Höhepunkte der Partnerin wie die eigenen genießen zu können.
            Wie richtig geschrieben wurde: SIE entscheidet nicht jedes Mal grundsätzlich darüber ob es zum Sex kommt, sondern nur darüber wie weit man als Mann dabei gehen kann. Und dieses Recht gestehe ich jeder Frau gerne zu, auch wenn das manche als devot bezeichnen würden.

            • reni63

              Ich bin auch der Meinung dass es für die Frau auch so viel intensiver ist. Der Partner konzentriert sich darauf dass sie einen oder sogar mehrere Orgasmen hat. Wenn der Partner einen Orgasmus hatte ist es meist vorbei und er hat nicht mehr die Interesse. Er ist müde und ....
              Ich denke für die Frau ist es auch eine Art von Werschätzung und zuneigung wenn er sich um ihre Lust kümmert und er sich zurück hält. Und als Mann muss man nicht den Macho spielen und beweisen dass er immer bereit ist und immer steht.