Quinny Zapp Xtra 2, der ist wirklich leicht und winzig als Ganzes zusammenfaltbar ( bei den Vorgängern müsste man immer was abbauen). Man kann ihn in liegeposition bringen und er hat ein tiefes Sonnenverdeck. Allerdings ist er nichts für holprige Wege, zumindest nicht bei längeren Strecken. Eher ein Mitnehm- und Stadtbuggy.
Wir fanden ihn in der von dir angegeben Altersklasse perfekt.
Jetzt wird er aber verkauft und wir übernehmen einen gebrauchten Gesslein S4 air. Der ist auf allen Wegen tauglich und soll uns auf größeren Ausflügen noch für Kind und als Gepäckträger begleiten
Eeliana_12554634
- 25. Apr 2017
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- sophy_12828650
Ich verstehe deinen Ärger und auch das Bedürfnis nach Auszeit. Aber ich kann dir sagen, dass es keineswegs notmal ist, Großeltern in der Nähe zu haben. Unser Sohn ist 4 und war noch nicht einmal auch nur für 10min von Oma, Opa oder anderen Familienmitgliedern betreut. Wir hatten seither keine zweisame Nacht und allerhöchstens mal 1-2 Std kinderfrei, wenn wir beide freigenommen haben und der Kiga geöffnet war. Aber auch das kann man an einer Hand abzählen, da man seine Urlaubstage braucht, um die Schließzeiten im Kiga zu überbrücken!
Ich finde nach 6 Monaten jammerst du auf hohem Niveau. Vielleicht hast du Glück und die Oma kann mehr mit ihrem Enkelchen anfangen, wenn es älter ist, auf den Spielplatz gehen , spielen etc.
Falls nicht, muss ich ihr ein stückweit recht geben: es ist euer Kind, nicht ihrs !
Auch wenn es unfair klingt. Das ist eine gute Frage:-D Nächste Frage bitte :FOU:
bei uns gestaltet es sich dahingehend schwierig, dass mein Mann Nachtschicht arbeitet, ausschließlich, und somit abends aus dem Haus geht und erst am Morgen wieder kommt. Da stehe ich dann allerdings mit Junior auf, mache ihn fertig für den Kiga und gehe dann selbst auf Arbeit. Bis mein Göttergatte nachmittags ausgeschlafen hat, bin ich zurück, aber natürlich mit Kiga- Kind im Schlepptau. In den Genuss von Oma kommen wir sehr sehr selten, sprich alle 3-5 Monate vielleicht mal. Ihr könnt euch daher vorstellen, wann bzw wie oft wir Sex haben :roll:
27,50€ netto
Ich denke es liegt zum einen an einem selbst, was man daraus macht, was man für ein Typ Mensch ist , also wie man zuvor gelebt hat. Zum anderen aber auch daran, wie das Baby ist ( Schreikind oder völlig unproblematisch) und wie viel Unterstüzung man erfährt ( Partner, Omas , Babysitter...).
Wer zuvor ständig on Tour war, von einem Vergnügen ins nächste geschlittert ist, viel aufwärts gegessen / gefeiert hat , wird sich vermutlich mehr umstellen müssen, als ein Paar, das schon etwas sesshafter war.
Mir viel die Umstellung dahingehend schwer, dass ich eine kleine Glucke wurde, was ich nie von mir gedacht hätte! Mir fiel es wirklich schwer mein Kleines mal abzugeben und somit hatte ich von Grund auf wenig Zeit für mich. Mein Partner Arbeitet viel , da ist die Unterstützung begrenzt , auch wenn er gerne mehr würde. Und Familie haben wir nicht vor Ort , was für mich das Abgeben noch schwieriger machte, denn jemand fremdes kam nicht in Frage für mein Kind.
Ja, es war eine Umstellung. Aber es ist auch schön und gleichzeitig wieder zeitlich begrenzt. 3 Jahre und sie sind im Kiga, 6 Jahre und sie treffen sich nachmittags mit Freunden draußen...alles hat seine Zeit!
- dilsah_12633801
Ich denke es kommt wirklich ganz auf euer Verhältnis an. Wenn es bombig ist und ihr absolut vertrauen könnt, dass ihr das Haus erbt, dann würde ich gerne und guten Gewissens Geld investieren. zeitnah am besten, dann hat man noch lange etwas davon. Also warum sollte es man sich nicht schön machen, wenn man die Möglichkeiten hat.
ich würde jedoch deutlich mehr Budget einplanen. Bei der Küche ist die Spannbreite sicher riesig und man bekommt von Einbauküchen von 3.000-30.000€ und kann auch ansonsten viel selbst erledigen . Allerdings verschlingt so eine Badsanierung schnell mal 10.000€ und da wurde dann noch nichts teures verbaut. Und Fenster sollen ja nach Möglichkeit bis zu eurer Rente halten uns nicht gleich wieder erneuert werden, da ist man auch gleich einen Batzen los.
- eliana_12554634
Ach ja: die Zeit auf der Intensivstation ist schwer zu beschreiben. Die Kleinsten werden in der Regel künstlich beatmet oder haben zumindest noch eine Atemunterstützung. Da sie zu schwach zum Trinken sind, werden sie per Magensonde ernährt, du kannst abpumpen und dann wird deine Milch verwendet oder alternativ spezielle Frühgeborenennahrung. Bei uns gab es keine speziellen Besuchszeiten, wir durften als Eltern immer da sein und anrufen. Da es unser erstes Kind ist, waren wir eigentlich den gesamten Tag dort , auch wenn man zu Beginn nichts aktiv tun kann. Wenn es der Gesundheitazustand zulässt, bekommst du dein Kind 1-2 Std/ Tag auf die nackte Brust. Ansonsten kannst du es durch Grilllöcher im Brutkasten berühren. Unser Aufwnthalt auf der Intensivstation dauerte ein Viertel Jahr. Man rechnet in der Regel bis zum ET.
- an0N_1294840399z
Hallo,
mein Frühchen kam ebenfalls in der 28SSW mit 582g
Es ist ein ellenlanger Weg , da braucht man nichts schön reden. Wir haben aufgrund der unreifen Organe ( Lungenreife bekam ich zweimal) einige Komplilationen mitgenommen. Dennoch haben wir nun 3 Jahre später einen Sonnenschein, wenn auch mit kleineren Defiziten im Sinne von nicht altersgemäß entwickelt. Man kann leider pauschal nie sagen, wie Kind ( und Eltern) den Weg gehen. Ich kenne Extremfrühchen denen man nichts mehr anmerkt und solche, die wirklich mehrfach behindert sind.
Fürs erste wichtig ist, dass du in einer Klinik mit Perinatalzentrum1 liegst , nur dort können sie bestmöglich versorgen!
Und jeder Tag in Mamas Bauch ist sehr wertvoll. Ich wünsche euch, dass ihr es noch ein paar Wochen schafft , den ganz unabhängig vom Gewicht, ist das für die gesamte Reife des Kindes wichtig. Ich wollte euch nur kurz Rückmeldung geben. Nachdem der Kleine die letzte Zeit wirklich schwierig war und ich mir außer den Wechsel von Krippe in Kiga keine Erklärung liefern konnte , habe ich ihn nun auch noch zum Kinderarzt geschleift. Ich wollte sicher gehen, dass er organisch ok ist, denn stundenlanges schreien kann nicht gesund sein und irgendwo muss der Grund sein. Organisch war alles in Ordnung, während der Kiga Zeit, kommt er dort auch gut aus , nur daheim eskaliert es dann. Im Rahmen einer Ambulanz wurden Videoaufnahmen gemacht, er auch im Kiga besucht und beobachtet. Das Ergebnis lautet ziemlich sicher, dass er an einer Autismusspektrumstörung leidet. I der Kleingruppe der Krippe kam er noch gut klar ( 11 Kinder, 3 Erzieherinnen), aber in der großen Kiga- Gruppe ist er nun völlig überfordert mit den Eindrücken, der Umwelt und sich selbst.
Ein weiterer Test und natürlich ein Wechsel steht aus.
Danke allen, die geantwortet haben. Vielleicht auch ein gutes Beispiel, dass man nicht immer die Mutter direkt verurteilen sollte, a la mangelnder Erziehung, fehlender Konsequenz etc.
Ach ja: laut seinem Therapeuten ist es recht egal, was man in so einem melt down noch tut, man bekommt ihn da nicht mehr heraus. Wichtig ist es, in Zukunft rechtzeitig zu erkennen und zu lernen, wie man ihn vermeidet.
Er hält es aber generell nicht für die schlechteste Lösung das Kind zu isolieren, um Selbstverletzung und Fremdverletzung auszuschließen. Und auch um meine Nerven zu schonen. Wie meinte er: lieber 10 min Kind im Zimmer, als eine Mutter, die aus Verzweiflung nach stundenlangen Gebrüll etwas tut, was sie nicht tun sollte.
Danke für deine ausführliche Antwort
Ich halte es durchaus für möglich, dass ihn der Kiga-Alltag noch anstrengt. Er geht zwar gerne, aber es ist ja dennoch eine Umstellzng, die Gruppe größer usw.
Er liegt dort in der Ruhephase auch und lauscht der Musik oder einem Hörspiel , schläft aber nicht ein. Zuhause möchte er auch nicht schlafen, wir schauen dann gemeinsam Bücher an und kuscheln. Er tickt dann aber irgendwann aus. Meist sind es Kleinigkeiten, bspw weil ich irgendwas anfasse ( Trinkbecher o.ä.) , er geht von 0 auf 1000 oder Nichtigkeiten ( unser Hund hat ihn abgeschaut). Und schon geht das Drama los und nimmt seinen Lauf.
Natürlich bleibe ich zunächst ruhig und finde auch, dass mir das lange gelingt. Ich biete an zu trösten, zu helfen oder was auch immer. Sage auch " du bist wütend / müde", aber Schlag ins Kissen, nicht die Mama... hilft nur alles nichts! Manchmal reicht eine Bewegung und er dreht noch mehr auf "Mama, leg nicht den Arm aufs Sofa" * kreisch*
Ich möchte nicht negativ über ihn sprechen, aber diese Ausraster sind nun mal Hölle und er ist tatsächlich wie im Wahn.
Das Problem ist, dass ich nachmittags alleine mit ihm bin, ich kann nirgends hin und das Haus nicht verlassen. Verlasse ich den Raum , läuft er mir nach, kratzt, beißt , tritt nach mir. Bleibe ich in der Nähe, das gleiche Spiel.
Um Distanz zu schaffen, müsste ich ihn tatsächlich in sein Zimmer bringen.
- an0N_1276586899z
Genau das ist der Punkt,
Er steht dann hinter verschlossener Tür und will raus, im Sekundentakt würde er sie öffnen, auch 100mal wenn nötig. Er ruft auch Mama, sobald ich ihn ins Zimmer setze. Lasse ich ihn raus, führt er den Terror aber unbeirrt fort. Um wirklich eine räumliche Trennung beiderseits haben, müsste ich abschließen Ihr Lieben,
wir haben ein richtiges Teufelchen daheim, Trotzphase Deluxe. Er war schon immer sehr willensstark, seit er nun von der Krippe in den Kiga gewechselt ist, nimmt das aber noch stärkere Dimensionen an. Klar, er nabelt sich weiter ab, ist auch gut so, aber meine Nerven strapaziert es ohne Ende!
Eine Trotzphase von 75min ( nicht gefühlte, sondern tatsächlich, ich habe extra mal die Zeit im Auge behalten) schafft er ohne Probleme. Schreit, tobt, wirft mit Dingen, lässt sich durch nichts und niemanden ablenken oder beruhigen...klar, ausspinnen lassen, was geht in Sicherheit bringen und schauen, dass er sich nicht selbst weh tut. Aber dieses tägliche Theater schafft mich ungemein. Neuerdings schlägt und tritt er was das Zeug hält. Egal ob ich versuche ihn zu beruhigen oder einfach links liegen lasse. Er attackiert mich dann regelrecht aus dem Hinterhalt. Ein Nein hilft rein gar nichts, genauso wenig wie festhalten, ihr glaubt nicht, was ich schon für Kampfspuren habe. In meiner Verzweiflung bin ich nun auch schon mal laut geworden, er hat zwar kurz dumm geschaut, mehr aber auch nicht.
Sonst hatten wir die Regel, dass er in sein Zimmer muss und sich dort ausspinnt. Dort bleibt er aber nun nicht mehr, rennt sofort wieder raus und führt sich unbeirrt weiter auf. Ich sehe als einzige Chance , die Tür abzuschließen, an den Türgriff kommt er nämlich auch schon. Allerdings ist meine Hemmschwelle riesig, ich kann doch nicht mein Kind wegsperren?! :-(
Andererseits kann ich mich auch nicht Stunden terrorisieren lassen, es geht wirklich an die Substanz, wenn er einfach nicht aufhört und in seinem Wahn ist.
Hat von euch auch jemand so ein extremes Teufelchen? Wie handhabt ihr das mit der Auszeit? Bekannte mit Kindern meinen immer, ihre haben sich nach 10-15 min ausgesponnen, solange lassen sie sie einfach links liegen. Würde ich ja auch...aber es dauert eben unverhältnismäßig lange und er sitzt / liegt / steht nicht irgendwo, sondern wütet dann. So viele Dinge kann ich gar nicht wegräumen uns aus dem Weg schaffen.
LG
Ihr Lieben,
wir haben ein richtiges Teufelchen daheim, Trotzphase Deluxe. Er war schon immer sehr willensstark, seit er nun von der Krippe in den Kiga gewechselt ist, nimmt das aber noch stärkere Dimensionen an. Klar, er nabelt sich weiter ab, ist auch gut so, aber meine Nerven strapaziert es ohne Ende!
Eine Trotzphase von 75min ( nicht gefühlte, sondern tatsächlich, ich habe extra mal die Zeit im Auge behalten) schafft er ohne Probleme. Schreit, tobt, wirft mit Dingen, lässt sich durch nichts und niemanden ablenken oder beruhigen...klar, ausspinnen lassen, was geht in Sicherheit bringen und schauen, dass er sich nicht selbst weh tut. Aber dieses tägliche Theater schafft mich ungemein. Neuerdings schlägt und tritt er was das Zeug hält. Egal ob ich versuche ihn zu beruhigen oder einfach links liegen lasse. Er attackiert mich dann regelrecht aus dem Hinterhalt. Ein Nein hilft rein gar nichts, genauso wenig wie festhalten, ihr glaubt nicht, was ich schon für Kampfspuren habe. In meiner Verzweiflung bin ich nun auch schon mal laut geworden, er hat zwar kurz dumm geschaut, mehr aber auch nicht.
Sonst hatten wir die Regel, dass er in sein Zimmer muss und sich dort ausspinnt. Dort bleibt er aber nun nicht mehr, rennt sofort wieder raus und führt sich unbeirrt weiter auf. Ich sehe als einzige Chance , die Tür abzuschließen, an den Türgriff kommt er nämlich auch schon. Allerdings ist meine Hemmschwelle riesig, ich kann doch nicht mein Kind wegsperren?! :-(
Andererseits kann ich mich auch nicht Stunden terrorisieren lassen, es geht wirklich an die Substanz, wenn er einfach nicht aufhört und in seinem Wahn ist.
Hat von euch auch jemand so ein extremes Teufelchen? Wie handhabt ihr das mit der Auszeit? Bekannte mit Kindern meinen immer, ihre haben sich nach 10-15 min ausgesponnen, solange lassen sie sie einfach links liegen. Würde ich ja auch...aber es dauert eben unverhältnismäßig lange und er sitzt / liegt / steht nicht irgendwo, sondern wütet dann. So viele Dinge kann ich gar nicht wegräumen uns aus dem Weg schaffen.
LG
...
Eine Zeit lang ist es normal, dass Kinder auch immer wieder in den Zehenspitzengang gehen. Aber so wie du es beschreibst, macht sie das überwiegend und auch schon lange. Das Problem ist, dass sich auf Dauer die Achillissehne verkürzt ( wenn nie durchgestreckt wird) und irgendwann kann eine OP unumgänglich sein, um den Fuß überhaupt wieder auf den Boden zu bekommen. Eine zweite Möglichkeit ist, dass die Muskelspannung im Bein / unterer Körperbereich zu hoch ist, das führt zu einem ähnlichen Effekt.
Barfuß laufen gilt generell als gesund, gerade beim Zehenspitzengang brauchen die Kinder aber häufig ( sehr gutes) Schuhwerk, das den Fuß gezielt aufsetzt und somit Impulse an das Hirn gibt, wie er eben belastet werden soll. Bei manchen hilft einfach ein passender Schuh, bei anderen sensomotoridche Einlagen.
In jedem Fall würde ich das lieber zu früh als zu spät abklären lassen, wenn es ein Dauerzustand ist
Danke
Dann bin ich froh, dass es nicht nur hier so ist. Ich höre halt nur immer von allen Seiten wie anstrengend die eigenen Kinder sein können und wenn sie dann unseren Terror-Zwerg mal erlebt haben, sind sie plötzlich ganz kleinlaut. Und ich denke dann natürlich , dass sich nur hier solche Dramen abspielen.
Gerade erst wieder: erst war es das Zähne putzen. Und dann: man halte auch fest...tadadada...ich habe scheinbar den Gute Nacht Kuss nicht richtig, gemäß seinen Vorstellungen gegeben war mir bis dato auch neu, dass man dabei was falsch machen kann.
- keysha_12827665
Danke
Ihr macht mir schon etwas Mut. Ich habe zeitweise das Gefühl , er ist vom Teufel besessen und wir brauchen einen Exotzisten...Spaß beiseite...
Was mich so verunsichert: als wir auf den Spielplatz kamen, hatte er schon nicht die beste Laune , da meinten alle anderen Eltern "völlig normal, kennen sie auch". Als wir gingen, war der Grundtenor:" sowas haben sie ja noch nie erlebt, Wahnsinn!"
Und somit komme ich mir immer vor wie der letzte Depp und habe das Gefühl nur bei uns ufert es so aus.
Allerdings glaube ich, dass die Kinder an dem Tag tendenziell auch jünger waren auf dem Spielplatz. Mädels, ich bin wirklich kurz vor dem Verzweifeln und brauche dringend euren Rat.
Mir scheint es als wäre Junior ( knapp 3) über Nacht direkt in der Trotzphase gelandet. Es ist nicht zum Aushalten. Kurz gesagt, dreht er völlig am Rad! Er ist immer so unausstehlich, echt Wahnsinn. Ganz groß in Mode ist , dass jede Meinungsverschiedenheit in Kreischen endet, was ich ja so gar nicht haben kann. Meine Ohren fallen bald ab, ohne Wirz! Ermahnen, erklären, für einige Minuten den Raum verlassen bringt rein gar nichts.
Gestern ist er bspw völlig ausgeflippt, weil unser Hund sie angeschaut hat! Weil er nicht unbegrenzt Eis bekam, lag er - nicht übertrieben- 35min kreischend auf der Terrasse. Ich hab drinnen Wäsche gemacht und immer mal aus dem Fenster gesehen, um mich zu vergewissern, dass ihm "nichts" fehlt und er nichts anstellt. Dass er noch da ist und lebendig, war angesichts des Gekreisches anzunehmen. Und tun konnte ich rein gar nichts, da er nur um sich geschlagen und getreten hat. Weil unsere Nachbarin mit dem weißen und nicht ihrem schwarzen Auto weggefahren ist, war der Nachmittag dann im A... Und das ist nur ein Bruchteil der Dinge.
Dazu ist alles "meins". ALLES! Wie waren bspw auf dem Spielplatz, ihm gehört alles, boah war ich genervt. Natürlich sage ich "nein, das gehört nicht dir, das ist für alle", gefühlte 100mal, hilft nur leider gar nichts. Dazu kommt, dass er immer genau dahin muss, wo gerade jemand ist. Läuft ein Kind auf die Schaukel, will er auch drauf. Ich erkläre, dass wir uns anstellen und warten müssen, bis sie frei ist. Sobald das Kind runter geht und zur Rutsche läuft, will er natürlich auch viel lieber auf die Rutsche usw. Er verfolgt regelrecht und fordert alles für sich ein. Bis letzte Woche ist er allen Gleichaltrigen aus dem Weg gegangen und hat Schutz bei mir gesucht, nun ist er nur am kommandieren. Und wehe ich sage: nein, du wolltest doch schaukeln, jetzt schaukeln wir erst kurz und dann geht's weiter... Drama !!! Unvorstellbar !!!
An der Nestschaukel hat ihn ein Kind kurz berührt - 15min Heulanfall, er hat davon ein Aua. Und so geht es den gesamten Tag. Gestern Nacht ist er kurz aufgewacht und hat dabei festgestellt, dass sein Kuscheltier auf einem Kissen liegt, dass er sonst hat...schreianfall um 4 Uhr! "Das ist nicht dein Kissen...kreisch"
Danach wollte er dann auch gleich wach bleiben. "Mama, ich hab ausgeschlafen".
Ich hoffe echt die Phase flaut schnell ab, hätte nie gedacht, dass es so schlimm wird und man tatsächlich so wenig dagegen tun kann. Die einzige Veränderung die mir einfällt ist, dass der Kiga gerade Ferien hat, dort geht er sonst täglich 4 Std hin. Habe geschaut, dass wir jeden Tag eine Aktivität haben, da er daher sicher nicht so ausgelastet ist. Bspw Oma besuchen, Spielplatz, Erlebnispark , Schwimmbad usw. Ich muss sagen, ich trau mich aber schon kaum noch raus, so wie er sich aufführt. Irgendwann bleibt mir ja nichts anderes übrig als zu sagen, wir gehen Heim, wenn er sich so aufführt. Und dann kommt entweder: ja, ich will heim ( womit meine Konsequenz null Effekt hat) oder er führt sich dermaßen auf, dass ich Mühe habe sie überhaupt vom Ort des Geschehens weg zu bekommen. Sogar Nasenbluten hatte er vor getobe schon. Meine Nerven! Hab grad das Gefühl gänzlich zu versagen, ehrlich!
Und das sind nur die neuartigen Dramen, dazu kommt natürlich noch der alltägliche Schreikrampf obendrauf , wenn er was nicht darf, kriegt, alleine schafft oder ich nach 99 Wiederholungen eines Spiels sage, dass ich nun noch was anderes erledigen muss. Hammer, echt!
Eben hatte er einen Mega Wutanfall, wir wollten einkaufen und er wollte erst nicht mit, dann doch, aber aus unerklärlichen Gründen sollte der Papa nicht mit und überhaupt sollte ich meine Schuhe ausziehen. Ein Getoben! Nun schläft er vor Erschöpfung, kein Wunder, wenn man stündlich wegen irgendwas so ein Theater abzieht. Nur bin ich dann heute Abend / Nacht sicher gestraft.
Gibt es hier Kinder, die auch so furchtbar waren?
Ach ja, momentan Handhabe ich es so, dass ich erkläre was wir vorhaben, wiederhole, umsetze und wenn getobe folgt erkläre ich die Konsequenz ( bspw Mama geht, wenn du sie schlägst) und ziehe es dann unter Todesgebrüll durch und lasse ihn austoben.
irgendwie habe ich das Gefühl, dass derartige "Aktivitäten" immer früher stattfinden, oder täusche ich mich?
Natürlich ist es innerhalb der Familie etwas anderes und auch unter befreundeten Kindern völlig ok, wenn sie den Wunsch früh äußern. Aber insgesamt kommt es mir so vor, als würde ein regelrechter Hype entstehen.
Als ich Kind war, trafen sich befreundete Eltern / Familien miteinander ( bspw zum Grillen oder im Schwimmbad) , was den Nebeneffekt hatte, dass wir Kinder miteinander spielten. Aber es wurde nicht per se ständig überlegt, mit wem das Kind am besten Umgang haben sollte, welchen Kurs es besuchen könnte, wann es wen antrifft, einlädt usw.
Ich lese von Übernachtungen, Kindergeburtstagen ab dem 2. Lebensjahr, Kinderturnen, Kindersingen usw. Jeder wie er mag, sehe ich auch so. Aber ich habe das Gefühl, dass ich wohl irgendwie Slow Motion fahre, was das angeht.
Unser Zwerg (3) geht bis 13/14 Uhr in den Kiga, danach freue ich mich noch was von ihm zu haben, auch wenn ich von der Arbeit oft ko bin. Ganz aktuell fragte eine Mama, dass sie nun nach dem Wechsel von der Krippe in den Kiga gerne möchte, dass ihre Tochter (3) auch nach dem Kiga mal mit zu anderen nach Hause geht und dort über den Nachmittag bleibt . Kenne ich eher von Vorschul- oder Grundschulkindern. Natürlich super, wenn man mal einen Termin-Notfall hat und es dann funktioniert. Aber nur, um frei zu haben ( und sie ist nicht mal berufstätig).
Wie steht ihr zu alledem?
- india_12502201
Also sprachlich ist er da noch nicht so weit ,
dass er mir jetzt genau sagen könnte, was sein Problem in dem Moment ist.
Er muss nur an der Straße an die Hand, ansonsten nicht. Wir erzählen oder singen, pflücken Blumen oder zählen die Farben von Autos auf usw. Versuche schon es kindgerecht zu gestalten. Aber er macht das Theater ja selbst im Tierpark, wo es eigentlich jede Menge zu bestaunen gibt Danke für eure Antworten
Ich werde den Wagen ab sofort öfter stehen lassen und einfach mal irgendeine beliebige kleine Runden zu Fuß drehen.
Wir haben halt längere Wege, wenn wir losziehen und so haben wir den Wagen immer automatisch im Schlepptau gehabt. Aber Trainingsrunden kann man ja beliebig abkürzen.
Natürlich musste er schon oft brüllend in den Wagen und wurde tobend nach Hause gefahren. Wie unten geschrieben, geht das schon gut 2 Monate, nur Einsicht kommt leider keinerlei dabei rum. Er ist aber generell sehr sturköpfig.
Würdet ihr ihn im worst case wirklich mal liegen lassen, damit er sich austobt? Ich befürchte das kann gut und gerne 30-60 Minuten dauern, nachdem ich ihn neulich 15min in Vollaction auf dem Feldweg gesehen habe. Ich weiß nicht, ob ich das nervlich durchstehe :D